Fantasy & Horror
Anshale Kapitel 26

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"Anshale Kapitel 26 "
Veröffentlicht am 22. Februar 2014, 26 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Anshale Kapitel 26

Anshale Kapitel 26

Einleitung


Anshale ist ein Mann auf der Suche nach seiner Vergangenheit. In einem Land, zerrissen von einem Religionskrieg zwischen der Numen-Kirche und den Geisterbeschwörern der Kal’ban bleibt ihm jedoch kaum Zeit, seine verlorenen Erinnerungen aufzuspüren. Lediglich Grauer ,der mysteriöse Anführer der Kal’ban, scheint etwas über ihn zu wissen. Als dieser ihn bittet , ihm dabei zu helfen , einige Gefangene zu befreien findet er sich plötzlich direkt zwischen den verfeindeten Fronten wieder. Und auf dem alles entscheidenden

Schlachtfeld von Ebenwald offenbart sich ihm schließlich eine Wahrheit, die ihn zur Entscheidung zwingt.

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Kapitel 26 Die Wahrheit


Nevis musterte den Mann in der dunklen Rüstung. Ein blauer Umhang wehte um seine Schultern und ein schwerer Helm verdeckte sein Gesicht. Die Klinge in seiner Hand war schwarz gefärbt. Er konnte die verborgene Macht spüren, die sein gegenüber ausstrahlte und er erschauerte darunter. Anshale schien es nicht besser zu gehen. Er machte ein paar unsichere Schritte zurück. Nevis ordnete seien Gedanken. Er war ein Kal’ban, ein Erwählter seines Volkes. Er würde nicht vor dem Mörder von tausenden zurückweichen. Er würde ihn

stattdessen zur Rechenschaft ziehen. Vorsichtig löste er das kleine, mit Silber beschlagene Buch von seiner Hüfte. ,, Das sind die Worte eures so großen Propheten.“ , sagte er mit nicht ganz dem alten Maß an Selbstsicherheit. ,, Jene, die sich euch nicht beugen müssen dem Willen der Götter nach fallen. Eine Welt in der ein Herz schlägt, das nicht vom Licht der Numen berührt wurde ist eine finsterere Welt.“ Er schleuderte das Buch von sich. ,, Nun hier stehe ich, Anehlas. Ein Herz das nicht für eure kranken Götter schlägt. Ihr könnt gerne versuchen es anzuhalten“ Nevis zog den Degen. ,, Sollen wir tanzen ?“ Er konnte Anshale neben sich spüren,

der ebenfalls die Waffe zog und sich bereit machte. Anehlas hingegen schwieg noch immer. Seine Augen, soweit Nevis diese unter dem Helm erkennen konnte waren auf Anshale fixiert. Er nickte. ,, Seit Asche.“ Der Angriff kam überraschend. Eine Welle aus alles verzehrender Dunkelheit raste auf Nevis und Anshale zu. Nevis hob die Hand. Eine schimmernde Barriere bildete sich vor den beiden Kämpfern. Der Sturm aus Nichts teilte sich daran und verpuffte wirkungslos. Jegliche Vegetation, die von der Finsternis berührt wurde starb. Ein großer Baum verrottete, bevor er stürzen

konnte zu Staub. Aber als sich der Nebel lichtete stand Nevis grinsend dar. Unverletzt. ,, Ist das alles was ihr könnt ?“ , fragte er spöttisch . Schweißperlen standen ihm auf der Stirn und seine Hand zitterte. Anshale zögerte. Der Angriff des Großmeisters der Inquisition ließ ihn innehalten. Was war das für Magie? Und schlimmer… Welche Worte hatte Anehlas verwendet? Seit Asche… Ihm blieb kaum Zeit länger darüber nachzudenken, denn plötzlich stürzte Anehlas vor, das Schwert erhoben. Nevis wehrte den Schlag ab und Anshale sah

nun seine Chance gekommen. Zwei gegen einen. Egal wie mächtig dieser Mann war, er würde nicht siegen, dachte er. Das war, bevor Anshale herumwirbelte und seinen Angriff mühelos parierte. Wie hatte er so schnell sein können…. Nevis und Anshale griffen Gleichzeitig wieder an. Anehlas wich ein paar Schritte zurück. Nevis Hiebe verfehlten ihn nur knapp, aber er bewegte sich wie ein Tänzer zwischen dem fliegenden Stahl hindurch, während er jeden Schlag von Anshale blockte. Und dabei kam er nicht einmal außer Atem. Er spielte mit ihnen, dachte Anshale entsetzt. Was hielt der Großmeister bloß alles zurück? Nevis prescht allein vor und führte einen

