Fantasy & Horror
Rare-lass - The fallen angel

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"Dominique's Leben stellte sich als Lüge raus, als sie zur Anführerin des Rare Stammes erklärt wurde."
Veröffentlicht am 21. Februar 2014, 404 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
© Umschlag Bildmaterial: alphaspirit - Fotolia.com
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Über den Autor:

Ich bin noch eine Schülerin, aber ich habe Ideen, die ich mit der Welt teilen möchte. Ich bin 16 Jahre alt. Ich hoffe euch gefallen meine Bücher. :-) Falls ja. Ich bin auch auf wattpad: AngeliqueRot
Dominique's Leben stellte sich als Lüge raus, als sie zur Anführerin des Rare Stammes erklärt wurde.

Rare-lass - The fallen angel

Nachsitzen

"So darf es nicht weiter gehen!", zischte Mrs. Medigan, "So etwas dulde ich nicht."

Sie drehte sich zu mir.

"Hörst du mir überhaupt zu?", fragte sie mich. Ich saß auf dem Stuhl im Büro der Schuldirektorin wo sie mich wieder zurechtwies. Da ich schon wieder nicht aufpasste und wieder in meine endlosen Träumereien vertieft war und dass immer in ihrem Unterricht.

Gut nicht nur in ihrem Unterricht, aber das werde ich ihr ganz bestimmt nicht sagen, sie würde sich nur noch mehr aufregen.

"Ja, Ms.", antwortete ich.

"Dominique, du wirst nachsitzen.", erklärte sie

im eisernen Ton. Ich hatte schon Nachsitzen, dass immer noch andauerte und jetzt noch oben drauf?

Na toll. Was konnte ich dafür, wenn mich ihr Unterricht derart langweilte?

Es ist ja nicht so, als ob ich schlecht in der Schule wäre. Im Gegenteil, ich war ziemlich gut. Aber das war ihr egal.

"Nur weil ich im Unterricht nicht aufpasse?", fragte ich und als ich die Worte ausgesprochen hatte, hörte ich wie absurd das klang.

"Ja.", zischte Mrs.Medigan. Sie schaute mich durch ihre viel zu kleine Brille an. Ihr hasserfüllter Blick drohte mich von innen zu zersprengen. Ich wandte meinen Blick ab und flüsterte: "Ja."

"Gut.", meinte sie, "Wie gewohnt bloß eine Stunde länger."

Ich strauchelte durch das Sekretariat und als ich im Vorraum angelangt war, stützte ich mich gegen eine Wand.

"Sie kann einen das Fürchten lehren.", flüsterte Lissy.

Lissy war eine Freundin von mir, doch ich habe nicht mehr so oft mit ihr gesprochen. Milde gesagt.

Ich kaschierte meine Unsicherheit, die Ms. Medigan mir angetan hatte und stand auf.

"Nicht unbedingt.", sagte ich, doch meine Stimme klang unglaublich hoch.

"Versuch mich nicht zu täuschen. Ich sehe es doch, es ist zu spät.", erklärte Lissy. Bis jetzt hatte Lissy ihre Nägel gefeilt. Damit hörte sie

auf und beugte sich vor.

"Dominique, wenn ich dich nicht kennen würde, dann würde ich sagen, du hättest Angst vor der Schuldirektorin, Mrs. Medigan.", hauchte Lissy und schaute mir direkt in die Augen, dann wand sie sich resigniert von mir ab und wandte ihre volle Aufmerksamkeit ihrer Nagelpfeile.

Ich schaute zu Boden.

Lissy's Mutter arbeitete als Sekretärin für unsere Schule und wenn sie einmal krank war, musste -unglücklicherweise- ihre Tochter ihre Arbeit übernehmen.

"Ist doch jetzt egal.", brummte ich schnell und ging zur Tür.

"Wenn du meinst.", entgegnete Lissy gelangweilt.

Als ich die Tür auf schob, umspielte ein kalter Hauch mein Gesicht und ließ mich frösteln. Meine langen schwarzen Haare wurden vom Wind sanft nach hinten geschoben, bevor ich mein Handy rausholte, da Shelly mich heute anrufen wollte. Ich hatte meine Jacke im Auto liegen gelassen, aber da es so spät war, bedauerte ich es. Ich lief zum Schülerparkplatz und ließ das wuchtige Gebäude hinter mir, was sich meine Schule nennt. Das Gebäude wurde Mitte des 18. Jahrhunderts gebaut und ist das reinste Architektur Museum, aber mich ließ es eher kalt. Da es mich eher an meine verlorenen Lebensstunden errinerte.

Ich sah schon das Auto, als mein Handy klingelte. Ich fischte mein Handy aus der

Tasche und sah wer anrief: SHELLY.

"Hast du schon vergessen das wir verabredet waren, oder willst du mir aus den Weg gehen?", fragte Shelly so wütend wie noch nie. Man konnte es ihr nicht wirklich verübeln, denn in der letzten Zeit hatte ich immer abgesagt, oder ich bin nicht einmal erschienen.

Shelly war meine beste Freundin seit ich denken kann, aber trotzdem konnte ich es mir nicht leisten mich nachts aus dem Haus zu schleichen.

- Meine einzige Zeit wo ich nicht in der Schule war.-

Also antwortete ich:"Shelly ich vergesse dich nicht, aber du musst mir glauben. Ich bin immer noch auf dem Schülerparkplatz."

"Na ja, dann muss ich dir wohl glauben schenken?", fragte Shelly und seufzte resigniert in das Telefon hinein.

"Gut, aber lass mich nächstes Mal nicht links liegen.", und mit diesen Worten legte sie auf.

Ich schlüpfte hinters Steuer und machte den Motor an. Wärme umhüllte mich.

Hm... ist das schön. Dann fuhr ich los, es war schon fast dunkel und ich konnte, auch mit Scheinwerfern, nicht viel sehen. Die Straße war mit modernsten und luxuriösesten Häusern gefüllt, wie in der ganzen Stadt nicht.

Als ich dann zu Hause parkte, sah ich das in meinem Zimmer Licht brannte, obwohl alles dunkel und zu geschloßen war. Bestimmt mein kleiner Bruder Alex wieder. Ich überquerte die Straße und stieß die Tür auf.

Ich schlich mich hoch auf mein Zimmer, zog mich um, machte das Licht aus und versuchte zu schlafen. Ohne auf die störenden Geräusche von draußen zu achten.

Das Mädchen an der Bushaltestelle

Ein schriller Laut weckte mich. Verwundert setzte ich mich auf und schaute auf meinen Wecker. Es war 06:57. Ich erinnerte mich nur wenig an den vorigen Tag. Ich stellte den Wecker aus, aber das Geräusch hörte nicht auf.

Einen Moment, das Geräusch kenne ich doch. Es ist das Gekreische meines Bruders. Ich stand auf und ging ins Wohnzimmer und da saß - wie erwartet - mein Bruder Alex.

"Was ist denn los?", fragte ich. Ich musste eher gegen sein Gebrüll ankämpfen. Plötzlich hörte er auf zu schreien. Er schaute mich mit großen

Augen an und ich kniete mich neben ihn.

"Ich will spielen!", erklärte Alex.

"Und deswegen schreist du?", fragte ich ihn.

"Ja, keiner will mit mir spielen, weil keiner da ist.",meinte er.

"Wie? Keiner ist da?", fragte ich weiter.

"Schon gestern ist keiner da gewesen.", erzählte Alex, anschließend versuchte er sich einen riesigen Bauklotz in den Mund zu stecken.

Ich habe davon nichts bemerkt, da ich so lange in der Schule war.

"Na ja, irgendwann müssen sie doch wieder nach Hause kommen.", meinte ich. Als ich mich um drehte, kam mir ein Gedanke.

"Hm... Alex. Hast du keine Schule Heute?", fragte ich.

"Nein.", antwortete er.

Alle haben frei, oder sind weg.

Wieso haben sie ihn dann nicht mitgenommen?

"Was ist denn?", fragte er.

"Ich dachte das alle frei haben außer mir.", sagte ich. "Und du kommst klar?"

"Jep!", antwortete er schon lächelnd.



"Nein!", schrie ich, "Anhalten!"

Ich lief geradewegs auf die Bushaltestelle zu. Der Bus fuhr gerade weg, als ich die Bushaltestelle endlich erreicht hatte. "Er hätte anhalten können,

wenn er wollte.", murmelte ich.

Außer mir war nur noch ein Mädchen an der Bushaltestelle, das auch an meine Schule ging.

"Wieso bist du nicht mit gefahren?", fragte ich sie. Sie schaute auf.

"Meinst du mich?", fragte sie irritiert.

"Ja."

"Der Bus war schon hier?", fragte sie benommen.

"Ja!", stöhnte ich.

Hat sie denn gar nichts bemerkt?

Offensichtlich nicht.

Ich seufzte und lehnte mich gegen die Glaswand der Bushaltestelle.

Dann komm ich einfach nochmal zu spät. Und zwar im Unterricht von Ms.

Medigan. Na ja, so schlimm ist das nun auch wieder nicht, dachte ich mir. Sie kann mich sowieso nicht noch länger in der Schule halten.

Als der nächste Bus 15 min. später kam, schaute das andere Mädchen immer noch nicht auf. Mit angestrengtem Blick auf dem Bürgersteig.

Ich kannte sie nicht direkt, dennoch war sie in einer meiner Parallelklassen. Ich konnte sie doch nicht einfach stehen lassen...

Ich packte sie am Arm und zog sie Richtung Bus. Sie würde sonst noch den ganzen Tag hier warten.

"Ist der Bus schon da?", hörte ich sie fragen.

"Ja.", antwortete ich ihr.

Ich zog sie in den Bus und platzierte sie neben mich.

"Danke, dass du mich mit genommen hast, sonst hätte ich den Bus auch verpasst.", gestand sie kleinlaut.

"Kein Problem.", erwiderte ich und lächelte sie an.

"Was ist denn mit deinen Freunden? Haben sie dir nicht Bescheid gesagt?"

"Meine Freunde sind solche Menschen denen es nichts aus macht, wen einer aus der Gruppe sich entfernt.", erklärte sie mir.

Ich hatte vorher nie darauf geachtet was für eine angenehm ruhige Stimme sie hat. Leise, aber immer verständlich,

irgendwie geheimnisvoll.

"Oh.", sagte ich.

Ich hatte sie nie mit irgendwelchen Leuten gesehen.

"In welche Klasse gehst du?", fragte ich.

"Hm,... 10 C.", antwortete sie.

"Wie heißt du?"

"Luna.", sagte sie.

"Aha.", erwiderte ich.

Der Bus hielt gerade vor der Schule an. Ich sprang auf, Luna blieb sitzen.

Tja, was sollte man da machen? Seufzend zerrte ich sie aus dem Bus.

"Oh, da ist ja unsere Schule!", sagte Luna verwundert. "Ach ja?", fragte ich sarkastisch. "Ja, siehst du?", erklärte sie. "Natürlich sehe ich unsere Schule.",

sagte ich lachend.

"Ok.", meinte Luna lächelnd.

Irgendwie war dieses Mädchen sonderbar, aber auch liebenswert.

Ich setzte sie vor ihrer Klasse ab. Hoffentlich kriegt sie die Tür alleine auf, ging es mir durch den Kopf.

Ich lief auf meine Klasse zu und knallte auf mein Gesicht.

Na toll! Ich rappelte mich auf, meine Haare standen zu allen Seiten ab. Jemand machte in diesem Augenblick die Klassentür auf.

"Ist da jemand?", fragte Luca.

"Ja, ich bin leider zu spät.", antwortete ich. Er musterte mich aufmerksam.

"Oh, du bist es.", sagte er schließlich.

Dann fügte er leise hinzu:"Ms. Medigan hat schon einen Aufstand gemacht!"

"Danke, dass du mich vorgewarnt hast.",

erwiderte ich ironisch. Als ob das jetzt mir was bringt.

Ms. Medigan flippt bestimmt gerade aus, und zwar wegen mir. Super.

Luca ging vor mir in die Klasse.

Als Ms. Medigan mich erblickte wich der neugierige Blick aus ihrem Gesicht, zurück blieb nur purer Hass.

"Na sieh mal einer an. Ms. Durand besucht uns auch einmal!", sagte sie spöttisch.

"Es tut mir leid, ich habe den Bus verpasst.", entschuldigte ich mich bei ihr.

"Aha,", sagte sie, "Setzen."

"Na, da bist du ja endlich!", sagte Miriya, "Die Frau hat schon einen Aufstand gemacht."

"Das hat mir Luca erzählt."

"Aber nicht nur das! Die hat sich überschlagen, als sie dich beschrieben hat und das waren keine schmeichelhaften Bemerkungen."

"Kann ich mir vorstellen!"

Miriya fing an etwas von Schuhen zu erzählen, als ich anfing nicht mehr zu zuhören.

Ich blickte auf den bekannten Ausblick aus dem Fenster der so vertraut war. Ein großer Baum in der Mitte, von Sportplätzen umkreist.

Doch etwas war anders, in der Spalte zwischen den Zweigen war etwas verschwommenes.

Etwas sehr großes und sehr flinkes.

Auf einmal spürte ich Druck auf meinem Arm. Ich schaute nach vorne. Da stand Luna.

"Und ich dachte ich sei verträumt.", stellte sie fest.

"Wollen wir raus?", fragte sie mich strahlend.

"Können wir machen.", gab ich zurück.

Als wir draußen waren, schaute ich zum Baum hinüber, dort war aber nichts.

Vielleicht alles nur Einbildung?

"Ist was?", fragte Luna und folgte meinem Blick.

"Oh, der Baum ist etwas besonderes.", sagte sie wissend.

"Ja.", gab ich gedankenverloren zurück und wand mich ab. Wir gingen still weiter.

Ob sie etwas bemerkt hat?

Am Ende der Pause gingen wir gemeinsa in unsere Klassen zurück.

Der Aufbruch

"Diesmal aber pünktlich.", kommentierte Ms. Medigan mich beim Eintreten durch die Tür.

Ich ignorierte sie und setzte mich schnell auf meinen Platz. Mein Blick wanderte wie von selbst zum Baum, der ein paar Meter vor dem Fenster stand.

Niemand, weder vor oder auf dem Baum, noch im Umkreis davon.

Ich wollte meinen Blick senken, als ich am Rand meines Blickfeldes eine verschwommene Gestalt sah.

Langsam wurden die Konturen eines Menschen sichtbar: groß und dünn, leicht nach vorne gebeugt.

Die Hände vor den Augen als ob ihm etwas die Sicht versperrt. Der Junge stand dort auf dem Hof, kaum älter als ich. Dennoch hatte er weder unsere Schuluniform noch von anderen Schulen in der Nähe.

Er hatte einen schwarzen Kampfanzug an. Vielleicht war es ein Junge der zur US-Army gehörte?

Höchst seltsam das jemand von der US-Army etwas an unserer Schule zu tun hat und niemand ihn beachtete.

Der Junge hatte hellblondes Haar und suchende blaue Augen.

Umso mehr wunderte ich mich, als er mich ansah und der suchende Blick verschwand.

Der Junge lächelte mir zu und winkte mich zu ihm.

Plötzlich ging ein Ruck durch mich und ich spürte wie ich auf stand. Der Unterricht war noch nicht zu Ende, dennoch hielt mich nichts davon ab einfach aus der Klasse zu rennen und die Treppe runter zu stürmen.

Als ich auf dem Hof ankam stand der Junge immer noch an der gleichen Stelle.

"Wir mussten dich ziemlich lange suchen, sie haben dich wirklich gut versteckt.", sagte er.

In meinem Kopf drehte sich alles. Was meinte der Junge mit "versteckt" und wer hat mich versteckt? Und wieso

"wir"? Waren etwa noch mehr solcher schrägen Typen hier?

Nach ein paar stillen Minuten in denen ich versuchte meine Gedanken zu sortieren.

"Keiner hat mich versteckt. Ihr sucht ein anderes Mädchen.", entgegnete ich langsam.

"Dann wäre es sehr komisch, dass du mich sehen kannst.", sagte er, "Nur Rare's können durch diesen Schutz-zauber blicken und Rare's werden auch noch automatisch an gezogen. Und sag mir nicht du wolltest einfach dort raus rennen."

Es wurde einfach immer verworrener in meinem Kopf. Es stimmt schon das meine

Beine mich aus der Klasse zogen.

Aber ich verstehe ihn nicht?

Mein Blick wanderte wieder zu ihm. Seine Haare waren zerzaust und standen von seinem Kopf ab. Er lächelte mich an und fing an zu kichern. Mir stockte der Atem bei seinen umwerfenden Gesichtszügen.

Was wollte er bloß?

"Na?", fing er an,"Weißt du wer ich bin?"

"Nein.", sagte ich. Wissen wollte ich es auch nicht besonders, da fing er schon an zu reden: "Ich heiße Aarian und komme aus..." Plötzlich unterbrach er sich und drehte sich um.

Jemand schrie hinter dem Gebäude.

Da kam auch schon ein weiterer Junge mit der gleichen Uniform angerannt.

"Aarian, du sollst nicht mit Aliae rumhängen. Wir suchen sie.", forderte der Junge Aarian auf.

Als er mich erblickte, fing er an zu lächeln.

"Ich kann es nicht fassen, du hast sie gefunden.", sagte er.

"Ja.", erwiderte Aarian.

"Das ist unglaublich wir sind das Team was sie gefunden hat.", sagte er an Aarian gewandt überglücklich.

"Wir bringen dich in deine wahre Heimat zurück.", erklärte der Junge an mich gewandt.

Was für eine wahre Heimat? Sie wurden

mir etwas zu komisch.

Aarian setzte sich in Bewegung.

"Komm, schneller.", kommandierte Aarian.

Der Junge nahm mich am Arm und sagte: "Ich heiße Levan."

Levan war ein Junge mit braunen Haaren und grünen Augen.

Mehr konnte man von ihm nicht sofort erkennen.

Er zog mich in die Richtung von Aarian mit. Es war als wäre ich in Trance, ich konnte mich weder wehren, noch konnte ich mich stoppen. Die ganze Zeit sagte niemand ein Wort. Wir stoppten vor einem Auto.

"Wohin fahren wir?", fragte ich panisch.

"Nach Hause."

"Und wo liegt das", fragte ich weiter.

"In Swanetien.", antwortete Levan.

"Das liegt doch in Georgien.", sagte ich fassungslos.

"Ganz recht."

"Wie bitte? Ich fahre nicht nach Asien."

Wie konnten sie so etwas verlangen.

Ich wollte mich um drehen und weg gehen, doch Aarian zog mich ins Auto.

Hinter mir schlug die Tür zu.

"Ich und Levan haben fast alle Kontinente nach dir abgesucht. Jetzt lassen wir dich nicht gehen.", erklärte Aarian mit einem Lächeln.

"Könntet ihr mir erklären was hier los ist oder wer ihr seid?", fragte ich sie.

"Ich bin Aarian und komme aus Swanetien. Ich bin ein Va...", erzählte Aarian.

Levan schlug ihn jedoch in den Bauch.

"Was willst du? Sie wird doch sowieso erfahren was wir sind.", keuchte Aarian.

Levan seufzte.

Mir blieb der Atem weg. Ich spürte die Druckwelle. Dieser Schlag hätte jemandem die Rippen brechen können.

"Ich habe keine Ahnung wovon ihr spricht, aber ich kann nicht mit irgendjemanden quer durch die Welt fahren..", rief ich.

Danach machte ich die Autotür auf und sprang heraus. Zum Glück fuhren wir nicht sehr schnell, trotzdem tat der

Aufprall weh.

Ich sprang auf meine Beine und lief ein Stückchen ziellos umher, dann sah ich einen entfehrnten Wald.

Kurz davor tauchte plötzlich an einem Baum gelehnt Aarian auf. Ich schreckte zurück.

"Du wolltest ja nicht hören.", sagte er.

Ich spürte eine Hand an meinem Hals und da wusste ich, dass Aarian hinter mir war. Er beugte sich vor und ich spürte wie plötzliche Wärme meinen Körper durchströmten und ich müde wurde.

Ich wollte mich losreißen oder schreien, das ich bloß nicht wieder in den Wagen gezogen wurde konnnte, aber ich konnte

es nicht, stattdesen durchzuckte mich eine wundervolle Ecstase.

Die benebelnde Wärme hörte auf und ich sank auf meine Knie.

"Willst du wirklich nicht mit kommen?", flüsterte Aarian.

Mich packte das Adrenalin. Was denkt er wieso ich mitkommen würde. "Du kann mir nichts befehlen."

Mit diesen Worten, rieß ich mich los und rannte soweit ich konnte. Ich sah noch den erstaunten Blick von Aarian. Irgendwann brach ich langsam zusammen.

Der Schüler

Nach Stunden der Hektik und des Durcheinanders, kam ein Lichtstrahl.

Ich öffnete ruckartig die Augen. Ich lag in meinem Zimmer und neben mir standen meine Schulsachen.

Miriya war so nett gewesen und hatte sie mir nach Hause gebracht.

Danach musste ich wohl eingeschlafen sein. Wenn man das schlafen nennen kann. Ich zog mich an und rannte die Treppe herunter. Dort stand meine Mutter und schaute mich an. Sie waren gestern wieder zurück gekommen.

"Na, fertig für die Schule?", fragte sie verunsichert. Ich lächelte sie an und

sagte: "Ja, alles klar."

Meine Mutter war fast nie für unsere Familie da gewesen, aber niemand machte ihr Vorwürfe. Mein Vater hat mir oft erzählt wie schwer die Vergangenheit meine Muter war, das sie sich immer noch um einige Sachen kümmern musste, da ihre Familie nicht ohne sie kann. Doch wir mussten trotzdem abtauchen und uns bedeckt halten. Ich hatte keine Angst, da meine Mutter mir geschworen hatte nichts mit Drogen oder Mafias zutun zu haben.

Doch sie fühlte sich schuldig und wollte die Zeit mit uns irgendwie nachholen.

Ich ließ meine Mutter im Flur stehen und verschwand durch die Haustür.

Mein Auto war schon wieder aus der Reparatur gegeben worden, sodass ich heute so zur Schule fahren konnte. Auf dem Schülerparkplatz begegnete ich Luna. Sie saß mit anderen Schülern auf einer Motorhaube und unterhielt sich. Tief in Gedanken versunken betrat ich die Klasse mit Miriya und überlegte das erste Mal wieder daran, was Gestern geschehen war. Doch ich habe nichts mehr von den Jungs gehört.

Heute konnte mir nicht einmal Ms. Medigan die Stimmung vermiesen.

Als alle sich gesetzt haben, klatschte Ms. Medigan in die Hände.

"Wir fangen mit dem Unterricht an.", sagte sie, "In der heutigen Stunde geht es

um das 18.Jahrhundert."

Diese Frau konnte nichts als langweilig sein, besonders wenn sie eines ihrer Lieblingsthemen unterrichtet. Plötzlich klopfte es an der Tür.

Ms. Medigan war immer noch völlig vertieft in ihrem Vortrag und schaute nun mit leuchtenden Augen zur Tür.

"Herein.", sagte sie perplex, als sie sich gefangen hat.

Da öffnete sich die Tür und wer dort stand, stahl mir den Atem.

Mein Mund fühlte sich trocken an und ich spürte wie meine Seite des Halses anfing zu brennen.

"Dominique, alles o.k.?", fragte mich Miriya besorgt von der Seite.

"Ja,...E-Es ist nur...", stotterte ich, immer noch unfähig den Blick zu senken.

In der Tür stand Aarian, als er meinen merkwürdigen Blick entdeckte, grinste er breit.

Ich musste mich erst mal zusammen reißen, um in eine andere Richtung zusehen.

"Und du bist...?", fragte Ms. Medigan in ihrem üblich gelangweilten Ton.

"Aarian"

"Ich bin ihr neuer Schüler, bin etwas zu spät..."

"Etwas? Der Unterricht hat schon begonnen und sie platzen einfach rein.",zischte Mrs. Medigan, "Hinsetzen und aufpassen."

Ich spürte das er auch nicht einer ihrer Lieblingsschüler werden würde.

Er nickte nur und schlenderte durch die Klasse, dann setzte er sich an den Tisch neben mich.

"Na, wie geht's, Nicky?", fragte er spöttisch.

Ich rückte mit dem Stuhl von ihm weg und ganz nah zu Miriya.

"Tss, irgendwann musst du mit mir reden.", sagte er.

"Hm...",erwiderte ich nur. Wenn er denkt das ich mit ihm und Levan nach Asien fahre haben sie sich geschnitten. Doch was mich interessiert ist, ob sie mit meiner Mutter etwas zu tun haben.

Was war sonst gemeint mit meiner

wahren Heimat?

Er grinste und lehnte sich zurück.

Die Stunde verging quälend langsam.

Die Klingel ertönte.

Ich ging schnell hinaus.

Als ich aus dem Gebäude gegangen war, hielt ich kurz inne.

Was wollte Aarian hier?

Wo ist eigentlich Levan?

Moment, mir sind sie vollkommen egal.

Aber was ist eine Rare?

Von der Tür hörte man Gekicher, ich drehte mich um und sah wie Aarian umringt von Mädchen durch die Tür kam.

Mädchen die sich an alle heißen Jungs ran schmießen.

"Oh, du siehst so hübsch aus. Woher

kommst du?", fragte ein Mädchen mit blonden Haaren das völlig zu geschminkt war.

"Gehst du mit jemanden?", fragte ein anderes Mädchen.

"Sieht deine Freundin hübsch aus?", fragte noch ein Mädchen.

Wenigstens kann er sich mit denen herumschlagen.

Zufrieden drehte ich mich um und ging zum Sport. Kein Grund zum Gebäude zurück zukehren. Sport war perfekt, das einzige Fach wo ich mich auf etwas anderes konzentrieren konnte.

Sport

Ich betrat die Sporthalle. Ja! Wir spielten Volleyball. Mädchen gegen Jungs. Das ganze Spiel verwandelte sich allmählich in einen Zweikampf zwischen mir und Aarian. Der Sportlehrer pfiff nach der Stunde ab und ich ging energiegeladen zur Damenumkleide, bis jemand meinen Namen rief. Ich drehte mich um und sah Sebastian. "Hey, Dominique. Ich wollte dich fragen ob du dich Samstag mit mir treffen willst?", fragte er. "Ja. Wieso nicht?", erwiderte ich. Er sah mich strahlend an. Ich drehte mich um und ging weiter. Während ich mich umzog, dachte ich an Sebastian. Er

ist der netteste Junge aus der Klasse und war bis vor kurzem der Beliebteste, bis Aarian kam. Ich stellte mir vor wie es gewesen wäre, wenn Aarian nicht her gekommen wäre. Wieder gemobbt werden von allen Mädchen. Sie waren nur neidisch auf mein gutes Verhältnis mit Sebastian. Jetzt mobben sie sich gegen seitig, nur weil sie kurz mit Aarian alleine sein wollen. Es hat seine guten Seiten das Aarian da ist. Gedankenverloren glitt meine Hand zu meinem Hals und ich berührte etwas. Ein Schauder durch fuhr mich. Nein, es war nicht gut, das er hier ist. Ich packte meine Sachen und lief zum nächsten Unterricht.



Ich hasste Biologie und jetzt noch neben Aarian. Ich blickte mich im ganzen Raum um und sah kein einzigen freien Platz. Fluchend, setzte ich mich neben Aarian, er schaute mich lächelnd an. 

Ich war glücklich das der Unterricht nur eine halbe Stunde ging und die Lehrerin einen lagen Film ausgesucht hatte.

Nach dem Unterricht schoss ich von meinem Platz Richtung Tür. Diesmal nicht wegen Aarian sondern s. Medigan, ich hatte immer noch Nachsitzen und ich wollte keine Verlängerung meiner Strafzeit haben.

Der RAT

Ich lief die Korridore entlang und sah schon Ms. Medigan vor dem Sekretariat warten.

„Es tut mir leid“, keuchte ich.

„Pf...“, entgegnete sie. Seufzend ging ich hinter ihr her.

Als wir in ihr Büro gegangen sind, drehte sie sich plötzlich um.

„Hast du irgendetwas mit Aarian am Hut?“, fragte sie. Alles schrie in mir: Ja, aber ich glaubte es sei besser sie anzulügen.

„Nein.“, erwiderte ich mit fester Stimme.

Sie runzelte die Stirn. „Bist du dir da völlig sicher?“, fragte sie

weiter. Ihr Blick war durchdringender den je. Es war fast so als ob ich gezwungen wäre, die Wahrheit zusagen, doch ich hielt mich zurück. „Ja, ich bin mir vollkommen sicher.“, gab ich schon etwas sicherer zu.

„Hm,... Ich war mir ziemlich sicher das du ihn kennst, aber es muss ja keine unbedingte Verbindung da gewesen sein.“, überlegte sie laut. „Naja, schon gut. Ich könnte mich auch vertan haben.“, sagte sie. „Wie auch immer, was jetzt?“, fragte ich weiter. „Du willst wohl schnell vom Thema ab.“, lächelte sie. „Du hast ja Recht. Hier zu stehen und über jemand anderes zu reden, ist nicht

gerade schön und auch nicht angenehm, wenn die Gesprächspartnerin eine Lehrerin ist.“, lachte sie.

Sie war kein Stück verärgert mehr, als ob sie mich nicht hassen würde.

