Schwerelos
Genau in dem Moment
als sich die Grenzen lösen
uns jede Form und jeder Halt verlässt
wir beide
uns verlieren
in der Unendlichkeit
von Raum und Zeit
als wir verschmelzen
und in der Leere
zueinander finden
genau in dem Moment
umfängt mich dieser Traum
so greifbar zart
und
schön
das mir nichts anders mehr bleibt
als in ihn tauchend
bald ein Teil von ihm
zu sein.
Ich lieg am Strand
in feinem Sand
spür´ warme Sonnenstrahlen
und rieche Seetang,
salzig schwere Luft
in meiner Brust.
Wie unbewusst
zieht´s mich zum Meer
ich schreite Schritt für Schritt
in diese abendwarmen Wellen
geh´ immer weiter
steh´ schon bis zum Kinn
in dieser Flut
und gehe dennoch
ohne Furcht
und Schritt für Schritt
und fühl´ mich gut.
Tief in mir
warnt mich eine Stimme
ich müsse umkehr´n
oder untergeht´n.
Doch ich bin sicher
spüre keinerlei Gefahr
tauch´ ein
und atme weiter
als sei das
ganz und gar normal.
So treibe ich
den ganzen Leib im
Wasser
in diesem sonnenwarmen Meer
als hätt´ ich nie
in meinem ganzen Leben
je etwas anderes getan
als dieses hier.
Und schwerelos
so schwebe ich,
bin frei von jeder Furcht
von jeder Last
die über Wasser
nach mir fasst.
Die Grenze zwischen Meer und mir
verschwindet,
ich bin und war schon immer hier
so ohne jede Schwere schwebend
im körperwarmen
sonnengold´nen
nach Seetang duftenden
Meer.
Genau in dem Moment
als sich die Grenzen lösen
sich jede Form und jeder Halt verliert
wir beide
uns verlieren
in der Unendlichkeit
von Raum und Zeit
als wir verschmelzen
und in der Leere
zueinander finden
genau in dem Moment
umfängt mich dieser Traum
so greifbar zart
und schön.