Persönliche Vorstellung
Gestatten, mein Name ist ,
Nacht Eule.
Ich bin ein nachtaktives Tier,
denn nachts, da jage ich beständig
den eig´nen Träumen hinterher.
Die Träume, einstmals hell und
strahlend,
die litten etwas mit der Zeit
und scheinen nicht mehr ganz so kräftig,
warum ich nur bei Dunkelheit
nach ihren Spuren suchen kann.
Am Tag, da leuchtet uns´re Sonne
mit solcher Macht, schier aussichtslos,
den blassen Spuren da zu folgen,
ihr Lichtschein ist einfach zu groß.
Selbst Abends gibt es oft Probleme,
weil überall an jeder Wand
´ne dicke Leuchtreklame blendet.
Auch sowas schränkt die Traumjagd ein.
So bleibt mir nur mit wachen Sinnen
des nachts die Traumjagd zu beginnen.
Möcht´ riechen, schmecken, hören,
sehen,
komm´ langsam ihnen auf die Spur
und wenn ich schon ganz nahe bin
kann ich sie fühlen. Freude pur !
Doch, bitte, magst du mir verraten.
was bist wohl du so für ein Tier ?
So wen wie Dich, muss ich gestehen , habe ich hier noch nie gesehen !
Das Legehuhn
Es war einmal ein Legehuhn,
das hatte nicht sehr viel zu tun.
Es war zu jung und konnt´ deswegen
bisher noch keine Eier legen.
Der Bauer aber war versessen
auf Eier, denn die wollt´ er essen
und fand er eins der Nester leer,
ärgerte das den Bauern sehr.
Die Hühner, die auf Eiern saßen,
lobte er über alle Maßen,
die aber, deren Nester leer,
bestrafte er mit Blicken sehr.
Deshalb beschloss das junge Huhn,
da eh nichts sinnvolles zu tun,
so schnell es ging hier fort zu geh´n
um sich die Welt mal an zu seh´n.
Die Flucht gelang! Auf neuen Wegen
begann´s die Neugier aus zu leben;
Die Langeweile war verflogen
und auch der Stress schien lang schon her,
da spürte es in seinem Innern
etwas rumoren, und zwar sehr.
Voll Freude wollte unser Huhn
jetzt schnell nach Hause, um zu tun,
was alle anderen schon taten
und auf sein erstes Lob zu warten.
Und dann zu Hause auf dem Nest,
da drückte unser Huhn ganz fest,
es presste, schob mit aller Kraft.
Und als es spürte, ´s war geschafft,
drehte sich´s um; ihm wurde übel:
Da lagt kein Ei, da lag ´ne Zwiebel!
Nur kurz war unser Huhn verwirrt,
doch bald darauf hat es sinniert:
Eventuell ist ja der Bauer
am Ende froh und garnicht sauer!
Denn Eier legten alle Hühner
ihm jeden Tag, doch keines war
im Stande ,Zwiebeln ihm zu legen,
obwohl die auch sehr lecker war´n.
Das Menschenhirn im allgemeinen
ist leider oftmals recht beengt,
von Schranken rundum eingemauert
wird die Gedankenwelt beschränkt.
Auch dieser Bauer hatte leider
ein solch beschränktes Hirn dabei,
darin nur Platz für eine Kombi,
nicht Zwiebelhuhn, nur Huhn und Ei.
So nahm er zwar die Zwiebel gerne,
doch kam er nicht auf die Idee,
das diese von dem Huhn sein könnte.
Sein Blick tat unserm Huhn echt weh;
es wurde um sein Lob betrogen,
um Anerkennung und um Dank,
nur weil der meisten Menschen Hirne
total beschränkt sind, eng und krank!
Armes Zwiebelhuhn!!!
Kater "Poo"
Das kommt bei raus , wenn Kater "Poo"
(wohnt in der Nähe irgendwo)
den Willy-Warmer mal nicht trägt, sich
reinstiehlt und mein´ rollig´ Katz´,
ganz unverfroren, nur zum Spaß,
zum ungeschützten Beischlaf nötigt!
