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Wie der Teufel in den Himmel kam - Forumsbattle 30

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"Wie der Teufel in den Himmel kam - Forumsbattle 30"
Veröffentlicht am 11. Februar 2014, 12 Seiten
Kategorie Kinderbücher
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Da sich bei Mystorys vieles verändert hat, ist es wohl an der Zeit, auch in meinem Outfit etwas zu verändern. Nun, was gibt es über mich zu sagen. Nein, ich bin kein Katzentier, das schreiben kann, nur mein Kater ist der Schönere von uns beiden und ein wenig eitel darf man doch noch sein, oder? Ich habe nicht den Ehrgeiz von allen verehrt und geliebt werden zu wollen, das klappt sowieso nie. Mir genügt es, wenn man mich nimmt so wie ich bin, ...
Wie der Teufel in den Himmel kam - Forumsbattle 30

Wie der Teufel in den Himmel kam - Forumsbattle 30

Forumsbattle 30

Ähnlichkeiten zu noch lebenden Personen sind zufällig und nicht gewollt.

Folgende Worte sind zu verwenden:


Katzenauge Läufer Fingerhut Schmutz Nähmaschine Luft Geld Egoismus Tafel Computer Joker: "hinterhältig"

Es war einmal ein kleiner Teufel, der hieß Jo und war in der Hölle für alle Arbeiten zuständig. Selbst die schwersten Schmutzarbeiten musste er verrichten, sonst bekam er Prügel vom Oberteufel Luzifer. Dabei war er eigentlich ein ganz lieber Teufel, der so gar nicht in die Hölle passte.



Er half, wo er nur konnte und war am liebsten bei der Großmutter, die immer an ihrer Nähmaschine saß und die zerrissenen Sachen aller Teufel flickte. Manchmal steckte sie auch ihren Fingerhut auf und nähte mit der Hand, weil die Maschine es nicht schaffte. Dabei konnte sie immer so schöne Gruselgeschichten erzählen, dass unserem

Teufelchen fast die Luft wegblieb, vor Wonne. Nur durfte er sich nicht von Luzifer erwischen lassen, da hätte er schon wieder Prügel eingesteckt. Luzi, so nannte Luzifer sich gerne selber, lag dagegen stets auf der faulen Haut und ließ aus purem Egoismus alle anderen Teufel für sich arbeiten. Die einen waren Läufer und mussten auf Seelenfang gehen, die anderen waren Verkäufer und mussten Sachen verkaufen, die niemand brauchen konnte und wieder andere mussten Unfrieden stiften und Unheil verbreiten. Am Hölleneingang hing deshalb eine große Tafel auf der die Namen aller Teufel standen und wie viel Geld sie inzwischen heim gebracht hatten. Dadurch war unter den

Teufeln meistens der Teufel los, weil jeder der Beste sein wollte. Luzi hatte die Hölle auch modernisiert und sich einen Computer zugelegt, mit welchem er die Teufel alle ganz besonders gut überwachen konnte. Dazu hatte er jedem Teufel ein Katzenauge angeheftet, welches mit einem Sender versehen war und womit er jede Bewegung seiner Untergebenen kontrollieren konnte. Selbst Jo, der nur für den Innendienst eingeteilt war, hatte so ein Dings an seiner Weste hängen.

Eines Tages fragte ihn Luzi hinterhältig: „Sag mal, Jo, willst Du nicht auch mal nach draußen auf Seelenfang gehen? Wenn Du ein paar Seelen mitbringst, würdest Du auf der Karriereleiter eine Stufe höher steigen. Wenn nicht, musst Du die ganze Hölle putzen, dass es überall

blitzt.“ Jo hatte natürlich nichts dagegen, konnte er doch der schweren Innenarbeit mal für ein paar Stunden entfliehen. Also machte er sich auf und stieg zur Erde empor. Die anderen Seelenfängerteufel lachten ihn aus und hänselten ihn: „Du kleiner Teufel, wie willst Du Seelen fangen, bist ja viel zu häßlich und auch viel zu langsam. Sieh mal zu, wie Du das schaffst...“ und damit stoben sie in alle Richtungen auseinander. Nun schaute sich unser kleiner Teufel erst mal um, war er doch noch nie auf der Erde gewesen. Er staunte, wie schön es hier war. Vöglein zwitscherten und auf der Wiese wuchsen bunte Blumen. So etwas hatte er noch nie gesehen.