Streich, der Anehlas Kopf gegolten hatte. Anehlas reagierte, indem er sich zur Seite drehte und dem Herrn von Dralyn den Knauf seiner Waffe gegen den Kopf schlug. Nevis knurrte gereizt. ,, Hört auf zu spielen.“ , sagte er und schlug erneut nach seinem Gegner. Dieser sprang sekundenschnell zurück. Nevis setzte nach und riss eine Faust hoch. Eine scharfkantige Scheibe aus Eis raste auf Anehlas zu. ,, Wie vorhersehbar.“ , kommentierte dieser nur und zerschlug das Geschoss, kurz bevor es ihn erreichte. Eisscherben zerstäubten in der Luft. Anshale hatte sich derweil in den Rücken des Großmeistes geschlichen. Wenn er

ihn Überraschen konnte… Er hob das Schwert um es Anehlas in den Rücken zu rammen. Dieser drehte sich jedoch urplötzlich um. Anshale war klar, dass er seien Verteidigung völlig außer Acht gelassen hatte. Er würde sterben, alles was der Großmeister der Inquisition zu tun brauchte, war zuzuschlagen. Stattdessen jedoch versetzte er ihm einen Schlag in die Magengrube, der ihn fast zehn Schritte weit schleuderte. Anshale landete mit dem Rücken im Schlamm. Nevis hatte derweil seine letzten Messer nach Anehlas geschleudert. Dieser wich in einer eleganten Bewegung den Projektilen aus, die Wirkungslos im Wald

verschwanden. Nevis stand schnaufend da, während Anehlas ruhig und gleichmäßig atmete. Er war erschöpft und zu lange schon mit Winter verschmolzen. Er konnte spüren, wie das Eis des Winters nach ihm griff und statt ihm Kräfte zu verleihen sie langsam verzehrte. ,, Ihr habt ehrenhaft gekämpft. Belasst es dabei.“ , sagte Anehlas warnend. ,, Es wäre eine Schande euch hier töten zu müssen.“ ,, Ein Schande ist es, das ihr auf dieser Erde wandelt Mörder.“ Nevis stürzte vor. Stahl schlug funkenschlagend auf Stahl, so schnell das Anshale den Bewegungen kaum folgen konnte, als er

versuchte, sich wieder aufzurappeln. Die Klingen verkeilten sich einen Augenblick in einander. Mit einer Drehung der Hand hebelte Anehlas Nevis seinen Degen aus der Hand. Die Waffe flog in weitem Bogen davon. Nevis sah verständnislos auf seine plötzlich leere Handfläche. Dann durchbohrte ihn Anehlas Schwert… Einen Augenblick hielt er sich noch aufrecht, dann brach er in sich zusammen. ,, Ein letzter Tanz.“ , flüsterte er, bevor sein Blick brach und er regungslos liegen blieb. Die Welt schien einen Augenblick den Atem anzuhalten. Kälte raste in einer Welle über Anshale

hinweg. Anshale versuchte aufzustehen, Anehlas setzte ihm jedoch einen Fuß auf die Brust. ,, Was seit ihr ?“ , fragte er ruhig. Anshale versuchte sich irgendwie zu befreien. ,, Was seit ihr das ihr mir gegenüberstehen könnt ? Ein Trick ?“ ,, Wovon redet ihr.“ Anshale rollte sich blitzschnell zur Seite und kam wieder auf die Füße, das Schwert in der Hand. Mit Seelenruhe schlug Anehlas es ihm aus der Hand. ,, Ihr wisst es nicht ?“ , fragte er unsicher. Seine freie Hand löste den Riemen seines Helms. ,, Dann solltet ihr