Das Rheuma-Tier
Und leidet jemand, so wie ich
bei schlechtem Wetter fürchterlich
an penetrantem Rheumaschmerz,
dem leg ich dieses Tier ans Herz.
Sobald es draußen herbstlich wird
und Laub gelb durch die Gegend schwirrt,
legt dieses Tier sich lieb und brav
in einen langen Winterschlaf,
was praktisch ist für Meinesgleichen,
die wir dann meistens nur noch schleichen.
Im Winter gibt es nichts zu tun,
derweil die Kröten winter - ruh´n.
Doch auch im Sommer ist es schön,
weil Rheumatiere nicht schnell geh´n;
es fällt nicht schwer, da mit zu halten,
selbst für ´nen Kranken oder Alten!
Und deshalb, Leute, glaubt es mir,
bin ich verliebt ins Rheumatier!
Rote Liste
Heute sah ich, liebe Leute,
was den Nachbar nicht zur Freude
wäre, wenn sie davon wüssten,
Tiere, die durchs Dunkel witschten.
Das sind Mäuse, dachte ich,
doch dann, auf den zweiten Blick,
sah ich dann, das da im Schatten
waren offensichtlich Ratten.
Einmal schon hat unsere Katze
solch ein Tier herein gebracht;
eine Maus, das hab´ ich damals
auch zuerst einmal gedacht.
Angeschlagen war das Tierchen
und so hab ich`s, weil verletzt,
bis zur Heilung in das große
Glasterrarium gesetzt.
Aber dieses Tier wurd´ größer
und ich habe angefangen,
Wiki half, mehr Wissen über
dieses Wesen zu erlangen.
`…sieht am Anfang beinah´ aus,
wie ´ne ganz normale Maus ´,
etwas so stand´s da geschrieben.
Dann jedoch, jetzt kommt´s, ihr Lieben,
las ich, das war interessant,
dass diese ganz spezielle Sorte
auf der `Roten Liste´ stand.
Also turnen da im Garten
geradewegs vor uns´rer Tür
artgeschützte kleine Ratten
und ich sag´s ganz deutlich, mir
ist das Recht, doch all´ die Nachbarn
wären sicherlich vergrätzt,
wenn sie säh´n wie ich den Tieren
nachts ´nen Müslinapf hin setz´.
Doch, so muss ich euch gestehen,
finde ich das garnicht schlimm.
Viel von dem, was die so treiben
mag ich auch nicht
und nehm´s hin!
Nil - Krokodil
Es schwamm dereinst ein Krokodil
allein herum im Blauen Nil.
Und gerade das war ein Problem,
es dacht´: "Ach, wäre es nicht schön,
wenn wir zu zweit hier schwimmen könnten
und seine Zähne mich verwöhnten,
wenn neben mir das Wasser brodelt,
weil dort ein Krokodilmann jodelt.
Dann würde er mich zärtlich beißen
und imposant das Maul auf reißen,
doch nicht, um einfach nur zu gähnen,
das wäre mir doch zu profan,
er würde Beute für mich reißen,
ganz locker, cool und fast spontan.
Dann würden wir am Ufer liegen,
um dort im warmen Sonnenschein
das Krokoleben zu genießen,
endlich zu zweit, nicht mehrr allein!"
So träumte dieses Krokodil,
derweil´s alleine schwamm im Nil.
Im Blauen Nil, das sagt´ ich schon,
schwamm dieses Krokodil herum.
Dann kam dem guten Tier zu Ohren,
es gäbe da ´nen zweiten Fluss,
den Weißen Nil, gleich um die Ecke.
"Ich weiss, wohin ich schwimmen muss!"
Gesagt, getan! Das Krokodil
brach auf, schnell hinzum Weißen Nil!
Es hat nicht all zu lang gedauert,
da hatte es sein Ziel erreicht,
war hoch erfreut und guter Hoffnung,
dass sich alsbald ein Partner zeigt.
Und wirklich, eines schönen Tages,
lag echt ein Krokodil am Strand,
sah aus, so stark und doch sensibel,
wie von der Krokofrau erträumt.
