Fantasy & Horror
Der Kaiser der fliegenden Stadt - Prolog

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"Der Kaiser der fliegenden Stadt - Prolog "
Veröffentlicht am 22. Februar 2014, 22 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Der Kaiser der fliegenden Stadt - Prolog

Der Kaiser der fliegenden Stadt - Prolog

Einleitung


Zweihundert Jahre lang hat das Haus der Ordeal das Kaiserreich Cantons regiert. Doch nun droht das Reich unter inneren Unruhigen zu zerbrechen. Während im Süden die Krieger des Stadtstaats Helikes gegen die Grenzen des Imperiums anrennen, lehnen sich die Clans der Gejarn im Inneren gegen ihren Herrscher auf. Die Jahrhunderte der Einheit scheinen ihr Ende gefunden zu haben und während der Kaiser darum ringt, die Ordnung zu erhalten, lauern in den Schatten schon Mächte, die nur auf ihre Chance gewartet haben. Der

ambitionierte Sanguis-Orden, die Gemeinschaft der Zauberer, verfolgt ihre ganz eigenen Pläne für die Zukunft Cantons und inmitten all der Unruhen flieht schließlich auch noch der Sohn des Kaisers, Kellvian Belfare aus der fliegenden Stadt. Sein behütetes Leben hinter sich lassend, ahnt der junge Mann noch nicht, dass das Schicksal des Kaiserreichs vom Ausgang seiner Reise abhängt. Bildquelle : Cover by https://www.wattpad.com/user/NightMareDrug

Prolog

Das Leben und Sterben des letzten Kaisers ist eine Geschichte um die sich so viele Legenden und Mythen ranken, lasst mich euch sagen, keine davon ist wahr und wenn doch ein wahrer Funke darin ist, so nur ein kleiner. Kellvian Belfare war weder ein strahlender Held noch ein großer Krieger. Aber ich habe ihn als einen Mann kennen gelernt, der von seinem Tun überzeugt war. Ein guter Mann zur rechten Zeit ist mehr Wert, als all eure Armeen und Kriegshelden, die ihr so feiert. Nein, selbst im Tod von

ihm als Held zu sprechen wäre, zu Lügen um den Schein zu wahren. Und ihr fragt mich nun was ihn tötete? Was ihn zu Fall brachte war nicht das Schwert. Es war Liebe. Die närrische, nur allzu menschliche Liebe eines jungen Mannes. Nicht mehr als das. Vielleicht mag man mich hier in Frage stellen. Die Historikerwerden am Ende ohnehin schreiben, was sie wollen. Und jetzt wo meine Hände zittrig und meine Augen Trübe werden fürchte ich, könnte mir die Kraft fehlen alles zu erzählen. Doch ich muss am Anfang beginnen damit ihr versteht. Ihr Menschen versteht immer so wenig und liebt es eure Augen zu verschließen.

Doch vor dieser Wahrheit dürft ihr es nicht. Als ich Kellvian das erste Mal begegnete war er noch ein Säugling. Hätte ich damals geahnt, dass wir alle bereits nichts als Fäden im Netz des Meister waren, vielleicht hätte es einen anderen Ausweg gegeben. Doch die Pläne des alten Volkes, waren eine Spinnwebe in der selbst ich mich mit meiner Klarsicht längst verfangen hatte. Und der eine goldene Faden, der das ganze Gespinst trug sollte Kellvian sein. Aber ich greife voraus…. Es war im Jahre 233 der Herrschaft der Balfare Dynastie…

-Fragmente der Aufzeichnungen des Sehers Melchior Geheime Verschlusssache der imperialen Archive zu Vara Die goldenen Hallen im Zentrum der fliegenden Stadt waren noch hell erleuchtet, obwohl der Rest der sie umgebenden schwebenden Paläste längst im Dunkeln lag. Die silbernen Brücken und gewaltigen Aquädukte, welche die schwebenden Inseln und Gebäude miteinander Verbanden schimmerten im

