Kurzgeschichte
Die Rettung Petrellas

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"Auch Ausserirdische sind nur Menschen"
Veröffentlicht am 15. Februar 2014, 16 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
© Umschlag Bildmaterial: Gunnar Assmy - Fotolia.com
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Über den Autor:

Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt. Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will. Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in ...
Auch Ausserirdische sind nur Menschen

Die Rettung Petrellas


Die Rettung Petrellas

Diese Geschichte handelt von einer kleinen Außerirdischen, die durch ein Versehen in eine menschliche Familie kam.

Schon als Kind war diese  kleine Außerirdische anders als andere. Dieses kleine Wesen kannte die Menschen nicht, und doch versuchte sie  immer, die menschliche Gedanken- und  Gefühlswelt nachvollziehen zu können und nirgends anzuecken. Doch es gelang ihr nicht. Immer wieder machte sie Fehler und wurde dafür ganz schlimm bestraft, oft

einfach aus Unwissenheit. Dabei wollte sie doch nur alles richtig machen und sich einfügen, auch wenn sie die Menschen nicht verstand. Schließlich war es etwas anderes, ob man einfach nur versuchte, nicht aufzufallen, oder ob man eine Denkweise annahm, die man selbst nicht verstand. Die kleine Außerirdirsche wurde auf den Namen Petrella getauft. Das Problem dabei war, dass  der Name Petrella auf ihrem Heimatplaneten  ein Schimpfwort war und auf diesem Planeten, der Kcerd heißt, soviel wie Nichtsnutz bedeutete. Doch auch das ließ sie einfach über sich ergehen, ohn es sich anmerken zu lassen, dass sie nicht von der Erde war.

Kcerd war ein Planet, der für menschliche Ohren zwar einen sehr ungewöhnlichen Namen hatte, aber die Menschen hätten von den Wesen dort einiges lernen können, wären sie nur dazu bereit gewesen.

Petrella wuchs als ganz normales Mädchen auf, niemand erkannte, dass sie eigentlich eine Außerirdische war. Sie spielte mit den andren Mädchen, sie ging zur Schule, sie verliebte sich sogar, aber so wirklich verstehen konnte sie die menschliche Welt nicht. Doch es sollte nicht mehr lange dauern, bis Petrella wirklich sehr große Probleme bekommen würde.

Sie fand eine Arbeitsstelle in einem großen Unternehmen, und auch hier versuchte sie, sich anzupassen, doch es gelang ihr nicht. Man konnte ihr noch so sehr sagen, sie solle das Berufliche vom Privaten trennen, sie konnte es nicht. Denn im Gegensatz zu den Menschen kannten die  Wesen vom Planeten Kcerd nur Ehrlichkeit. Sie konnten gar nicht lügen  und den anderen etwas vormachen. Wesen von Kcerd sind eben wie sie sind, und wer sie so nicht akzeptieren konnte, der ging einfach weiter und suchte sich jemand anderen, der besser zu einem selbst passte. Für diesen Zweck hatte jeder erwachsene  Kcerdianer und jede   Kcerdianerin

sogar eine Art Radar, der ihr die Übereinstimmung der Wellenlänge zum Gegenüber anzeigte. Deshalb kannten die  Kcerdianer keine Kriege, keine Waffen, und keine Gewalt, denn wie sollte man streiten, wenn man sich nur mit Menschen unterhielt, die mindestens 80% Übereinstimmung in der Wellenlänge hatten? Dieser Radar wuchs jedem  Kcerdianer irgendwann in die Hand, sobald er (oder auch sie) reif dafür war, damit umzugehen.

Eines Tages war Petrella wieder bei der Arbeit, und sie schaute sich gerade ihre Hand an, in der gerade das Radar gewachsen war, als sich die Tür öffnete.