Nur eines fand die Dame komisch,
der Kerl war garnicht blau, wie sie;
er war ganz weiss, das war erstaunlich;
geseh´n hat sie sowas noch nie.
"Egal, was soll´s, ich bin nicht kleinlich,
der Krokomann ist stark und schön,
was sollte mich wohl daran hindern
auf diesen Prachtkerl zu zu geh´n?"
So schwamm sie an den Uferstreifen
auf dem der Krokdilmann lag.
Ihn von dem Plan zu überzeugen,
das dauerte nicht mal ´nen Tag.
So schwamm sie an den Uferstreifen
auf dem der Krokdilmann lag.
Ihn von dem Plan zu überzeugen,
dauerte nicht mal einen Tag.
So schwamm sie an den Uferstreifen
auf dem der Krokdilmann lag.
Ihn von dem Plan zu überzeugen,
das dauerte nicht mal ´nen Tag.
Schon hob das Tier ´ne Grube aus,
es legte seine Eier rein,
ganz vorsichtig und schaufelte
dann Sand darauf und zwar allein.
Als dann nach vielen, vielen Tagen
vom Nest ein zartes Piepsen kam,
hat sie die Grube auf gebuddelt
und sah, was ihr entgegen kam.
Das war´n zwar kleine Krokodile,
doch irgendetwas war ihr fremd.
Die Kleinen war´n blau-weiss rautiert,
wie Tischdecken im Bayernland.
Das hat sich bald herum gesprochen
und schon kamen jemand angereist,
der stahl die kleinen Krokodile,
die Krokomutter war verwaist.
"Oh-je," hört man die Dame klagen,
"was bitte soll ich jetzt wohl tun?
Soll ich bei ihm am Weiss-Nil bleiben
oder zurück zum Blau-Nil zieh´n?"
Am Ende ist sie dort geblieben
und das war gut, denn irgendwann,
da hab´n die Kinder ihr geschrieben,
´ne Karte aus dem Bayernland!
Blau-weiss rautierte Krokodile
sind dort zur Zeit der letzte Schrei.
Doch wie wir alle sehr wohl wissen,
geht jede Mode mal vorbei.
Dann treffen sich die Krokodile
vom Blauen und vom Weissen Nil,
genau, wo sie zusammen fließen
und feiern dort im Afro-Stil!
Aquarium
Meeresrauschen , leise Töne ,
vor mir , hinter dickem Glas ,
ein Zylinder Meeresleben,
Fische , die im Wasser schweben .
Anemonen und Korallen
wallen, wie vom Wind bewegt ,
schwerelos und farbenprächtig .
Eintauchen und schweben möchte´ ich.
Fische, klein, bunte, große,
gleiten hier an mir vorbei,
tauchen zwischen Urgestein
in verborg´ne Höhlen rein,
wie von Geisterhand verschwunden ,
bis sie , nach ein paar Sekunden ,
anderswo dem Fels entfliehen
und weiter ihrer Wege zieh´n.
Meeresrauschen , leise Töne ,
vor mir , hinter dickem Glas ,
ein Zylinder Meeresleben ,
Fische , die im Wasser schweben .
Anemonen und Korallen
wallen, wie vom Wind bewegt ,
schwerelos und farbenprächtig .
Eintauchen und schweben möchte´ ich.
Strömungen , die mich nun tragen ,
Wasser das mich sanft umspült ,
neue, alte Welten sehen,
eingetaucht nicht untergehen.
Losgelassen das betrachten
was mich trägt und nährt und hält.
Treibenlassen von den Wellen ,
mich nicht mehr dagegen stellen.
Meeresrauschen , leise Töne ,
vor mir , hinter dickem Glas ,
ein Zylinder Meeresleben ,
Fische , die im Wasser schweben.
Anemonen und Korallen
wallen, wie vom Wind bewegt,
schwerelos und farbenprächtig .
Eintauchen und schweben möchte´ ich.
Krötensommer
Krötenfrau Luise und der Laubfrosch Ferdinand
waren meine Freunde einen Kindersommer lang .
Ich weiß nicht , ob ich vier oder schon fünf Jahr´ war ,
ich weiß nur , dieser Sommer , der war wunderbar .