Mondlicht, als wollten sie mit den Sternen am Himmel wetteifern. Filigrane Türme und Bauten erhoben sich, scheinbar von nichts getragen, zu den Wolken. Konstrukte, in Schwebe gehalten von uralter, unvorstellbarer Magie. Das Land unter der Stadt lag in tiefe Schatten gehüllt, nur hier und da durchbrochen von einem Feuer, wo sich der ständige Tross welcher der Kaiserstadt auf ihrem Weg folgte niederließ. Steinmetze, Arbeiter, Diener aber auch Bettler und Gaukler aus allen Ecken des Canton-Imperiums. In den goldenen Hallen des Kaiserpalastes bekam man solche Gestalten freilich selten zu sehen. Die

Wände des Thronsaales waren mit dutzenden von glühenden Kristallen besetzt, welche den Raum in warmes Licht tauchten. Der Boden selbst bestand aus weißem, vollkommen glatt geschliffenem Marmor, wie er nur in den von ewigem Eis umschlossenen Steinbrüchen von Immerson gewonnen wurde und ein gewaltiges, täuschend echtes Gemälde des Abendhimmels zierte die Decke. Goldene Wolken und Sterne aus Diamanten wölbten sich über den Köpfen der Anwesenden. Das einzige, was dem übermäßigen Prunk etwas von seinem Strahlen nahm, war die einfache Holzwiege, die neben dem Aufgang zum Thron

stand. Auf dem Bernsteinthron im Zentrum des eindrucksvollen Saals saß Kaiser Konstantin Belfare wie die hunderte von Herrschergenerationen vor ihm. Die dunkelblonden Haare, in denen die ersten grauen Strähnen glänzten, trug er kurz geschnitten. Ein, im Glanz des Saals fast untergehender, Reif aus Gold lag auf seiner Stirn. Lediglich ein einzelner, klarer Stein war als Schmuck darin eingelassen. Konstantin Belfare war normalerweise niemand, mit dem man Mitleid hatte. Unter ihm waren weite Teile der heutigen Reichsgrenzen erst gesichert worden und viele sahen ihn schon jetzt

als einen der größten Herrscher, welche je Canton je regiert hatten, nur noch vergleichbar mit Simon Belfare selbst, der seine Dynastie einst Begründet und den Thron in der fliegenden Stadt erobert hatte. Heute jedoch blickte der Gebieter über fast die gesamte bekannte Welt voller Furcht und Stummer Wut auf den schwarz gewandeten Mann der vor der Wiege und den Stufen des Throns kniete. Die zwei mit Musketen bewaffneten Gardisten, die neben dem Aufgang Wache hielten wirkten nervös, auch wenn keiner ein Wort sagte. Die blauen Uniformen mit den vergoldeten Uniformknöpfen wiesen sie als

Mitglieder der imperialen Leibgarde aus, der persönlichen Wache des Kaisers und damit der schlagkräftigsten Truppe, welche die ewigen Schlachtfelder des Südens je gesehen hatten. Elitesoldaten, die ihre Waffen mit tödlicher Disziplin führten. Gegen die Worte des Mannes, der dort so ruhig vor ihnen kniete, konnten jedoch selbst sie nichts ausrichten. Einer der beiden war unübersehbar ein Gejarn, auch wenn Melchior bisher selten welche gesehen hatte. Er hatte schon gehört, dass Vasallenvolk des Imperiums oft im Militär zu finden war. Ohren und Rute des Postens zuckten, als er merkte, dass Melchior ihn musterte. Die Gestalt des