Nach einer Gesprächspause in der Ms. Medigan ihre Sachen zusammen gesucht hatte, sah sie mich an und sprach: „Ich muss jetzt zu einer Besprechung. Du kannst gehen.“ Ich nickte und ging mit ihr in den Vorraum, wo Lissy saß. Lissy starrte mich mit großen Augen an, dennoch musste sie sich gedulden, bis Ms. Medigan aus dem Raum war, bevor sie mich mit ihren Fragen bombardieren

konnte. „Gehst du mit dem neuen heißen Schüler?“, fragte sie prompt, „Streite es bloß nicht ab, denn ich kann alles wissen, wenn mir etwas faul vorkommt. Ich hab meine Quellen!“ Sie schaute mich mit einem durchdringenden Blick an. „Ich bin nicht mit Aarian zusammen und du kannst das so oft nach prüfen wie du willst!“, erwiderte ich lachend, während ich aus dem Raum ging. Diesmal komme ich ganz bestimmt zu meinem Treffen mit Shelly, dachte ich glücklich, als ich das Gebäude verließ. Nichts kann mich jetzt davon abbringen.

Mist. Das habe ich nicht erwartet. Da stand tatsächlich Aarian vor meiner Nase. „Hey“, begrüßte er mich. Ich schaute ihn verblüfft an. „Du gehst doch nicht noch weg, oder?“, fragte er mich, dabei achtete er peinlichst auf Augenkontakt. Ich ging weiter und sagte im vorbeigehen noch: „Und was wenn doch?“ Da ging er mit mir bis zu meinem Auto und antwortete: „Dann komm ich mit!“ „Auf keinen Fall!“, rief ich über das Auto, dennoch stiegen wir beide

ein. Ich wartete, aber nach einer Weile sagte er bloß, dass wir los fahren könnten.

Mit dem Wissen, das er nicht mehr aus meinem Auto verschwinden würde, kam es, dass wir nach 15 Minuten an dem Café an kamen, wo ich mich mit Shelly verabredet haben. Aarian stand neben mir und schaute mich an. „Willst du das wirklich machen?“, fragte er mich. „Natürlich.“, sagte ich. Er wusste wahrscheinlich nicht einmal wer Shelly war und trotzdem fragte er mich, als ob ich in mein Grauen

spazierte. Unschlüssig sah er mich an und erwiderte: „Wie du willst. Doch sei am Ende nicht so enttäuscht.“ Zu der Zeit verstand ich nicht wieso er solch ein Drama daraus gemacht hatte, doch jetzt wusste ich, dass ich gleich in den kommenden 10 Minuten meine scheinbar beste Freundin verlieren würde. Nachdem ich immer noch etwas beschäftigt mit dem Gespräch von mir und Aarian, hinein in das schöne Café ging, sah ich schon Shelly an einem der wenigen Sofas sitzen und eine Zeitung lesen. Erst als ich gegenüber von ihr Platz

genommen habe, blickte sie hoch. Sie strallte mich an und alle Bedenken von eben waren weg, wir umarmten uns und lachten noch ein bisschen, bis Shelly ernst wurde. „Entschuldigung, das ich etwas zu spät gekommen bin.“, wollte ich es noch mal versuchen, denn die zunehmend ernste Stimmung machte mich schon etwas nervös. „Macht nichts wenigstens bist du hier.“, erwiderte Shelly freundlich, dennoch nur mit einem Hauch von einem Lächeln, das sofort wieder verschwunden ist. Nach einer kurzen Pause fing Shelly an zu

reden. „Ich komme gleich zum Thema: Bist du im Beschluß? Bist du ihre Nachfolgerin? Du weißt schon der Rares?“, fragte sie prompt, fast als würde sie den neuen Tratsch wissen wollen. Ich guckte sie verständnislos an.

Woher sollte ich wissen wovon sie redet? In der Hoffnung vielleicht etwas mehr davon heraus zu kriegen fragte ich Shelly, welchen Beschluß sie meint aber sie schaute mich nur giftig an. „Tu nicht so!“, erwiderte sie keifend,

„Ich weiß schon Bescheid, dass wir von deinen Leuten abgehört werden. Ich werde dir gar nichts sagen.“ Leider hatte ich vorher auch nicht

bemerkt, dass auch mit der steigend ernsten Miene von Shelly auch die Freundlichkeit verschwand. Mein Lächeln erstarb endgültig. „Shelly...“, doch in dem Moment legte sich eine Hand auf meine Schulter. Ich sah hoch und neben mir stand Aarian. „Gehen wir.“, befahl Aarian.

Doch ich weigerte mich, so kam es das er mich aus dem Laden schleifen musste. Ich wollte Shelly noch ein Blick zu werfen und mich versichern, dass ich mir diese angespannte Kälte und die Feindseligkeit zwischen uns nur eingebildet habe, doch als ich zu ihr zurück blickte, sah ich nur wie sie mich

eisig anblickte.

Danach wollte ich auch nur raus und leistete Aarian keinen Widerstand mehr. Als mich Aarian ins Auto bugsiert hatte war ich froh, dass er fuhr. Langsam unterhielten wir uns.

"Vergiss Shelly, sie weiß das du eine Rare bist. Das heißt das sie zu den Jägern gehört.", presste Aarian zwischen seinen Zähnen hervor. „Wieso weiß Shelly das mit der Rare? Ich dachte nur eure Anhänger, oder was auch sonst, wissen davon Bescheid und die sollten eigentlich in Swanetien wohnen. Und was ist zur Hölle eine Rare? Wieso wissen alle außer ich davon Bescheid?“, fragte ich wütend, alle

Fragen strömten einfach so aus mir heraus.

"Ich kann dir nicht alle deine Fragen beantworten. Ich weiß ja nicht mal die Hälfte, deshalb musst du mit nach Swanetien.",sagte er ruhig, "Aber ich kann dir sagen, das du eindeutig die Anführerin des Rare Stammes bist. Nachdem die alte Anführerin ein Kind bekommen hat, wird das Kind automatisch mit ihrem 16 Lebensjahr die neue Stammesführerin. Doch diesmal, sieht es so aus, als ob der Vater sie entführt hat, denn wir stehen immer noch in Kontakt mit der früheren Stammesführerin. Sie hat gesagt das sie nicht weiß wo du bist."

Ich schaute ihn sprachlos an.

Langsam öffnete ich den Mund: "Also sagst du gerade mein Vater hätte mich entführt und meine Mutter ist nicht meine echte Mutter?"

"Wie es aussieht, ja."

"Nein...Das kann nicht sein." Mein Blick glitt zur Fensterscheibe, obwohl ich nichts mitbekam.

"Außerdem unser Rat hat seinen Sitz in Swanetien, doch die Mitglieder sind über die Welt verstreut, außer wenn eine Krönung ansteht.

Das heißt wir müssen dich schnell zu deiner Krönung bringen."

"Jetzt bin ich noch eine Prinzessin?"

Aarian fing an zu lachen.

"Es tut mir leid, das war mein Fehler ich hab dir nicht alles gesagt. Du bist keine menschliche Prinzessin, die jetzt ein Land regiert-"

"Aber was dann, es kann doch nicht sein das meine Mutter nicht meine Muter ist."

Ich unterdrückte meine Tränen, denn ich wollte endlich Antworten.

"Also, Rare's sind Hybriden die von zwei verschiedene Stämmen abstammen.

So wie du und jetzt pass gut auf. Nach einer Schwangerschaft dürfen die Kinder, der Eltern nicht in den Stämmen der Eltern bleiben, deshalb gibt es diesen Stamm. Obwohl es nur sehr wenige Hybriden gibt.Ich weiß das das komisch für dich klingt aber, der Rat

besteht aus insgesamt 7 Stämmen.

Der erste Stamm, der stärkste und mächtigste ist der Stamm der Rare's. Sie bündeln Energien aus jeweils zwei verschiedenen Stämmen, da sie Hybriden sind.

Der zweite ist der Stamm der Gestaltswandler.

Der dritte ist der Stamm der Hexen und der Hexer.

Der vierte ist der Stamm der Werwölfe.

Der fünfte ist der Stamm der Menschen, die Eingeweihten, die den Frieden zwischen den Welten behalten wollen.

Der sechste ist der Stamm der Vampire.

Der siebte ist der Stamm der Dämonen.

Und du wirst die Anführerin des Rare

Stammes.", erklärte er mir ausführlich.

Ich starte aus dem Fenster, an die vorbeikommenden Bäume. Wie komisch das auch sein mag, aber ich glaubte ihm.

Doch trotzdem konnte ich keinen klaren Gedanken fassen.

"Ich muss nach Hause.",sagte ich, "Ich muss mit meinen Eltern reden."

Er warf mir einen kurzen Blick zu.

"Ich muss dich eigentlich sofort mit Levan nach Swanetien bringen.",sagte er leise.

"Bitte davon haben wir beide was. Ich muss wissen ob meine Mutter, meine Mutter ist und danach wenn ich wirklich die neue Rare Stammesführerin bin, gehe ich mit dir ohne einen Einwand.",

versuchte ich ihn verzweifelt umzustimmen.

Ich sah wie er anfing zu lächeln.

"Alles klar, fahren wir zu dir."

ZUhAUSE

Ich sah das jemand zu Hause sein musste, da das Licht im Wohnzimmer an war.

Leise rollten wir vor das Haus, bis das Auto endgültig stehen blieb.

"Bist du bereit?", fragte mich Aarian.

Ich nickte ihn nur an. Ich konnte kein Wort heraus bringen. In wenigen Minuten würde mein Leben, entweder so weiter gehen wie bisher, oder sich alles in eine Lüge auflösen.

Also los.

Aarian ging um mein Auto und machte mir die Tür auf.

Ich stieg aus und dankte ihm.

Wir gingen den Weg zum Haus hoch und ich machte die Tür auf. Zusammen gingen bis hin zum hellerleuchteten Wohnzimmer und plötzlich rief meine Mutter laut ob ich nach Hause gekommen bin.

Tief durch Atmen.

"Ja, ich bin zurück", sagte ich als wir gemeinsam ein traten.

Vor mir saßen mein Vater und meine "Mutter".

Die aussahen als hätten sie den Schock ihres Lebens vor sich stehen.

"Wir müssen reden.", sagte ich.

"Oh, Liebes wer ist das hinter dir? Ich dachte mit einem Freund wäre es etwas zu früh", sagte meine Mutter nervös

lachend.

Ich drehte mich zu Aarian um der genauso sprachlos da stand wie meine Eltern zuvor.

"Aarian, was ist los?", fragte ich besorgt.

Aarian fing sich gleich wieder und setzte sein fettes Grinsen auf.

"Ach, das hätte ich nicht gedacht. Das Ihr einfach so den Rat belügt, von wegen Entführung. Ich kann wetten das Ihr in der Zeit wo Ihr frei hattet hierher geflogen sind und sich ein schönes Menschenleben geschaffen haben.", fuhr Aarian meine Mutter an.

"Was Aarian, wovon sprichst du?", fragte ich ihn.

"Ich hab keine Ahnung wovon du

sprichst. Dominique woher kennst du ihn?", fragte meine Mutter nervös.

Die Spannung im Raum war deutlich zu spüren.

Aarian drehte sich zu mir und fing an zu erklären:"Sie ist es, sie ist die frühere Stammesführerin und wie es aussieht führt sie ein Doppelleben."

Jetzt fing meine Mutter an zu schreien: "Dominique, du kommst sofort hier her zu uns, weg von diesem Geisteskranken."

Sie rappelte sich auf und atmete heftig.

Ich schaute sie und mein Vater an.

Sie war völlig durch den Wind.

Mein Vater saß immer noch etwas gelähmt auf dem Sofa und starrte Aarian an.

"Nein.", sagte ich leise. Angespannt schaute ich meine Mutter an.

"Ich will von dir hören, das du mich nicht vor dem Rat versteckt hast.", sagte ich zu ihr.

Sie fing an zu sprechen:"Natürlich, mein Schatz. Was für ein Rat?"

Jetzt fing ich an zu schreien:"Verdammt noch mal, ich will die Wahrheit. Also schau mir in die Augen und sag mir ausschließlich die Wahrheit."

Sie zuckte zusammen und wimmerte:"Schätzchen, ich... ich -"

Sie brach ab und fing an zu weinen.

Nun brachte mein Vater die Worte heraus:"Dominique, deine Mutter wollte nur das Beste für dich."

"Also, ist es wahr?", hauchte ich.

Meine Mutter schaute zwischen ihren Tränen auf und nickte.

Ich konnte es nicht glauben.

"Ihr wusstet das der Rat vor dem Kollabieren steht, denn der Krieg steht bevor und das die einzige Lösung ist, wenn jeder Stamm einen Anführer hat um das Problem gemeinsam zu bekämpfen.", zischte Aarian.

"Warte, was für ein Krieg?", fragte ich nach. Doch meine Mutter heulte auf und weinte noch lauter.

Da sagte mein Vater:"Gehen wir in ein anderes Zimmer, geht schon mal vor. Ich kümmere mich kurz um deine Mutter."

Ich nickte.

Aarian und ich gingen hoch in mein Zimmer und ich ließ mich erschöpft auf mein Bett sinken.

"Wieso hast du mir nicht gesagt das Krieg herrscht? Und wieso ist es nicht in den Nachrichten wenn der Stamm der Menschen mitbestimmt?", fragte ich ihn.

"Naja, du wusstest Gestern nicht mal das es den Rat gibt. Also wieso hätte ich dir das sagen sollen, bzw. du wolltest davon sowieso nichts wissen. Und der Grund wieso dieser Krieg nicht überall in den Nachrichten ist, ist weil der Stamm der Menschen aus Geschworenen besteht die zur Verschwiegenheit verpflichtet sind. Es sind Abgesandte verschiedener Länder."

"Achso."

Schweigen erfasste das Zimmer, bis mein Vater ins Zimmer kam.

"Also, Aarian. Ich weiß das deine Pflicht darin besteht Dominique mitzunehmen. Doch du musst uns verstehen, denn wir wollten sie nur schützen."

"Natürlich verstehe ich das man ein einziges Leben vor sein Volk zieht. Und du kannst mir sowieso nichts. Du bist nur irgend ein Mensch.", sagte Aarian sarkastisch.

"Ihr wisst genau das dort der Ausnahmezustand herrscht. Insgesamt wurden 28 Beserks, die Elite der Krieger , in alle Kontinente geschickt. Wobei

jede einzelne Streitkraft beim Rat gebraucht wird.", herrschte Aarian ihn an.

"Schau dir sie doch an. Dominique ist erst 16 geworden. Sie hat keine Ahnung wie es dort vor sich geht, sie hat keinerlei Allgemeinbildung. Sie wird diesen Krieg nicht gewinnen und dann wird man sie exeku-", mein Vater stoppte abrupt und schaute mich an.

"Das war eure Schuld ihr hättet sie dort aufwachsen lassen sollen.",sagte Aarian, "Und außerdem, solange ich bei ihr bin wird sie von niemanden exekutiert."

Ich war sprachlos.

Exekutiert?

Oje.

Ich fasste meinen ganzen Mut zusammen und sagte:"Was heißt das jetzt? Ist meine Familie doch meine Familie?", fragte ich Aarian.

Mein Vater schnitt ihm das Wort ab und sagte zu mir:"Natürlich, Schatz und du wirst nicht nach Swanetien gehen. Wir haben uns nicht die Mühe gemacht, damit du mit einem Beserk nach Swanetien verschwindest."

"Vater, du wirst mich nicht daran hindern nach Swanetien zu gehen, denn ich werde das Volk nicht im Stich lassen wie ihr.", brauste es aus mir heraus.

"Deine Mutter ist wirklich deine Mutter doch was dein Vater angeht....", sagte Aarian ohne den Blick von meinem

angeblichen Vater zu senken, "Doch ich kann dich nicht hier unter diesen Umständen lassen. Wer weiß vielleicht kidnappen sie dich wieder, wenn du schläfst"

Ich warf ihm ein schrägen Blick zu.

"Echt jetzt?"

"Ich kann dir anbieten bei uns unter zukommen, das heißt das du morgen noch zur Schule kommen kannst und normal weiter lebst. Doch ich kann dir das nur für eine begrenzte Zahl an Tagen anbieten, also bis der Jet für Swanetien bereit steht."

"Wie, was für ein Jet?"

"Der private Rat's Jet. Was dachtest du wie wir nach Swanetien kommen

würden?"

Darüber habe ich mir eigentlich keine Gedanken gemacht, aber ein Privat Jet wäre mir jetzt nicht eingefallen.

"In Ordnung, ich pack meine Sachen."

"Nichts da", mein Vater stellte sich schützend vor mich.

"Ich würde es mir doppelt über legen, Mensch. Ich bin ein Berserk. Und irgendjemand anderes würde sie eh holen. Ich oder die Armee was ist dir lieber?", erklärte Aarian.

Seine Augen blickten mich traurig an, seufzend rieb sich mein Vater die Stirn, dann drehte er sich um.

"Ich wünsche dir Glück und Segen auf den Weg. Möge dich dein persönlicher

Engel begleiten."

Mit diesen Worten breitete sich eine Wärme in meinem Brustkorb über meinen gesamten Körper aus.

Ich spürte wie ein warmes Licht mich erfasste. Alles wurde um mich weiß, alles erstrahlte in meinem warmen Licht.

Da driftete ich plötzlich ab.

Es war wie in einem Traum.

Eine laute, klare Stimme sprach zu mir.

Du wirst gebraucht, das Blut von Amon und Luzifer fließt durch deine Venen.

Sie werden dich leiten durch diese schweren Zeiten.

Du musst lernen deine Engel freizulassen.

Du wirst den Krieg gewinnen, denn du

bist mehr als ein mächtiger Engel.



-Aarian-

Plötzlich drehte sich Dominique's Vater um und sprach die Engel Erweckungsphrasen.

Kurz darauf erstrahlte ein warmes Licht das Zimmer.

Sie schwebte langsam nach oben. Danach brach sie langsam zusammen.

"Du warst so eben bei einer Engelserweckung dabei. Ich kann nur Hoffen das ihre Engel Wurzeln die Oberhand behalten. Nicht die teuflischen und vampirischen Wurzeln die ihr vererbt wurden.", sagte ihr Vater.

"Ich hab den letzten Satz überhört", erwiderte ich spöttisch.

Ich wusste das der Vampir Stamm der zweitletzte war, trozdem musste ich nicht immer daran errinert werden.

Ich ging zu Dominique hin und warf sie über meine Schulter.

"Mit den Sachen packen, wird es nichts."
, sagte ich als ich an ihrem Stiefvater vorbei ging.

"Weißt du, ich hoffte niemals ihre Engel zu erwecken oder wenigstens dabei sein, wenn sie vollständig erwacht.", erzählte er mir.

"Mein Beileid.", antwortete ich, als ich vollends durch die Tür aus dem Zimmer ging. Ich wusste das er mir folgte.

Und unten stand Dominique's Mutter.

Ihr Gesicht war den Tränen wieder nahe.

"Ihr habt sie doch nicht erweckt.", presste sie hervor.

"Doch", erwiderte ich, "Und ich nehme sie jetzt mit."

"NEIN", schrie sie und wollte sich auf mich stürzen, doch ihr Mann hielt sie fest und drückte sie an sich.

"Wir müssen sie gehen lassen. Sie hat ihre Pflichten.", flüsterte er ihr ins Ohr.

Ich öffnete die Tür und ging zum Auto.

Ich bugsierte sie auf den Rücksitz und fuhr los. Im Rückspiegel sah ich ihre Eltern immer noch, wie sie da standen und ihre für Jahre aufgebaute Lebenslüge vor ihren Augen

zusammenbrach.


Angekommen nahm ich sie und brachte sie rein. Vor mir stand Levan frisch aus der Dusche, nur mit einem Tuch bedeckt.

"Zieh dein Sixpack an. Wir haben weiblichen Besuch.", sagte ich.

Da schaute Levan auf Dominique.

"Was ist mit ihr?"

"Sie wurde gerade erweckt.", erklärte ich ihm.

"Ich habe niemals gehört das jemand bei seiner Erweckung bewusstlos wurde, ist sie so schwach?"

"Nein.", gestand ich, "Wenn eine Person mehr als die Hälfte Engelsblut in sich hat, kann die Person das nicht aushalten,

oder? Weil es so heftig ist."

Levan schaute mich an.

"Heißt das, das die künftige Anführerin mehr als nur die Hälfte ein Engel ist? Niemand hatte jemals solch eine Kraft gehab.", sagte Levan geschockt.

"Wir könnten den Krieg gewinnen!", rief ich.

"Wir werden den Krieg gewinnen, aber bring sie lieber in ein leeres Schlafzimmer.", sagte Levan und ging sich anziehen.



DIe fLUCHT

Ich wurde von warmen Sonnenstrahlen geweckt. Ich schaute auf meinen Wecker wie spät es ist: 6:58.

Ich rappelte mich auf und sah das ich nicht in meinem Zimmer war.

Das letzte an das ich mich errinern konnte, war wie mein angeblicher Vater und Aarian mit mir über die neuen Erkenntnisse sprachen. Ich schaute mich im unbekannten Zimmer um.

Stimmt, Aarian hat mir angeboten für eine begrenzte Zeit bei ihm zu wohnen.

Ich stand auf und ging aus dem Zimmer.

Im Wohnzimmer angekommen, sah ich Aarian mit Levan über etwas diskutieren.

Es sah nicht so aus, als ob sie sich streiten würden. Ich ging auf die beiden zu und setzte mich zu ihnen.

Während dessen erzählte Levan unbeeirt über die Abflugszeit mit dem Jet weiter.

"Wenn du morgens los fährst, wirst du nie rechtzeitig zur Krönung da sein.", sagte Levan.

"Also müssen wir deiner Meinung nach lieber am vorigen Abend los fahren?"

"Ja"

"Also gut wir fahren in 2 Tagen", wandte sich Aarian zu mir.

Ich war glücklich wenigstens mehr als diesen Tag zu haben.

"Wie fühlst du dich?", fragte Levan besorgt, "Du sahst Gestern schlimm aus."

"Jetzt wo du es sagst, fällt mir ein, das ich ein komischen Traum hatte indem jemand mir etwas erzählte.", errinerte ich mich.

"Was hat er gesagt?", fragte Aarian interresiert.

"Ich errinere mich nicht wirklich, aber zwei Namen wurden erwähnt: Amon und noch jemand."

Aarian und Levan schauten sich an.

"Was?", fragte ich neugierig.

"Wir müssen los.", sagte Aarian.

"Aber.."

Das war doch nicht der Grund wieso sie sich solche Blicke zugeworfen hatte.

"Okay, gehen wir.", sagte Levan.


Rechtzeitig kamen wir zur Schule. Ich habe mir noch schnell ein T-Shirt von Levan geliehen, bevor wir gefahren sind.

Als wir die Klasse betraten, brach die Klasse in Getuschel aus.

Nein, ich würde sie nicht vermissen.

Ich setzte mich neben Miriya und wurde sofort angepisst.

"Wenn du denkst, das du Aarian mir wegschnappen kannst, liegst du falsch.", zischte sie. Was für eine gute Freundin.

Leises Gekicher, hörte ich von Aarian.

"Du hast doch nicht mal mit ihm geredet.", entgegnete ich ihr. Sie lief rot an und drehte sich nach vorne.

Ms. Medigan kam in die Klasse als aus ihrer Tasche ein lautes Geräusch ertönte.

Sie schaute auf ein kleines Gerät was aussah wie ein Handy.

Neben mir versteifte sich Aarian.

Langsam hob sich der Kopf von Mrs. Medigan und sie schaute mir tief in die Augen, als sie das Gerät wieder in ihre Tasche steckte.

Aarian beugte sich leicht zu mir und hauchte mir die Wörter: "Das war ein Rareaufspürgerät, das bei erwachten Rares funktioniert. Sie will uns töten." in mein Ohr.

"Nur sie?", hauchte ich zurück.

"Wie es aussieht hat sie allen Jägern im Umkreis Bescheid gegeben."

Da flog die Tür auf und Menschen mit diversen Waffen stürmten herein.

"Das kann ja witzig werden", sagte Aarian über das Gekreische der anderen Schüler hinweg.

"Was machen wir jetzt?", fragte ich.

"Wie es aussieht wird das deine erste Bewährungsprobe.", sagte er und damit sprang er auf, zog zwei Waffen hervor und schoß los.

Sofort verletzte er zwei Männer, die Einzigen, die Schußwaffen hatten.

Aarian drehte sich zu mir und warf mir ein Dolch zu.

Ich fragte mich wo er die ganzen Waffen her hat, aber bevor ich fragen konnte, liefen zwei Jäger auf mich zu und zogen ihre Dolche.

Die eine warf das Messer sofort und

hätte mich an der rechten Schulter getroffen, wenn ich nicht schnell ausgewichen wäre.

Sie sprang auf mich zu und tratt mir in den Bauch.

Ich stolperte zurück und rang nach Luft.

Sie setzte noch Mal zu einem Schlag an, doch ich rammte ihr meine Faust gegen ihren Brustkorb.

Mit solcher Wucht habe ich nicht gerechnet.

Plötzlich ging durch mein Körper die gleiche Wärme wie am vor Tag.

Ich spürte mein Blut durch meine Adern pulsieren und ich stärkte meinen Griff um den Dolch.

Ich wurde wie durch eine unbekannte

Kraft gelenkt.

Mit einem Ruck sprang ich einen Schritt nach vorne. Fest entschloßen stieß ich der Frau vor mir den Dolch in den Bauch.

Plötzlich lief ein Schwall Blut aus der Wunde und sie sank Luft ringend zu Boden.

Der Mann hinter ihr schrie einen Namen voller Wut und Schmerz.

Ich hatte das Gefühl, er wollte anfangen zu weinen, doch plötzlich schaute er zu mir auf und lief auf mich zu.

Ich war noch wie gelähmt und er wollte mir den Dolch in mein Herz bohren.

Er war mir schon so nahe das die Spitze sich in meine Haut bohrte, als ich, wie

vom Blitz getrofffen, den Dolch seitlich in sein Hals rammte.

Er hatte weit aufgerissene, blaue Augen. Sie verlissen nie meinen Blick.

Seine letzten Worte waren zwei Phrasen die etwas von meinem Tod und der Vernichtung des Rates handelten, doch sie wurden übertöhnt von Aarian's Schrei.

Ich zog meinen Dolch aus seinem Hals und noch bevor die Leiche des Mannes zu Boden fiel, war ich bei Aarian.

Der mit vier Jägern beschäftigt war.

Ich wollte ihm helfen, doch jemand stieß mich von hinten zu Boden.

Ich versuchte einen Blick zu erhaschen, wer mich gegen den Boden presste.

Doch als ich den Unbekannten zu Boden warf, sah ich ein kleines Mädchen vor mir stehen.

Ihre blonden Locken waren mit Blut verschmiert. Plötzlich kniete sie sich zu mir und zischte mir ins Ohr: "Du hast meine Eltern umgebracht."

Da rutschte ihr Messer in meinen Arm.

Ich schrie auf und ließ meinen Dolch fallen. Sie zog ihr Messer aus meinem Arm und setzte zu einem neuen Stoß an.

Diesmal in den anderen Arm.

Die Qual die durch meinen Körper durch zog, ließ mich zurück fallen und ich stieß einen zweiten Schrei aus.

Sie setzte sich auf mich und führte das Messer an meinen Hals.

Ich zitterte.

Sie lehnte sich nochmal vor.

Ihre Augen voller Tränen. Der ganze Hass und die Stärke waren aus ihrem Körper gewichen.

"Ich kann ... das -nicht... Bitte,

töte mich und lass mich zu meinen Eltern"

Ich schaute das Mädchen an.

Sie war höchstens 11 Jahre alt.

"Ich wusste nicht, dass das deine Eltern waren.", flüsterte ich krächzend.

Ich schmieß sie von mir herunter und griff voller Schmerzen nach meinem Dolch.

Ich zog sie hoch und schrie durch das Zimmer.

"Hört auf oder ich schneide ihr die Kehle auf."

Ich wusste nicht ob das funktionierte, aber ein Versuch war es wert. Ich würde ihr niemals die Kehle auf schneiden.

Doch sie waren definitiv in der Überzahl.

Die vier Jäger um Aarian hörten auf zu kämpfen und schauten zu mir.

Kinder waren wohl selbst bei ihnen wertvoll.

"Aarian, komm her.", schrie ich durch das stille Zimmer.

Aarian lief zu mir herüber und schmieß sein Messer gegen ein Fenster.

Das Fenster zersprang.

Er packte mich und rieß mich mit durch das kaputte Fenster.

Wir fielen auf das weiche Gras, was mir dennoch den Atem raubte.

Ich war leider auf einen meiner verletzten Arme gefallen und rieß meine Wunde noch schlimmer auf.

Aarian rappelte sich auf und half mir schnell hoch.

Als wir los liefen, sprangen Jäger durch das Fenster und rappelten sich auch schon auf.

Als wir es durch das Ausgangstor geschafft haben, verriegelte Aarian es.

Mein Auto stand nur 5 Plätze weiter. Doch als wir los fahren wollten, haben die Jäger es geschafft das Tor aufzubrechen.

Mein Puls schoß hoch.

Das Auto wollte nicht starten.

Kurz bevor sie unser Auto erreichten,

sprang endlich der Motor an und wir schoßen los.