es wohl erfahren.“ Anehlas nahm den Helm ab und Anshale war, als würde er in einen Spiegel blicken. Nein. Völlig unmöglich. Wie…. Er erinnerte sich…. Tonar lag umgeben von den Leichen von acht Inquisitoren am Boden. Etwas war mit unvorstellbarer Gewalt durch die Tore von Weisfeld gebrochen. Die brennenden Holzteile waren über die ganze Straße verteilt worden. Anshales Schritte waren schleppend, als er sich auf den Stadtplatz schleppte. Die Straße war gesäumt mit Toten und Feuer. Die

Häuserreihen zu Anshales Seiten brannten lichterloh, aber niemand kam angelaufen um sich um das Feuer zu kümmern, besitz zu retten oder auch nur wegen einem Anflug von morbider Neugier…. Und noch schlimmer war die Stille. Nichts durchbrach das knisternd er Flammen. Kein Ruf, keine Schreie. Nichts. Als wäre die Welt tot… Er zwang sich weiterzugehen. ,, Belynia!“ Seine Worte verhallten unbeantwortet zwischen den brennenden Gebäuden. Auf das unausweichliche zu. Der Stadtplatz schwamm in Blut. Anshale musste sich wegdrehen, als er die Körper sah. Aber doch.. er brauchte Gewissheit, er musste weiter und sei es nur wegen

der schwachen Hoffnung… Belynia lag fast in der Mitte des Platzes. Seine Beine gaben nach, als er die Vertraute Gestalt erkannte. Nein… Nein… Wer hatte das getan? Wer würde… Seine Hände zitterten, als er eine Bewegung im Rauch wahrnahm, der mittlerweile ganz Weisfeld einzuhüllen schien. Erstickender Qualm, der vielleicht das schlimmste noch vor seinen Augen verbarg. ,, Wer ist da ?“ , fragte er mit einem Anflug aufkommender Hoffnung. ,, Hier. Bitte. Jemand muss noch Leben.“ Die letzten Worte flüsterte er fast. Aber es war keine vertraute Gestalt, die aus dem Duns trat. Es war ein Mann mit

angegrauten Haaren. In der Hand hielt er eine Klinge mit darauf eingeätzten Symbolen und einem Knauf, der in ein sechseckiges Muster aus Metallstreben auslief. Er spürte es kaum, als ihm der Mann ohne ein Wort die Klinge in die Brust rammte. Lediglich ein seufzten stahl sich über seine Lippen, begleitet von einem Blutstrom. Er sackte in sich zusammen, direkt neben Belynia. Warum nur ? Sein sterbender Verstand hatte keine Antwort, während sein Mörder, der Zerstörer Weisfelds wieder im Nebel verschwand. Das Ende war hier… Er ertappte sich dabei, wie er Belynias Gesicht musterte. Selbst im Tode noch schön. Jemand

hatte ihr die Augen geschlossen. Jemand hatte di Augen aller toten hier geschlossen… Warum ? Ihn überkam eine kalte Wut, während sein Leben verrann. Es war nicht fair… ,, Nichts im Leben ist fair.“ Anshale musste Halluzinieren. Eine gewaltige Krähe landete neben ihm im Blut. Seinem Blut… ,, Es gibt nur Gerechtigkeit.“ ,, Was…“ Die Worte waren leise, ihm fehlte die Kraft für mehr. Doch das seltsame Wesen schien ihn Verstanden zu haben. ,, Sagt mir was würdet ihr tun Anehlas ?“ Das war nicht sein Name! Anshale wollte aufbegehren, fand aber, das ihm die Kraft

fehlte. ,, Was würdet ihr tun, wenn ich euch anbiete, die Toten zu rächen.“ Was war diese Kreatur? Als hätte er seine Gedanken gelesen antwortete der Rabe: ,, Ich bin Nox. Ich bin der Tod. Und als solcher Frage ich euch, geht ihr weiter… oder richtet ihr den Mann, der hierfür verantwortlich ist?“ Er konnte nur noch schwach nicken…. Danach wurde alles schwarz… Anshale erinnerte sich. Und mit dieser Erinnerung stürzte die Flut über ihn herein. Das war völlig unmöglich… Er sah auf, sah sich selbst in die Augen. Es konnte nicht

