Kinderbücher
Mimi - Das Kätzchen - Verschwunden

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"Mimi - Das Kätzchen - Verschwunden"
Veröffentlicht am 20. Februar 2014, 18 Seiten
Kategorie Kinderbücher
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Bin von Natur aus sehr wissbegierig, sensibel ,nah am Wasser gebaut, oft albern, hilfsbereit und liebe Kinder, Tiere und die Natur. Es gibt kaum ein Thema, welches mich nicht interessiert; von daher lese ich gern und viel. Schreiben bereitet mir Freude und ist gleichzeitig ein Ventil für die Bekümmernisse meines bewegten Lebens. Freue mich auf viele neue Texte, die ich lesen darf und genauso auch über "Kritik" meiner Werke und hoffe auf einen ...
Mimi - Das Kätzchen - Verschwunden

Mimi - Das Kätzchen - Verschwunden

Verschwunden

Juch Heißa! Klein Jonathan spielt ganz vergnügt auf der grünen Wiese. Sein großer bunter Ball fliegt immer wieder hoch in die Luft und Klein Jonathan fängt ihn schon ganz sicher wieder auf. Oh, das ging nun aber daneben. Jonathan verliert das Gleichgewicht und landet ganz überrascht auf dem Hosenboden. Sein Ball kullert weit von ihm weg. Aber das macht nichts. Jonathan rappelt sich wieder hoch auf die Füße und läuft dem Ball hinterher.

Mama Luisa hat wieder Waschtag und

hängt gerade die frisch gewaschene Wäsche auf die Leinen. Gleich neben dem großen Apfelbaum. Ja genau! Dem schönsten Apfelbaum von der Welt.

Ja wo ist denn Mimi heute? Weit und breit kein schwarzweißes Kätzchen zu sehen. Hat es sich versteckt? Oder ist es vielleicht bei Klein Jonathan auf der grünen Wiese? Dort sieht man nur Löwenzahn, Gänseblümchen und mittendrin Klein Jonathan - aber keine Mimi.

Auch hinter einem der runden Fenster des schneeweißen Häuschens, wo das Kätzchen gerne schon mal sitzt, ist es

nicht zu sehen. Weißt du, kleine Kätzchen sitzen sehr gern an Orten, wo sie die Umgebung ungestört beobachten können.

Komisch ist das heute. Sonst liegt Mimi auch  immer auf ihrem Lieblingsplatz, gleich unter dem großen Apfelbaum, wenn alle draußen vor dem Haus sind und es nicht regnet oder schneit.

Da! Was ist das! Hört man da nicht ein leises Miauen? Ob das Mimi ist? Aber noch bemerkt niemand, dass Mimi nicht in der Nähe ist und auch Mama Luisa hört das Maunzen noch nicht. Auch Klein Jonathan ist noch viel zu sehr mit

seinem Ball beschäftigt.

Da! Wieder ein ganz klägliches „Miau“ und noch eins. Ja jetzt hört Mama Luisa es. „Jonathan, was machst du? Sei lieb und ärgere Mimi nicht“, ruft sie zur Wiese herüber. „Aber Mama, ich bin doch ganz alleine. Mimi ist nicht bei mir“, ruft Jonathan zurück und kommt mit seinem bunten Ball unter dem Arm ganz aufgeregt angelaufen.

Mama Luisa schaut sich um und wundert sich nun doch. „Ja wo ist unsere Mimi denn dann? Weißt du es?“ fragt sie nun ihren kleinen Sohn. „Nö“, meint Jonathan nur und ist immer noch

mit seinem knallbunten Ball beschäftigt, den er nun in beiden Händen hält und sich von allen Seiten anschaut. Mama Luisa schüttelt den Kopf und muss darüber lächeln, dass Jonathan so eine Freude mit seinem Ball hat.