Aarian kutschierte uns schnellst möglich zu ihrem Quartier und half mir aus dem Wagen.

Als wir das alte Haus betratten, stand Levan vor uns und fing an die Situation zu erklären:"Ich hab dem Rat Bescheid gegeben, das ein Übergriff statt fand. Sie starten den Jet, der uns sofort nach Swanetien bringt. Im Jet kann ich euch dann verarzten."

Während Levan und ich das Haus durchquerten und Richtung Garten liefen, rannte Aarian hoch und nahm

verschiedene Sachen mit.

"Warte, was ist mit meiner Familie?", fragte ich panisch.

"Sie werden in Sicherheit sein, wir schicken Beserks zu ihnen das man sie zum Rat begleitet.", antwortete er.

Im Garten angekommen, gesellte sich Aarian zu uns und blätterte durch ein altes Buch.

"Vom Rat erschaffen um dem Volke Hilfe zu leisten, beschwöre ich das Portal der Reisenden.", rief Aarian.

Einen kurzen Moment passierte nichts und ich dachte er hätte etwas falsch gemacht. Doch dann wirbelte ein starker Wind durch den Garten und vor uns entstand ein großes Lichtspiel.

Viele Lichtstrahlen wirbelten um einander, bis sie vollends zu einer blickdichten Wand fusionierten. Ich tratt einen Schritt nach vorne und sah das, je näher man ihr kommt desto mehr die Umrisse von einem großen Platz sah.

"Was ist das?", fragte ich.

"Das ist ein Portal das die Mitglieder des Rates benutzen um zu reisen. Wir gehen gemeinsam zum Flugplatz wo man uns erwartet.", erklärte mir Levan.

"Kommt.", sagte Aarian.

Wir stellten uns gemeinsam vor die Wand.

Sie wurde immer klarer bis irgendwann ein lautes Heulen ertönte, da nahmen mich Levan und Aarian an die Hände und

zogen mich durch die Wand.

Ein merkwürdiges Ziehen durch zog mein Körper und dann war es weg.

Stille um mich herum und es wurde alles weiß.

Ich entspannte mich.

Mein gesamter Schmerz von den Wunden war weg und plötzlich stand ich auf einem Flugplatz und neben mir Levan und Aarian.

"Gehen wir.", sprach Aarian und setzte sich in Bewegung.

Wir steurten auf eine große Flugmaschine zu.

Als wir ankamen, wurde eine große Treppe vor uns herunter gelassen.

Ein großer Mann stand oben und

begrüßte uns.

Er stellte sich als unser Pilot vor.

Das Innere der Maschine war in zwei Teile aufgeteilt.

Das Gästezimmer und das Cockpit.

Der Pilot ist sofort in sein Cockpit verschwunden und startete die Maschine.

Wir haben uns um den erste Hilfekasten, denn Levan geholt hat, gesetz und Levan fragte uns welche Wunden wir hatten.

"Mir wurde in beiden Armen ein Messer gerammt.", antwortete ich und Aarian erzählte: "Mir hat jemand eine Kugel in die Schulter gejagt."

Levan wollte meine Arme begutachten, aber als er mein Ärmel hochrollte, war

keine Wunde zusehen, nicht einmal eine Narbe.

Levan rollte mein anderen Ärmel hoch.

Dort war auch nichts zusehen.

"Sieht aus als ob du die Kräfte hättest dich zu regenerieren.", erklärte er mir, "Jeder Vampir hat eine spezielle Kraft und weil durch deine Adern auch ein Teil Vampir Blut fließt, hast auch du eine Kraft. Wir könnten ermitteln wie stark diese Kraft ist wenn du dich errinerst ein schmerzlinderndes Licht gespürt zu haben."

"Ich glaube es war, während dem ich im Portal war.", erzählte ich.

Levan schaute zu Aarian.

"Wir müssen dir etwas sagen. Wie es

aussieht, bist du nicht ein normaler Mischling. Normale Mischlinge haben immer genau die Häfte von zwei Wesen im Blut und bei der Führerfamilie hatte jeder höchstens die Häfte an Engelsblut in sich. Doch es scheint das bei dir mehr Engelsblut fließt, als bei deinen Vorgängern."

"Was meint ihr?", fragte ich perplex, der Fakt das ich zum Teil Vampir war in den Schatten gestellt.

"Es sieht so aus, das deine Mutter eine Rare war, die zur Hälfte Vampir Blut und die zur anderen Hälfte Engelsblut hatte. Doch dein Vater war der Sohn zwischen einem weiblichem Engel und einem männlichem Engel. So das es

aussieht das er vom Blut ein reiner Engel ist."

"Heißt das ich habe 3/4 Engelsblut und 1/4 Vampirblut in mir? Und ich hab in meinem ganzen Leben kein Blut getrunken?", fragte ich weiter.

"Wie es aussieht: Ja.", erwiderte Levan der sich zwischenzeitlich schon um Aarian kümmerte.

Der Anblick wie Levan in Aarian's Schulter herumpulte, half mir nicht wirklich mich zusammeln.

Deshalb stand ich auf und durchquerte das Zimmer, um mich auf ein alleinstehenden Sessel fallen zu lassen.

Ich schaute hinaus.

Wir flogen so schnell das selbst die

Wolken verschwamen.

Langsam überflog mich eine Müdigkeit die mich in die warmen Tiefen meines Traumes zog.

Alle Sorgen der vergangenen Tagen vergessen.

Mein ganzes Leben eine Lüge.

Und so schlief ich ein.

Das Ankommen

Ich erwachte durch den plötzlichen Kältezug. Ich bemerkte wie sich meine Muskeln versteift hatten, durch das Schlafen in dieser unbequemen Position.

Ich rückte von der kalten Fensterscheibe weg und sah mich um.

Hinter mir saßen Aarian und Levan, doch nur Levan war noch wach.

Ich schlich zu ihm und wollte ihn nicht bei seiner Arbeit stören.

Ich sah zu wie er aus einem Buch verschiedene Notizen herraus schrieb.

Ich erkannte das Buch, welches Aarian in der Hand hielt, als wir durch das Portal gingen.

Er schrieb ein Satz zu Ende und drehte sich zu mir.

"Na, willst du wissen was ich mache?"

Ich nickte nur.

Er lächelte und erklärte mir, das die Teams von Beserks, auch zwischen zeitlich, technische Sachen ausfüllen müssen und verschiedene theoretische Tests bestehen müssen.

"Was seid ihr eigentlich genau?", fragte ich.

"Ich bin eine Werwolf und Aarian ein Vampir.", erklärte er mir. Die neue Information verdauend überlegte ich weiter.

"Und wie ist es in Swanetien, ich meine im Rat?", fragte ich nervös.

Ich wusste nicht was mich erwartet oder ob Levan mir überhaupt etwas erzählt.

Er schaute mich zögernd an.

"Bist du sicher ob du das wissen willst? Es ist 1 Uhr."

Ich nickte und sagte: "Ich weiß überhaupt nichts und ich soll einen Stamm leiten..."

"Okay", sagte er und lehnte sich zurück.

Er begann von einem Krieg zu erzählen der zwischen allen Stämmen herrschte - außer der Menschen - und wie sie am Ende entschloßen einen Vertrag auf ewigen Frieden unter sich zu schließen.

Doch als die Menschen herraus fanden, das es den Rat gibt, gab es Aufstände im Volk.


Es gab Hexenverfolgungen und Werwolfs- und Vampirsexekutierungen und alle waren auf einen neuen Krieg aus, doch die Rares, weise wie sie waren, schlugen vor das die Menschen in den Vertrag eintretten sollten.

So wurden die Geschworenen ausgewählt und den anderen erzählt das es nur Märchen sind.

Doch wie es scheint, gab es Überlebende der Menschen die gegen den Rat sind, die ihren Glauben weiter gaben und sich als Jäger traffen und bis heute fortbestehen.

Diese Jäger fordern den Rücktritt der Menschen aus dem Rat und wollen mit

allen Mitteln einen neuen Krieg anzetteln und wie es aussieht steht er auch bevor.

Es gab einige Übergriffe auf Ratsmitglieder und da die Jäger zu einer beträchtlichen Form zusammen gewachsen sind, gibt es ihnen Aufschwung aus ihrer Höhle zu kommen.

Ich verwertete die neue Information.

"Ok, und wie viele sind im Rat drinnen?", fragte ich nach einer kleinen Pause. Levan schaute mich verwirrt an.

"Das kann ich nicht genau sagen.

Alle die übernatürliches Blut in sich haben und die Geschworenen."

"Wird das nicht etwas voll?", fragte ich und stellte mir ein Parlament mit

abertausend Leuten vor.

Er lachte.

"Nicht im Beschluß, dort sitzen nur die Anführer und stimmen über verschiedene Gesetze.", erklärte er mir.

"Oh, also sind es 7 Personen, die im Beschluß sitzen?", fragte ich leise.

"Ja und ein Beschlußführer oder Beschlußleiter, der sagt die Themen an und behält ein Auge auf die Gesetze.", erklärte er mir, danach sagte er mir, das wir in 2 Stunden da wären und ich schlafen gehen sollte.

Ich nickte und ging zu einem bequemeren Sessel und schlief abrubt ein.


Eine sanfte Stimme weckte mich.

Ich sah wie vor mir Levan und Aarian standen und mich dann aus dem Flugzeug führten.

Mir blieb der Atem weg, als ich von zwei Reihen - links und rechts - von Uniformierten begrüßt wurde. Der Weg führt zu einem großen Platz, wo 7 Personen standen, in den schönsten Gewändern und Kleidern die ich je gesehen habe.

Ich ging durch den Tunnel von Uniformierten, dicht gefolgt von Levan und Aarian, zu den 7 Personen die in einer Reihe vor mir standen.

Der junge Mann ganz rechts ging einen Schritt vorwärts und begann zu reden:"

Willkommen, ich bin Zedrick der Anführer des zweiten Stammes der Gestaltswandler. Du musst Dominique sein."

Er lächelte mich an: "Es tut mir leid, das du plötzlich aus deinem gewohnten Leben gerissen wurdest, doch was Lilian getan hat, ist nicht zu verzeihen. Den Rat konstant an zu lügen und die neue Anführerin zu verstecken." Er schüttelte den Kopf.

Er schaute mich erneut an und begann mir in der Reihenfolge der Stämme die Anführer vor zu stellen.

Je weiter wir zum Ende kamen, desto demütiger wurden die Begrüßungen.

Während 3 mich umarmt hat - sie ist sehr

jung, wahrscheinlich auch gerade gekrönt worden - hatte 5 nicht mal die Hand gegeben und sich nur vorgestellt.

Und 7 hatte am Anfang sich verbeugt und mich ganz demütig angeguckt und hatte sich am Ende noch mal verbeugt.

Ich wurde von Zedrick in das große alte Gebäude am Ende der Wiese geleitet und man hat mich in ein Zimmer geführt, das übergangsweise für mich bestimmt ist.

Als er mich alleine ließ, sah ich mich um, überall kostbare Gemälde und als ich in den großen Schrank blickte, konnte ich es nicht fassen.

Unglaublich viele wunderschöne Kleider.

Ich konnte nicht warten eines dieser sensationellen Kleider anzuziehen und

entschied mich für das dunkle blaue mit den kurzen Ärmeln und dem dezenten Korsett.

Als ich mit dem Korsett fast fertig war, kam ein junges Mädchen hinein, das anfing zu lächeln bei meinem Anblick.

Plötzlich wurde sie rot und entschuldigte sich und stellte sich als mein Dienstmädchen vor.

Sie fragte mich ob ich Hilfe brauchte und sie machte das Korsett fertig und steckte meine Haare in eine Hochsteckfrisur.

Nachdem ich gefragt habe ob ich raus dürfte, sagte sie das sie fragen gehen würde und verschwand durch die Tür, derweilen ging ich auf den Balkon und

sah das ich in einen großen Innenhof blickte.

Lauter Gestalten liefen über den Platz, alle gut gekleidet, wie es aussah gab es nicht wirklich Armut hier.

Plötzlich drehte sich jemand um und sah mir in die Augen, der schritt über den Platz und alle drehten sich zu mir um und plötzlich begannen alle zu Klatschen.

Ich war perplex und machte einen Knicks und alle schauten mich erfurchtig an.

Ich drehte mich um und ging wieder in mein Zimmer mit einem Lächeln. Da stand auch schon mein Dienstmädchen und sagte mir, das ich auf zur

Begrüßungszeremonie mit meinem Stamm erwartet werden würde und zerrte mich aus dem Zimmer.

Begrüßungszeremonie

Ich bemerkte wie wir an verschiedenen Räumlichkeiten vorbei huschten, als wir zur Zeremonie gingen.

Sie blieb vor einer großen Tür stehen.

"Sie müssen dort alleine hinein und den Gang entlang, bis Sie jemand sehen."

Sie machte noch einen Knicks und verschwand in den Gängen aus denen wir gekommen sind.

Ich drehte mich zu der Tür und öffnete sie.

Sie war viel leichter als ich gedacht hatte, so dass sie aufschwang und die Person am anderen Ende des Ganges mich sofort erkannte und zu mir eilte.

Ich schloß hinter mir die Tür und ging weiter in den Gang.

Durch die wenigen Lichtstrahlen, sah ich erst als mein Gegenüber 2 Meter entfernt war.

Vor mir stand Zedrick.

"Na, hast du dich etwas eingefühlt? Man kann nicht gerade sagen das du Zeit hattest dich hier ein zu Leben, immerhin ist der Rare Stamm sehr aufgeregt - fast panisch - die neue Anführerin kennen zu lernen. Sie sind sehr aufdringlich und wir konnten sie nicht länger warten lassen.", blickte er mich entschuldigend an.

"Sie sind besonders aufgeregt, das eine 16 Jährige, noch dazu eine die keinerlei

Vorkenntnisse hat, in dieser angespannten Zeit die Führung übernimmt.", erklärte er mir, als wir zu einem hell erleuchtetem Tor gingen.

"Was ist wenn sie mich nicht akzeptieren werden."

Die Worte sprudelten aus mir heraus, bevor ich sie stoppen konnte.

Er drehte sich zu mir.

"Das wird nicht passieren. Du bist ihre Anführerin. Du wirst jetzt daraus gehen und dein Volk stolz machen." Er zwinkerte mir zu, "Oder dich erstmal nur vorstellen."

Ich lächelte und zusammen schritten wir in den großen Saal.

Wir waren auf einem kleinen Podium,

ganz nah am Volk. Das Podium war höchstens 30 Zentimeter hoch und vor uns standen ca. 100 Personen.

Zedrick ging in die Mitte des Podiums und fing an zu sprechen: Meine Damen und Herren, das ist die neue Anführerin ihres Stammes. Dominique Duran, die Tochter von Lilian Duran, die unglücklicherweise nicht wollte das ihre Tochter die neue Stammesanführerin wird. Doch wir haben sie gefunden, durch die Beserks Levan und Aarian."

So sehr mich meine Mutter auch hintergangen haben mag, langsam aber sicher geht mir es auf die Nerven das alle immer meine Mutter beschuldigen.

Doch lange konnte ich nicht darüber

grübeln, denn hinter mir kamen auch schon Levan und Aarian.

Tosender Applaus kam von der Menge.

Zedrick nahm zwei Abzeichen aus seiner Jackentasche heraus und ging erst zu Levan um ihn auszuzeichnen und dann zu Aarian und dann zurück an meine Seite.

Wieder erhallte Applaus.

Plötzlich drehte sich Zedrick zu mir um und sprach: "Jetzt würde ich gerne das Wort an Ms. Duran geben."

Ich lächelte ihn an und ging einen Schritt nach vorne.

"Ich freue mich heute hier stehen zu können und bedauere das ich wenig Vorkenntnisse mitbringe, doch ich werde

alles in meiner Macht stehende tun um mein Stamm zu vertreten und mich bis zur Krönung intensiv vorzubereiten. Ich freue mich eine große Variation zu vertreten. Lasst uns gemeinsam in ein neues gloreiches Zeitalter blicken."

Ich muss zu geben, denn letzten Satz aus Levans Buch gelesen zu haben.

Das ist der Satz den jeder neue Anführer vor seiner Krönung sagt.

Mit ohrenbetäubendem Beifall ging ich zurück und sah wie Levan mir zu lächelte.

Ja, ich hab ein gutes Gedächtnis.

Zedrick verabschiedete uns und wir 4 traten in den dunkleren Gang.

Ich atmete tief ein.

So bald die Tür zu ging, griff Zedrick nach mir und lobte mich:"Oh, das war ein voller Erfolg. Das Volk liebt dich, besonders hast du sie mit der letzten Zeile beeindruckt. Ich bin stolz auf dich, auf dich haben wir gewartet. Du wirst ihnen den Mut geben an die Zukunft zu glauben!"

Er war überglücklich.

"Wir müssen definitiv die nächsten Ereignisse besprächen!"

Er zog mich schon am Arm, als ich ihn stoppte.

"Du kannst schon mal vorgehen. Ich werde nach kommen, ich würde gerne mit Levan und Aarian sprechen. Wo treffen wir uns?", fragte ich ihn.

Er schaute zu den beiden jungen Männern hinüber.

"Ich warte auf dich mit den Kalendern in deinem Zimmer."

Und er verabschiedete sich.

Ich drehte mich zu den anderen um und wollte mich bedanken, besonders bei Levan. Doch Aarian kam mir zu vor.

"Was hast du dir gedacht Ihn in dein Zimmer zu lassen?", bemerkte er zischend.

Ich erstarrte, dann verdrehte ich meine Augen.

Wollte er mir jetzt eine Predigt halten?

Doch als ich zu Levan schaute, sah er besorgt aus.

Das machte mich auch besorgt.

"Was?", fragte ich.

Levan antwortete: "Wir sind nicht in der Stellung dir etwas zu befehlen oder selbst zu raten, aber pass auf mit Zedrick. Er hält sich sehr streng an die Rangordnung und er würde alles tun um höher zu steigen, doch er ist schon Nummer 2 das heißt er kann nur noch eins machen ..."

Ich schluckte und nickte langsam.

Wollte Zedrick mich töten? Der charmante Zedrick?

"Was soll ich machen?", fragte ich.

"Pass bloß auf das sein Charm nicht durchdringd.", antwortete Aarian.

Ich legte mein Kopf schief.

"Wie hilft mir das, damit er mich nicht

tötet?", fragte ich ihn.

Beide lachten auf.

"Selbst wenn er dich tötet, gelangt er dadurch nicht an deinen Platz. Die nächste in der Thronfolge würde den Platz bekommen. Seine einzige Chance ist, wenn er zu dir vordringt und ihr zusammen kommt, so dass eure Heirat es vollendet.", erklärte Levan.

Ich starrte ihn an.

"Du sagst mir, das er mich heiraten will?"

Er schaute auf den Boden und nickte.

Ich fing an zu lachen, das war keine tatsächliche Bedrohung.

"Das ist nicht schlimm.", erklärte ich ihnen, als sie mich erschrocken

anschauten.

"Es tut uns leid, dich aufgehalten zu haben.", entschuldigte sich Levan.

Ich blickte ihn verständnislos an.

"Wir sind nur aus Stamm 4 und 6.", erklärte er.

"Das ist doch nicht schlimm.", sagte ich.

"Dominique, du musst wenigsten nach deiner Krönung die Rangordnung beachten. Du darfst nicht mit jedem so einfach reden. Du hast einen Ruf zu verlieren. Du wirst es früher oder später verstehen.", erwiderte er mir.

Beide verschwanden nach dem sie sich tief verbeugten.

Ich ging zur großen Tür zurück, den Gang hinunter und tratt in mein Zimmer

ein.

Dort saß wie angekündigt Zedrick mit den Plänen vor sich liegen. Als er mich erblickte, zwinkerte er mir zu und ich schloß die Tür hinter mir.

ZimmerGespräch

Ich durchquerte das Zimmer und stellte mich vor den Spiegel. Währenddessen hatte Zedrick ein Buch aufgeschlagen.

Ich fummelte an meinen Haaren, bis sich meine Hochsteckfrisur vollständig geöffnet hatte. Meine Haare fielen sanft hinunter. Ich bürstete meine Haare bis sie gerade waren. Als ich mich um drehte, stand Zedrick mit zwei Gläsern in der Hand vor mir.

"Ich dachte wir sollten den Erfolg feiern, das dein Stamm dich nicht herausgejagt hat.", erklärte er mir.

Ich nahm ein Glas und schenkte ihm ein kleines Lächeln.

"Was ist das?", fragte ich ihn und schaute mein Kristallglas an.

"Das ist der Champagner Moet et Chandon Brut Imperial 1869, ein kleiner Schluck für zwischendurch.", erzählte er mit einem Lächeln.

Ich dankte ihm und nahm ein Schluck.

Ich hatte noch nie Alkohol getrunken und wie es aussah vertrug ich es nicht gut. Schon nach dem ersten Schluck wurde mir etwas schummrig.

Ich stellte das Glas auf den Tisch und ging zu den offenen Plänen, die auf dem anderen Tisch lagen.

"So, was passiert ab jetzt?",fragte ich.

Ich hörte wie er das Zimmer durchquerte und dicht hinter mir stoppte.

"Wie du siehst, habe ich dir einen kleinen Plan erstellt mit den verschiedenen Terminen, die in der nächsten Woche anstehen.", erläuterte er als er auf einen Zettel zeigte.

"Ich erkläre dir die verschiedenen Bedeutungen der Veranstaltungen und dein Dienstmädchen wird dich hinbringen.", erklärte er weiter.

Ich nickte.

Ich sah auf den Zettel und er begann die verschiedenen Termine zu erklären.

Ab Morgen würde mein Tagesablauf überwiegend aus Nachhilfestunden von Geschichte, Kriegszüge und Nahkampfunterricht bestehen.

Übermorgen hatte ich ein Treffen mit den

Ratsführern der verschiedenen Stämme und in 5 Tagen war die Krönungszeremonie geplant.

Ich nickte immer als mich Zedrick während seinen Erklärungen tief in die Augen schaute.

Nachdem wir damit durch waren, fühlte ich mich schon etwas müde.

Es wurde etwas anstrengend in den letzten Tagen.

Da ging Zedrick zu dem Tisch mit meinem Glas und reichte mir meinen Champagner. Er nickte mir aufmunternd zu und versicherte mir, dass die Termine erst ab Morgennachmittag begannen.

Ich nickte erschöpft und nahm ein Schluck, der prickelnd durch meinen

Körper gleitete.

Ich wurde mit jedem Schluck benommener, während Zedrick mir über die Traditionen der Anführer erzählte und über seine adlige Blutlinie.

Ich nickte nur, wenn seine blaue-grauen Augen mich anstarrten und er dann immer seinen Kopf weg drehte um weiter zu erzählen.

Immer wenn er sich bewegte dann bewegten sich auch seine kurzen goldenen Locken.

Er sah jetzt so ungezwungen und jung aus, nicht so steif-formel wie am Anfang.

Er lachte zwischen durch und das war auch die Zeit, in der ich bemerkte wie ich auch in den Momenten schmunzelte,

wo er sein Lächeln zeigte.

Als es spät wurde, nach gefühlten 3 Stunden, entschuldigte ich mich und bat ihn zu gehen, da ich doch zu müde war.

Doch als er sich bei der Tür verabschieden wollte, fing ich an zu taummeln und er fing mich auf bevor ich gegen den Tisch stürzen konnte.

Das einzige an was ich mich errinern konnte, ist das er besorgt meinen Namen gerufen hatte, bevor ich weg drifftete

Erste Stunde

Warme Sonnenstrahlen weckten mich, als ich bemerkte das meine Bedienstete herein tratt.

"Ms. Duran Ihr müsstet euch langsam fertig machen für eure Nachhilfestunden.", erklärte sie mir,als sie sich zu mir umdrehte.

Doch dann wurde sie plötzlich rot im Gesicht, als sie zu meinem Bett schaute.

"Ich...ich... Entschuldigt mich, ich wusste nicht das Ihr Gesellschaft habt.", stotterte sie.

Entschuldigte sich und ging aus dem Raum.

Ich bemerkte erst was sie meinte, als ich

mich umdrehte und neben mir Zedrick schlief.

Wieso...

Ich war geschockt, wie konnte es soweit kommen. Ich versuchte mich verzweifelt an Gestern zu errinern, doch meine Gedanken waren in dichtem Nebel.

Das war dennoch komisch, da ich nur 1 Glas Champagner hatte.

Ich beugte mich zu Zedrick hinunter und versuchte ihn mit leiser Stimme zu wecken.

"Oh, ich dachte du versuchst mich zu küssen.", flüsterte er als er mir in die Augen blickte. Ich erschrak und wich etwas zurück.

"Du warst wach...", sagte ich.

"Du weißt garnicht wie schnell Gerüchte von Dienstmädchen herum kommen.", stellte er fest.

"Und?", entgegnete ich genervt als ich aus dem Bett stieg.

Ich wusste zwar nicht viel von Gestern, doch eins war sicher: Es ist nichts zwischen uns gelaufen.

"Die Leute werden anfangen zu reden und wir könnten schneller reagieren.", er lächelte mich mit seinem verführerischen Lächeln an und setzte sich an die Bettkante.

"Niemals"

Ich drehte mich um und ging Richtung Badezimmer. Ich hörte ihn genervt aufstöhnen, als ich hinter mir die Tür

schloß.

Ich frisierte meine Haare, sodass leichte Locken zu beiden Seiten fielen.

Ich zog ein violettes Kleid an mit einem verführerischem Ausschnitt.

Als ich den Raum wieder betratt, war Zedrick in seinen Sachen von Gestern angezogen.

"Es war als Witz gemeint.", versuchte er sich zu erklären.

"Hörte sich nicht so an."

Es war eher, als würde er hoffen, das ich aus Angst, ihm einen Antrag machen würde.

"Ach Dominique, reg dich ab.", er rollte seine Augen und ging voraus zur Tür und leitete mich heraus.

"Ich bring dich zu deiner ersten Unterrichtsstunde.", erklärte er mir .

Wir gingen durch einige Gänge bis wir auf Aarian traffen.

"Entschuldigt mich, ich wurde geschickt um Dominique zu eskortieren.", erklärte er sich und zog mich von Zedrick weg, in einen nahe gelegenen Gang, noch bevor ich Zedricks Abschiedsgeste wiederholen konnte.

So bald wir außer Hörweite waren zischte Aarian mir zu:"Was denkst du dir eigentlich? Der halbe Rat weiß was Gesternnacht zwischen euch lief."

"Was denn? Er hat einfach bei mir geschlafen, weil es spät wurde.", entgegnete ich.

"Genau,", bemerkte er sarkastisch,"Ich hab dir doch gesagt, du sollst dich von ihm fern halten."

"Es ist nichts passiert. Er ist eben Nummer 2 und er hat die Aufgabe mich zu unterstützen.", erklärte ich.

"Er soll dich unterstützen, aber nicht fi...", noch bevor er seinen Satz beendet hat, stürzte Levan aus dem Raum vor uns.

"Hey", begrüßte er mich.

"Ich bin dein neuer Lehrer für Geschichte und Kriegsführung."

Er platzierte mich auf einen Stuhl und setzte sich neben mich.

"Aarian wird Nahkampf unterrichten."

Damit postierte sich Aarian neben die

Tür und blieb für den Rest der Stunde dort stehen.

Levan erklärte mir hauptsächlich die Geschichte vom Rat und den Jägern erneut mit mehr Details und das ich nicht nervous sein muss, denn ich bin nicht die Einzige, die bald gekrönt wird.

Stamm 4 bekommt in ca. 1 Woche eine neue Anführerin. Sie bekommt auch gerade vertieften Unterricht.

Nachdem die Stunde zu Ende war, bekam ich eine Pause von einer Stunde.

Ich wurde von Aarian in den Speisesaal geleitet, der solange warten würde, bis er mich zu seinem Unterricht schleifen konnte.

Ich betratt die riesige Halle, wo ca. 20

Personen standen.

Aarian ging dicht hinter mir und erklärte mir wer alles hier war.

"Die Stammesführer siehst du ja in diesem Abschnitt und den Beschlußleiter, der jenige der den Beschluß leitet und Themen in den Rat bringt, die vom Volk bestimmt wurden.

Ein Heftführer.

Dort stehen die höher gestellten aus jedem Stamm, welche entweder zur Führerfamilie gehören oder welche genug Reichtum haben um sich rein zu kaufen.", deutete er zu zwei Seiten des Saales.

Ich ging unentschloßen weiter und fragte ihn:"Wohin soll ich mich setzen?"

"Zu den Anführern. Obwohl du noch nicht gekrönt wurdest, gibt es im Moment keine Vertreter/in des Rare Stammes am Tisch."

Ich setzte mich ans Ende, wo noch Platz war, weg von Zedrick. Ein Statement.

Nummer 6 warf mir einen erstauten Blick zu, als ich mich zu ihm und Nummer 7 setzte.

Sofort eilte ein Bediensteter herbei und servierte mir die Vorspeiße.

Ich hörte Geflüster von der anderen Seite, vom höher gestelltem Volk.

2, 3 und 4 waren in einem Tischgespräch vertieft, bis ich mich hinsetzte.

Ich fragte 6 ob sie lange führte, da sie so jung aussah.

Sie schaute mich zuerst perplex an, antwortete dann und lächelte sodass ihre Eckzähne gut zu sehen waren.

