Albatros99 Danke für deinen netten Kommentar. Ja, das Thema ist aktueller denn je, es geht ja weiter hin und her, brauchen wir die Braunkohle noch oder nicht? Vattenfall geht, wer kommt dann, was wird ohne die, aber das Abbaggern weiterer herrlicher Sorbendörfer ist schon geplant. Keine leichten Entscheidungen. Dir erst mal ein schönes Weihnachten und liebe Grüße Christine |
flovonbistram Ohne Pathos und doch so eindringlich, dass mir die Tränen kamen. LG Flo |
koollook Mir gefällt dein Schreibstil sehr. Von wem ist er inspiriert? Hat eine leichte, unaufdringliche Poesie, ohne zu dick aufzutragen. Die Geschichte ist natürlich sehr rührselig. Der Kapitalismus macht vor keinem Halt und wer nichts schafft wird abgeschafft. Der letzte Satz gibt zu denken: 20 Jahre? Das ist gar nicht so lange, wie man meinen könnte. |
Albatros99 Danke für deinen Kommentar. Inspiration? Keine - das bin einfach ich. Zu DDR-Zeiten sagte mein Vater immer zu mir, solche Träumer wie dich kann der Sozialismus nicht gebrauchen. Er hat mich verachtet, heut lässt er sich von mir pflegen. Träumer bin ich wohl immer noch, deshalb vielleicht der etwas rührselige Schreibstil. Allerdings macht mir die Geschichte der Sorben wirklich Sorgen, da ich ja in ihrem angestammten Siedlungsgebiet wohne. Das Volk wird untergehen, einfach so, und keinen interessiert das. Dabei haben sie lange vor den Deutschen hier gelebt. Was aber wäre, wenn die jetzt plötzlich "Ukraine" spielen? Aber so was gibt es ja bei uns nicht. Liebe Grüße und Dank, Christine |
GertraudW Danke für diese anrührende Geschichte, wunderschön geschrieben. Ja die Alten, die werden heute nicht mehr gebraucht und die Gegend, in der sie einmal gelebt haben und die schön und friedlich war, auch nicht - weg damit. Gut dass ich in einem Eckchen in Bayern lebe - unser Paradies, wie wir es nennen - in dem es noch relativ ruhig ist und wir (mein Mann, unser Gastkater "Kasperl" und ich) unseren Ruhestand genießen können. Ganz liebe Grüße und einen schönen Tag Gertraud |
FLEURdelaCOEUR Auch mich berührt deine Geschichte von der alten Lenka sehr, zumal mein Schwiegervater auch Sorbe war (Oberlausitz, Nähe von Bautzen), und mein Mann dort aufgewachsen ist. Hier überschneiden sich das traurige Aussterben dieses nunmehr kleinen Volkes mit der unseligen Energiepolitik. Auch in unserer Region, im Geiseltal und im Leipziger Umland, gibt es schon seit langem "ausgekohlte" Dörfer und neu entstandene Seenlandschaften, in Thüringen wurden beim Bau von Talsperren ebenfalls Dörfer geflutet ... Die fossilenBrennstoffe gehen ihrem Ende zu, Atomkraft verbietet sich, und mit den regenerativen Energien haben die Menschen auch ihre Probleme, z. B. mit den Windkraftanlagen ... Aber auch größere Anlagen von Solarmodulen stoßen auf Widerspruch ... Verschandeln der Landschaft .. ebenso Biogasanlagen. Außerdem wird das von der Energiepolitik nicht wirklich gefördert. Viele Meinungen gehen hin zur dezentralen Energieversorgung, doch auch hier werden eben Energieträger benötigt.... Es ist schwer, auf all diese Fragen eine befriedigende Antwort zu finden. Liebe Grüße fleur |
Albatros99 Ja, du hast recht, aber am Ende, wenn man mal genau alle Argumente analysiert und die bloße Rumquatscherei abzieht, steht wieder das Geld (früher sagten wir Maximalprofit). Das sich die Sorben alles so gefallen lassen, verstehe ich nicht. Stell dir mal vor, was passieren würde, die würden jetzt plötzlich "Ukraine" spielen, und wie dann die große Politik und die Medien das ganze sähen. Danke für deine netten Worte Christine |
FLEURdelaCOEUR Vielleicht ist es der "Fehler" der Sorben, dass sie zu stark assimiliert sind, keine autonomen Verwaltungsstrukturen haben ... Und die Frage "Wem nützt das" sollte man natürlich immer im Hinterkopf haben ... Liebe Grüße fleur |