Ja, der Ball ist ja auch etwas ganz besonderes. So toll bunt mit lauter großen und kleinen Sternen drauf. Da muss man immerzu schauen und die Sterne zählen wollen. „Eiiins... zweiii, dreiii.... vvviiier, füünfff, ssseechs“, zählt Jonathan nun eifrig und genau wie ein großer Rechenkünstler.

Mama Luisa macht sich nun aber doch Sorgen. Wo ist Mimi denn nur? Oder

hatte sie sich verhört. War das gar kein Maunzen einer Katze gewesen?

„Sollen wir mal gucken gehen wo Mimi ist. Hilfst du mir beim Suchen?“, wandte Mama Luisa sich an ihren kleinen Sohn, nachdem sie den Wäschekorb unter dem Apfelbaum abgestellt hat.

„Au ja! Mimi hat sich bestimmt nur versteckt“, spricht der Kleine und legt seinen bunten Ball ganz schnell im Wäschekorb ab.

„Mimi, Miiiiiiiimiiiiiiii“, ruft Jonathan und schaut als erstes unter der roten

Gartenbank nach. Aber nein, dort ist Mimi nicht. Mama Luisa nimmt Jonathan bei der Hand und gemeinsam gehen sie an der Haustür und dem Gemüsegarten vorbei und folgen dem kleinen Weg daneben. Dieser führt die Beiden direkt hinter das Haus.

Es scheint Klein Jonathan, als sei alles auf einmal totenstill und so dunkel. Selbst die kleinen Vögel in den Nestern hoch oben in den Bäumen piepsen nicht mehr. Ja fast unheimlich ist es nun Klein Jonathan zu Mute.

Hier hinter dem schneeweißen Häuschen spielt Klein Jonathan nicht so gern, weil

dort vorne beim weißen niedrigen Zaun gleich der dunkle Wald beginnt. „Mimi, Mimi bist du da? flüstert Jonathan nun ganz leise und ängstlich.

Aber alles bleibt still. Nur die Tannenwipfel bewegen sich wie in Zeitlupe. Klein Jonathan geht nun nicht mehr neben Mama Luisa, sondern klammert sich hinter ihr am Rock fest.

Mama Luisa bemerkt natürlich, dass ihr kleiner Junge auf einmal Angst hat. Sie sagt: “Weißt du was? Ich gucke mich um und du bleibst hier und passt auf. Wenn Mimi zu dir kommt, rufst du mich einfach.“

Klein Jonathan vergisst angesichts der wichtigen Aufgabe seine Angst vollkommen und nickt ganz stolz seiner Mama zu.

Aber alles Suchen hilft nichts. Mimi bleibt verschwunden. Ganz traurig gehen Klein Jonathan und Mama Luisa wieder nach vorne und setzen sich vollkommen ratlos auf die rote Gartenbank.

„Mimi hat sich verlaufen“ schluchzt Jonathan und kuschelt sich bei seiner Mama in den Arm. „Weißt du, Kätzchen gehen auch schon mal umher und suchen sich einen Spielgefährten. Sie

finden aber immer wieder nach Hause. Mimi hat vielleicht einfach nicht auf die Zeit geachtet“ versucht Mama Luisa ihren kleinen Sohn zu trösten. „Wir gehen jetzt ins Haus und da finden wir bestimmt noch ein leckeres Eis im Eisschrank. Mimi ist bestimmt heute Abend wieder da.“ 

Nein, normalerweise gibt es bei Mama Luisa so etwas nicht. Aber ausnahmsweise darf sie Klein Jonathan mit einem Eis ablenken und trösten. Weißt du, Süßigkeiten immer als Trostpflaster zu geben, das ist nicht so gut.

Aber heute, ja heute kann Mama Luisa eine Ausnahme machen. Nun wischt sich Klein Jonathan die Tränchen ab und lächelt schon wieder. Ein Eis ist doch was Feines.

Sie gehen nun Beide ins Haus und lassen die Haustür geöffnet, damit das Kätzchen herein kommen kann, falls es nun nach Hause kommt.

Im Haus angekommen, geht Mama Luisa hinunter in den Keller. Sie steigt vorsichtig die schmale und sehr steile Treppe hinunter.