Sie lief rot an und bedeckte ihren Mund.

Der Zeit haben auch 2,3 und 4 aufgehört zu flüstern und blickten 6 an.

Ich fragte mich über das merkwürdige Verhalten von 6 und Aarian flüsterte mir ins Ohr, als ob er meine Gedanken lesen könnte, dass es eine Schande ist wenn man höher gestellten seine Fangzähne zeigt.

Ich nickte und wandte mich zu Nummer 6.

"Kein Problem, ich bin auch ein Vampir, ist doch nicht schlimm. Besonders wegen einem Lächeln.", ich lächelte sie

jetzt auch an und merkte wie meine Fangzähne bedächtlich groß wurden. Sie fuhren heraus, wegen der Vorspeiße, sie war in Blut getränkt und ich roch das es menschliches Blut war.

2 räusperte sich und fragte:"Dominique, würdest du nicht lieber zu uns kommen?"

Ich sah aus dem Augenwinkel wie 6 wieder rot anlief.

"Nein Zedrick, ich unterhalte mich gerade mit ihr.", erwiderte ich.

Zedrick nickte mit einem falschen Lächeln und wandte sich wieder sichtlich frustriert zu 3.

Ich drehte mich zu 6 und 7 und fragte 7 ob alle in seinem Stamm gleiche Dämonen waren.

Er schüttelte den Kopf und erklärte das es unterschiedliche Dämonen gibt.

Sie unterscheiden sich von der Stärke der Kräfte und der Art der Kräfte

"Beeindruckend, dann gibt es auch eine Rangordnung in deinem Stamm?", fragte ich verwundert.

Nummer 6 fing an zu lachen und erklärte das es in jedem Stamm eine Randordnung gab.

"Ok, aber nur von den Stärken, und auch bei 7, der Kräfte.", sagte ich.

6 nickte.

Ich wurde etwas rot, als ich mich zu 7 wandte und flüsterte fast: "Also, ich würde nur gerne wissen, was der Unterschied zwischen den Dämonen im

Stamm 7 und in der Hölle ist?"

Sein Gesicht wurde auch ernst, aber darin spiegelte sich kein Entsetzen.

"Es stimmt das viele, besonders aus meinem Stamm in der Hölle gelandet sind. Wegen ihren zahlreichen Vergehen, doch Ihr müsst wissen, das es aus jedem Stamm Gefallene gibt. Man hört das es in der Hölle so etwas wie ein Rat geben soll."

Da tippte Aarian mich an der Schulter.

"Eure Durchlaucht, müsst zu eurer nächsten Stunde.", erklärte er seine Störung ich seufzte und nickte.

Ich verabschiedete mich und wir gingen aus dem Speisesaal hinaus zur gegenüberliegenden Tür, die zum

Sportsaal führte.

"Wieso nennst du mich Durchlaucht?", fragte ich ihn. "Das ist ein veralteter Begriff für die höchste Anrede für Majestäten oder Monarchen. Durch die Jahrhunderte bekam der Ausdruck immer weniger Bedeutung, aber wenn Unsterbliche ihn benutzen, ist immer noch die höchste Anrede gemeint."

Dann wurde ich mit Trainingsanzug zum Umziehen geschickt.

Als ich im engen, elastischen Anzug die Halle betratt waren außer Aarian noch 6 weitere Männer im Raum. Alle junge Beserks und höher gestellte Kämpfer.

Ich blieb in der Mitte stehen: "Was wird das hier, Aarian?"

"Wir werden dich attackieren und du musst dich frei kämpfen. Zuerst fangen wir mit wenigen an und dann werde ich mehr Kämpfer schicken.", erklärte er mit verschränkten Armen.

"Ist das deine Rache von Heute morgen.", fragte ich ihn amüsiert, als einer hinter mir anfing zu mir zu laufen.

Ich hörte noch wie er mir antwortete mit mag sein, doch ich spürte wie das übernatürliche Blut in mir aufstieg und als der Kämpfer auf mich springen wollte, wich ich einen Schritt zur Seite, sodass er auf den Kämpfer vor mir fiel.

2 weitere liefen auf mich zu.

Ich stieß dem einen meine Hand mit gewaltiger Wucht gegen die Brust und

warf ihn gegen den zweiten.

Plötzlich liefen alle Übrigen auf mich zu. Ich legte den Ersten um, denn Zweiten tratt ich mit meinem Bein in den Bauch, dass er zurück gegen Aarian knallte. Er schubste ihn jedoch zur Seite und rannte wie eine Raubkatze auf mich zu. Ich musste mir ein Lächeln verkneifen, natürlich kommt das Schlimmste zum Schluß.

Ich boxte ihn meine Faust gegen seinen Brustkorb, doch er tratt mich, sodass ich den Halt verlor und hinknallte.

Ich wandte mich schnell um, bevor er auf mir landen könnte.

Ich rieß mich hoch und tratt ihn in den Rücken, bevor er sich hoch rappeln

konnte.

Er atmete schwer und langsam und sagte schließlich:"Gut gemacht. Wenn ihr nicht gestorben seid, dann steht auf. Die Übung ist beendet."

Alle Kämpfer standen auf und verbeugten sich. Aarian verabschiedete sich und ich durfte mich umziehen und den Rest des Tages entspannt in meinem Zimmer verbringen, den ich mit vielleich etwas extra Lernen verbringen würde.


beschluß

Als Zedrick mich den nächsten Tag den Gang entlang zog, schauten mir einige höhergestellte Ratsmitglieder nach.

"Sie sind es nicht gewöhnt die 1. Stammesanführerin so nah zu sehen.", erklärte er mir.

Ich nickte nur, denn ich war zu aufgeregt vor meiner ersten Beschlußtagung.

Wir überquerten die Empfangshalle Richtung einer großen massiven Tür, an der zwei Kämpfer standen.

Als Zedrick an der Tür stand, bekam er ein kleines Plättchen, wo er sein Daumen gegen drückte.

Der Kämpfer inspizierte es und nickte zum anderen. Die massive Tür wurde aufgeschoben.

Als wir in einen kleinen Zwischenraum geleitet wurden, fragte ich Zedrick was das gerade war.

"Sie haben meine Stammprobe analysiert. Das ist so etwas wie DNA für Menschen. Man kann sich nicht nur auf das Aussehen verlassen, denn wir haben einen ganzen Stamm von Gestaltswandler.", erklärte er mir.

Dann wurde die zweite Tür aufgemacht.

Mir verschlag es die Sprache. Wir standen in einem runden Raum, wo in geregltem Abstand Kupeln eingemauert wurden. Genau 7 und an dem obersten

Zipfel der Öffnungen waren kreisrunde Zeichen eingraviert.

Die Symbole der einzelnen Stämme, wie Zedrick mir erklärte.

Die übrigen Stammesanführer saßen schon auf den Thrönen in den kleinen Kupeln. Zedrick platzierte sich auch in seine Kupel und ich bemerkte das jedes Zeichen in einer schwachen Farbe flammte, außer die einzige noch leere Kupel. Das Zeichen ist grau wie der Rest der Wände.

Dann betratt der Beschlußleiter den Raum und tratt auf das Podium in der Mitte des Raumes und begann die Tagung.

Ich hörte aufmerksam zu und war

sprachlos, wie alle Stammesanführer in ihrer Kupel so majestätisch aussahen.

Als würde ein spezieles Licht auf sie fallen.

Nach der Tagung kam Zedrick auf mich zu.

"Na, hast du gut aufgepasst?", scherzte er.

Ich lächelte ihn an.

"Ja, sehr. Ich kann gar nicht warten bis ich auch dort sitze."

"Ich auch nicht.", stimmte er mir zu und legte dabei seinen Arm um mich.

Mein Lächeln verschwandt.

"Ich denke es ist nicht-", versuchte ich zu erklären, damit er seinen Arm wegnahm, doch er kam mir zuvor.

"Ich hab es kappiert.", sagte er und nahm seinen Arm weg und lächelte mich an.

Doch ich dachte, ich sah in seinen Augen eine Schimmer von Gekränktheit.

Doch bevor ich sicher sein konnte, rief jemand meinen Namen.

Ich drehte mich um und sah mein Dienstmädchen vor mir.

Ich lächelte sie an.

"Ich soll Euch zu eurem Gemach bringen, weil Ihr keine Unterrichtsstunden mehr habt."

Ich nickte nur und drehte mich zu Zedrick um.

Ich verabschiedte mich von ihm und folgte ihr.

Als wir die Empfangshalle durchquert hatten, fragte ich sie:"Wie heißt du eigentlich?"

"Mein Name ist Nyeß."

Was für ein schöner Name.

"Und was hat dich dazu gebracht hier zu arbeiten?", fragte ich, als sie mir die Tür zu meinem Zimmer aufmachte.

Sie verzog ihr Gesicht. Sichtlich schockiert, das ich solch eine Frage stellte.

"Es tut mir leid, ich wusste nicht das man das nicht fragt.", versuchte ich mich zu entschuldigen.

"Nein, nein es ist schon in Ordnung. Ich wurde von meiner Familie verkauft, an den Rat.", sagte sie.

Ich war sprachlos.

"Was?", ich war schockiert, "Das heißt du hast keine Familie oder einen Platz hier?"

"Es stimmt. Ich habe keinen Kontakt zu meiner Familie und ich bin kein Ratsmitglied, da ich nur ein Mensch bin und eigentlich nur die Eingeweiten in den Stamm der Menschen zählen.", stimmte sie mir zu.

"Wo schläfst du denn, wenn du nicht arbeitest?", fragte ich.

"Ich schlafe in der Schlafmensa im Keller, dort sind viele Bedienstete, die keine Schlafmöglichkeit haben."

Ich starrte sie schockiert an.

"Bring mich in den Keller.", sagte ich

ihr.

Sie protestierte mir zu erst, doch sie gab es schnell auf und leitete mich zu einer kleinen Tür die unbeachtet in einem Gang stand. Sie machte das Licht an und man sah eine kleine Treppe die nach unten führte.

Sie führte mich durch, bis zu einer weiteren Tür.

Sie blickte noch einmal zu mir und öffnete sie.

Vor mir erstreckte sich ein großer Raum, aber nicht groß genug für die riesige Menschenmenge die auf Matratzen lagen.

Ich ging weiter in den Raum.

Ein Junge ging auf Nyeß zu und umarmte sie.

Doch als er sie loß lies und mich erstmals anschaute, fiel sein Mund offen.

"Das ist mein Freund Syxt.", stellte Nyeß ihn vor.

Ich nickte und begrüßte ihn höfflich.

Als ich mich umdrehte, begann er sich aus seiner Starre zu lösen und flüsterte zu Nyeß ob ich die 1 wäre.

Ich verkniff mir ein Lächeln, doch das fiel mir nicht schwer als ich den Raum inspizierte.

Nyeß zeigte mir ihr Schlafplatz. Sie hatte eine größere und bequemere Matratze als die anderen.

Ich schaute sie an.

"Ich kümmere mich um dich. Ich werde sofort nach meiner Krönung ein Zimmer

für dich einrichten lassen.", sagte ich ihr.

Sie schaute mich geschockte an.

"Da-Das würdet Ihr für mich tuen?", fragte sie mit zittriger Stimme.

"Natürlich. Was kannst du dafür das deine Familie dich verkauft hat?", sagte ich und ließ mein Blick durch den Raum schleifen.

Niemand von ihnen wahrscheinlich, man musste etwas tun, doch zuerst musste ich mich auf den bevor stehenden Krieg vorbereiten.

Was meine Mutter eigentlich mit mir gemacht haben sollte.

Ich wurde von einer Trauer überrollt, die ich von Anfang an zu unter drücken

wollte.

Ich musste jetzt allein sein. Zu viele Fragen kamen mir hoch.

Ich verabschiedete mich und ging schnell in mein Zimmer zurück.

Als ich aus dem Bad kam und mich ins Bett legte, kamen alle Fragen wieder hoch.

Wo ist meine Familie jetzt und vermissen sie mich?

Was passiert mit meiner Mutter, weil sie den Rat belogen hat?

Müsste ich alleine durch den Krieg?

So absurd das klingen würde, doch ich wollte das sie zu meiner Krönung kommen würden.

Ich beschloß morgen Zedrick damit

auszuquetschen.

Und so schlief ich unruhig ein.

Die Fragen

Ich wurde von Nyeß geweckt und von ihr gestylt. Sie leitete mich zu meinem Unterricht mit Levan.

Ich bedankte mich bei ihr und betratt den Raum.

Levan saß schon und suchte etwas zwischen den Zettelblöcken.

Als er mich erblickte, hörte er auf und umrundete den Tisch.

"Hey.", begrüßte er mich und zog mich in eine Umarmung.

"Wie geht's? Du wirst es nicht glauben, aber man hat mir die Zeiten deiner Krönung gegeben!", erzählte er.

Ich starrte ihn an.

"Und?", fragte ich gespannt.

Er umrundete wieder den Tisch und blätterte durch den letzten noch geordenten Block.

"Ah, da haben wir's.", sagte er und nickte, "An diesem Wochenende. Samstag um 12 Uhr. Übermorgen"

Ich nickte.

Wieder fragte ich mich was aus meiner Familie wurde.

Levan began den Unterricht in Kriegsführung.

Lauter theoretischem langweiligen Zeug, das halbwegs bei mir hängen blieb, das Einzige an was ich wirklich dachte war Zedrick, den ich mit Fragen wegen meiner Familie bombardieren würde.

Levan bemerkte das ich nicht vollständig beim Thema war, doch er beließ es dabei.

Dann kam auch schon Aarian zur Tür.

Sein Gesicht war mit einem riesigem blutenden Kratzer übersehen.

Mir stockte der Atem.

"Was ist passiert?", fragte ich ihn.

Er schaute mich, dann Levan an.

"Ich war mit der Wache an der Mauer vom Ratsgebiet dran, doch wir wurden angegriffen von einer kleinen Gruppe von Jägern. Nichts Schlimmes, und das wird heilen.", sagte er und deutete auf die jetzige blutbeschmirrte Narbe.

Ich nickte, sobald wir aus dem Zimmer waren drehte ich mich Richtung meinem

Zimmer.

"Wohin gehst du? Der Speisesaal ist da lang.", sagte er und deutete in die andere Richtung.

"Komm mit.", sagte ich.

Als wir vor meiner Zimmertür standen wollte mir Aarian nicht folgen.

Ich musste ihn praktisch hinein ziehen.

Wir gingen ins Bad und ich nahm ein Lappen und machte ihn nass.

Er setzte sich und sagte: "Du bist nicht ernsthaft hierher gekommen um das Blut weg zu wischen?"

"Doch.", erwiderte ich. Zedricks Inquisition konnte warten.

Nach ungefähr 5 Minuten war ich mit seinem Gesicht fertig. Seine Narbe ist

beinahe verblasst und ich wusch mir meine Hände.

Zum Schluß gingen wir Richtung Speisesaal und Aarian hat sich schon mehr als genug bei mir bedankt. Sarkastisch versteht sich.

Als wir den Saal betraten saßen alle schon und ich ging zum Beschlußtisch.

Dieses Mal setzte ich mich neben Zedrick, damit ich ihn während des Essen ausquetschen konnte.

Aarian wirkte hinter mir mit meiner Sitzentscheidung nicht sehr erfreut.

Ein Bediensteter kam schon mit meinem Essen herbeigeeilt, bevor ich Zedricks Begrüßung entgegnen konnte.

Ich lächelte ihn an, als er verschwand.

Schon vom Geruch des Blutes kamen meine Fangzähne hervor.

"Hallo, Zedrick.", begrüßte ich ihn endlich.

"Was passiert mit meiner Mutter?", fragte ich ihn.

Er schaute mich schräg an.

"Ich verstehe dich nicht.", entgegnete er.

"Wird meine Mutter bestraft?", fragte ich ihn.

"Die Gesetze werden größten Teils vom 1. Stammesanführer gemacht, das heißt du kannst entscheiden. Doch ich würde dir raten, trotzdem irgend eine Strafe für deine Mutter aus zu denken. Für des Volkes Willen.", antwortete er.

Ich nickte während ich meine Fangzähne

in das Blut hinein ließ.

"Wo sind sie momentan?", fragte ich weiter. "Sie werden zum Jet gebracht."

"In Ordnung.", ich stand auf, als ich den letzten Tropfen Blut konsummiert hatte.

Ich nickte Aarian zu und verabschiedete mich.

Die Stunde mit Aarian ging hauptsächlich darum, wie man Kriegskampf lernte. Er erzählte mir außerdem das die baldige 4. Anführerin mit mir das nächste Mal Kampfkunst unterrichtet bekommt.

Er brachte mich noch zu meinem Zimmer und verschwand.

Nyeß wartete schon auf mich.

"Kann ich Euch behilflich sein?", fragte

sie mich.

"Nein, außer das du aufhörst mich mit Ihr anzusprechen.", erwiderte ich ihr.

"Aber wenigstens wenn andere da sind, muss ich euch höfflich ansprechen."

"Okay, jetzt kannst du mir helfen aus diesem Kleid zu kommen?", fragte ich sie während ich mich abquälte mit dem Korsett.

Schon eillte sie zu mir.

Wir redeten über die Verschiedenen Stammesanführer, wodurch wir dann auf die Neue 4 kamen.

"Du glaubst nicht wie ehrgeizig sie ist.", erzählte mir Nyeß.

"Na toll, wie Zedrick?", fragte ich, schon im Seiden-Schlafanzug auf dem

Bett mit Nyeß saß.

"Nein, nicht so, sondern zielorientierter und kälter wenn es um Entscheidungen geht.", grüblete sie.

"Oh, wie meinst du kälter?", hackte ich nach.

"Sie würde nicht zögern jemanden zu exekutieren, selbst wenn sie ihr Nahe stehen. Und eine Exekution in dem Sinnne des Rates ist, das der Stammesanführer den Straftätern selbst ersticht und bei der Wasserbeerdigung den angezündeten Pfeil abschießt. Womit den auf seinem Sterbebett abgebrannt wird. Vorsorge, versteht sich, wegen den Vampiren.",erklärte sie.

"Oh"

"Ja, dann haben wir Zedrick, der Frauenheld unseres Rates.", begann sie.

"Von dem habe ich einiges gehört, zum Beispiel das er mich ins Bett kriegen will nur damit er zur 1. Führerfamilie gehört.", erzählte ich Nyeß.

"Das glaube ich, aber auch das ich in den letzten Tagen bei ihm Momente sah, die er nur mit dir teilte. Er hat sich dir geöffnet, was er nie zuvor gemacht hat."

"Daran habe ich auch gedacht.", verriet ich ihr.

"Aber du könntest mit deinem Status jeden haben, wenn du willst.", scherzte sie.

"Wo mir einfällt, was läuft da zwischen dir und Syxt?", fragte ich sie.

"Wir sind schon 1 1/2 Jahre zusammen.", sagte sie verlegen.

"Dann wollt ihr bestimmt zusammen ziehen?", fragte ich weiter.

Sie wurde rot. Ich musste daran denken das ich den beiden ein gemeinsames Zimmer besorgte.

Prüfungen

So wachte ich nach der gesprächigen Nacht mit Nyeß auf.

Geweckt und angezogen von ihr.

"Heute wirst du mit der neuen 4 zusammen kämpfen.", informierte mich Nyeß, die mich währendessen zu meiner ersten Stunde mit Levan brachte.

Als wir um die Ecke bogen sah ich wie sich Aarian und Levan angeregt über etwas unterhielten.

Nyeß warf mir ein besorgten Blick zu. Sie war zwar schon lange hier, aber trotzdessen hatte sie eine gewisse Angst vor aufgeregten Ratsmitglieder.

Ich nickte ihr zu und flüsterte ihr, das

sie gehen konnte.

Ich schlich mich immer weiter an die beiden heran, ohne sie von ihrem Gespräch abzulenken.

"...Du weißt das sie am Ende alles wissen wird und je schneller man es ihr erzählt desto besser.", erklärte Levan.

"Sie ist überfordert. Sie gibt vielleicht nicht den Anschein, das sie überrumppelt mit der ganzen Situation ist, doch wenn wir ihr erzählen was vielleicht mit ihrer Familie passiert ist.", erwiderte Aarian und begann seinen Kopf zu schütteln.

Ich ertarrte, geht es um meine Famillie?

"Dominique wird es verkrafften, ihr Blut besteht 3/4 aus Engelsblut und Engel

könn-", fing er genervt an zu erzählen bis Aarian im das Wort durchschnitt.

"Engel können nichts fühlen, besonders Ammon und Abigor waren eiskalt. Aber ich habe doch gemerkt das sie nur im Kampf auf ihr Engelsblut zurückgreift.", zischte Aarian. "Das hat nichts damit zu tun.", erwiderte Levan.

"Verdammt, womit hat es denn zu tun.", zischte Aarian.

"Was ist hier los?", fragte ich.

Plötzlich drehten sich die beiden um. Aarian schaute mich mit einem angespanntem Gesichtsausdruck an.

"Gehen wir.", sagte Levan und machte die Türen zum Unterrichtszimmer auf.

Aarian stampfte hinter ihm hinein.

Ich schlüpfte durch die Tür und schloß sie schnell hinter mir.

Als ich mich um drehte, sah ich wie Levan sich hinter seine verschiedenen Stapel setzte und Aarian sich gegen die Tür lehnte. Er starrte mich an.

"Also, was war das?", fragte ich gespannt,"Ist etwas mit meiner Famillie passiert?"

Ein unbehagliches Gefühl breitete sich in meiner Magengrube aus.

"Zu erst Mal dein Vater ist nicht dein Vater und dein Bruder ist nur dein Halbbruder, also geht es nur deine Mutter an, die dich dein ganzes Leben angelogen hat.", erzählte Aarian.

"Wie bitte? Sag mir nicht das sie mir

jetzt weniger bedeuten werden! Ist etwas Schlimmes mit ihnen passiert?", fragte ich nochmal.

Levan schaute besorgt zu Aarian: " Der Jet wo deine Familie war, ist von unserem Sicherheitssystem nicht mehr aufzufassen. Das kann vieles bedeuten, das heißt nicht gleich, dass Jäger ihn in Gewalt genommen haben. Andererseits kann es bedeuten das sie technische Probleme haben können."

Plötzlich wurde der Raum bedrückend eng. Ich fragte: "Ist es schon Mal passiert das Jäger einen Jet in ihre Gewalt gebracht haben?"

Aarian antwortete mir mit einem steinernden Gesichtsausdruck: "Einmal.

Ich muss jetzt los zu meiner Schicht am Ostflügel der Außengrenze."

Er zog seine Weste fester und ging Richtung Ausgang. "Pass auf dich auf!", rief ich ihm nach, als mir sein blutiges Gesicht wieder einfiel was er sich bei einer Schicht an der Außenmauer zu zog.

Er drehte sich beim gehen und lächelte mir zu, da fielen auch im nächsten Moment die Türen zu.

Ich drehte mich zu Levan umund fragte ihn interessiert: "Wieso hast du keine Schichten wie Aarian."

"Haben wir beide nicht.", antwortete er.

Ich schaute ihn fragend an.

"Wir hatten keine Schichten, weil wir eingeteilt wurden dich zu Unterrichten.

Doch zu diesen Zeiten kommt jede Hilfe zu Gute, also hat sich Aarian freiwillig gemeldet um ein paar Schichten zu übernehmen wenn er dich nicht unterrichtet. Wie du vielleicht gemerkt hast, bin ich eher der Typ der theoretisch arbeitet, also habe ich ein paar schriftliche Aufgaben übernommmen, so dass andere Kämpfer frei für Schichten wurden.", erklärte Levan.

"Ist es so schlimm?", fragte ich ihn.

"Die Jäger waren immer schon gefährlich, doch es sieht das aus, dass sie Unterstützung von verstoßenen Ratsmitglieder bekommen haben. Und die Verstoßenen haben solche Regeln

gebrochen, die Mächtig sind. Du kannst dir vorstellen, dass diese Regeln sehr starke sind, also sind die Personen die sie gebrochen haben ziehmlich Mächtig."

Ich nickte, was konnten so Mächtige mit meiner Familie machen wollen?

"Ich habe Angst um sie.", sagte ich Levan. Er seufzte tief.

"Es tut mir leid dich so hineinzuziehen."

"Ich kann das verstehen.", entgegnete ich.

Levan schaute auf die Uhr.

"Heute ist deine letzte Stunde. Ich habe für dich ein Abschlußtest vorbereitet, den du bestehen musst, aber da habe ich keine Bedenken, so wie du selbst in deiner Freizeit gelernt hast."

Er gab mir einen kleinen Stapel. Ich schaute ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an.

"Dort ist auch Kriegszüge enthalten, das ist der Stoff für beide Fächer.", erklärte er mir meine unausgesprochene Frage, "Bei Aarian musst du deinen Test praktisch bestehen."

Ich nickte und blätterte durch den Stapel.

Ich seufzte, dort war fast jede Frage enthalten welche im großen Geschichtsbuch stand. Ich machte mich sofort fertig zum arbeiten.

Am Ende der Stunde war ich mit 1/4 durch.

Ich hatte den ganzen Tag dafür Zeit, hatte mir Levan versichert, sogar am

nächsten Tag bis zur Krönungszeremonie, doch ich wollte unbedingt in der Zeit der beiden theoretischen Stunde fertig werden. Ich wollte dem Rat zeigen das ich mit Zeitdruck und schwierigen Aufgaben fertig wurde.

Ich hatte noch die 2 Stunden vom Kriegszügeunterricht, doch ich zweifelte etwas, wenn es weiter so langsam voran ging. Die nächste Frage:


Wann wurde der Bechluß gegründet?

-Als die erste Generation von gefallenen Engeln, Hexen, Gestaltswandlern, Werwölfen, Vampiren und Dämonen den Krieg schwergetroffen überlebt haben,

hat der Engel Amon beschloßen Frieden walten zu lassen und hat den Rat gegründet mit den verschiedenen Stämmen, wovon die Führerfamilie die Stärkste war, die den Stamm im Beschluß repräsentierte. Nach einiger

Zeit gab es viele Mischlinge die nach 100 Jahren einen eigenen Stamm bekommen haben, die stärkste Führerfamilie hatte Engelsblut in sich, so dass der Rare Stamm der Erste wurde, da das Engelsblut alle anderen überlegen war.


Also war mein Vater der Amon gewesen, der den Rat gegründet hat, dachte ich, aber war da nicht noch jemand?

Ich legte den Stift weg.

Levan schaute mich fragend von seinem Stapel aus an. Er ließ sich schnell meine geschriebene Antwort durch.

"Die ist richtig, was ist den?", fragte er.

"Mein richtiger Vater ist doch Amon oder?", fragte ich ihn.

Er schaute mich zweifelnd an. "Das weiß ich nicht wirklich, entweder er oder er ist der Vater von deiner Mutter.", sagte er mir ehrlich.

"Wer ist dann mein Vater?", fragte ich.

"Du kannst doch deine Mutter fragen, sie sollte heute abend ankommen.", erklärte er mir.

"Ja..."

Hoffentlich.


Ich schaute wieder auf die Uhr noch 1 Stunde. Ich blätterte meine fertige Seite um. Der Kriegzüge Teil fing an. Dieser war deutlich kürzer und schneller zu bearbeiten. Und so wurde ich schnell fertig, 5 Minuten vor dem Ende der Stunde. Levan war erstaunt.

"Nicht jeder schafft es so schnell und ich rede von denen die seit ihrer Geburt dafür lernen.", lobte mich Levan.

Da gingen die Türe auf.

Cecilien

Ich erwartete Aarian zu sehen doch ich sah ein junges Mädchen. Levan stand auf und bedeutete mir auch aufzustehen. Er verbeugte sich und begrüßte sie: "Was führt Euch hier her Cecilien?", fragte Levan. Bei dem Namen klingelte etwas. Sie wird die neue 4 und außerdem haben wir gleich Training zusammen. Sie war etwas größer als ich, ungefähr 175 cm. Sie hatte langes braunes Haar, das ihr wunderschönes Gesicht umschmeichelte. Ihre Augen stachen in einem angenehmen silber hervor. "Ich bin Cecilien, die neue 4 die mit

Euch am gleichen Tag gekrönt wird.", erzählte sie mir.

"Ich bin Dominique die neue 1. Mir wurde gesagt wir hätten gleich zusammen Kampftraining, liege ich richtig?", fragte ich sie.

Sie lächelte etwas:" Ja, deshalb bin ich hier. Ich ersetze Aarian und begleite Euch zum Essen und danach zum Training."

Da wurde auch Levan hellhörig.

"Ist etwas mit Aarian passiert?", fragte ich besorgt noch jemanden in Gefahr zu wissen, konnte ich nicht ertragen.

"Nein, das ist es nicht. Ich habe ihn nach seiner Schicht gefragt, ob ich Euch begleiten könnte, um etwas über Euch zu

erfahren, bevor ich Euch flachlege.", sie grinste mich an. Ich konnte nicht anders als sie anzulächeln und ich erwiderte: "Zu freundlich, aber leider werde ich die jenige sein, die über dir bleibt."

"Achja?", fragte sie herausfordernd.

"Ich würde Euch bitten das Gespräch in den Speißesaal zu verlegen.", sagte Levan, der uns versuchte nett rauszuwerfen.

So gingen wir den Gang entlang und um die Ecke.