Plötzlich schwebte eine durchsichtige Gestalt auf ihn zu und da er gehört hatte, dass Seelen so aussehen, griff er schnell zu und hielt sie fest. Da sprach die Gestalt zu ihm: „Warum hältst du mich fest und lässt mich nicht meines

Weges ziehen?“ Jo sagte: „Ich soll auf Seelenfang gehen und du bist die erste, die ich sehe. Komm also mit in die Hölle.“ Die arme Seele fing an zu weinen und klagte: „ Aber ich habe doch nie etwas Schlechtes getan, warum soll ich in die Hölle? Man hatte mir doch versprochen, dass ich in den Himmel komme.“ Der kleine Teufel schaute ungläubig und fragte: „Der Himmel, was ist denn das? Da habe ich ja noch nie was von gehört, nicht mal von der Großmutter.“ Die Gestalt seufzte und sagte: „Im Himmel ist alles licht und hell. Man fühlt sich, wie auf einer Wolke gebettet und es erklingt gar liebliche Musik, ähnlich, wie das

Vogelgezwitscher hier auf der Erde. Liebes Teufelchen, du siehst gar nicht so böse aus, wie all Deine Brüder. Weißt Du was, komm doch einfach mit. Für Dich findet sich auch ein Plätzchen und vielleicht darfst du sogar donnern, wenn auf Erden Gewitter ist.“ Diesen Gedanken fand der kleine Teufel gar zu gut und so ließ er sich von der Seele mit in den Himmel nehmen.

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Hörbuch

Über den Autor

baesta
Da sich bei Mystorys vieles verändert hat, ist es wohl an der Zeit, auch in meinem Outfit etwas zu verändern. Nun, was gibt es über mich zu sagen. Nein, ich bin kein Katzentier, das schreiben kann, nur mein Kater ist der Schönere von uns beiden und ein wenig eitel darf man doch noch sein, oder? Ich habe nicht den Ehrgeiz von allen verehrt und geliebt werden zu wollen, das klappt sowieso nie. Mir genügt es, wenn man mich nimmt so wie ich bin, manchmal etwas bissig, manchmal ernsthaft, machmal übermütig, aber niemals bösartig.
Diesen Aphorismus kann ich nur ans Herz eines jeden Menschen legen: Sich selbst bekriegen - der schwerste Krieg.Sich selbst besiegen - der allerschönste Sieg! - Friedrich Freiherr von Logau
(1604 - 1655), deutscher Jurist, Satiriker, Epigramm- und Barockdichter, Pseudonym: Solomon von Golaw)

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Milan01 Der kleine Teufel hats verdient. Besser ein Teufelchen, als ein scheinheiliger Engel.
Toller Beitrag.
Lg Milan
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Das geht ja runter wie Öl, weil Geschichten schreiben nicht so meins sind. Danke, dass Du hier warst.

LG Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
schnief Klasse geschrieben, eine sehr fanatsievolle Geschichte!
LG
Manuela
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Dankeschön, das freut mich. Und der Favo freut mich natürlich auch.

LG Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
Phil_Humor Umdisponieren, raus aus der Hölle und sich im Himmel nützlich machen: Dein Protagonist hätte sich informieren sollen über Alternativen zu seiner derzeitigen Lebensart. Des Teufels Großmutter - gibt es für sie auch noch ein Plätzchen im Himmel? Er könnte sie nachkommen lassen.

LG
Phil Humor
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Vielleicht macht er das ja auch. Leider gibt es solche armen Teufel ja auch im richtigen Leben.
Danke fürs Vorbeischauen und den Coinsregen.
LG Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
MerleSchreiber Die Hölle - ausgerichtet nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten. Ja, hat man denn nicht mal da unten seine Ruhe.....LACH! Was für eine phantasievolle Geschichte, Bärbel. Das Ganze strotzt vor guten und überraschenden Einfällen. Des Teufels Großmutter an der Nähmaschine.....
Gefällt mir richtig gut!
Liebe Grüße und viel Glück!
Merle
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Lach, das fiel mir Sonntag nacht so ein und da habe ich mich einfach hingsetzt und losgeschrieben. Ja nicht mal da hat man seine Ruhe, überall gibts PC´s und vielleicht auch die NSA. Könnte man weiterspinnen, die Geschichte (kicher). Fehler habe ich behoben.
Danke für den Favo, das freut mich sehr, obwohl ich selber mein Geschreibsel gar nicht so überwältigend finde.
Liebe Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
AngiePfeiffer Darauf muss man erst mal kommen. Klasse, meine Liebe
meint Angie
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Danke, das freut mich aber sehr. Sogar einen Favo hast Du vergeben, wow, freu mich ´n zweites Loch in den Bauch (lach).

LG Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
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