1. Eines Morgens kam ich durch den Garten angerannt ,
´ne Meute Kinder hinter mir , ´ne Kröte in der Hand .
Die Kröte , sie war riesengroß , ich fand sie wunderschön
und musste gleich mit ihr zu Muttern in die Küche geh´n .
Doch Mutti sagte : “Bring´ mir dieses Untier sofort raus!
Wir haben schon genügend and´re Viecher hier im Haus .“
Ich wollte sie bezirzen und ich sagte : “Schau mal an ,
wie prima diese Kröte sogar laufen kann !“
Dazu fasste ich der Kröte mit den Händen um den Bauch ,
ich hielt sie über´n Tisch und sagte :“Los , Luise , lauf !“
Meine Mutter pellt Kartoffeln , in der Pfanne brutzelt Fisch
und daneben stapfte meine tolle Kröte über´n Tisch .
Krötenfrau Luise und der Laubfrosch Ferdinand
waren meine Freunde einen Kindersommer lang .
Ich weiß nicht , ob ich vier oder schon fünf Jahr´ war ,
ich weiß nur , dieser Sommer , der war wunderbar .
2. Mein Vater , der war anders , man was hatte ich ein Glück ,
der ging gleich in den Keller , kam mit Aquarium zurück .
Wir richteten Luise ihr Terrarium gleich ein
und stellten auch zwei Teiche mit viel Entengrütze rein.
„Jetzt braucht sie was zu fressen , also geh´n wir Fliegen fang´n!“
sagte Vati und da sah ich ihn mit großen Augen an .
Er nahm ´ne leere Streichholzschachtel , schob sie ein Stück auf ,
hielt die Öffnung gleich am Fenster auf ´nen dicken Brummer drauf ,
dann schnell die Schachtel zugeschoben und zur Kröte hin ,
die Fliege durch den Deckel ins Terrarium rin .
Krötenfrau Luise und der Laubfrosch Ferdinand
waren meine Freunde einen Kindersommer lang .
Ich weiß nicht , ob ich vier oder schon fünf Jahr´ war ,
ich weiß nur , dieser Sommer , der war wunderbar
3. Ein paar Tage später drückte mir als er ihn gerade fand ,
ein Bauarbeiter einen kleinen Laubfrosch in die Hand .
Ich brachte ihn nach Hause , setzte ihn Luise rein
Und sagte :“Das ist Ferdinand , jetzt bist du nicht allein.“
Doch Ferdinand , das war ein ganz besonders freches Tier ,
er sprang gleich auf die Kröte und dann hielt er ihr
mit den langen Labfroschfingern ihre Krötenschnute zu
und fraß ihr alle Fliegen weg , in aller Ruh´.
So machte er es tagelang , wir sahen uns das an
Und überlegten , wie man uns´rer armen Kröte helfen kann .
Dann setzten wir statt Fliegen mal ´ne Spinne zu den Zwei´n .
Der Ferdinand verschmähte sie , Luise biss gleich rein.
4. Nach dem Spinnenessen saß Luise regungslos .
Die Spinnenbeine aus dem Mund , die zuckten pausenlos .
Nach ein paar Stunden hielten auch die Spinnenbeine an
Und Luise saß bewegungslos , drei Tage lang .
Wir dachten schon : das arme Tier , es wird nie mehr normal !
Doch nach drei Tagen schluckte sie die Spinne wunderbar.
Als es kälter wurde gab´s fast keine Fliegen mehr.
Mein Vater meinte das es an der Zeit nun wär´
die beiden in den Wald zu bringen , für die Winterruh´,
und nach langen Überredungskünsten stimmte ich dann zu .
Doch im Winter dacht´ ich oft an meine Freunde da im Wald ,
ich hatte Angst es würde ihnen doch zu kalt !
Krötenfrau Luise und der Laubfrosch Ferdinand
waren meine Freunde einen Kindersommer lang .
Ich weiß nicht , ob ich vier oder schon fünf Jahr´ war ,
ich weiß nur , dieser Sommer , der war wunderbar
Die große Mausliebe
Heut´ erzähl´ ich die Geschichte von ´nen kleinen Mäusepaar.