"Wieso habe ich dich noch nie im Speißesaal gesehen?", fragte ich sie.

"Ich war dort, aber da mein Vater noch der Führer der Werwölfe ist, kann ich nicht wie du am Führertisch sitzen und

an den anderen Tischen sind zu viele Leute.", erklärte sie.

"Und wohin setzen wir uns dann?", fragte ich sie.

Sie schaute mich überrascht an.

"Ich würde natürlich an einem anderen Tisch sitzen.", sagte sie.

"Nein, ich dachte du wolltest mit mir reden bevor du mich flachlegst?", fragte ich.

Sie lächelte:" Das kann ich machen."

"Gut, dann setzen wir uns zu deinem Vater."

"Wenn du es sagst."

"Wieso so mutlos?"

"Alle nehmen die Plätze und Schichten sehr ernst. Ich glaube nicht das man mich

an den Tisch lässt.", erklärte Cecilien ihre Sorge.

"Das wird schon.", sagte ich und machte die Tür zum Speißesaal auf.

Alle Köpfe folgten Cecilien und mir.

Zedrick stand auf und begrüßte mich.

"Ich glaube niemand hat etwas dagegen, wenn Cecilien mich begleitet und mir Gesellschaft leistet, da wir die nächste Stunde zusammen haben.", erzählte ich Zedrick.

"Natürlich nicht.", lächelte Zedrick und begrüßte Cecilien hinter mir. Ich ging voran zu den freien Plätzen auf der anderen Seite von Ceciliens Vater und der 6.

"Hallo.", begrüßte ich sie.

Die 6 lächelte und zeigte ihre ausgefahrenen Fangzähne.

Ihr war es trotzdem etwas peinlich und ich lächelte Seline auch mit meinen Fangzähnen an, als der Bedienstete mit meiner blutigen Vorspeiße kam.

Sie entspannte sich. Da stoppte ich den Bediensteten, da sie überhaupt keine Ahnung hatten, was Cecilien essen wollte.

"Cecilien was würdest du gerne essen?", fragte ich.

"Ich würde gerne was mein Vater hat.", bestellte sie.

Der Bedienstete nickte. Sie lächelte mich an.

Ich konnte nicht anders als ihr zurück

lächeln, ihr lächeln war anziehend.

"Also, habt ihr euch schon angefreundet, wie ich sehe?", fragte Ceciliens Vater.

Cecilien wurde etwas rot.

"Wir kennen uns erst seit ein paar Minuten.", erklärte sie.

"Aber ihr scheint Euch gut zu verstehen.", stocherte er weiter.

Diesmal kam ich Cecilien vor: " Kann man sagen, Viktor."

"Uhh, so schnell hat sich deine Tochter mit der Rare Stammesführerin angefreundet. Du musst stolz sein.", lächlte Seline.

"Ja sehr. Cecilien wird eine gute Führerin sein, findest du nicht Seline?", fragte Viktor.

"Natürlich.", antwortete die Vampirin.

Nachdem wir mit der Vorspeiße fertig waren, kam für mich und Cecilien die Hauptspeiße.

Ein Junge stellte mir ein Glas hin.

Es roch nach Menschenblut. Ich konnte nicht fassen das ich auf einmal solch ein Verlangen nach Blut hatte.

Ich dankte dem Bediensteten. Er drehte sich schon als ich erkannte, das er Nyeß Freund war.

"Warte Mal."

Er drehte sich. " Ist etwas nicht Eueren Wünschen entsprechend?", fragte er mich höfflich.

"Du bist doch Nyeß Freund richtig?.", fragte ich ihn.

Er war verwundert das ich ihn erkannt habe."Ja"

"Hey, kannst du so freundlich sein und Nyeß ausrichten, dass nicht zu kommen braucht, da ich nach meinen Unterrichtsstunden zum Landeplatz gehen werde und auf meine Familie warte, ok ? Ihr könnt ein schönen Abend verbringen?", sagte ich ihm.

Er lächelte: "Danke, da wird sie sich freuen. Ich werde ihr das sagen."

"Bitte"

Damit drehte ich mich zu Cecilien.

"Du wartest heute auf deine Familie?", fragte sie.

"Ja, sie sollen heute abend ankommen, aber ihr Jet ist vom Sicherheitssystem

verschwunden.", erzählte ich besorgt.

Und dann erzählte ich ihr etwas über meine Familie und wie wir in Amerika gelebt haben, während wir aßen.

"Sie werden schon ankommen, immerhin sind sie Rares.", munterte mich Cecilien auf, "und jetzt müssen wir zum Training."


Somit verließen wir den Speißesaal.

Training

Cecilien machte die große Eingangstür zum Traningsplatz, wo Aarian uns erwartete.

"Da seid ihr. Wie schon gesagt werdet ihr gegen einander antretten, doch eure jeweiligen Prüfungen sind unabhänging vom Zweikampf. Deshalb schlage ich vor das wir zuerst die Prüfungen starten.", begann Aarian zu erzählen.

"Gute Idee, wer fängt an?", fragte Cecilien.

Aarian lächelte: "Ihr werdet beide gleichzeitig geprüft."

Ich nickte, schon kamen zwei Kämpfer und lotsten uns zu zwei großen Feldern.

Cecilien stand Meter entfernt von mir in ihrem Feld. Unsere Blicke kreuzten sich und sie nickte mir zu. Ich nickte ihr mit einem kleinen Lächeln zurück, als schon 4 Beserks kamen. Zwei in jedem Feld.

Der Mann vor mir blieb ca. 2 Meter vor mir stehen, während der Andere mich umkreiste.

"Ihr denkt woll, dass es einfacher wird, wenn ihr von zwei Seiten angreift.", Ich lächelte nur.

Während der Beserk von hinten los rannte und kurz danach der vor mir. Momente bevor sie mich berühren konnten, pulsierten meine Adern und zerrten mich blitzschnell zur Seite.

Der Junge hinter mir fiel fasst auf den

Mann, doch der wich aus und griff mich an. Ich spürte in seinen Augen etwas aufblitzen. Er war auch ein Vampir.

Da zog er ein Messer raus und stieß es vor. Das Messer war aus reinem Silber. Da war etwas komisch. Silber fügt einem Vampir Verletzungen zu, die wie bei Menschen - langsam und schmerzhaft - verheilen. Wieso würden sie solche Waffen mitbringen?

Ich tratt einen Schritt vor und stand damit neben ihm und noch bevor er dessen bewusst war, stand ich hinter ihm und riss ihm das Messer über seinem Kopf hinweg.

Er krachte mit seinem Rücken auf den Boden. Ich zog mit dem Messer einen

Ritz quer über seinen Brustkorb.

Ich schaute zu Cecilien, die noch mit ihrer letzten Kämpferin zu tun hat, die auch Silberwaffen hat.

Ich wollte schon zu ihr rennen und ihr helfen, aber plötzlich kamen 3 weitere Personen hinein.

Ich rannte zu ihnen bevor sie ihre tödliche Waffen, hervorzogen konnten.

Mit dem Messer in der Hand stach ich ein Mann, der weder Vampir noch Werwolf war, in den Arm. Er schrie und sank zu Boden.

Die 2 Vampirin nahm ihre Schußwaffe und schoß zwei Kugeln auf mich. Doch ich war schon hinter ihr.

Und rammte ihr das Messer in die

Schulter.

Zog es aber sofort wieder raus, da es ungeheuerlich brannte.

Zog es aber quer über den Arm der Anderen Kämpferin.

Cecilien rannte währenddessen zu mir.

"Hattest du schon Mal erlebt das sie Kämpfer Waffen hatten?", fragte sie mich. Sie hatte genau wie ich sich diese Frage gestellt.

"Daran habe ich auch schon gedacht.

Kann sein das sie uns extra- Pass auf", schrie ich noch.

Hinter ihr hatte sich ein höhergestellter Beserk angeschlichen und ein silbernes Messer geworfen, genau auf ihr Herz geziehlt.

Aarian kam rein gerannt und schrie das er ein Heiler brauchte.

Cecilien lag auf ihrer Seite unverletzt, nachdem ich sie zur Seite geschubst habe, so dass das Messer rechts in meiner Brust ragte.

Eine feurige Hitze breitete sich durch meinen Körper kommend von dem Silber im Messer.

Als Aarian zu mir kam, hatte ich gerade das Messser raus gezogen.

Cecilien rappelte sich auf und ging behutsam auf mich zu.

"Es tut mir so leid, das ist meine Schuld. Hätte ich aufgepasst, hätte er nicht sein Messer auf mich geworfen.", entschuldigte sich Cecilien.

Ich bemerkte wie das Brennen nach ließ.

"Geht es? Bleib noch etwas bei uns.", hörte ich Aarian sagen.

Da sah ich aus dem Augenwinkel das jemand sich neben mich setzte.

Aarian erklärte ihm das ich ein silbernes Messer in die rechte Seite meines Brustkorbes bekommen habe.

Als ein warmes Gefühl sich in meiner Brust ausbreitete, dann fühlte ich mich schon viel besser.

Der Heiler schaute mich besorgt an und zog mein Anzug etwas auf. Der blutbeschmierte Anzug fiel auf meinen Bauch, als sie meine Verletzung betrachteten.

Ich schaute selbst hinunter, komplett bei

Sinnen.

Dort war nur noch eine blutverschmierte Narbe. Ich zog mein Anzug hoch und rappelte mich hoch. Cecilien sprang zu meiner Seite und stützte mich von der Seite. Ich brauchte ihre nicht wirklich, aber es fühlte sich gut an.

"Ich verstehe nicht wie Eure Wunde so schnell heilen konnte, obwohl das Messer aus Silber war.", sagte der Heiler verdutzt.

"Ich habe Engelsblut in mir.", gab ich zurück und drehte mich mit Cecilien um.

Das beantwortete nichts das wusste selbst ich, aber ich konnte mir diese schnelle Heilung zu dem Zeitpunkt auch nicht erklären.

Aarian folgte uns. Als wir den Flur entlang gingen begegneten wir Levan.

"Ich habe gehört was passiert ist und bin sofort her gekommen. Wie geht es dir?", fragte Levan aufgebracht.

"Ihr geht es mehr als gut.", antwortete Aarian für mich und schaute Levan vielsagend an.

Ich stoppte: "Es reicht mir. Ich will wissen wer mein Vater ist. Diese Kräfte kommen nicht von irgendwo her."

Levsn und Aarian schauten sich noch mal an.

"Ihr habt beide die Prüfung bestanden, da ihr die Ersten mit einer unglaublichen Präzision besiegt habt und Dominique sich für Cecilien geopfert

hat.", erklärte Aarian.

"Die theoretische Prüfung habt ihr auch bestanden, also könnten wir jetzt zum Landeplatzt der Jets gehen und auf deine Familie warten die hoffentlich in 10 Minuten ankommt.", ergänzte Levan.

Ich nickte.

"Kann ich auch mit kommen?", fragte Cecilien mich.

"Klar.", nickte ich ihr zu.

Wir durchquerten das Gebäude und traten in die angenehme Kälte.

Cecilien war immer noch an meiner Seite.

Wir schlenderten zum Landeplatz.

Das Gras war noch nass vom letzten Regen und die nächstgelegenen Bäume

hatten noch Regentropfen an manchen Blättern.

Während die letzten Minuten verstrichen, breitete sich eine Stille aus.

"Sie haben noch Zeit.", informierte Levan uns.

Der Himmel war dunkelblau wie immer und Panik packte mich.

Immer weiter wurde ich in meine innere Angst hinein gezerrt, bis etwas am Himmel zu sehen war. Langsam hörte man den Jet, wie er zur Landung an setzte.

Und wir sahen zu wie der Jet vor uns zum Stillstand kam

Wiedersehen

Die Motoren wurden abgestellt und die Tür schwang auf.

Aus der Tür traten meine Mutter und mein Halbbruder.

Ihre Bluse war blutverschmiert und zerfetzt, aber sie trug keine Verletzungen.

"Hallo, mein Schatz. Keine Sorge das ist nicht mein Blut.", begrüßte sie mich und sie lächelte etwas. Dann tratt mein Stiefvater aus dem Flugzeug.

Kämpfer kamen vom Schloß und gingen in den Jet.

Ich sah wie Zedrick zu uns kam.

"Schätzchen, willst du nicht mit dem

netten Mann in das schöne Schloß gehen?", fragte meine Mutter.

"Oh Ja.", antwortete mein Halbbruder.

Zedrick lächelte ihn an, nahm seine Hand und zog ihn zum Schloß.

Während die Kämpfer mit einer Leiche aus dem Jet kamen.

"Was ist passiert?", fragte ich.

"Das musst du nicht wissen, Schatz.", sagte meine Mutter.

"Doch das muss ich wissen."

"Ein Besatzungsmitglied war ein Mitglied der Jäger und wollte mich töten, da habe ich ihn getötet. Leider war das unser Pilot. Deshalb ist unser System kurzerhand ausgefallen, aber dein Vater kann Flugzeuge fliegen, also

hat er uns gerettet.", erklärte sie und schaute ihn verliebt an.

"Über meinen Vater müssen wir nochmal reden.", teilte ich ihr mit,

"Ihr könnt ein Zimmer bekommen nachdem wir im Speißesaal geredet haben."

Sie schaute mich erstaunt an. Ich drehte mich und Cecilien wollte mich wieder stützen, aber ich wies sie zurück, da es mir wieder gut ging.

Levan und Aarian folgten Cecilien und mir, dann fragte Levan: "Sollen wir auch bei der Versammlung im Speißesaal da sein?"

"Ja, gerne, aber Cecilien du kannst schon gehen. Du hast mir genug

geholfen."

Sie verabschiedte sich sobald wir in der Empfangshalle angekommen sind.

Wir gingen sofort in den Saal.

Ein Bediensteter kam auf mich zu: "Was wollt ihr?"

"Sie können uns Wasser bringen, aber das wars auch, Danke."

Als wir uns alle an den Tisch gesetzt haben, waren Zedrick, meine Mutter, mein Stiefvater, Aarian, Levan und die anderen Stammesführer anwesend.

"Die Infiltrierung von Jägern im Rat klappt. Das müssen wir verhindern."

Fing ich mit dem wichtigsten Thema an, als uns das Wasser gebracht wurde.

"Ja und deshalb sollst du lieber in dein

Zimmer gehen und dich auf morgen vorbereiten.", sagte meine Mutter.

"Wenn du das auch gemerkt hast, wir sind in einer brenzlichen Situation und du machst es nicht besser, wenn du mich raushalten willst."

Sie wurde still.

"Zurück zum Thema.", errinerte ich.

Nach einer halben Stunde waren wir mit dem Thema kein Stück weiter und wir beschloßen es auf morgen zu vertagen.

"Sie können nun gehen, außer Lilian.", verabschiedete ich alle.

Ich stand auf und leitete alle hinaus.

Ich stoppte Levan und Aarian.

"Könnt ihr hier bleiben und euch anhören was meine Mutter zu sagen

hat?", fragte ich sie.

Sie nickten und setzten sich auf die andere Seite des Tisches.

"Also ich wollte dich fragen von wem ich abstamme.", sagte ich meiner Mutter.

"Ich glaube, das es nicht heute sein-",begann meine Mutter.

"Hör auf. Du hast mir das 16 Jahre verschwiegen."

Sie blickte zu Boden.

"Ok. Fangen wir an, das ich Halbvampir und Halbengel bin. Da mein Vater Amon war und meine Mutter der erste Vampir.

Ich glaube du hast schon etwas von Lilith gehört. Der ersten Frau Adams, die sich dem Mann nicht beugen wollte und von Gott bestraft wurde."

Sie lächelte abwesend.

"Mein Elternhaus war nicht gerade liebenswert."

"Wenn mein Großvater Amon war, wer ist mein Vater?", fragte ich gespannt.

"Dein Vater ist Luzifer."

Das traff mich wie ein Schlag.

"Mein Vater ist Satan?",fragte ich ungläubig.

"Du musst verstehen er hat sich komplett anders vorgestellt. Er war ein charmantes Ratsmitglied, der in der Menschenwelt Feminist und Aktivist war.

Eine starke Figur. Ehe man sich versah habe ich mich verliebt und ich war mit dir schwanger. Kurz nach deiner Geburt wurde mir klar wer vor mir stand. Es war

als ob man das Licht angeschalltet hat. Er hatte seine Gründe die Rare Stammesführerin zu seiner Tochter zu machen."

Sie schaute mit einem leidenden Ausdruck zum Fenster.

"Dann habe ich meinen Mann gefunden", und sie lächelte wieder.

Stille breitete sich aus.

"Das war der Name den ich gesucht habe.", errinerte ich mich, "Ich glaube das reicht für Heute."

Aarian und Levan gingen mit mir zur Tür.

"Luzifer war vor seinem Sturz einer der mächtigsten Engel gewesen, vergiss das nicht.", flüsterte meine Mutter.

Ich nickte nur.

Aarian und Levan brachten mich noch zu meinem Zimmer.

Und ich merkte wie alleine ich letztendlich war, als die Tür ins Schloß fiel.

KrönungsTag

Ich stand in der Mitte der Loge im Empfangssaal. Überall waren jegliche Kunstwerke golden.

So dass die Sonne, die durch die Decke schien, den ganzen Raum in gold umhüllte.

Vor mir stand der Beschlußleiter, der ein Buch hielt und die Geschichte des Rates vorlaß Zu meiner Rechten stand Cecilien, die mich anlächelte, sobald sie sah das ich sie beobachtete.

Ich gab ihr ein kleines Lächeln und schaute auf den Saal, der sich hinter dem Beschlußleiter erstreckte. Eine ungeheure Menge, die nur 1/3 des

gesamten Rates erfasste.

Der Beschlußleiter wurde fertig und ging zu Cecilien. Er umfasste ihren Kopf und legte seine Stirn an ihre und flüsterte in Latein zwei Sätze.

Er tratt zurück und zeichnete vor ihr das Symbol der Werwölfe in die Luft.

Es pulsierte in Braun vor ihr und sie ging ein Schritt vor, so dass das Symbol verblasste. Da bekam sie auf ihrer Handfläche das kleine runde Symbol von einem Kratzer einer Werwolfspfote.

Die Menge klatschte in Zustimmung.

Sie verbeugte sich und tratt zu den Stammesführer an den 4 Platz.

Der Beschlußleiter tratt vor mich und sagte die gleichen 2 Sätze und umfasste

meinen Hinterkopf, kurz bevor er seine Stirn an meine legte, pulsierte die Luft mit Energie. Das Glasdach zersprang und ein geflügelter Mann flog in den Raum und setzte sich vorne an der Loge ab. Seine Flügel waren rabenschwarz und die Federn lagen eng an.

Sein Gesicht sah meinem in manchen Sachen ähnlich, wie der schwarzen Haare und den giftgrünen Augen. Die Schreie verieten mir seinen Namen: Luzifer. Sein Gesicht formte sich in ein breites Grinsen.

"Ich dachte ich schau einmal vorbei. Doch ich habe bemerkt, das man mich nicht eingeladet hat. Das hat mich sehr traurig gemacht, obwohl meine Tochter

heute gekrönt wird", dann schüttelte er seinen Kopf.

Im Raum wurde es ganz still.

Dann wurde langsam angefangen zu flüstern. Sie ist Luzifers Tochter?

Ich akzeptiere sie nicht mehr!

Ich schaute zu den Stammesführern, dort war Zedrick, der völlig fassungslos da stand.

"Das ist unakzeptabel. Die erste Stammesführerin soll Luzifers Tochter sein?", stieß er hervor.

Ich schaute zu meiner Linken. Dort stand meine Mutter völlig peinlich berührt da. Ihre Gedanken waren auf ihrem Gesicht lesbar: Peinlichkeit.

"Nein, das kann nicht sein.", schluchzte

ich, "Ich will das nicht."

"Das tut mir ja weh.", entgegnete Luzifer sarkastisch, "Obwohl ich dich immer aus der Ferne beobachtet habe und ich dir immer geholfen habe."

Er ging langsam zu mir. "Denkst du, du könntest so gut kämpfen, ohne meine Hilfe? Ich sag dir eins, du wärst schon in deiner Klasse von den Jägern getötet worden."

Er legte seine Hand auf meinen Hinterkopf und flüsterte die Sätze auf Latein. Das Symbol der Rares erschien vor mir in tiefem Schwarz und er schien mich dort hin zu lenken.

"Nein, bitte. Lass das.", schrie ich. Langsam verlor ich meine Stimme, die

von jemanden übertont wurde.

"Aufstehen. Heute ist der große Tag.", weckte mich Nyeß. Ich sah ihr Gesicht vor mir auftauchen und da realisierte ich, das alles nur ein Traum war. Ich setzte mich an mein Bett und sah das weiße Kleid das Nyeß in den Händen hielt.

Es war mit Spitze und verschiedenen Sachen dekoriert und sah fantastisch aus.

"Wow.", sagte ich.

"Ja, das wirst du zu deiner Krönung tragen.", entgegnete Nyeß. Da fiel mir ein, das es genau das gleiche Kleid aus meinem Traum war. Mir wurde schlecht. Was wenn es eine Vorwarnung war?

Ich stand auf und nahm das Kleid von

Nyeß.

"Kannst du meine Mutter umgehend zu mir schicken. Es ist wichtig.", sagte ich zu ihr. Sie nickte und schenkte mir einen besorgten Blick.

Sobald sie aus dem Raum war, ging ich in das Bad. Meine Augen stachen giftfgrün aus dem Spiegel. Ich waschte mein Gesicht und machte meine Frisur fertig.

Als ich fertig war, kam auch meine Mutter in den Raum.

"Was ist los?", fragte sie mich.

"Ich hatte einen beunruhigenden Traum über die Krönung und da stehe ich auf und bekomme das selbe Kleid in die Hand gedrückt, wie aus dem

Traum.",erklärte ich.

"Das klingt etwas komisch aber da wir das Blut von Amon in uns haben, sehen wir manche Dinge im voraus.", erklärte sie, "Es kann sein, das dein Traum die Zukunft ist."

"Nein, das darf nicht passieren."

"Du kannst die Umstände versuchenzu ändern, wenn du mit dem Produkt nicht einverstanden bist. Wie Reihenfolgen.", sagte sie.

"Ok."

Ich atmete tief aus.

"Lass mich mit dem Kleid helfen", sagte meine Mutter. Nach 15 Minuten stand ich in meinem Kleid und gestylten Haaren im Zimmer.

Da kam Nyeß um mich abzuholen.

Krönungszeremonie

Wir gingen in den 2. Stock zur Loge. Im Vorraum standen die Stammesführer mit dem Beschlußleiter und Cecilien.

Zedrick lächelte und ging zu mir.

"Willkommen, ich hoffe du bist bereit.", begrüßte er mich.

Wenn ich nichts unternehme, wird er in einer halben Stunde, nie wieder mit mir reden.

"Können wir die Reihenfolge der Krönung verändern?", fragte ich angespannt.

Er schaute mich verblüfft an.

"Du siehst blass aus, hat es damit zu tun?", fragte er, "Wir können den

Beschlußleiter fragen."

"Ich erkläre es später, danke."

Er rief dem Beschlußleiter zu und erklärte ihm meine Frage.

Er schaute mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an.

"So kurz vor Beginn brauche ich einen Grund.", entgegete er.

"Bitte, sonst wird etwas fatales passieren .", und ich schaute ihn flehend an.

"Cecilien, würdet Ihr uns Gesellschaft leisten.", rief er Cecilien zu.

Sie kam auf uns zu und fragte was das Problem sei.

"Dominique würde gerne die Krönungsreihenfolge wechseln.", sagte

er.

Sie schaute mich fragend an.

"Wenn sie will, kann sie das machen.", entgegnete sie.

"In Ordnung.", sagte der Beschlußleiter und ging.

"Was ist passiert?", fragte sie.

Ich sah wie, Zedrick sich vorlehnte um besser zu hören.

Ich nahm sie am Arm und zog sie in eine stille Ecke.

"Meine Mutter ist die Tochter von Amon, dem Engel der die Vergangenheit und Zukunft kennt. Deshalb kann sie und ich Bruchstücke der Zukunft sehen. In meinem Traum sah ich die Krönungszeremonie. Eine Möglichkeit ist

es Reihenfolgen zu ändern um die Zukunft zu beeinflussen.", erklärte ich ihr.

Sie nickte.
"Ich habe von Amon gehört und das deine Mutter die Zukunft sehen kann. Was würde denn passieren?"

"Luzifer würde durch das Glasdach kommen.", erzählte ich.

"Was? Wieso?", fragte sie.

"Weil er mein Vater ist."

Sie schaute mich verdutzt an.

"Okay, und was hätte er getan?",fragte sie weiter.

"Er hätte die Zeremonie gestört, alle gegen mich gewendet und dann irgendwie mich zur Rareanführerin

gemacht.", erklärte ich, "Aber das Symbol war schwarz."

Sie schaute mich entsetzt an.

"Er hätte dich zur Höllenanführerin gemacht.", sagte sie entsetzt.

Ich schaute sie entgeistert an.

"Das ist eine Legende gewesen. Ich hätte nie gedacht das es war ist. Sie sagt, das Luzifer einen Rat in der Hölle hat und er der Oberste Führer ist.
Und nur er kann die Führer bestimmen, anders als bei uns können sie ihr Amt nicht ablegen, wenn sie wollen. Bist du einmal ein Führer, kann nur Luzifer dich entlassen.", erklärte sie.

Dann wurden wir auch schon auf die Loge eingeladen. Genauso wie in meinem

Traum stand die riesige Menge unten in dem Empfangssaal und der Raum wurde von der Sonne in gold getaucht. Ich began panisch zu werden.

Das bemerkte Cecilien und umfasste meine Hand.

Ich lächelte ihr zu.

Zusammen gingen wir hinaus auf das Podest. Der Raum wurde von Applaus erfüllt und der Beschlußleiter kam vor uns auf das Podest und erzählte die Geschichte des Rates.

Er drehte sich zu uns und Cecilien ließ meine Hand los.

Er umfasste mein Hinterkopf und legte seine Stirn auf meine und flüsterte die 2 Sätze. Das Symbol vor mir erflammte in

Silber. Ich ging ein Schritt vor.

Das Symbol verschwand und entstand auf meiner Handfläche.

Die Menge applaudierte und ich nahm mein Platz bei den Stammesführern ein.

Da ging der Beschlußleiter weiter zu Cecilien. Ich schaute in die Menge, die abgegrenzt in den Stämmen auf den Bänken saß. Als ich zu meinem Stamm schaute, lächelten die Personen mir zu. Doch in der letzten Reihe stand eine vermummte Person die mich mit giftgrünen Augen anstarrte.

Das traff mich wie ein Schlag.

Cecilien hatte gerade ihr Symbol bekommen und ging zu uns.

Da gingen die Stammesführer hinaus in

den Vorraum.

Angekommen rannte ich los in den ersten Stock. Cecilien hinter mir.

Ich sah wie sich der Saal auflöste und die Menge in Richtung Tür hinausströmte.

Doch der Mann stand immer noch in der Ecke des Raumes.

Ich wartete etwas und ging in den Saal.

"Wohin gehst du?", fragte Cecilien.

"Zu meinem Vater.", entgegnete ich nüchtern.

Sie hielt etwas Abstand, aber folgte mir weiter.

Ich stellte mich vor den Mann hin.

"Was willst du hier?", fragte ich.

Er began zu lächeln.

"Keine Begrüßung?", fragte er.

"Das verdienst du nicht.", zischte ich ihn an.

"Ich sehe das du erfahren hast wer ich bin.", sagte er, "Ich bin überrascht das deine Mutter über mich redet."

"Niemand redet über dich. Was willst du hier?", fragte ich ihn.

Er lehnte sich gelassen gegen eine Bank, die wie eine aus einer Kirche aussah. "Ich wollte nur fragen wie es mit den Planungen mit dem bevorstehenden Krieg aussieht?", entgegnete er.

Ich starrte ihn verdutzt an. "Woher weißt du das wir ein Krieg mit den Jägern führen. Und was interresiert es dich?"

Er lächelte. "Vielleicht liegt mir das Wohl meiner Tochter am Herzen?"

"Wohl kaum."

"Dann willst du meine Hilfe nicht. Alles klar, dann gehe ich wieder.", sagte er und drehte sich um und steuerte Richtung Ausgang zu.

Ich tratt einen Schritt vor da hielt mich Cecilien am Arm fest.

"Du willst ihm doch nicht vertrauen?"

"Haben wir eine andere Chance? Du weißt wie gut die Jäger geworden sind."

Sie sah mich zweifelnd an, aber hielt mich nicht länger auf.

"Warte!", rief ich ihm nach. "Lass uns reden."

Gespräch mit Luzifer

Ich ging mit zügigen Schritten voran.

Ich glaubte es selbst nicht, wenige Minuten erst war ich zur Anführerin gekrönt wurden, doch schon spazierte ich mit Luzifer durch die Halle, der obendrauf mein Vater ist.

Ich habe echt alles im Griff, wenn man davon absieht, das ich mehr oder weniger von Luzifer abhängig bin.

Ohne ihn würde der Krieg tausendfach schwieriger werden, wenn nicht sogar unmöglich.

Der Rat war zahlenmäßig überlegen, doch die meisten waren sich zu fein, sich freiwillig zu melden. Andererseits

wäre es jetzt auch dumm, sie einfach ins Gemetzel zu schicken.