Ihre Kollegin Daniela kam zur Tür herein, und man hörte einen markerschütternden Schrei durchs ganze Haus: “Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah.“ Daniela hatte das Radar in Petrellas Hand entdeckt und schrie sie an: “Was ist das?“ Petrella grinste in ruhigem Ton, wie es eben ihre Art war und sagte: „Das ist mein Radar. Ich weiß, ihr habt so etwas nicht, aber es ist sehr sinnvoll, denn nur so sind wir auf Kcerd seit 20.000 Jahren in der Lage, friedlich miteinander zu leben. Jeder akzeptiert den andren, und wenn man merkt, dass der andere eben nicht zur eigenen Wellenlänge passt, gehen wir ihm aus dem Weg. Ja, du hast Recht, ich bin eine

Außerirdische vom Planeten  Kcerd, 45 Lichtjahre von hier entfernt.

Doch statt dass Daniela neugierig wurde, bekam sie Angst und rannte überall rum und schrie: “Hilfe, Petrella will uns vernichten.“ Keine Ahnung, wie Daniela auf diesen Gedanken kam. „Hilfe, es sind Außerirdische unter uns.“ und ähnliches.

Petrella wurde sofort verhaftet, und es nutzte ihr auch nichts, dass sie immer wieder versuchte zu erklären, dass die Wesen von  Kcerd in keiner Weise den Menschen etwas antun wollten und sie sowieso nur aus Versehen unter den Menschen war. Petrella wurde von vorne

bis hinten untersucht, und es war ein Wunder, dass sie die ganzen Untersuchungen überlebte. Diese Untersuchungen fanden in Horsewood statt und sollten noch Jahre später für Spekulationen und Aufsehen sorgen. Irgendwann fingen die Wesen von  Kcerd Funkwellen eines Berichtes über Horsewood ab, und sie begannen sofort darüber zu diskutieren, ob das im Bericht Petrella war,  die sie schon seit so vielen Jahren vermissten.

Sie kamen zu dem Schluss, dass es Petrella sein musste, und sie wollten sie wieder zurück. Doch nun hatten sie ein Problem. Es war schon schlimm genug,

dass eine von ihnen auf der Erde war, und man sah an den vielen schmerzhaften Untersuchungen an Petrella, dass es wohl besser wäre, wenn sie sich nicht zeigen würden. Wie bereits erwähnt kannten die Kcerdianer keine Gewalt und keine Waffen, und es war auch  eine sehr wichtige Regel auf Kcerd, dass man sich niemals in die Kultur anderer Lebensformen einmischen durfte. Auch Wörter wie "Verbot" und ähnliches waren den Kcerdianern fremd. Also konnten sie nicht einfach auf die Erde, um Petrella mal eben mit einem Angriff zu befreien. Sie hätten ja gar nicht gewusst, wie so etwas geht.

Irgendwann entschieden sie, dass das Leben von Petrella aber wichtiger sei, als die Nichteinmischungsregel,  schließlich war sie eine von ihnen, und wenn die  Kcerdianer eines kannten, dann „Zusammenhalt“ und „füreinander da sein.“ Es wurde also ein Erde-Erkundungstrupp zusammengestellt und auf die Erde geschickt. Die Wesen von  Kcerd, die sich dafür bereit erklärten hatten, wussten nicht, ob sie jemals wieder kommen würden. Schließlich war unklar,  wie die Menschen reagieren würden. Nachdem, was sie so gehört hatten, befürchteten sie das Schlimmste.

Als sie auf der Erde angekommen waren,

landeten sie, um nicht gleich erkannt zu werden, einige Kilometer von Horsewood entfernt, nur wussten sie nicht, dass sie damit direkt in einem militärischen Sperrgebiet gelandet und somit schon lange entdeckt  waren. Schnell standen jede Menge Panzer um ihr Raumschiff, und es lag etwas in der Luft. Da wollten die Soldaten auch schon auf das Raumschiff schießen. Die  Kcerdianer wussten gar nicht, wie ihnen geschah. Schnell war auch der Kcerdianische Erd-Erkundungstrupp verhaftet und wurde ebenso untersucht wie Petrella. Endlich waren sie zwar wieder zusammen, doch was nutzte das?