Die Frau , die hieß Gertrude und der Mann hieß Ottokar .
Sie trafen sich im Sommer auf ´nem Feld , sie suchten Korn ,
verliebten sich sofort bis über beide Ohr´n .
Sie fackelten nicht lange , sondern bauten sich ein Nest
und ich weiß , das dieses Nest nicht lange leer geblieben ist .
Denn : In der Liebe , in der Liebe
sieht´s beim Mauser und der Maus
nicht viel anders , nicht viel anders
als bei andern Leuten aus .
Im ersten Sommer zogen sie fast 30 Junge groß
Bei diesen beiden Mäusen klappte alles tadellos
.
Gertrude bekam Kinder , Otto schaffte Körner ran ,
so machten es die beiden fast 3 Jahre lang .
Doch dann ist was gescheh´n , das konnte Otto nicht versteh´n :
Gertrude wollte wieder mal aufs Feld raus geh´n .
Denn : In der Liebe , in der Liebe....
Der Otto war verstört , er hatte Trude schrecklich gern ,
hatte Angst , sie könnte heimlich zu ´nem andren Mauser geh´n .
Er fasste einen Plan und dieser Plan war wohl durchdacht ,
deshalb haben ihn auch später nicht nur Mauser nach gemacht .
Am Tag blieb er lang fort , doch kam er abends spät nach Haus´,
dann bracht er außer Körnern Speck und Käse für die Maus .
Denn : In der Liebe , in der Liebe....
Gertrude , die war angetan von so viel Liebesmüh´.
Statt Körnern Speck und Käse , das verschmähte sie noch nie .
Sie aß die Leckerein , ein Lächeln glitt um seinen Mund .
Und das Lächeln auf dem Mausermund , das hatte seinen Grund .
Gertrude ist gewachsaen , wurd´ ´ne riesendicke Maus
und passte so aus Ottos Mauseloch nicht mehr heraus .
Denn : In der Liebe , in der Liebe
sieht´s beim Mauser und der Maus
nicht viel anders , nicht viel anders
als bei andern Leuten aus .
In der Liebe , in der Liebe
sieht´s beim Mauser und der Maus
nicht viel anders , nicht viel anders
als bei andern Menschen aus .
Nico
Auf einem Foto hab ich mich
in einen Hund verliebt,
der lebte auf Sardinien.
Oh, lieber Hund, vergib,
dass ich das Leben nannte,
das Wort ist falsch platziert.
Du bot´st ein Bild der Schande und
hast dort nur vegetiert !
Er kannte, seit er Welpe war
nichts außer Zwingerleben,
verlor vor Stress sein ganzes Fell,
saß nackt in Schnee und Regen.
Wenn jemand seine Hand erhob,
wand er sich gleich am Boden.
Man ahnt, was da geschehen ist
und könnt´vor Ohnmacht toben!
Dies´s Tier hab´ ich zu uns geholt
und wurde oft gefragt,
wieso es g´rade einen Hund
aus solcher Ferne traf.
Wer einmal dieses Elend sah,
wer dort gewesen ist
nimmt Bilder mit zu sich nach Haus´,
die er nicht mehr vergisst.
Gerüche und Geräusche,
bestürmen dort das Hirn,
die würd´ man all zu gerne
wieder daraus verlier´n.
Und wenn´s auch nur der eine ist,
der heute bei uns wohnt,
für ihn, der hier gesundet,
hat sich´s allemal gelohnt.
Tierhaltung
Wieviel´ Tiere müssen sterben,
damit wir aus Fleisches-Lust
ihren Leib uns einverleiben?
Frag´ mich, ob das sein muss!
Doch das Sterben kommt für viele
Tiere ´ner Erlösung gleich.
Ihr `nicht-leben´ vor der Tötung
macht, dass Unmut mich beschleicht.
Würden wir nur darauf achten,
dass die Tiere wirklich leben,
statt zu siechen vor dem Schlachten
wäre vieles schon erreicht.
Uns´re Hunde, uns´re Katzen
hegen wir und achten d´rauf,
dass es ihnen gut geht. Haben
andere kein Recht darauf?