Also hing alles an ihm, wenn wir uns mit ihm verbünden, dann würden wir einfach und schnell gewinnen, aber was ist der Preis? Was will er von uns?

Hinter mir folgten mir Luzifer und Cecilien.

Ich öffnete ein Tür zu einem kleinen Besprechungsraum und ließ die Anderen eintretten.

Schnell schloß ich die Tür und ging zum kleinen Tisch mitten im Raum, der mit 4 Sitzplätzen bestückt war. Rechts von mir setzte sich Luzifer und links von mir Cecilien hin, mit beträchlichem Abstand zu Luzifer. Was mich wenig störte, da sie

umso näher zu mir rückte.

Ich blickte ihn intensiv an.

"Was schlägst du vor?", fragte ich ihn.

Er entgegnete meinen Blick und wir sahen uns gegenseitig in unsere giftgrünen Augen.

"Ich will dir helfen, selbst in der Hölle redet man über den bevorstehenden Krieg", erklärte er.

"Wie willst du mir helfen?", hackte ich nach.

"Willst du einen Plan?", fragte er mich mit einem schiefen Lächeln, "Ganz meine Tochter. Ich stelle dir meine Truppen zur Verfügung."

"Das ist interessant. Was willst du im Austausch?", fragte ich.

"Dich. Ganz einfach.", sagte er entspannt und lehnte sich zurück.

"Das verstehe ich nicht, wieso hast du es nicht wie ursprünglich geplant gemacht.", fragte ich ihn kalt.

Er schaute zu mir.

"Weil du mir nicht vertrauest, wenn ich dich zu etwas zwinge.", sagte er mir leise.

Der Mann verstand mich.

"Okay."

"Dominique, was tust du da? Du weißt was es heißt mit ihm einen Vetrag zu schließen.", sagte sie mir entsetzt.

"Ich weiß aber wir haben
keine Wahl und außerdem bin ich die Tochter von ihm. Irgendwas habe ich

bestimmt geerbt, so einfach kann er mich nicht in die Knie zwingen.", ich zwinkerte ihr zu.

"Wo muss ich unterschreiben?", fragte ich spöttisch.

Vor ihm entstand das schwarze Symbol des Rarestammes.

"Du musst nur Einwiligen auch in der Hölle den Rarestamm zuführen.", sagte er.

Plötzlich ging die Tür auf, da standen meine Mutter und Zedrick.

Erschrocken zog sie Zedrick in den Raum und machte schnell die Tür zu.

Er starrte uns an: "Wer ist das? Was macht ihr da?"

"Dominique, geh weg von ihm.", rief

meine Mutter.

Ich stand langsam auf.

"Das, Zedrick, ist der Mann, der uns retten wird. Mit ihm können wir den Krieg gewinnen.", erklärte ich ihm. Er schaute zögerlich zu Lilian.

Sie schien vor Wut zu platzen.

"Dominique, du darfst ihm nicht vertrauen. Er wird dich nur anlügen und in Stich lassen.", sagte sie mir langsam.

"So wie du?", fragte ich sie. Sie zuckte zusammen.

"Also meine Damen. Wir müssen nicht streiten.", sagte er und ließ das Symbol verschwinden und stand auf und ging Richtung Zedrick.

"Guten Tag, ich bin Dominiques Vater.",

stellte er sich vor.

"Sie sind ihr Vater? Ich dachte er wäre verschwunden?", fragte er.

Er blickte mich verwundert an.

"Meine Mutter wollte mir nur nicht sagen das mein Vater Luzifer ist."

Er erstarrte und beäugte meinen Vater.

"Wie soll er uns helfen?", fragte er mich.

"Setzt euch, wir haben viel zu Besprechen."


Nach einer Viertel Stunde waren wir durch mit dem Besprechen und waren uns einig das wir ihn brauchen.

"Ich habe eine Frage, wer sind in der Hölle deine Untertanen, wenn die Dämonen ein Teil von uns sind?", fragte

ich ihn als wir alleine im Raum waren. Cecilien musste meine Mutter förmlich aus dem Raum zerren, da sie meiner Bitte nicht nach kommen wollte, mich mit meinem Vater alleine zu lassen. Immerhin musste ich noch seine Bedingung erfüllen.

"Nicht alle Dämonen gehören in die Hölle und nicht alle Engel in den Himmel.", sagte er mir und beließ es dabei.

"Also hast du wirklich einen Rat in der Hölle?", fragte ich weiter.

Er blickte zu mir.

Da entstand das schwarze Symbol der Rare vor mir.

"Finde es heraus.", entgegnete er mir.

Ich atmete tief ein. Es war Zeit meinen Teil der Abmachung zu halten.

Ich tratt einen Schritt vor und nahm das Symbol in mir auf. Plötzlich konnte ich Fragmente von vergangenen Zeiten spüren, die mir nicht wirklich etwas sagten, doch ich fühlte was er fühlte.

Ich verstand auf einmal was er durch machen musste und ich wusste das er sein Wort hielt, weil ich wichtig für ihn war.

Ich schaute meine Hand an. Nichts hat sich verändert auf meinem Handrücken war immernoch das kleine silberne Symbol der Rares, als ich auf meine linke Hand schaute, sah ich es. Es war identisch mit dem silbernen auf der

anderen Hand, doch es war pechschwarz.

Ich fasste das Symbol erfürchtig an.

Da spürte ich die Präsenz meines Vaters im Raum um ein vielfaches stärker.

Er bemerkte es und erklärte mir:"Wenn du dein Symbol anfasst, dann erscheine ich vor dir. Wenn es etwas wichtiges zu besprechen gibt."

Ich nickte.

"Ich muss jetzt gehen. Ich würde mich freuen, wenn du uns besuchen würdest. Dann wären wir alle vereint.", sagte er.

"Wer ist wir?", fragte ich neugierig.

"Deine Geschwister. Hat dir das deine Mutter auch nicht gesagt?", er schaute mich skeptisch an.

"Naja egal.", da wandte er sich ab und

ging zur Tür.

"Warte, hat meine Mutter mehr Kinder gehabt?", fragte ich, "Oder sind das nur Halbgeschwister."

"Was zählt ist das ich euer Vater bin.", sagte er als er sich das letzte Mal zu mir drehte und hinter der Tür verschwand.

Ich lief zur Tür und schaute zu den Seiten niemand war zu sehen.

Ich stand einige Zeit im Korridor, bis ich mich entschied zu den anderen im Speisesaal zu gehen.

Als ich die Tür öffnete, wandten sich alle Köpfe zu mir.

Im Raum saßen Cecilien, Zedrick, meine Mutter und die restlichen Beschlußmitglieder. Was mich am

meisten überraschte war das Aarian und Levan an den Seiten standen.

Ich blieb vor ihrem Tisch stehen, alle blickten mich gespannt an.

"Luzifer wird uns seine Truppen zur Verfügung stellen."

Alle atmeten erleichtert aus.

Leises Gemurmel von Siegesplänen kamen hoch.

Da kam Aarian wütend auf mich zu und zog an meinem linken Arm.

"Was ist das?", fragte er aufgebracht.

Das kam die Stille wieder hoch und ich blickte zu ihm hoch.

"Das war der Preis dafür,", entgegnete ich angespannt.

"Er hat dich zur Rareführerin der Hölle

gemacht?", fragte er skeptisch.

"Ja"

Ich entzog ihm mein Arm und drehte mich zum Tisch

"Hat jemand ein Problem mit meiner Entscheidung?", fragte ich.

Niemand sagte etwas.

Der Anfang

Ich wachte in meinem Zimmer auf.

Die Sonnenstrahlen erinnerten mich, das ich schon früh morgens aufgeweckt werden müsste. Mit einem Schwung stand ich auf und wählte die Nummer von Nyeß.

Es klingelte 2 Mal, da meldete sich eine halb erschrockene halb verschlafene Stimme.

"Hallo, Dominique?", fragte Nyeß.

"Ja. Wieso wurde ich nicht geweckt?", fragte ich sie angespannt als ich ein dunkelgrünes Kleid aus meinem Schrank hollte.

Man hörte Rascheln und ein aufgeregtes

Gespräch zwischen Nyeß und einer männlichen Stimme. Ich konnte nur raten, das die zweite Stimme ihrem Freund gehörte.

"Es tut mir so leid, das ich 30 min verschlafen habe.", schluchzte sie ins Telefon. "Bitte, verbanne mich nicht."

Ich stoppte. "Wie spät ist es?", fragte ich sie langsam.

"10 Uhr", sagte sie während sie zu mir rannte.

"Wurde der Termin verschoben?", fragte ich verdutzt, während ich mit dem Corsett kämpfte.

"Nach der Krönung dürfen sämtliche Termine erst ab 10:30 anfangen.", sagte sie, während sie gleichzeitig durch die

Tür gerauscht kam und meine Haarbürste nahm.

"Wir befinden uns im Krieg mit den Jägern und wir wissen nicht wann sie angreifen könnten und fangen so spät an?", fragte ich außer mir, überwiegend weil ich wenig Luft im Corsett bekam.

"Diese Regel ist sehr alt und da der Rat quasi keine Feiertage hatte, wurde der morgen nach der Krönung, als heilig gesprochen.", erklärte sie mir, als sie mich vor dem Spiegel präsentierte. Komplett fertig.

"Wieso hast du eigentlich verschlafen?", fragte ich. Was war eher los zwischen ihr und ihrem Freund?

"Ich war mit meinem Freund zusammen

und er hat den Wecker ausgestellt.", erklärte sie.

Ihr Gesicht verzog sich unwohl.

"Es tut mir wirklich leid, Dominique."

"Keine Sorge, ich wahr einfach außer mir ,weil ich nicht wusste das wir erst ab 10 anfangen würden.", erklärte ich müde.

Nyeß sah so aus als wollte sie etwas erwiedern, doch da kloppfte es an der Tür.

Wie gewohnt spazierte Aarian in mein Zimmer.

Er stoppte als er mich sitzend mit noch offenen Haaren sah.

"Wieso trägst du deine Haare nicht öfter offen?", fragte er.

"Weil ich eine viel zu gute Stylistin habe.", damit wandte ich mich an Nyeß.

"Mach dir nichts drauß, immerhin bin ich rechtzeitig fertig geworden. Und sei nicht so sauer auf ihn."

Aarian folgte mir dicht aus dem Raum Richtung Versammlungsraum.

Er umrundete mich und zog die Tür auf.

Vor mir war ein großer Raum mit bodentiefen Fenster.

Modernität und Altbau traffen aufeinander. In der Mitte des Raumes war ein runder Tisch mit 7 Stühlen.

Der Tisch sah aber nicht wie jeder andere Tisch in diesem Schloß aus edlem Holz sondern es sah aus wie Glas.

Bis man es einschaltete, dachte ich, es

sah nähmlich mehr aus wie ein Touchpad.

Das 3D Ausstattung hat.

Zedrick blickte von seinem kleinem Monitor auf. Er lächelte mich mit seinem schiefen Lächeln an und gleitete von seinem Platz.

Die Anderen 5 Stammführer saßen schon auf ihren Plätzen. Ich sah Cecilien die furchtbar aufgeregt war, doch sie verbarg es sehr gut. Doch ich sah es, wahrscheinlich weil ich den gleichen Gesichtausdruck hatte.

"Wir haben auf dich gewartet. Hier sind die Berichte. An der Westseite der Außengrenze und der Ostseite gab es Angriffe auf je zwei Beserks.", begann Zedrick zu erzählen, als er mich erreicht

hatte.

Zusammen gingen wir zum Tisch und alle Beschlußmitglieder die bereits saßen standen auf.

Ich platzierte mich zwischen meinem Stuhl und dem Tisch.

"Entschuldigen Sie die Verspätung, meine Damen und Herren. Lassen Sie uns anfangen.", begrüßte ich die Beschlußmitglieder.

Nachdem alle sich gesetzt hatten, traten die jeweiligen Leibwächter hinter die Stühle ihrer Schutzbefohlenen. Ich spürte wie Aarian sich näher hinter mich stellte. Vor mir flackerte zögerlich mein kleiner 3D Monitor auf.

Dann sah ich das Gebiet des Rates. An

der Außengrenze, die sich im Kreis um die weitere Innengrenze erstreckte, waren zwei Punkte markiert. Die Angriffe.

Zedrick zoomte an den Westangriff heran.

Es entstanden drei blaue Punkte und zwei rote.

"Den Berichten der Beserks zufolge haben drei Jäger sie von den Seiten angegriffen. Unsere Beserks konnten sie überwältigen, doch sie sind entkommen. Die Jäger haben nur geringen Schaden angerichtet. Das zeigt ihre Schwäche. Wir sollten einen Gegenangriff starten."

Der Raum ertönte in Gemurmel.

"Nein.", meldete ich mich zu Wort.

Alle blickten mich an. Stille breitete sich im Raum aus.

"Das ist genau ihr Plan. Sie demonstrieren uns ihre Schwäche, doch nur sie wissen wie stark sie wirklich sind. Sie warten das wir einen unstrukturierten Angriff mitten in ihr Zentrum machen, dann stürtzen sie uns."

Die verschiedenen Blicke verrieten mir, das sie in ihren Gedanken auf Hochtouren versuchten eine Lösung zu finden.

Zedrick schaute mich mit zusammen gekniefenen Augenbrauen an.

"Was sollen wir dann machen?", fragte er mich.

Ich atmete tief durch, das was ich jetzt

sagen würde, würde ihnen nicht gefallen.

"Im Moment nichts.", Ich ließ die Worte im Raum erhallen.

"Wie Bitte?", erklang Rebeccas Stimme.

Die Anführerin der Hexen sah mich verblüfft an.

Wieso waren alle so rachsüchtig?

"Wir warten vorerst bis sie wieder angreifen, dann müssen wir zuschlagen und sie gefangen nehmen.", erwiederte ich.

"Bis dahin sollen alle Kämpfer doppelte Trainingseinheiten absolvieren."

Langsam blickten die Anführer auf ihre Monitore.

"Damit würde ich sagen wir sehen uns Heute Nachmittag bei der

Beschlußtagung zum Abstimmen.", beendete Zedrick die Versammlung.

Ich erhob mich von meinem Platz wie die restlichen Anführer.

Aarian eskortierte mich aus dem Raum Richtung Speißesaal. Als wir einen kleinen Gang pasierten, stoppte ich ihn.

"Können wir kurz einen Abstecher machen?", fragte ich ihn. Er schaute mich verblüfft an, dann nickte er.

Das Treffen

Ich schob die schwere Holztür auf, als ich ein leises, angespanntes Gespräch mitbekommen hatte.

Ich sah in einer Ecke des Zimmers meine Mutter und meinen früheren Vater. Der nie mein Vater war. Eine seltsame Leere breitete sich in meiner Brust aus. Ich schob dieses Gefühl bei Seite. Meine Mutter die bis jetzt mit ihrem Rücken zu uns stande, drehte sich um ihre eigene Achse. Als sie uns erblickte fing sie anzulächeln.

"Dominique, mein Schatz. Ich habe dich Heute noch nicht gesehen. Wie war der erste Tag, als Anführerin?", fragte sie

mich.

"Ganz gut. Nachmittag stimmen wir ab.", erklärte ich ihr. Da ich nicht wirklich wusste, was ich darauf antworten sollte.

Sie nickte und blickte zu ihrem Mann.

"Gehst du Bitte nach ..... gucken?", fragte sie ihn. Er nickte, ihrem Blick ausweichend und lächelte mir flüchtig zu um dann durch die angrenzende Zimmertür zu meinem Halbbruder zu gelangen.

Ich tratt vor, während meine Mutter zu dem Tisch ging.

Sie setzte sich müde hin. Ihr Blick verriet mir das etwas nicht mit ihr stimmte.

"Was ist los?", fragte ich.

"Das ist nur etwas zu viel für dein Vater.", sagte sie, während sie über ihre Augenbrauen Richtung Schläfen strich.

"Für wen?", fragte ich mit einer unerwarteten Kälte.

"Für deinen Vater.", wiederholte sie. Sie richtete ihren Blick auf mich und sah mich fragend an.

"Du meinst der Mann, der mir 17 Jahre lang vorgemacht hatte mein Vater zu sein.", entgegnete ich.

"Ihn trifft keine Schuld. Sollte er dir erklären das dein leiblicher Vater der Teufel ist?", fragte sie mich zweifelnd.

"Nein, das hättest du mir sagen sollen."

"Dominique, dein Vater wird immer er

sein und ich werde immer deine Mutter sein. Egal ob er nicht dein leiblicher Vater ist.", sagte sie mir mitfühlend.

Ich brauchte ihr Mitleid nicht. Mein Vater war Luzifer.

"Nein."

Sie schaute mich schockiert an, als hätte ich sie ins Gesicht geschlagen.

"Wie Bitte?" Jetzt wurde sie laut.

"Das Einzige was ich weiß, ist das ihr mich mein ganzes Leben angelogen habt und Luzifer mir geholfen hat."

Sie schaute mich entgeistert an. Ihr Gesicht wurde bleich, dass man Angst haben könnte, sie könnte umfallen.

"Nein, nein. Du liegst falsch. Das ist nur sein Schleier, sein Schein. Er wird

dich im Stich lassen, so bald er das hat was er will.", flüsterte sie.

Ich dachte ich könnte in ihren Augen Trauer erkennen, doch ein Rück ging dürch sie.

Sie stand auf. Fixiert auf einen Punkt hinter mir.

Ich blickte langsam nach hinten.

Als erstes sah ich Aarian, der mittlerweile mit seinem Rücken zu mir stand, doch ein Stück weiter war ein dunkler Schatten.

Dann verstand ich. Der Schatten war eine Person. Nicht irgendeine sondern Luzifer.

Ich begriff nicht was er hier machte.

Seine giftgrünen Augen traffen meine

und ein Grinsen breitete sich aus.

"Ich habe so oft meinen Namen fallen gehört, dann hat Dominique gedankenverloren ihr Zeichen berührt. Da dachte ich, ich könnte mal vorbei schauen.", erwiederte er die unausgesprochene Frage im Raum.

"Raus hier!", schrie Lilian plötzlich.

Ich fuhr herum. Sie war so bleich wie nie. Sie zitterte am ganzen Körper. Da stürmte ihr Mann herein.

Er lief sofort zu ihr, um sie zu stützen.

Da schweifte sein Blick zuerst zu mir, dann zu Aarian, zum Schluß zu Luzifer.

Er schaute ihn zornig an.

"Ich glaube das wird interessant.", flüsterte Aarian mir von hinten zu.

Da stimmte ich ihm zu. Doch bevor jemand etwas sagen konnte, kam mein Halbbruder in den Raum und gähnte.

Er hatte sich an die Zeitverschiebung noch nicht gewöhnt.

"Mama, Papa. Ich will schlafen.", sagte er.

Ich zog eine Braue hoch. Das habe ich jetzt nicht erwartet.

Sein Vater nickte zog meine Mutter mit sich und bucksierte ihn aus dem Raum, damit er Luzifer nicht sah.

Ich blickte die mittlerweile geschlossene Tür zum Raum von meinem Halbbruder an.

Dann drehte ich mich um.

Luzifer sah mich fragend an.

"Was ist?", fragte ich ihn.

"Wer war das?", fragte er.

"Mein Halbbruder?" Ich wusste nicht genau wenn er meinte, wusste er nichts von ihrer Familie?

"Und...?", fragte er weiter.

"Du weißt nicht das meine Mutter eine neue Familie gegründet hat?", fragte ich ihn ungläubig.

"Eine Familie.", wiederholte er, "Das heißt das der Mann, ihr Neuer ist."

Ich nickte.

Er dachte kurz nach. "In Ordnung, das heißt du musst deine andere Familie auch kennenlernen."

Ich schaute ihn eine Weile an.

"Ich soll in die Hölle? Zu solch einer

Zeit?", fragte ich. Er nickte.

"Weißt du, ich bin nicht einfach so hier. Meine Leute haben sehr interresante Informationen in Erfahrung bringen können.", sagte er, "Die bekommst du wenn du mit in die Hölle kommst. Denk darüber nach. Heute Abend, wenn die Sonne verschwindet, treffen wir uns auf der Grünfläche hinter dem Schloß"

Damit war er verschwunden.

Die Entscheidung

Nur Aarian und ich blieben irritiert zurück.

Ich konnte mich nicht beewegen, zu viele Gedanken schwierten in meinem Kopf herum. Ich konnte den Rat nicht einfach in dieser schweren Zeit verlassen, andererseits könnte ich somit vielleicht wichtige Informationen herausfinden. Aarian war währenddessen vor mir aufgetaucht.

"Dominique geht es dir gut?", fragte er ich zweifelnd.

"Ja, alles klar. Was hällst du davon?", fragte ich ihn.

"Ich würde dir nicht empfehlen in die

Hölle zu gehen, aber er hat Informationen."

Er starrte eine Zeit lang auf den Boden.

"Ich kann dir nicht helfen. Ich will nicht das du alleine dorthin gehst, doch wir brauchen dringend Informationen. Ich bezweifle das wir etwas aus den Jägern heraus bekommen, selbst wenn wir sie gefangen haben."

Ich nickte. Er hob seinen Arm und schaute auf seine Armbanduhr.

"Komm sonst verspätest du dich zur Beschlußtagung." Ich nickte wieder und er begleitete mich aus dem Raum.


Ich betratt den Raum nach der doppelten Kontrolle der Wächter vor dem Saal.

Mir stockte der Atem, diese kupelartigen Raumerweiterungen waren wunderschön verziert.

Ich ging sofort zum Beschlußleiter.

"Ich weiß wir haben Heute nur eine Abstimmung geplannt, doch im Abschluß würde ich gerne noch eine durchführen."

Er nickte und wand sich zum Podest.

Ich ging Richtung Rare-Kupel.

Aarian sowie die anderen Leibwächter durften nicht in den Raum, deshalb standen sie alle im Zwischenraum und warteten.

Ich setzte mich auf den Thron, gleichzeitig als der Beschlußleiter sein Podest erreicht hatte.

"Wir stimmen jetzt ab um zu entscheiden ob wir einen Angriff auf die Zentrale der Jäger starten oder nicht. Stimmen sie jetzt ab."

Zedrick hat mir gesagt wie man hier abstimmt, man denkt an seine Entscheidung und hebt seine rechte Hand, lässt sie dann auf die Lehne fallen.

Das tat ich.


Wir dürfen nicht die Zentrale angreifen.


Als ich meine Hand fallen ließ, begann ein silbernd leuchtender Faden von der Stuhllehne heraus zu fahren. Richtung Podest. Da erflammte es auf der linken

Seite. 7 Punkte für Nein.

Zedricks 6 Punkte gingen auch für Nein.

Rebecca 5 Punkte gingen für Ja. Die rachsüchtige Hexe. Das konnte man ihr nicht verübeln, die meisten Beserks die angegriffen worden sind, waren aus den Hexenstamm.

Ceciliens 4 Punkte gingen auch an Nein.

Vom Stamm der Menschen, von Sanktus, gingen seine 3 Punkte an Ja. Sie hatten die große Bürde das der Großteil der Menschen nichts vom Rat erfahren durfte. Das heißt die Jäger waren eine akute Gefahr für sie, sie mussten bekämpft werden.

Seline, die Anführerin der Vampire, stimmte für Nein.

Und Alexsander, der Dämonenanführer, stimmte für Ja. Dämonen waren sehr streitlustige Wesen.

"Es steht 19 für Nein zu 9 für Ja. Damit starten wir keinen Angriff auf die Zentrale. Vorerst. Jetzt gebe ich der Rare-Anführerin das Wort."

Ich stand vom Thron auf und verlies meine Kupel.

Der Beschlußleiter tratt zurück und ließ mich zum Podest tretten.

"Das kommt etwas plötzlich, aber Luzifer, mit dem wir ein Bündnis haben, hat wichtige Informationen zum Betreff der Jäger.", fing ich an.

Der Raum wurde mit zustimmenden Gemurmel erhüllt. Sie waren glücklich

über diese Wendung.

"Aber ich muss meinen Teil der Versprechung einhalten und für eine Zeit in die Hölle gehen."

Der Raum wurde still.

"Ich möchte nicht in solchen Zeiten mein Amt vernachlässigen, doch wir brauchen diese Informationen und wenn es zum Ernstfall kommt, dann werden Luzifer und ich sofort herkommen. Deshalb möchte ich vorschlagen darüber abzustimmen."

Alle nickten.

Zedrick schloß seine Augen und hob seine Hand, ließ sie loß und seine Stimme ging zu Nein.

Rebecca's Stimme ging an Ja.

Cecilien's ging an Nein.

Von Sanktus, Selline und Alexsander bekamm ich ein Ja.

Es stand 10 für Nein und 11 für Ja.

Ich nickte.

"Danke. Dann werde ich Heute Abend, wenn die Sonne eingeht, los.", erklärte ich und setzte mich wieder auf meinen Thron. Der Beschlußleiter erzählte noch das, das Training der unteren Kämpfer begonnen hatte. Das man alles stärker schützen würde. Dann war es auch vorbei.

Wir tratten in den Zwischenraum wo die Leibwächer auch schon zur Seite gingen und sich ihre Schutzbefohlene angelten.

"Wie ist es aus gegangen?", fragte

Aarian.

"Sie schicken mich zur Hölle.", entgegnete ich ihm.

Er nickte. Wir durchquerten die Eingangshalle mit zügigen Schritten.

"Willst du deine Mutter noch besuchen?", fragte er mich, als wir an meinem Zimmer angekommen sind.

"Machst du Witze? Damit sie endgültig einen Herzinfarkt bekommt? Kann sie das überhaupt? Naja, weder sie noch ich werden das überstehen.", sagte ich ihm.

Er nickte. "Hey, pass auf dich auf. Ich glaube nicht, das Luzifer dir etwas tut, aber die anderen bösartigen Wesen dort unten werden es versuchen."

Er nahm mein Kopf und küsste meine

Stirn.

"Stirb da unten nicht. Wir brauchen dich hier."

Er machte auf dem Absatz kehrt und schlenderte den Gang hinunter.

Nyeß

In meinem Zimmer am Bett angelangt, warf ich mich in die Satin-Bettwäsche.

Es war so weich und angenehm warm.

So etwas gab es in der Hölle wahrscheinlich nicht.

Es gab Wärme, aber ob es angenehm war, ist eine andere Sache.

Ich stöhnte laut auf, was jedoch nur erstickend durch den Raum hallte, da das Bettlacken alles dämmte.

Als ich mich umdrehte und schließlich auf die Decke starrte, bewegte sich etwas in meinem Augenwinkel.

Ich hob meinen Kopf und da stand Nyeß.

Mit Tränen im Gesicht.

"Was ist passiert?", fragte ich, während ich mich gerade hinsetzte.

Sie kam auf das Bett zu und ließ sich gegenüber von mir fallen.

"Gehst du in die Hölle?"

"Ja, um Informationen zu hollen."

Sie blickte mich an, nickte dann langsam.

"Ich nehme jedoch an, das es nicht der Grund ist, weshalb du weinst.", sagte ich ihr.

"Ja, i-ich hab mich mit Syxt gestritten. E-Er hat mich genervt gefragt wie lange es dauert, bis wir umziehen können." Sie finf anzuschluchzen. "Und- Und ich hab ihm erwidert, das es noch dauert. Das es ziehmlich viel Papierkram ist. Dann hat

er erwidert, das er es nicht so lange mit mir aushält. D-Das er nur wegen diesem Grund noch mit mir zusammen wäre."

Ich musste schlucken. Durch den ganzen Stress, habe ich total vergessen ihnen ein Zimmer fertig zu stellen.

"Das klappt schon. Er wird sich wieder fangen. Er meinte das nicht so."

"Wie meinte er es dann?", fragte sie lauter.

"Er liebt mich nicht. Ich habe mir etwas vor gemacht. Er war ein Aufreißer. Jede Woche eine Neue. Bis er mich kennen gelernt hat. Zuerst war er mit mir so lange zusammen, weil ich die Bedienstete der 1. Anführerin war. Doch als er dich vor einer Woche kennen

gelernt hat und man uns versprochen hat in die obere Etage einzuziehen, war er hin und weg von dir."

Sie wischte sich die Tränen weg. "Er glaubt er hat jetzt eine Chance bei den Frauen aus dem Rat."

Sie schaute weg.

"Nein, hat er nicht. Und er wird es nie. Du aber schon, denn du wirst nach oben kommen."

Sie blickte mir in die Augen.

"Wie spät ist es?", fragte ich sie.

"19 Uhr", entgegnete sie mir.

"Wir haben 3 Stunden bevor die Sonne untergeht. Komm mit.", erzählte ich ihr.

Ich stieg aus dem Bett und ging um ihr die Tür aufzuhalten.

Sie folgte mir und blieb im Gang stehen. Ich führte sie zum Versammlungsraum.

Als ich die Tür aufstieß, stand Zedrick mit Rebecca im Raum.

"Hallo Dominique. Ist etwas nicht in Ordnung?", fragte er verwirrt.

"Nein. Alles gut. Komm Nyeß.", sagte ich. Nyeß stand unsicher im Türrahmen.

"Was macht ihr hier?", fragte Zedrick nervös.

"Nichts.", entgegnete ich.

Wir steuerten auf den Tisch zu.

Angekommen leuchtete ein Monitor auf und ich zoomte in die untere Etage, tippte auf den Punkt der Nyeß symbolisierte und verschob ihn nach oben. Scrollte durch die Ebene bis ich

ein leeres Zimmer fand.

