Noch nicht zu spät...
Noch habe ich dich nicht vergessen,
nein, denn ich erinnere mich noch.
Das Leben, das mal meins gewesen,
es scheint zwar fern,
doch lebt es noch!
Die Freude hab ich nicht vergessen,
nicht meine Kraft, ich ahn´ sie noch.
Die Menschen, die mal nah gewesen,
erscheinen fern,
doch leben noch.
Die Fähigkeit mein Eigenes
in diese Welt hinaus zu senden,
ist nicht erloschen, liegt nur brach.
Es ist, als fehle nur ein Funken,
ein Funken, damit ich erwach´.
Noch halte ich die Augen offen,
halt´ Ausschau, sehne mich danach,
der letzten Glut Luft zu zu fächeln.
Ich warte! Halt ! Was mach ich da?
So passiv, ich?
Bin ich noch da?
Wo Glut ist, sagt man, ist auch Feuer,
es reicht ein kleiner Funkenschlag.
Das werd´ ich doch wohl selber schaffen,
wozu bin ich denn sonst noch da?
Soll Lebensfunken um mich schenken,
soll Flügel sein für alle die,
die selber nicht zu Fliegen lernten;
Anstifter will ich sein für sie.
Noch habe ich es nicht vergessen,
nein, denn ich erinnere mich noch.
Das Leben, das mal meins gewesen,
es scheint zwar fern,
doch lebt es noch.