Hör her mein Freund, was ich dir sag.
Ich weiß, dass du dies an mir nicht magst, doch hör gut zu denn ich weiß genau, du weißt über den ich rede, der bist du.
Hör her mein Freund, mein Bruder, mein Fels. Du Brandung in den Sturm meiner selbst. Lass mich dir Danke sagen, für all die Tage welche wir in Freude verbrachten, über dies und jenes lachten, und uns stehts verstanden.
Kein Geheimnis mein Freund, hat ich vor dir, keine Scheu. Doch nun, da ich dich verliere fällt mir auf, du warst stehts still, zeigtest nie das, was dich
berührt.
Schwiegst sehr viel und gehst nun kühl,
als ob sich kein Gefühl mehr in dir rührt.
Mein Bruder, mein Herz, so lass mich allein, werd nie mehr dir eine Belastung sein, frag nicht weiter wohl nach deinem Rat, doch versprich, geb auf dich acht, den auch wenn du es nie begreifst, meine Liebe mit dir reist.
Doch weiß ich, dass man mich nicht lieben kann, weder als Frau noch als Schwester werd ich anerkannt, denn wer liebt schon das Nichts.
Nichts ist in mir, und Nichts diene
ich.
Nichts birgt Hoffnung, Nichts birgt Licht. Nichts ist ohne Wert, und Bedeutung.
Und so stehe ich am Rand, seh dich im Licht, sehe ein, ich bin das Nichts, und Nichts liebt man nicht.