Das tat ich und es war ein kleines, süß eingerichtetes Zimmer.

Das war mir nicht genug. Darin würde sie ständig einsam sein. Sie hätte nicht einmal genug Platz jemanden einzuladen.

Ich scrollte weiter bis ich ein Doppelzimmer mit angrenzendem Bad fand. Groß und wundervoll eingerichtet.

Ich platzierte ihren Punkt in das Zimmer.

Das Zimmer welches einen Gang weiter von meinem und den anderen Anführern war.

Ich drehte mich um. Nyeß stand ungerührt hinter mir und starrte auf das Zimmer.

Zedrick's Miene erstarrte.

"Ich schätze Nyeß, dein Dienstmädchen, lebt jetzt in der oberen Etage."

Mir gefiel der Ton in seiner Stimme nicht.

"Eher meine persönliche Sekretärin.", entgegnete ich ihm.

"Aha"

Ich nickte.

"Ich gehe langsam los. Zum Treffpunkt."

Seine Miene nahm sanfte Züge an.

"Sollen wir dich noch begleiten?", fragte er.

"Nein, danke." Ich lächelte ihnen zu.

"Komm Nyeß."

Sie drehte sich um und nickte mir zu.

Wir gingen in den Gang mit ihrem neuen Zimmer.

Ich machte die Türen auf.

Vor uns war ein Zimmer, das etwas kleiner war als mein eigenes undfast genauso spielerisch engerichtet war.

Das große Himmelbett dominierte das Zimmer. Auf der gegenüber liegenden Seite, war die Tür zum Badezimmer.

Sie stand einfach da und hielt ihre Hand vor ihr Gesicht. Sie fing sich und schritt zum Bett hin. Ließ sich fallen.

Ich musste grinsen.

Da schaute ich aus dem Fenster.

Sonnenuntergang.

"Ich gehe jetzt."

"Danke für alles."

"Gerne"

Damit verließ ich ihr Zimmer und lief

zum Platz hinter dem Schloß.

Am Tor angekommen ging ich den Marktplatz hinunter. Der Platz war leer bis auf einige Jungvampire, die sich noch nicht dem Sonnenlicht ausgeben können. Anders als ältere Vampire. Halbvampire hingegen waren komplett immun gegen Sonnenlicht.

Wie ich.

Ich war rechtzeitig angekommen, als die Sonne am Horizont verschwand.

Laurencz

Zuerst verdunkelte sich nur der Himmel, dann geschah nichts.

Ich blickte um mich.


Vielleicht musste ich das Symbol berühren.


Noch bevor ich es berühren konnte, wirbelte die Luft vor mir herum, dunkler Rauch entstand.

Kurze Zeit später verschwand der Rauch und es kamen zwei Gestalten mit Flügeln die bis zum Boden reichten zum Vorschein.

Die größere Gestalt tratt einen Schritt

aus dem Rauch hinaus.

Es war Luzifer.

"Hast du dich entschieden?", fragte er.

"Ja, ich komme mit.", erwiederte ich.

Er nickte und drehte sich zu der 2. Person. Man konnte seine schwarzen Federn sehen, die im Licht noch auf die entfehrnten weißen Strähnen deuteten.

"Das ist Laurencz.", sagte er, während er auf den Jungen hinter ihm deutete.

Der Junge kam hinter Luzifer hervor.

Er sah ungefähr in meinem Alter aus.

Was verstörender war, waren seine giftgrünen Augen, die mich fixierten.

Seine Flügel waren in einem Goldschimmer umhüllt, man sah kaum die schwarzen Federn.

Ich wich einen Schritt zurück.

"Lass mich raten er ist dein Sohn?", fragte ich.

"Ach, meine süße, kleine Dominique. Erzählt dir deine Mutter den gar nichts?", entgegnete Laurencz mir, mit seiner samtigen Stimme.

Sie glitt wie flüßiger Honig.

Er machte mir Angst mit seiner Behauptung.

"Laurencz, sei Still! Dominique, du musst wissen das deine Mutter dir noch nicht alles erzählt hat.", Luzifer wandte sich wieder an mich.

"Nein, sie hat mir alles erzählt.", entgegnete ich ihm. Ich konnte keine weiteren Lügen meiner Mutter aushalten.

"Ach wirklich? Du wurdest hier geliebt und aufgezogen und bla bla bla...", erzählte Laurencz sarkastisch. Er fuhr mit seiner goldgebräunten Hand durch seine schwarzen Haare. In diesem Moment sah ich die gleichen Gesichtszüge, wie bei meiner Mutter und mir.

"Nein! Wie kann das sein?", fragte ich.

"Dominique, deine Mutter war schwanger mit Laurencz kurz nachdem sie dich geboren hatte und erfahren hatte, das ich Luzifer bin.", fing er an zu erzählen, "Sie fing an überzureagieren, und drohte mir Laurencz zu töten, wenn ich ihn nicht mit nehmen würde und verschwinden

würde. Sie behielt dich nur weil du die erstgeborene warst und Thronfolgerin sein würdest. Sie veschwand mit dir in der Versenkung, da sie nicht wusste wie du vom Charakter dich entwickeln würdest."

"Und du eine Gefahr wärst. Sie glaubte wenn du von Luzifer erzogen würdest, würde aus dir ein grausames Wesen werden.", erzählte Laurencz weiter.

Ich hätte nie gedacht das ich Geschwister hätte. Nicht nachdem ich Alex als Bruder verlor.

Jetzt steht Laurencz vor mir, mein echter Bruder. Und meine Mutter war im Schloß unwissend, was ich vor hatte. Die Mutter die mich nur behielt weil sie

dachte, das sie das grausame Wesen erziehen müsste.

"Kommst du noch mit in die Hölle?", fragte Laurencz, ein schieffes Grinsen umspielte seine Lippen. "Oder war das etwas zu viel für dein Gemüt?", fragte er weiter. "Halt deine Klappe. Mir ging es nie besser. Gehen wir."

Damit ging Luzifer auf uns beide zu und um uns wirbelte dunkler Rauch auf.

Wenige Sekunden später lichtete sich der Rauch und wir standen mitten auf einer Wiese, die abgebrannt war. Der Himmel hatte eine grell orang-rote Farbe. Es stank nach Schwefel und brannte leicht beim einatmen.

Hölle

Weiter entfehrnt waren riesige Gebäude zu sehen. Wir standen auf der Lichtung zwischen der Wiese und den Gebäuden, als aus dem Nichts eine Frau vor uns erschien.

"Luzifer, wir haben Euch erwartet. Hier entlang.", schon gingen wir in ein Gebäude und tratten in ein Fahrstuhl.

Oben angekommen gingen wir in einen Raum in dem 5 weitere Personen waren.

Luzifer ging auf einen Mann zu der Papiere in den Händen hielt.

"Habt ihr noch etwas heraus gefunden?", fragte Luzifer.

"Ja", Sein Blick glitt zu mir.

Ich bekam etwas Angst. Von meiner linken Seite tratt Laurencz zu mir und verdeckte mich halb, wodurch der Blick des Mannes zu Laurencz glitt und wieder zu Luzifer.

"Ihr könnt gehen.", wand er sich an die restlichen im Raum.

Nach dem die anderen 4 mit der Frau gegangen waren, blieben nur wir 4 zurück. Luzifer setzte sich auf einen Stuhl an einen kleinen Tisch und Laurencz sich mit ihm.

Ich schaute zu dem Mann herüber und er deutete mir, dass ich mich setzen sollte.

Also setzte ich mich neben Luzifer auf die andere Seite von Laurencz.

Der Mann nahm Platz und erzählte von

den Wachen, die in das Quartier der Jäger eingedrungen sind.

"Wir haben jetzt sämtliche Informationen zu ihnen. Was müssen sie wissen?", fragte er.

Luzifer blickte mich an.

"Was möchtest du wissen?", fragte er mich.

"Wie viele sind sie?"

Der Mann antwortete: "Sie haben 200.000 Jäger insgesamt."

Mir stockte der Atem.

Am Schloßanwesen hatten wir circa 50.000. Der Rat hatte höchstens 200.000 Mitglieder rund um die Erde verteilt. Es müsste Monate dauern alle zu versammeln.

"Vergiss nicht wir stehen dir zur Verfügung.", sagte Luzifer zu mir, als könne er meine Gedanken lesen.

Ich nickte. Das stimmte. Ich war nicht allein. Der Rat war nicht allein.

"Plannen sie uns anzugreifen?", fragte ich ihn weiter.

"Ja. Sie plannen in 2 Tagen loszumarschieren und durch die Wälder Richtung Schloß zu ziehen. In ungefähr 5 Tagen wären sie am Schloß.", antwortete er.

In Ordnung, das waren sehr wichtige Infos.

"Wissen wir wie sie ihr Herrschaftssystem aufgebaut haben? Gibt es ein Chef?", fragte ich.

"Ja, sie haben ein Chef und zwei Stellvertreter. Gemeinsam plannen sie alles.", erklärte er uns.

Ich nickte nur und schaute auf den Tisch.

Ich musste unbedingt jetzt meinen Beschlußmitgliedern alles erzählen, doch ich hatte kein Handy, oder andere Kommunikationswege.

"Brauchst du etwas?", fragte Luzifer mich.

"Ja. Ich wollte den anderen alles mitteilen, doch ich habe kein Handy, oder etwas anderes.", antwortete ich. Da fiel mir ein das ich mein Handy seit dem Vorfall in der Klasse nicht angemacht hatte. Meine Freunde würden außer sich vor Sorge sein.

Luzifer nahm seine Hand und tat etwas in meine eigene Hand.

Ich wollte schon fragen was es war. Da sah ich mein Handy.

Ich öffnete es und schon blinkten viele ungelesene Nachrichten. "Wow"

"Beeil dich. Wir haben noch viel vor.", sagte Laurencz.

Ich blickte auf mein Handy und sah die Nummer meiner Mutter. Ich hatte keine anderen Nummer der Beschlußmitglieder, also fasste ich einen kleinen Text zusammen und schickte ihn ihr, mit der Bitte es den Beschlußmitgliedern zu zeigen.

Und eine Kettennachricht an meine Freunde das es mir gut ging.

Danach steckte ich das Handy weg.

Luzifer erhob sich und Laurencz und ich mit ihm.

Der Mann ging, nachdem die Sekretärin Lydia und Magnus hollen sollte.

Wir warteten währenddessen.

Dabei studierte ich das Gesicht von Laurencz ein.

Es hatte vielerlei Ähnlichkeiten mit dem von Luzifer.

Da schoß es mir wieder durch den Kopf.


Sie wollte mich nie.


"Weißt du, ich hasse dich eigentlich gar nicht.", erzählte Laurencz mir nach einer langen Stille.

"Wow, danke. Ich fühle mich geehrt.", gab ich zurück.

"Nein, im Ernst. Ich hatte erwartet ein eingebildeten Erdling zu sehen und das meine Gefühle aufschnappen würden, das ich nicht gewollt wäre von unserer Mutter.", er schaute mir in die Augen, "Und du schon."

"Ich bitte dich. Wir beide waren nicht gewollt von ihr. Jetzt habe ich diese Wut auf sie. Doch ich wurde auch nur von ihr geduldet, weil ich die nächste Anführerin werden sollte.", erklärte ich.

Er schaute mir eine Weile in die Augen, dann nickte er und wandte sich ab.

Da ging auch die Tür auf und zwei kleine Kinder liefen in den Raum hinein.

"Lydia, Magnus. Benehmt euch.", rief Luzifer und das kleine Mädchen und der kleine Junge blieben sofort stehen.

"Ja Boss.", sagten beide gleichzeitig.

Ich fing an zu kichern. Sie sahen einfach niedlich aus. Ihre Gesichter waren wie die eines Engels.

Doch sie waren keine.

"Das sind eure Halbgeschwister.", teeilte Luzifer mit.

"Wer ist ihre Mutter?", fragte ich nach.

Er blickte zu mir.

"Du musst wissen, das sie schon 20 Jahre alt sind. Sie altern nicht wie Menschen.", gab Luzifer von sich.

"Wer ist ihre Mutter?", fragte ich wieder.

"Sie war eine Lilim.", sagte Laurencz.

"Das sagt mir nicht viel...", entgegnete ich ihm.

"Lilim sind die Kinder Liliths, nachdem sie aus dem Garten Edens floh und sich am schwarzen Meer niedergelassen hatte.

Sie entstanden aus der Verbindung mit dem Dämonen Djinn.", erklärte er weiter.

Ich ließ die Worte ein Moment einsacken.

"Also hast du die Schwester meiner Mutter gefickt?", wandte ich mich an Luzifer.

Laurencz fing lauthals an zu Lachen.

Er schlenderte dann zu mir und legte einen Arm um mich.

"Definitiv meine Schwester.", gab er von sich, als er sich beruhigt hatte.

"Schön das du dich so amüsierst, Laurencz.", sagte Luzifer mit starrer Miene, "Aber es trifft zu."

Ich nickte, drehte mich um und schaute die Kinder an.

"Ist eure Mutter bei euch?", fragte ich sie.

"Nein, sie hat uns verlassen.", antwortete der Junge.

Ich wand mich zu Luzifer.

"Und wer kümmert sich um sie? Ich glaube nicht das du ein alzu guter Vater bist."

"Hey, schau doch was für ein Prachtexemplar ich geworden bin.", meldete sich Laurencz empört zu Wort.

Spielerisch deutete er mit seiner Hand

auf ihn.

Ich rollte meine Augen und schaute wieder zu Luzifer.

"Und was willst du machen? Sie mit nach oben nehmen. Wo bald Krieg herrscht?", entgegnete er.

"Wie lange bleiben sie noch in diesem Alter?", fragte ich ihn.

"Ein bis 2 Jahre."

"Und dann was? Werden sie auf mysteriöse Weise 20?"

"Jep.", sagte Laurencz,

"Süße, vergiss nicht das sie Halb-Lilim sind."

"Nenn mich nicht Süße." Ich verschränkte meine Arme vor meiner Brust. "Du weißt gar nicht wie süßes es

aussieht, wenn du wütend bist.", gab Laurencz von sich.

Ich rollte wieder meine Augen und wandte mich an Luzifer.

"Aber nach dem Krieg kann ich sie mit nehmen.", stellte ich fest. Kein Kind egal welcher Rasse sollte in der Hölle aufwachsen.

"Mach was du willst.", gab Luzifer gelassen zurück.

Nach einer kleinen Stille fing ich an: "Gibt es noch welche verspätete Familienmitglieder oder können wir gehen? Ich habe es etwas eilig da wir schon in 2 Tagen in den Krieg ausrücken..."

"Nein, keine weiteren Überraschungen.",

gab Luzifer von sich.

Das war seltsamerweise äußerst beruhigend zu hören.

"Gut, also ich muss los.", sagte ich.

"Laurencz wird dich begleiten.", erklärte Luzifer.

"Was?", fragten Laurencz und ich gleichzeitig.

Er warf mir einen schüchternden Blick zu.

"Ich brauche jemanden der auf dich aufpasst und jemanden der auf Laurencz aufpasst. Das ist der Deal. Willst du plötzlich meine Hilfe nicht mehr?", fragt Luzifer mit einem teuflischen Grinsen.

"Doch, geht klar.", ich seufzte.

Lydia und Magnus nahmen mich in den Arm und dann verließen Laurencz und ich den Raum durch den Fahrstuhl.

Unten angekommen stieg mir erneut der scheußliche Geruch auf den Magen.

"Hauen wir bloß schnell ab.", schnaubte ich.

Laurencz blieb stehen.

"Ist was?", fragte ich.

Er drehte sich um und sein Gesicht war unnäturlich blass. Der sonst so aus sich heraus mit Ego kotzt.

"Ich war nur das eine Mal hier weg und jetzt soll ich mich unserer Mutter stellen?", erklärte er sein Unbehagen.

"Hey, niemand stellt sich irgendwem. Ich bin bei dir, und außerdem hab ich

noch ein Hünchen mit ihr zu rupfen."

Die letzten Wort, bevor uns der dunkle Rauch umschloß, waren:

Gemeinsam

Vorbereitungen

Der Rauch lichtete sich und wir standen auf der Wiese hinter dem Schloß.

Draußen am Schloßtor stand Aarian Wache mit einem Beserk den ich nicht kannte.

"Komm, das ist Aarian, der links vom Tor steht.", wandte ich mich an Laurencz.

Er nickte und wir gingen zum Marktplatz, der von jungen Vampiren übersäht war.

Junge Vampire konnten ihre Pupillen nicht steuern und waren noch nicht an das Tageslicht gewöhnt, das kam erst im Laufe ihres Lebens. Anders als bei

Halbvampiren, wie bei mir. Wir waren schon von Geburt an, der Sonne immun.

"Die Luft ist so wundervoll frisch.", sagte mein Bruder. Ich musste zurück an die Luft in der Hölle denken, die bei jedem Atemzug in den Lungen brannte.

"Die wirst du eine Weile atmen.", sagte ich, als ich ihn im gehen gegen die Hüfte schubste.

Er lächelte, das war das erste echte Lächeln von ihm.

Wir sind am Tor angekommen, als der unbekannte Beserk vor tratt und mir Blutt für den Test abnehmen wollte.

Da tratt Laurencz vor mich und ging in seine Beschützer-Pose, die ich von der Hölle wieder erkannt hatte.

Ich tippte ihm auf die Schulter und er wich zur Seite, als er sah das er mir nichts tun wollte.

Er scannte mich und nickte zu Aarian herüber.

Aarian sprach in sein Circet Bracelet, das man eine weitere Wache für das Hintertor brauchte. Während mich Laurencz fragen an schaute.

"Er ist mein Leibwächter.", antwortete ich ihm auf seine unausgesprochene Frage.

Da wandte sich Aarian zu uns und hielt das Schloßtor auf.

Als wir durch waren und in den nächsten Gang hinein, gegangen waren wandte sich Aarian zu uns um.

"Habt ihr von meiner Mutter erfahren das die Jäger angreifen werden?", fragte ich ihn, als erstes.

"Nein, ich nicht.", sagte er verwundert, "Aber ich bin auch kein Beschlußmitglied."

Er zuckte mit seinen Schultern.

Da blieben wir stehen, da wir schon an meinem Zimmer angekommen sind.

"Sag mir lieber, wer das ist.", er deutete auf Laurencz hinter mir.

"Rede lieber nicht in so einem Ton mit mir. Ich bin der Sohn des L-", begann Laurencz aufbrausend, doch ich unterbrach ihn.

Wer weiß wer um die Ecke kommen könnte.

"Er heißt Laurencz und wurde von Luzifer geschickt um mich zu beschützen."

Aarian schaute mich interessiert an: "Und weiter?"

"Und ich bin ihr Bruder.", antwortete Laurencz desinteressiert.

Er hat schon den Spaß verloren sich mit Aarian in die Haare zu kriegen.

Da blitzte etwas in seinen Augen.

Er lehnte sich blitzschnell nach vorne und legte seine Hände um meine Taille, während er sein Kinn auf mein Kopf legte.

"Aber das weißt du schon. Sag bloß du hättest die Ähnlichkeit zwischen uns nicht bemerkt."

Ich spürte wie er anfing zu schmunzeln.

Aarian presste seine Hände zu Fäusten an beiden Seiten seiner Oberschenkel.

"Sei bloß vorsichtig.", warnte er ihn und verschwand in den nächsten Gang.

Ich hatte absolut keine Ahnung wo von Laurencz sich in Acht nehmen sollte.

Da wand ich mich aus seinem Griff und schloß die Tür auf.

Mein Bruder betratt hinter mir das Zimmer und machte die Tür zu.

Ich ging zielstrebig auf das Zimmertelephon zu und wählte die Nummer meiner Mutter.

Ich drehte mich während das Telephon noch wählte.

Laurencz ging im Zimmer herum und

beobachtete, hier und da fasste er Dinge an und hob sie hoch, erstaunt.

"Hallo? Dominique, wo hast du gesteckt? Ich war ganz krank vor Sorge. Man hat mir gesagt du bist in die Hölle gegangen.", brabbelte sie.

"Mutter, komm in mein Zimmer.", sagte ich und legte den Hörer hin.

Laurencz Kopf schoß in meine Richtung.

"Du rufst unsere Mutter an?", fragte er.

"Ja, alles geht in Ordnung."

Das konnte ich von meiner Beziehung mit meiner Mutter nicht behaupten.

Er setzte sich auf den Tisch auf der anderen Seite des Zimmers und wartete gespannt. Ich konnte es ihm nur gleich tun. Ich setzte mich auf die Seite und

ließ meine Beine schaukeln.

"Weißt du wie sie heißt?", fragte ich ihn.

Er nickte langsam: "Lilian Duran"

Ich nickte und blickte zur Tür gerade als sie aufflog.

"Dominique", rief sie. Da stürmte sie, gefolgt von meinem Halbbruder und meinem Stiefvater in das Zimmer.

Sie stoppte abrupt.

"Hallo, Mutter. Willst du uns etwas erzählen?", fragte ich sie. Laurencz tippte, plötzlich amüsiert von dieser Situation, mit seinen Fingern gegen den Tisch.

"Na Leute. Habt ihr mich vermisst?", fragte er.

Da meldete sich mein Stiefvater: "Wer

bist du?"

Laurencz schlendert zu ihm und flüsterte:"Das zweite Kind."

Er fing an zu schmunzeln, während

mein Stiefvater zu meiner Mutter blickte.

Wusste er es etwa auch nicht?

Das wird ja besser und besser.

Das Gespräch

"Lilian, was hat das zu bedeuten?", fragte mein Stiefvater ruhig.

Zu ruhig für meinen Geschmack. Er war immer sehr gelassen. Bestimmt hat er schon viele unglaubliche Geschichten von meiner Mutter erfahren müssen.

"Derick, ich wollte dir das erzählen, doch ich war zu mitgenommen.", versuchte sie zu erklären.

"Lilian, verdammt. Ich hab so ziemlich alles mitgemacht. Aber das!", erschüttelte entsetzt seinen Kopf.

"Das ist nur die Kirsche auf diesem großen Haufen von Scheiße."

Er packte Alex und stürmte aus dem

Zimmer.

Lilian wollte ihnen nach einem Schockmoment nach stürmen.

Laurencz warf mir einen Blick zu und als hätte er meine Gedanken gelesen, glitt er zur Tür und versperrte sie.

Lilian rannte und bemerkte erst am Ende das Laurencz sich ihr in den Weg gestellt hatte.

"Haub ab, du Monster! Satansbrut!", schrie sie ihn an.

"Du machst meine Familie kaputt, du Teufel!"

Ich schritt ein Stück zu ihnen.

"Nein, Mutter. Du machst durch deine selbstgestrickten Lügen selbst alles kaputt.", sagte ich gelassen.

Sie drehte sich zu mir langsam um.

Sie blickte mich an, als hätte sie mich nie davor gesehen.

"Du warst immer ein wunderschönes Kind. Wieso bist du auf seiner Seite?", fragte sie, den Tränen nahe.

Ich ließ mich nicht täuschen.

"Seit wann genau denn? Bevor oder nachdem du dich entschloßen hast mich vor allen zu verstecken? Als Beschämung der Blutlinie anzuerkennen.", entgegnete ich.

Als wären ihre feuchten Augen nie da gewesen, lehnte sie sich zurück.

Laurencz der mittlerweile die Tür verschloßen hatte, kam zu mir rüber.

"Also weißt du es?", fragte sie.

Ich wollte schon bejahen, als sie weiter redete.

"Du weißt also das du ein teuflisches Miststück bist.", sagte sie.

Sie nickte verträumt.

Ich hatte noch so viel Verstand nicht mein Mund offen stehen zu lassen.

Habe ich mich gerage verhört?

"Wie bitte?", kam mir Laurencz zu vor.

Sie blickte ihn eisig an.

Das hatte nichts mit der netten, liebenswürdigen Frau von früher zu tun.

Sie zeigte ihr wahres Gesicht.

"Du hast nichts damit zu tun. Du gehörst nicht zur Familie. Ich habe dich in die Hölle verbannt.", fuhr sie ihn an.

"Langsam weiß ich wieso Luzifer reiß

aus genommen hatte, wenn du dein wahres Gesicht gezeigt hast.", sagte ich verträumt.

Die Tochter von Lilith. Eisig und wunderschön, aber ein Miststück.

"Du bist das Miststück, Mutter. Ich veranlassse, das du vom Rat verbannt wirst, sowie vom Schloßgelände."

Sie fing an zu schmuzeln und dann brach sie in Gelächter aus. Sie stellte sich vor mich hin.

"Schätzchen, du musst dafür eine Tagung herbei rufen und ihr habt im Moment größere Sorgen.", sagte sie süffisant.

"Schätzchen, ich hab deine Strafe, wegen demVerat am Rat noch nicht

eingezahlt. Du weißt doch, weil du mich gekidnapped hast.", machte ich sie nach.

Sie blickte mir starr in die Augen.

"Lass mich noch von den beiden Abschied nehmen.", sagte sie mir.

Ich schüttelte meinen Kopf.

"Damit du ihnen vorspielen kannst, das du sie liebst?"

"Ich liebe sie wirklich. Derick und Alex sind wundervolle Engel. Meine Engel."

Das tat weh.


Und wie ich sah, tat es sogar Laurencz weh.


Denn ich erkannte die Wahrheit hinter den Worten.


Sie liebte sie wirklich.


Uns nicht.


Wir sind nur Satans Wiedergeburt für sie.


Und das tat weh.


"Aarian.", schrie ich.

Aarian war als mein Bodyguard immer irgendwo in meiner Nähe und dank seines Vampirgehörs konnte er mich schon von weiter Entfernung hören.

Noch in diesem Moment stand er vor mir.

"Ja, Eure Durchlaucht?", sagte er.

"Ich möchte das Frau Duran in die Kerker abgeführt wird und dort bis weitere Handlungsanweisungen fest gehalten wird.", kommandierte ich.

"Wie Ihr wünscht.", antwortete Aarian und in der nächsten Sekunde war er auch verschwunden.

Ich drehte mich um und blickte zu Lilian, die zur Tür stürmen wollte.

Noch bevor ich sie schnappen konnte, stand Laurenczvor ihr und fixierte sie an den Armen.

Sie wand sich und schrie: "Lasst mich los! Ihr Fickfehler!"

Jetzt hatte sie eindeutig den Verstand verloren.

Ich musste lächeln, langsam schlenderte

ich zu ihr.

"Was ist hier los?", kam Derick reingeplatzt.

"Schatz, sie will mich in den Kerker sperren.", erklärte Lilian ihm.

Er wandte sich an mich: "Dominique, das musst du nicht tun."

"Das geht dich nichts an."

"Aber sie meinte es doch nur gut mit dir.", meinte er nach einer Weile.

Das musste ich erst checken.

Wäre er im Raum geblieben und unser Gespräch mitgekriegt, dann hätte er eine andere Meinung.

"Für die Satansbrut oder das teuflische Miststück?", wiederholte ich ihre Wortwahl.

Er blickte mich verwirrt an.

"Du gehst jetzt besser.", sagte ich zu ihm.

"Aber-", fing er an, doch schon standen Aarina und 5 weitere Beserker im Raum.

"Raus.", wiederholte ich.

Derick war so klug mein Befehl zu befolgen und ging in das Nebenzimmer zu seinem Sohn.

Da wandte ich mich an Aarian.

"Wir werden Frau Duran zu 6. in den Kerker eskortieren, Eure Durchlaucht.", erklärte Aarian.

"In Ordnung.", entgegnete ich.

Da nahm ein Beserker Lilian von Laurencz und 2 weitere nahmen sie an den Armen und 2 weitere gingen vorne

und hinten und umkreisten sie.

Wow.

Aarian geleitete sie hinaus.

Sodass nur noch Laurencz und ich im Raum standen.

Ich blickte zu ihm, der mich mitleidig anstarrte.

"Ich kenne dich nur seit kurzer Zeit, doch eins weiß ich, das hast du nicht verdient. Das hat keiner verdient.", sagte er mir.

Meine Augen brannten und ich brachte in Tränen zusammen, sodass er mich in seine Arme nahm.

Der Morgen

Nach einer Weile, in der er mich im Arm hielt, hörte ich auf zu weinen und fing in seinen Armen an zu schlafen, noch wage errinerte ich mich wie er mich in mein Bett gelegt hat.

Ein intensives Gespräch zwischen zwei Personen weckte mich auf. Sie versuchten leise zu bleiben, doch man hörte, das sie sich uneinig waren.

Ich drehte mich auf meine andere Seite und ich sah Aarian und Laurencz im Raum standen.

Laurencz mit verwuschelten Haaren und nur in Boxershorts, während seine Flügel interessiert zuckten und Aarian

mit seiner Beserk-Uniform.

Man konnte nicht übersehen, das Aarian sehr wütend war.

"Was ist los? Wie viel Uhr ist es?", fragte ich genervt.

Aarian schaute über seine Schulter und starrte mich an.

"Er hat mit dir im Bett geschlafen.", sagte Aarian.

"Er ist mein Bruder und ich bin eingeschlafen bevor ich ihm ein Zimmer zuweisen konnte.", antwortete ich gähnend.

"Schau dir seine Kleidung an.", entgegnete er entsetzt.