Mannes erinnerte ihn an einen Löwen auf zwei Beinen und er überragte seinen menschlichen Counterpart um fast die Hälfte. Die Pranken allein hätten vermutlich ausgereicht, Melchior sofort den Schädel zu zerschmettern, sollte er auf die Idee kommen, dem Kaiser irgendwie zu nahe zu kommen. Auf einem Schlachtfeld sicher ein furchterregender Anblick, aber der Seher fürchtete ihn nicht. Er kannte die Stunde seines Todes schon seit sehr langer Zeit, hatte sie gekannt, seit seine Gabe als Junge in ihm erwacht war. ,,Es tut mir leid Herr.“ , sagte er und das tat es tatsächlich. Aber es lag nicht an ihm, das Schicksal betrügen zu

wollen. ,,Ich sage nur, was ich sehe.“ Konstantin legte die Stirn in Falten. ,,Nein.“ , sagte er entschieden. ,,Ihr irrt euch, ihr müsst euch irren.“ Melchior schüttelte langsam den Kopf. Der Vorsehung etwas befehlen zu wollen, das brachte auch kein Kaiser fertig. ,,Es tut mir leid, ich wünschte selber es wäre anders.“ Der Seher erhob sich und trat mit einem traurigen Lächeln an die Wiege heran. Wie sehr er wünschte, sich zu täuschen. Der Säugling, der vor ihm unter einer Seidendecke lag tat ihm leid. Selbst wenn seine Vision nicht alles enthüllte, eines war klar. ,,Er wird die fliegende Stadt zerstören. Euer Haus wird durch sein Handeln fallen.“ Es

hatte keinen Sinn, die Wahrheit schön zu reden. ,,Ihr lügt Seher.“ Der Kaiser war aufgesprungen und seine Hände ruhten demonstrativ auf dem griff eines schweren Zeremonienschwerts mit breiter Klinge. Eine untypische Waffe, aus längt vergangenen Zeiten, eine, die wohl schon Simon auf seinem Eroberungszug geführt haben mochte. Die Enden der Parierstange waren jeweils zum Kopf eines Adlers und eines Löwen geformt, den Wappentieren der Belfare. Melchior seufzte. Sicher, das Schicksal war nicht festgeschrieben, wie es viele

der Gelehrten glaubten. Aber es gab Fixpunkte, Dinge, die unter allen möglichen Umständen geschehen würden und geschehen mussten. ,,Es gibt einen einzigen , sicheren Weg um meine Prophezeiung herum.“ , sagte er düster. Er musste es dem Kaiser zumindest sagen, selbst wenn er sich schrecklich dabei fühlte. Wieso hatten seine Götter ausgerechnet ihn mit dieser Gabe gesegnet? Er wusste schon, dass die Mutter des Kleinen bei der Geburt gestorben war. Und damit einen Mann, der daran gewöhnt war die Welt zu beherrschen mit dem Großziehen eines Kindes allein ließ. Tragisch, aber er hatte die

Schrecken der gesamten Geschichte vor sich ausgebreitet gesehen. Vielleicht war Melchior der Seher unfähig geworden, Trauer zu empfinden. Der Gedanke ließ ein müdes ausgezehrtes Lächeln über seine Züge wandern. Der Kaiser hatte ihn selbst aus den Einöden des Nordens hergerufen und nach der Zukunft seines Kindes gefragt. Nun , so schien es, könnte dieses sich noch heute entscheiden. ,,Sprecht.“ , befahl der Herrscher hektisch. ,,Ihr könnt das Kind töten. Jede Zukunft, die ich überblicke endet mit dem Fall eurer Stadt. Und immer ist er es, der im Zentrum steht. Wenn euch

eure Stadt so viel bedeutet, wenn euch euer Haus und eure Dynastie das Wert sind, beendet es hier. Aber wenn er lebt wird die fliegende Stadt fallen.“ Als Melchior zu sprechen aufhörte, bebte der Kaiser vor Wut. Einen Moment lang rechnete Melchior tatsächlich damit, dass Konstantin aufspringen und sich auf ihn stürzen würde. Dann jedoch, wendete er sich mit kaum verhohlener Wut an seine Wachen. ,,Entfernt diesen Mann, der offenbar vergessen hat, wo er sich befindet. Erinnert ihn daran, bevor ich mich vergesse.“ Die zwei imperialen Gardisten flankierten den Seher, der jedoch die Hände abschüttelte, die nach ihm