 

Unten im Vorratskeller gleich neben dem

Regal mit den Konservendosen steht der Eisschrank. Gerade öffnet Mama Luisa die große Tür vom Eisschrank und - was war das? Mama Luisa hält inne und lauscht. „Miau, Miauuuuu, Miauuuuu“ kommt es nun ganz fordernd und wehleidig aus der hinteren Ecke des Vorratkellers.

Mama Luisa geht in die hintere rechte Ecke bei der Kartoffelkiste und schaut in die Kiste hinein. Schade, außer den Kartoffeln ist keine Mimi zu sehen. „Miau, miau, miau“. Nun kann Mama Luisa genauer hören woher es kommt. Aber sie sieht das Kätzchen immer noch nicht und geht nun auf die linke Seite.

Hier steht einiges an altem Kram herum. Ein alter Stuhl, eine morsche Holzleiter, ein ausgedienter Besen, ein kaputter Wäschekorb und daneben der uralte Bauernschrank.

Aber nein, auch im Schrank ist keine Mimi zu sehen . Mama Luisa stemmt nun doch sehr verwundert ihre Hände in die Hüften. „Ja wo steckst denn du, du dummes Kätzchen?“ Aber Mimi gibt natürlich eigensinnig, wie Kätzchen nun mal manchmal sind, keine Antwort.

„Ach Katze, komm doch“, sagt Mama Luisa nun doch schon ein klitzekleines bisschen verärgert.

Da - eine Bewegung und ein Kratzgeräusch über ihrem Kopf. Ja was ist denn das? Da sitzt das Kätzchen doch tatsächlich dort oben in dem alten Anglernetz fest, gefangen wie ein dicker Fisch.

Ja, das Fischernetz hatte Johannes, Klein Jonathans Papa, dort oben unter den Deckenbalken zwischen mehreren Haltehaken abgelegt, erinnerte sich Mama Luisa nun wieder.

Sicherlich ist Mimi vom alten Bauernschrank aus in das Netz hineingesprungen und hat sich mit den kleinen spitzen Krallen immer mehr in

den Maschen des Netzes verfangen.

Mama Luisa lacht nun laut und fragt: „Du arme Katz, was hast du gemacht“? Mimi hält ganz still als sie endlich von Mama Luisa befreit wird und stürmt in Windeseile mit riesengroßen Sprüngen die Kellertreppe hinauf und putzt sich oben angekommen erst einmal ausgiebig das Fell.

Klein Jonathan kommt aus der Küche und freut sich sehr, dass Mimi wieder da ist. Mama Luisa bringt nun auch endlich das versprochene leckere Eis und sie setzen sich wieder nach draußen auf die Bank.

Mimi rollt sich ganz erschöpft von der ganzen Aufregung, neben Mama Luisa auf der Bank ein. Sie macht noch einen tiefen wohligen Seufzer und schließt vollkommen entspannt die funkelnden grünen Augen. Es scheint, als sei nichts geschehen, als nun auch Johannes, der liebe Mann von Mama Luisa, von der täglichen Arbeit nach Hause kommt.

(c) pepsi55 2009

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pepsi55
Bin von Natur aus sehr wissbegierig, sensibel ,nah am Wasser gebaut, oft albern, hilfsbereit und liebe Kinder, Tiere und die Natur. Es gibt kaum ein Thema, welches mich nicht interessiert; von daher lese ich gern und viel. Schreiben bereitet mir Freude und ist gleichzeitig ein Ventil für die Bekümmernisse meines bewegten Lebens. Freue mich auf viele neue Texte, die ich lesen darf und genauso auch über "Kritik" meiner Werke und hoffe auf einen regen Gedankenaustausch.

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Colorsigns ich liebe Katzengeschichten die so einfach und leuchtend erzählt sind das ich sie einem Kind vorlesen kann , deine Worte gefallen mir, deine Sprache auch .
Ich danke dir
Christin
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