Ich blickte kurz zu Laurencz, der eindeutig die Situation genoss.

Zwar stand er mit nacktem Oberkörper im Raum, der mit trainierten Muskeln überzogen war, doch ich war eindeutig zu müde um es zu realisieren.

"Na und?", fragte ich und richtete mich auf.

"Obwohl ich das gerne sehen würde, würde ich das nicht machen solange er im Zimmer ist, Schwester.", warnte Laurencz.

Ich blickte ihn verwundert an.

Da spürte ich meine nackte Haut unter den Bettlacken.

Ich blickte ihn mit zusammen gekniffenen Augen an.

"Das hast du nicht getan."

Er grinste nur frech und lehnte sich

gegen die Wand.

"Was ist los?", fragte Aarian verwirrt.

"Geh bitte, außer du wolltest noch etwas."

Aarian blickte mich skeptisch an, doch erklärte warum er gekommen ist.

"Ich habe den Beschlußmitgliedern mitgeteilt, das die Jäger mit 200.000 morgen losmarschieren werden, doch alle sind jetzt in großer Aufregung. Sie wollten nichts von der Armee von Lucifer wissen. Du musst sie Beruhigen.", erklärte er.

"In Ordnung, ich komme gleich.", seuftzte ich.

"Apropos, es ist 1:54 Uhr.", damit verließ er das Zimmer.

Ich stöhnte auf. "Ich hab gar kein Bock auf Krieg.", stellte ich fest.

Im Raum immer noch an der Wand gelehnt, stand Laurencz.

"Kannst du bitte gehen?", fragte ich ihn.

"Wie willst du mich rausschmeißen?", fragte er gelassen.

Son of a bitch.

Ich nahm das Lacken und wickelte es vorsichtig um meinen Körper. Ich spürte wie Laurencz's Blick an meine Hüften hängen blieb.

"Wieso so schüchtern Schwester? Ich hab sowieso alles gesehen.", sagte er süffisant.

Ich rollte meine Augen und stand mit dem Lacken auf und ging Richtung

Badezimmer. Ich hörte ihn hinter mich kommen und sagen: "Und was soll ich anziehen?"

"Ich werde Aarian fragen, ob-"

Bahm

Und ich lag auf dem Boden das Lacken weg, neben mir auf dem Boden liegend.

"Ups."

Kam es hinter mir. Ich drehte meinen Kopf und hinter mir stand ein vergnügter Laurencz, der einen Fuß auf dem Bettlacken hatte. Seine Flügel ausgestreckt, die mein Blick einhüllten.

"Dein dreckiges Grinsen kannst du dir sonst wohin schieben.", fuhr ich ihn verärgert an.

Ich stand auf und nahm das Lacken und

warf ihn damit ab, sodass er nichts sah, bis ich ihm Badezimmer war.

Es hätte schlimmer kommen, können er hat mich sowieso nackt gesehen.

Nein. Das war nicht beruhigend.

Doch es gab wichtigeres, z.B. einen Krieg, während die Beschlußmitglieder in Panik waren. Wundervoll.

Schnell habe ich ein schwarzes Kleid, mit Dolchhaltern unter dem Unterrock angezogen, während ich mir die Haare gemacht hatte

Ich ging aus dem Zimmer und vor mir stand ein immernoch halbnackter Laurencz.

"Ich frage Aarian."

Damit wandte ich mich zur Tür.

"Du siehst klasse aus."

Ich zeigte ihm den Mittelfinger, er grinste nur.

Im Flur kam Aarian und teilte mir mit das alle im Beratungsraum waren.

"Kannst du bitte Laurencz neu Kleidung besorgen? Danke", sagte ich zu ihm, ohne eine Antwort abzuwarten, lief ich zu den Beschlußmitgliedern.

Die Konferenz

Man konnte schon einen Gang entfehrnt, ihre aufgeregten Stimmen hören.

Schnell stieß ich die Türen zum Konferenzraum auf und schloß sie hinter mir.

Mit zügigen Schritten Richtung Kreistisch lief ich auf die aufgeregten Mitglieder, welche mich nicht einmal bemerkten.

Am Platz angekommen nahm ich meine Faust und hämmerte gegen den Tisch.

Ruhe kehrte ein.

Ich setzte mich auf meinen Platz und faltete meine Hände vor mir auf den Tisch.

"Was sollen wir jetzt machen, Anführerin?", fragte Seline die Vampirin. Eine, der Mitglieder, die ich sehr mochte.

"Wir werden heute Nacht los gehen um die Jäger in den Wäldern den Weg ab zu schneiden, während weitere von vorne angreiffen."

"Aber wir haben nicht genug Ratsmitglieder.", sagte Rebecca die Hexe. Erst jetzt fiel ihr die eisige Eleganz jeder Bewegung von Rebecca auf. Wie sie ihre Haare hinter ihre Schulter strich.

"Wir haben Luzifer's Armee.", gab ich zurück.

"Das ist falsche Hoffnung mein Kind.",

gab sie eisig zurück.

Ohne jegliche Formalitäten. Als wäre sie meine Mutter. Nein, ich habe keine Mutter.

Ich wollte schon dem entgegensetzen, da wurden die Türen aufgeschloßen.

"Es tut mir leid, meine Anführerin. Der junge Mann sagte er wäre Euer Bruder.", erklärte ein Beserk, der mit Laurencz im Türrahmen stand.

Ich entließ den Beserk durch meine Handbewegung und wartete bis die Tür geschloßen war. Sein Grinsen wurde langsam größer, wie er vor der Tür mit schwarzen Jeans und einem einfachem schwarzen Hemd stand.

So wurden seine wundervollen schwarzen

Flügel mit dem starken Goldschimmer extra zur Schau gestellt.

Man könnte spürbar hören wie jede einzige Frau im Raum der Atem stockte.

"Laurencz."

"Dominique.", entgegnete er lässig während er um mich herum ging und sich zu den anderen an den Tisch an meinen Platz setzte. Jetzt war das Entsetzen noch größer. Es war ein ungeschriebenes Gesetzt das nur der jenige Machtträger auf seinem eigenem Thron sitzen darf.

Aber um die Aussage zu verstärken, tratt ich hinter den Thron wo Laurencz saß und erklärte: "Das ist mein Bruder. Luzifer hat ihn mit mir geschickt, durch

dieses Mal an meiner Hand kann ich Luzifer persöhnlich zu jeder Zeit erreichen. Er hat uns seine Männer zu unserem Schutz zu gesichert und deshalb wird es so sein."

Jeder im Raum wurde still und sie beruhigten sich alle.

"Ich habe noch eine weitere Sache betreffend der Strafe unserer Mutter.", ergänzte ich.

Zedrick nickte mir zu und sagte: "Wir treffen uns in einer viertel Stunde zur Beschlußtagung."

Alle Beschlußmitglieder richteten sich auf und verließen nach einander den Konferenzraum.

Nur Laurencz richtete sich als letzter

auf, als wir alleine waren.

Nah genug das seine Flügel sie fasst umschlangen.

"Warum haben Luzifer und du beide Flügel und meine Mutter und ich nicht?", fragte ich interessiert am fliegen druch den Himmel.

"Das liegt daran das ich ein gefallener Engel bin. Der Sohn des größten gefallenen Engel.", gab er mit seiner gewohnten Aroganz zurück.

"Ich doch auch.", entgegnete ich stuzig.

"Das stimmt. Ich glaube es hat mit deinem noch halb erwecktem Körper zu tun."

"Wie meinst du das? Mein Stiefvater hat mich doch vor Aarian's Augen erweckt."

"Ich würde gerne wissen wie seine Worte waren, besuchen wir ihn doch noch kurz, vor der Beschlußtagung."

Mit einem riesigen Grinsen verließ er den Raum.

Kurz danach lief ich zu ihm und gemeinsam gingen wir los.

Erweckung

Mein Halbbruder stand mitten im Raum, als wir rein kamen.

"Dominique.", kam es aus ihm raus und ich nahm ihn auf den Arm.

"Wo ist Derick?", fragte ich.

Da kam er schon in den Schlafsaal.

"Was ist?", fragte er schroff.

"Dir auch einen guten Tag.", gab ich zurück.

"Es tut mir leid, es ist einfach...Sei deiner Mutter nicht zu sehr böse."

Wie bitte?

"Na ja, ich bitte dich darum keine allzu schwere Strafe auszuhängen."

"Schätzchen, geh bitte in dein Zimmer.",

sagte ich zu meinem Halbbruder.

Er nickte und verschwand.

"Was meinst du mit: Keine allzu schweren Strafe."

"Tu ihr bitte nichts."

Was?

"Eine angemessene Bestrafung wäre sie zu töten."

"Dominique!", zischte er erstaunt.

"Das würde dich über den Abgrund stürzen. Sie ist immer noch deine Mutter.", gab Laurencz zu.

Das kann sein.

"Ich habe nicht gesagt das ich es machen werde.", entgegnete ich.

"Wie auch immer sind wir zu dir gekommen um nach den

Erweckungphrasen zu fragen."

Er nickte und ging aus dem Zimmer.

Kurze Zeit später kam er mit einem kleinen Notizbuch wieder.

"Ich habe die Engel Erweckungsphrasen gesagt: Ich wünsch dir Glück und Segen auf den Weg. Möge dich dein persönlicher Engel begleiten.", erklärte er.

Laurencz schüttelte den Kopf.

"Jetzt ist alles klar. Du hast keine Flügel und minimal bedingte Kräfte, weil es nur die Hälfte der Erweckung war."

"Aber das kann nicht sein. Lilian hat mir das persönlich aufgeschrieben.", erklärte Derick.

"Das kann kein Zufall sein.", warf ich ein.

Laurencz knirschte mit den Zähnen.

"Was?", fragte Derick.

"Wer sind die Engel in meiner Familie?", fragte ich.

"Oh.", da dämmerte es ihm, das Luzifer gemeint war.

Ich schaute auf meine Uhr.

"Danke. Ich muss los.", sagte ich und glitt durch die offene Tür.

Laurencz folgte mir, bis zur Empfangshalle.

Da durch ging ich den Test und lief in den Raum der Beschlußtagung.

Vor mir stand der Beschlußleiter, doch er wartete damit ich auf das Podest tratt.

Schnell nahm ich mein Platz ein und fing an zu erklären: "Ich möchte wissen, welche Strafe Lilian Duran zu stehen würde. Eurer Meinung nach."

Die Symbole der einzelnen Stämme begannen zu glühen und einzelne Stimmen, wurden schon abgegeben, durch die Fäden in der Farbe des Stammes zum Podest.

Da kamen die Stimmen:

2 Todesurteil

1 Foltern

3 Tätowieren

"In Ordnung. Das Strafurteil wird von mir um 13 Uhr verhängt.", gab ich zurück und verließ den Raum.

Laurencz wartete schon ungeduldig.

"Und?", fragte er interessiert.

Die meisten Stimmen gab es für Tätowieren. Was ist damit gemeint?", fragte ich ihn.

"Das ist eine alte Strafe aus dem chinesischen Kaiserreich in der Xia-Dynastie. Es wird quer über das Gesicht tätowiert.", antwortete er.

"Was wird quer über das Gesicht tätowiert?", hackte ich nach.

"Die Art des Verrates. Man wird als Außenseiter betrachtet, egal wohin man geht.", sagte er.

"Mit Farbe?"

"Nein, mit einer Farbe, die zuvor von Hexenmeister für Menschen unsichtbar gemacht worden ist."

"Dann kann sie einfach sich wieder ein Leben unter Menschen schaffen!"

"Für jedes andere Ratsmitglied wäre das eine schmerzhafte Strafe, aber für deine Mutter...", driftete er ab, nachdenklich glitt er mit seinen Finger über einen Dolch den er aus der Hose gezogen hat.

"Es scheint, als wäre nur ein Ort gut genug, als Strafe für sie.", er schaute mir wissend in die Augen.

"Nein, nein..."

"Doch, komm.", schon zog er mich Richtung meines Zimmers.



"Ich finde das keine gute Idee."

"Lass es uns wenigstens versuchen.", gab

Laurencz zurück. Er saß auf meinem Bett, während ich in der Mitte meines Zimmers stand.

Ich atmete tief aus.

"Na gut."

Ich berührte das Symbol, des Höllen-Rare-Stammes an meiner Hand.

Schon entstand schwarzer Rauch vor mir und eine Person mit tief schwarzen Flügeln tratt, aus der Dunkelheit.

Grinsend.

"Na, wozu brauchst du meine Hilfe?", fragte Luzifer.

"Kannst du meine Mutter mit in die Hölle nehmen und dort als Strafe festhalten?", fragte ich ihn.

Er schaute mich einen Moment lang

verdutzt an, doch dann grinste er und antwortete: "Mit Vergnügen! Für wie viele Äonen?"

"Keine Äonen. Ich hätte mehr an ein paar Jahrzehnte gedacht.", gab ich etwas kleinlaut wieder.

"Ach, Dominique. Du bist viel zu gütig, für Unsterbliche, die schon so alt sind wie deine Mutter sind Jahrzehnte nur wie Tage für Menschen." Er ging um mich, sodass er vor Laurencz stehen blieb.

Sein schwarzer Anzug mit dunklem Hemd, sah wie immer elegant aus.

"Was würdest du sagen, Laurencz?", fragte er ihn.

Laurencz schaute auf und blickte Luzifer

fügsam an. Man könnte vergessen das Luzifer sein Vater ist.

"Ich würde sie länger, als Jahrzehnte wegsperren." Luzifer nickte.

"Gut. Für 15 Jahrhunderte, aber mit der Erwägung auf Bewährung.", gab ich ein.

"Das ist wunderbar.", sagte Luzifer.

"Ich werde meinen Spaß mit ihr haben."

"Keine Gewalt.", befahl ich ihm.

"Ich doch nicht.", grinste er zurück.

"Wie dem auch sei. Wir brauchen deine Männer, bis heute Abend.", erklärte ich ihm.

"In Ordnung."

Laurencz stand vom Bett auf und kam zu uns.

"Wir haben herausgefunden, wieso

Dominique viele ihrer Eigenschaften fehlen, wie zum Beispiel ihre Flügel. Sie wurde nur zum Teil erweckt.", sagte er.

Luzifer hob seine Augenbrauen an.

"Wie?", fragte er.

"Nur die Hälfte wurde gesprochen."

Er musterte mich.

"Dich jetzt vollständig zu erwecken, so kurz vor einem Krieg wäre fatal. Das dürfen wir nicht.", erklärte Luzifer.

"Wieso? Ich dachte ich würde mehr Kräfte erlangen?", fragte ich weiter.

"Ach, ganz meine Tochter.", grinster er mehr.

"Allein schon wegen deinen Flügeln würdest du nicht kämpfen können. Das

Gewicht würde deine Dynamik völlig aus dem Ruder bringen.", erklärte Laurencz.

"Okay, das heißt ihr wollt mich ohne meine komplette Kraft in einen Krieg schicken?", fragte ich.

"Es wäre schlimmer dich jetzt mit deinen ganzen Kräften zu schicken."

"In Ordnung, dann mache ich es selbst."

Sie wurden still.

"Dominique, du kannst dich nicht selbst erwecken.", gab Luzifer zu.

Ich ging zu meinem Bett und ließ mich fallen.

"Entschuldigt, ihr mich.", wandte ich mich an die beiden.

Wo Luzifer eben noch stand, war Rauch

aufgewirbelt und nur noch Laurencz stand im Zimmer.

Der sich jedoch an den Tisch in der Ecke des Zimmers setzte.

"Du gehst nicht weg, stimmts?", fragte ich ihn.

"Nein, niemals Schwester.", antwortete er.

Damit schlief ich ein.

Die Strafe

Ganz zart und langsam strich ein Finger über meinen Rücken.

Ich richtete mich sofort auf, um zu sehen wie Laurencz mir von der anderen Seite des Zimmers sein süffisantes Lächelnzu schmieß.

Ich verdrehte meine Augen.

So schnell will ich auch sein.

Ich blickte auf mein Circet Bracelet, selbst ohne es bemerkten meine Vampirinstinkte das es kurz vor Mittag sein soll.

12:54.

Naja, wenigstens weiß ich was mit meiner Mutter geschehen soll.

"Zu was hast du dich entschieden?", fragte Laurencz, der mittlerweile auf meinem Bett saß.

"Man wird sie tätowieren und für 15 Jahrzehnte in die Hölle schicken.", sagte ich, während ich aus dem Bett stieg und weitere Silberdolche unter mein Kleid platzierte.

Dieses Kleid wurde prima zum kämpfen geschneidert, deshalb war es auch eines meiner liebsten.

Laurencz folgte mir ohne jegliche Kommentare aus dem Raum.

An dem riesigem Ausgangstor standen schon die Beschlußmitglieder.

Zedrick tratt vor: "Weißt du schon welches Urteil gebracht wird?"

"Ja."

Er nickte und alle Beschlußmitglieder stellten sich neben dem verhältnismäßigem kleinen Podest mitten auf dem hinterem Markt.

Auf dem Platz versammelt standen sogar mehr Personen, als bei der Doppelkrönung von Cecilien und mir.

Oben stehend begann ich die neuen Nahrichten zu verkünden:
"Nachdem, bedauerlichem Verrat von Lilian Duran durch die Entführung der neuen Anführerin, fällte ich das Urteil für sie."

Vor mir stand meine Mutter, die von zwei Wachen gebracht worden ist.

"Ich verurteile sie zu 15 Jahrhunderten in

der Hölle, nachdem tätowieren."

Die Menge gröhlte, wiederwertig.

Doch ich musste zugeben, auch mir gefiel es.

"Aufgrund des aufziehendem Krieges, wird sie an Ort und stelle tätowiert und in die Unterwelt gebracht."

Wieder gab es tossenden Applaus.

Ein Hexenmeister kam mit einer normalwirkender Tättowiermaschiene auf uns zu.

Es dauerte nur 10 Minuten, dann war er auch schon fertig.

Auf ihrer Stirn stand: Hochverrat.

Sie war damit in der Hölle alleine ausgeliefert, aber Luzifer war noch da.

Ich berührte mein Zeichen und vor mir

schritt Luzifer mit einem breitem Grinsen aus dem Rauch.

Konnte er nichts als grinsen?

Er schritt vor mich und sagte gelassen: "Tochter."

"Du weißt was zu tun ist.", gab ich von mir.

Er drehte sich zu Lilian um.

"Nein, nicht mit diesem Monster!", gab sie von sich.

"Oh komm schon wir wissen alle, das du ihn gefickt hast. Sonst würde ich hier nicht stehen.", stieß ich aus. Tatsächlich hörte man Gekicher.

Sie warf mir ein tödlichen Blick zu.

"So, du bekommst deine Armee. Viel Spaß, Schätzchen.", sagte Luzifer und

verschwand mit meiner Mutter im dunklen Rauch.

Hinter dem Marktplatz kamen auf einmal 200.000 dunkle Krieger.

Das gefiel mir.

Ich machte mein Weg durch die Menge, wobei sie sich kurz vor mir spaltete.

Vor der Armee angekommen, stand eine Frau mit schneeweißem Haar zurückgebunden in einen hohen Zopf.

"Dominique Duran?", fragte sie mich, als sie mmich mit ihren fast schwarzen Augen anstarrte.

"Ja."

Sie kniete sich vor mir nieder, so wie die restlichen Krieger.

In den Geschichtsbüchern habe ich

gelesen, das die dunklen Krieger vorallem wegen ihrer rohen Gewalt in die Hölle geschickt wurden, doch ihnen schien es dort gefallen, deshalb sind die meisten dort mit Luzifer geblieben, als seine Armee.

Jetzt wohl meine.

"Aufrichten.", sagte ich zu meinem Gegenüber. Sie stand auf, wie die restlichen. Sie war die Anführerin.

"Die Beschlußmitglieder werden jetzt den Angriff besprechen. Sie sind eingeladen.", erklärte ich ihr die Lage.

Sie nickte und ein kleines Lächeln schlich sich auf ihre Lippen.

"Sie errinern mich in vieler Weise an ihn.", gab sie leise von sich.

"Er ist auch mein Vater."

"Ich glaube alleine das Sie ihn als Vater akzeptieren, macht Sie zu einen seiner Lieblingen."

Ich nickte nur und leitete ihr den Weg.

Die Beschlußmitglieder setzten sich auch in die Bewegung.

Laurencz kam an meine Seite und da erkannte die dunkle Kriegerin ihn.

"Callum!", entkam ihr.

Er schaute sie streng an.

"Ihr kennt euch?", fragte ich interressiert.

"Natürlich Königin. Er ist mein Bruder.", erklärte sie.

Ich stoppte.

"Wie bitte?"

Der Marktplatz war fast schon leer.

Laurencz schlug ihr in den Arm.

Sie begriff, das sie das nicht sagen durfte.

"Wie ihr seid Bruder und Schwester?", fragte ich wieder.

"Unsere Mutter war ein Engel, Athene."

Das heißt das er nicht mein Bruder ist.

"Wer bist du?", fragte ich verunsichert Laurencz.

Er schaute mich entschuldigend an.

"Wir sind die Kinder von den beiden Kriegsengel.", erklärte er.

Jetzt ergab es ein Sinn.

Sie waren das Geschwisterpaar, der ersten dunklen Krieger.

"Natürlich und da ihr absolute Treue

meinem Vater geschworen habt, war es ein leichtes mich hinters Licht zu führen.", Ich spürte wie eine Träne mir über die Wange lief.

Seine Schwester deutete auf meine Wange.

Na toll, deutete noch hervor das ich heule.

"Du weinst Blut.", stellte Laurencz fest.

Ich nahm meine Hand und strich mir die Träne vom Gesicht.

Meine Hand war rot.

Nein. Nein, das kann nicht sein. Er hat mich nicht über den Abgrund gestoßen.

Ich blickte verwundert zu den beiden rüber.

Das war ein Zeichen, das der böse, der

höllische Anteil meines Ichs mehr, als alles andere war.

"Nein, das kann nicht sein... Du bist doch nur eine weitere Person..", flüsterte ich.

"Du hast viel durch gemacht, Dominique. Das war einfach der Abschluß.", seuftzte Laurencz.

"Also heißt du Callum.", sagte ich.

Er nickte.

"Und du Ariana.", sagte ich zu seiner Schwester.

"Was ist mit Laurencz?", fragte ich, da meine Mutter eindeutig ein zweites Kind hatte.

"Er ist im Alter von 1 Jahr gestorben. Er war zu schwach um in der Hölle zu

überleben.", erzählte Callum.

Wieder alleine.

Leise liefen roten Tränen über meine Wangen.

Ich kann nicht mehr.

Mein Vater ist nicht mein Vater.

Mein Bruder ist nur mein Halbbruder.

Meine Mutter hasst mich.

Mein eigentlicher Vater hat mich auch angelogen.

Callum ist nicht Laurencz und Laurencz ist gestorben.

"Wir sollten weiter.", meinte Ariana.

Wir gingen wortlos in den Konferenzraum und ich strich meine Tränen weg.

Die Personen standen um den Tisch auf

und zusammen setzten wir uns hin.

"Wie wir alle sehen, haben wir jetzt die Unterstützung von 200.001 dunklen Kriegern und wir werden mit unseren weiteren Kämpfern und Beserks zu schlagen.", erklärte ich, selbst ich merkte wie kalt meine Stimme klang.

Am liebsten würde ich alle 200.000 Jäger selbst aufspießen und ihre Köpfe um die äußeren Schloßmauern hin hängen. Das musste ich mir merken.

"Wir werden um 16 Uhr 1,5 Kilometer durch den Wald wandern, bis wir sie von den Seiten attakieren und einkesseln.", redete ich weiter.

Niemand schien mir zu widersprechen.

"Stimmen wir jetzt ab.", die einzelnen

Stammesfarben sammelten sich wieder in der Mitte und alle haben für Ja gestimmt.

Ich richtete mich auf.

"Aarian!", sagte ich etwas lauter, als nötig.

Seline zuckte neben mir zusammen.

Jetzt haben sie schon Angst vor mir...

Aarian stand plötzlich an meiner Seite.

"Ja, Eure Durchlaucht?"

"Stock die Waffenkammer auf. Ich brauche 2 Braveheartschwert, 1 Mondklinge, 3 Silberdolche, und 5 Silber-Wurfsterne, 1 Silber-Kettenpeitsche und 1 Throwing Axt."

Er verschwand sofort wieder.

Ich machte mich auf zur Ausgangstür.

Doch Callum stellte sich mir in den Weg.

"Bitte, Dominique du musst wieder an deine Menschlichkeit denken. Bleib nicht im Abgrund."

"Geh mir aus dem Weg, Callum. Ihr solltet zu eurer Armee gehen."

Er sah verletzt aus. Ich habe ihn noch nie so gesehen.

Er ging zu seiner Schwester und sie verschwanden zu den dunklen Kriegern.

"Vergiss ihn, Dominique.", kam Zedrick aus dem Raum.

Ich drehte mich zu ihm um.

"Du solltest dich für den Krieg vorbereiten."

"Dominique, du nimmst das etwas zu Ernst. Wir haben 200.000 dunkle

Krieger, wir müssen doch nicht in den Krieg mit.",lächelte er meine Bemerkung weg.

"Und ob wir das müssen. Wir werden in der ersten Reihe mit kämpfen. Hast du mich verstanden, selbst wenn du die Gestalt eines Jägers annehmen musst, um sie zu überwältigen.", zischte ich.

Er schluckte und verabschiedete sich.

Schnell schritt ich zu meinem Zimmer um auf Nyeß zu treffen, die meine einzelnen Waffen auf dem Bett bedächtig beäugte.

"Anführerin. Ist das wirklich nötig?", fragte sie mich vorsichtig.

"Ja, geh jetzt."

Sie nickte und verschwand.

Ich packte die Dolche unter mein Unterrock und die restlichen Ketten, Wurfsternend kleine Schwerter an einen Gürtel, die beiden gr0ßen Schwerter gekreutzt, über den Rücken.

Ich schaute auf meine Uhr 15:47.

Ich lief aus dem Zimmer und auf den Marktplatz, vor mir standen viele Ratsmitglieder und da hinter sogar mehr dunkle Krieger.

Ariana kam zu mir.

"Wir können los.", meinte sie.

"In Ordnung."

Ich bestieg das Podest.

"Meine Ratsmitglieder. Die Kämpfer werden mit den dunklen Krieger los ziehen und wir werden gemeinsam gegen

die Jäger ziehen, die restlichen bleiben hier."

So zogen die Beschlußmitglieder als Erste gefolgt von der Armee in den Wald.

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Hörbuch

Über den Autor

Angel2014
Ich bin noch eine Schülerin, aber ich habe Ideen, die ich mit der Welt teilen möchte.
Ich bin 16 Jahre alt.
Ich hoffe euch gefallen meine Bücher. :-)
Falls ja. Ich bin auch auf wattpad: AngeliqueRot

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Sirena Schreib bitte bitte weiter. Das Buch ist momentan so spannend. Schulstreß ist doof ich weiß aber bitte schreib weiter.
Vor langer Zeit - Antworten
Angel2014 Danke! Ich werde es versuchen und es ist aber jetzt schon schwer!
Vor langer Zeit - Antworten
PorterThomson Ah! Jetzt kommen wir der Sache schon näher! Dominique soll also eine Rare sein! Ich vermute mal, dass eine Rare irgendein übernatürliches Wesen mit außergewöhnlichen Kräften sein soll. Rare klingt irgendwie nach ägyptischer Mythologie! Kann mich aber auch irren. Ansonsten, war der Text schon sehr gut! Auch hast Du den Teaser verändert! So sieht das jetzt besser aus. Aber eine kleine Anmerkung habe ich noch. Allenthalben habe ich Mrs. Medigan gelesen. Daraus folgere ich, dass die Geschichte in den USA oder in GB spielt. Nur dann passt da nicht die Bundeswehr rein. Nimm stattdessen US-Army oder Royal-Army(GB). Aber sonst fand ich es sehr gut! Ich werde die Geschichte weiter verfolgen.
Vor langer Zeit - Antworten
Angel2014 Danke :-) Du hast natürlich Recht mit der Bundeswehr, leider ist mir das nicht eingefallen. Schön das du mich korrigiert hast.
Vor langer Zeit - Antworten
PorterThomson Ein schön flüssig verfasster Text ist das. Er hat sich angenehm lesen lassen, auch wenn ich noch nicht so recht weiß, wohin die Reise gehen soll. Aber das kommt mit Sicherheit später noch. Ja und die paar Rechtschreibfehler sind mit dem Rechtschreibprogramm auch schnell beseitigt. Vor allem den Teaser musst Du verändern! Der Teaser ist sozusagen die Visitenkarte deines Buches. Da muss alles stimmen um den Leser neugierig zu machen. Der letzte Satz im Teaser: "Was hat das aufsich" Es klingt besser wenn Du schreibst: "Was hat es damit auf sich?" Hinter dem Punkt bei Leben sieht ein Leerzeichen besser aus. Beim Punkt hinter Rare wohl auch. Aber den Text habe ich gerne gelesen. Ich werde es weiter verfolgen!
Vor langer Zeit - Antworten
Angel2014 Hätte ich auch so beim Teaser gemacht doch der Platz reicht nicht aus.
Das ist ziehmlich blöd, finde ich.
Vor langer Zeit - Antworten
Yannick5900 Schön. Mach weiter.
Vor langer Zeit - Antworten
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