Weite
Ich glaub´, dort hinter diesen grauen Häusern
geht die Sonne g´rad´ zu Bett ,
seh´ , dass ein blasser rosa Streifen
über ihren Dächern steht .
Doch wenn ich meine Augen schließe
und denk´ nicht allzuweit zurück ,
dann weicht die Häuserfront zur Seite
und es weitet sich der Blick .
Ich glaub´, dort hinter diesem grauen Himmel ,
der das Statdlicht reflektiert,
sind irgendwo die ganzen Sterne ,
die man hier so selten sieht .
Doch wenn ich meine Augen schließe
und denk´ nicht allzuweit zurück ,
dann weicht der Großstadtdunst zur Seite
und es weitet sich der Blick.
Ich glaub´, dort hinter diesen trüben Augen
flackert irgendwo ein Licht .
Es ist dabei leis´ zu erlöschen
und Du merkst es scheinbar nicht .
Doch wenn ich meine Augen schließe
und denk´ nicht allzuweit zurück ,
dann strahlt ein Licht in Deinen Augen
und es weitet sich Dein Blick .
Ich glaub´ , es gibt zu vieles , das uns
uns´ren Blick in diese Welt verbaut .
Stets drängt der Vordergrund die Weite ,
die dahinter liegt fort.
Doch nur zu wissen sie ist da ,
das reicht nicht aus .Nur wer sie sieht
und seinen Blick drin schweifen lässt ,
der spürt die Kraft , die in ihr liegt .