sein… ,, Sterbt, was immer ihr auch seid.“ Anehlas holte mit dem Schwert aus, mit dem Schwert seiner Familie, getauft im Blut von Weisfeld… Die Klinge raste auf ihn zu. Diesmal wäre alles vorbei, dachte Anshale. Bevor das Schwert ihn jedoch erreichte, sprang eine Gestalt zwischen ihn und den Großmeister der Inquisition. Stahl prallte auf Stahl. Grauer stand ruhig da, während Anehlas einen Schritt zurück machte. ,, Sucht ihr mich ?“ , fragte der alte Kal’ban und hob drohend das Schwert. Die Klinge die Anshale fast getötet hatte. Die Klinge die Anehlas fast getötet

hatte… Anshales Kopf schien sich zu drehen. ,, Ihr werdet hier sterben.“ , rief Anehlas lediglich. ,, Ihr und euer…“ Er verstummte, als ein Schlachtruf vom Feld vor der Burg bis zu ihnen drang. Sowohl Grauer, Anshale als auch Anehlas drehten fast zeitgleich die Köpfe. Das gab es doch nicht. Trotz seiner rasenden Gedanken konnte Anshale sich ein Lächeln nicht verkneifen. Gwenth führte eine bunte Schar aus Bogenschützen und mit Sicheln oder Sensen bewaffnete Männer und Frauen. Der Kampf zwischen den Fronten aus Kal’ban und Inquisitoren kam kurz zum Erliegen. Die Formation

der Inquisitoren wankte, als die seltsame Verstärkung in ihre Reihen brach. Und zeitgleich nahmen auch die Krieger Ebenwalds wie de den Kampf auf. Anehlas sah entsetzt zu, wie seine Kämpfer Stück für Stück zurückweichen mussten. Die ersten fielen zu Boden, während sich Verwirrung breitmachte. Sie hatten geglaubt, den Feind so gut wie geschlagen zu haben und plötzlich erhielt dieser erneut Verstärkung. Ihre eigen Geheimwaffe hatte sie beschossen und eine Schar von vielleicht fünfzighatte ein halbes Bataillon ausgelöscht, während ihre zweite Abteilung ausgeblieben war . Anshale wusste, dass die Moral der Männer wohl am Ende war. Aber

offenbar entging das auch Anehlas nicht. ,, Zurück.“ , rief er aus vollen Lunge. ,, Rückzug.“ Die Söldner waren die ersten, die diesem Befehl nur zu gerne nachkamen. Nur um von einer Pfeilsalve niedergemäht zu werden. Gwenth hatte die Bogenschützen auf einer kleinen Anhöhe versammelt und von dort zielten sie auf alles, was keine Plattenpanzer trug, der die Pfeile abhalten konnte. Anehlas sah sowohl Anshale als auch grauer wütend an. ,, Ihr gewinnt heute Zauberer. Und was immer ihr auch für eine Täuschung seid,“ , er deutete auf Anshale. ,, Kommt mir nie wieder in die Quere ihr billige Kopie.“ Er drehte sich

ruckartig um und verschwand zwischen den Bäumen. Die ersten Inquisitoren rannten an Anshale und grauer vorbei, zu beschäftigt ihr Leben zu retten, als das sie sich um die zwei Felsen in der Strömung scherten. Anshale spürte, wie seine Beine nachgaben. ,, Grauer… Was bin ich?!“

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Zentaur die letzten Kapitel waren sehr gut.
und im nächsten hoffe ich auf eine Antwort. oder?
lg Helga
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Jap. Ich hab nicht mehr viel übrig ab hier. Wobei, das beste kommt zum Schluss. Sagen wir einfach, während die Antwort darauf wer Anshale ist wohl recht klar sein dürfte, habe ich noch eine hoffentlich kleine Überraschung. Oder sogar zwei bis drei.
lg
E:W
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