Für immer
Eine Freundschaft für immer.
Die Sonne schien und aus dem Stall hörte man die Pferde wiehern. Ich rannte in den Stall, wo Moon ungeduldig in der Box tänzelte. Moon war der neue Hengst auf dem Hof. Seit gestern war er hier. Und meine Aufgabe war es in zu beruhigen und ihm alles zu zeigen. Außerdem durfte ich auf ihm reiten. Darauf freute ich mich natürlich am meisten. "Na, mein Süßer!", rief ich als ich die Boxen Tür öffnete. Er wurde nervöser und wich nach hinten zurück. Vorsichtig streckte ich meine Hand nach ihm aus. Langsam beruhigte er sich und
trat Schritt für Schritt näher. Dann strichen seine Nüstern über meine Arme. Ich konnte seinen warmen Atem spüren. Es kitzelte ein bisschen. Nun wagte ich es. Ich trat näher und tätschelte seinen Kopf. Moon blieb ganz still stehen. Ein wunderschönes Tier mit seinem braunen Fell und seine langen blonden Mähne. Isländer wahren die tollsten Pferde der Welt. Als ich das Gefühl hatte er hatte sich genug an mich gewöhnt, begann ich ihn zu putzen und zu satteln. Die einzige Schwierigkeit war das Trensen dabei hatte ich Probleme. Doch nach dem er drei Mal den Kopf hochgerissen hatte schaffte ich es. Meine Hand glitt über seine Stirn und er
schnaubte. Ich lächelte und führte ihn auf den Hof. Mandy die Hof Katze lag auf der Bank und beobachtete mich. "Na du, möchtest du gerne mitkommen?", fragte ich die Katze Mandy und lachte. Nun war der große Moment gekommen. Ich stieg auf. Zu erst blieb er ganz still stehen doch plötzlich ging ein Ruck durch den Körper. Moon riss seinen Kopf nach oben und rannte los. Ich konnte mich kaum halten. Doch ich schaffte es ihn zum stehen zu bringen. Das hätte mir eigentlich klar sein müssen. Denn Vicky hatte mir doch erzählt das er früher immer geschlagen wurde und bei Ausritten immer sofort mit der Gerte eine ab bekommen hatte.
Doch nun war er ganz ruhig und ich trabte an. Ein wahnsinnig tolles Gefühl. Moon hatte einen wunderschönen Trab, es fühlte sich an als würde man fliegen. Ich gab ihm die Zügel frei und sofort galoppierte er los. Wir preschten über die Felder. Die Landschaft rauschte nur so an mir vorbei. Langsam ließ ich meine Hände los und ich konnte ohne mich fest zu halten auf ihm sitzen. Plötzlich lag ich auf dem Boden und Moon galoppierte weiter. Doch nach kurzer zeit kam er zum Stehen als er mich nicht mehr auf sich spürte und trabte zu mir. Über mir sah ich einen Ast. Mein Kopf schmerzte und ich war regungslos. Moon wieherte ängstlich. Dann wurde alles schwarz um
mich.
Ich wachte auf, doch wo war ich? Vorsichtig setzte ich mich auf. Da wusste ich wo ich war. Ich lag im Stall auf einem Heuballen. Über mich beugten sich zwei Köpfe. Der eine stammte von Vicky, der Besitzerin des Hofes. Und der andere von meiner Mum. "Was...ist passiert?", stotterte ich. Die beiden Atmeten einmal durch dann antwortete Vicky:" Du bist vom Pferd gestürzt und Moon hat Hilfe geholt. Du musst mächtig stolz auf ihn sein. Deshalb habe ich eine Überraschung für dich: Du bekommst Moon, denn ihr gehört zusammen." Mein Gesicht verzog sich zu einem großen
Lächeln. "Danke.", rief ich überglücklich. Dann rannte ich aus dem Stall zur Koppel wo Moon graste. Ich pfiff einmal und er hob den Kopf. Als er mich sah kam er wiehernd an galoppiert. Ich tätschelte ihn und stieg auf. Er war nicht gesattelt oder getrenst doch das machte mir Garnichts aus. Ich ließ ihn angaloppieren und ließ mich gleiten. Meine Haare und seine Mähne flatterten im Wind. Mein Mund berührten seine Ohren und ich flüsterte:" Jetzt gehörst du mir, wir sind für immer zusammen." Als hätte er mich verstanden hob er den Kopf und wieherte.
Ich galoppierte mit Moon über eine
Wiese und an Seen und Flüssen vorbei. Neben mir ritt meine beste Freundin Julia. Moon wieherte und ritt schneller. ich lachte. Doch plötzlich fing es an zu regnen. Wir ritten schneller um noch bevor es ein großes Gewitter gab am Stall sein. Doch das mussten wir gar nicht da ich aufgewacht war. Und es war kein Regen was ich spürte, sondern die Nüstern von Moon. Ich musste wohl gestern Abend bei ihm in der Box eingeschlafen sein. Warme Sonnenstrahlen drangen in den Stall und verliehen ihm einen wunderschönen Glanz. Ich lächelte und flüsterte:" Hör auf Regen zu machen." Glücklich stand ich auf und umarmte Moon. "Wir sind für
immer zusammen. Für immer.", flüsterte ich ihm ins Ohr.