griffen. + ,,Vielleicht solltet ihr mich zu Ende anhören, Herr. Ihr müsst verstehen, warum dies geschehen wird… Aus der Asche kann immer etwas Neues entstehen. So auch hier.“ Der Kaiser hörte ihm längst nicht mehr zu, als einer der Gardisten den Seher unsanft am Arm packte und in Richtung der vergoldeten Flügeltür stieß. Und dann weiter, hinaus in die Nacht. Melchior blickte einen Augenblick zurück auf die hohen Mauern des Palastes. Dann erst wendete er sich ab und verschwand in den dunklen Straßen. Er konnte warten. Was ihm seine Gabe erträglich machte, war seine Neugier. Er

würde ein Auge auf den jungen Kellvian haben, wenn die Zeit gekommen war. Ein derart verwobenes Schicksal war ihm schon lange nicht mehr untergekommen.

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EagleWriter
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BellaCPernier Am besten Fange ich hier mal an. ;)

LG Catherine
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Würde sich empfehlen :D
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
Kenshin Moin Eagel!
Ich hoffe ich springe hier nicht in eine laufende Geschichte und verbaue mir mit den Weg mit nicht vorhandenem Vorwissen.
Schönes Konzept, Spannunng wird schnell aufgebaut und man ist sofort tief drin - einziges Manko das alles noch etwas "steril" für mich rüberkommt. Die Spannung packt einen zwar aber mir fehlt noch ein bisschen In-die-Welt-reinzieh-Atmosphäre (wobei es ja auch "nur" ein Prolog ist - und die ja oft etwas rausgezoomt auf eine Situation blicken lassen - keine Ahnung wie du dir das selber vorgestellt hast ^^ )

Lg nach langer langer Zeit
Kenshin
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Hey Kenshin. ( Wirklich ziemlich lange her ^^)
Das ganze ist zwar eine laufende Geschichte, das hier ist aber praktisch Teil 1, auch wenn einige Parts davor spielen. Schön, das mir der Prolog im großen und ganzen wohl gelungen zu sein scheint, aber ich werde bei Gelegenheit nochmal ein Auge darauf werfen ob man das ganze nicht etwas Immersiver Gestalten kann ^^
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
Zentaur ich liebe fliegende Städte :-)
der Anfang liest sich schon recht gut
lg Helga
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Vielen dank. Tja, ich dachte was ist Fantasy ohne fliegende Städte ?^^
Vor langer Zeit - Antworten
Falkonide Also Klingt verdammt gut :D
Auch wenn mich der Anfang ein wenig an meine eigene Werwolfgeschichte erinnert ;)

Aber so kann ich kaum etwas sagen. Sehr schön geschrieben, sehr schön beschrieben. Der ein der andere Formfehler mit den " hat sich wieder eingeschlichen, aber ansonsten sehr schön :)

Das war ja jetzt ein ganz schöner Sprung im Vergleich zum anderen Prolog ^^
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter  wow, danke. Ich hatte mir zwar Mühe gegeben dachte aber nicht, das ich fast alles erwische.
Und keine Sorge.^^ der Prolog entstand, bevor ich deine Werwolfgeschichte gelesen hatte . Tja, ich denke an der Geschichte hier schreibe ich entweder weiter, wenn ich mit dem ersten Entwurf für ,, Anshale" fertig bin oder vielleicht überarbeite ich auch erst. je nachdem, worauf ich grade Lust habe. Vielleicht kann ich dich dann noch mal bitten, das ein oder andere Probezulesen ?
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
Falkonide Klar kann ich machen ^^
Wie egsagt es liest sich sehr gut im gegensatz zum ersten Emtwurf beim Prolog.
Kann aber auch sein, dass dir der hier einfach leichter von der Hand ging :) Manchmal gibts da schon unterschiede ^^
Vor langer Zeit - Antworten
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