Die Situation schien hoffnungslos, doch eines Tages sollte eine hochrangige Offizierin mit Namen Purple Beaujolais dem Elend ein Ende bereiten. Sie verfügte das sofortige Ende dieser lebewesenverachtenden Untersuchungen, und unterhielt sich mit Petrella und den  Kcerdianern und  Kcerdianerinnen des Er-Erkundungstrupps. Nachdem Purple sich mit diesen Wesen unterhalten hatte, hatte sie so viel gelernt, wie vorher nicht in 20 Jahren. Sie wurde von den anderen Menschen komisch angesehen, denn diese konnten nicht verstehen, wie man solch seltsamen Wesen vertrauen konnte. Doch Purple kannte keine Angst, und schon bald konnte sie ein Buch über den

Planenten  Kcerd herausbringen und über die Denkweise der Bewohner mit Informationen, die man durch Untersuchungen niemals hätte herausfinden könnten.

Purple unternimmt inzwischen  des öfteren Reisen nach  Kcerd, um mehr über den Planeten zu erfahren, da die Wesen auf  Kcerd Purple nicht aussprechen können nennen die Wesen dort sie Klorollnella. Irgendwie muss Purple jedes Mal lachen wenn sie ihren Namen dort hört.

Doch selbst nach diesem Buch hatten es die Menschen noch nicht kapiert, dass es

besser ist, miteinander zu reden,  anstatt einfach irgendwelchen Wesen, die man nicht kennt und nicht versteht, Leid zuzufügen. Vielleicht schreibt Purple noch ein Buch und die Menschen verstehen es dann? Wer weiß....

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Hörbuch

Über den Autor

JeanneDarc
Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt.
Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will.
Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in meine Bücher mit rein.

Ich bin mittlerweile in einigen Anthologien vertreten, daher zieht es mich auch nicht runter, wenn jemand meine Geschichten mal nicht mag. Geschmäcker sind nun einmal verschieden. Und wenn sie niemandem gefallen würden, hätten es nicht einige Geschichten von mir in Bücher hinein geschafft


Ausser Bücher schreiben spiele ich Keyboard, und habe so einiges an Handpuppen.
auch auf meinem Profilbild ist normalerweise eines zu sehen.


und zum schluss noch was mich inspiriert : Eigentlich das Leben und was in diesem so passiert,
das kann manchmal ein Lied sein oder ein Erlebnis, oder auch ganz was anderes...
Beim Schreiben mag ich gerne Country Music (Classic Country) während ich sonst mehr Liedermacherinnen höre wie z.b. mein muskalisches Idol Juliane Werding.
Ich bin gerade sehr stolz darüber dass ich im Keyboardunterricht nach gerade mal 1 Jahr mich nun erstmals an einem Lied von meinem Idol versuchen darf.
Was die schriftstellerischen Erfolge angeht - nunja - der eine oder andre Wettbewerb wurde mitgemacht und das beste was ich erringen konnte war ein 2.Platz (nicht hier auf mystorys) schaun wir mal wie sich mein Leben weiter entwickelt, obwohl, es ist eigentlich nicht ganz, aber fast, egal, denn das Leben schreibt die besten Bücher, ich schmücke sie nur aus und schreibe sie dann auf
Meine Vitag im Net Verlag: http://www.net-verlag.de/weinsanto-susanne.html

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koollook Das ist eher eine Plotzusammenfassung für einen Roman als eine Kurzgeschichte.
Mir hat die Moral gut gefallen und die Idee mit dem Radar auch. Wäre eigentlich ganz nützlich so ein Gerät.
Vor langer Zeit - Antworten
JeanneDarc Das hab ich schon bei anderen Geschichten gehört, dass man die "ausbauen" könnte...naja, ich hab so viele Ideen auch für grosse Geschichten, von daher, mal schauen ;)
Vor langer Zeit - Antworten
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