Vorwort
Ein Familienausflug endet auf grausame Weise: Unter mysteriösen Umständen verschwindet das Mädchen Yuki im Geisterhaus eines Vergnügungsparks, in das sie sich mit ihren Freunden eingeschlichen hatte. Zehn Jahre später kommt es zu einem unbegreiflichen Wiedersehen mit der Clique von damals. Doch plötzlich taucht die verschwundene Yuki wieder auf. Sie führt ihre Freunde an dem Ort wo alles passiert ist: das tödliche Labyrinth indem Yuki einst verschwand...
Prolog
"Manchmal...erwachen in mir unerwartete Träume. Längst vergessene Erinnerungen an alte Zeiten kehren zurück. Verwirrende Gedanken führen mich zu Menschen und Landschaften. Wo waren sie die ganze Zeit über? Waren sie verschwunden? Verstörende Bilder und Empfindungen haben die Zeit überdauert. Sie schlummerten im Labyrinth meiner Nervenzellen....und warteten darauf.....an den Strahlen des Tageslichtes wieder zum Leben zu erwachen.
Ich bin Ken Tamazaki und ich werde
ihnen berichte, was an jenem Tag hier in Osaka geschehen ist"
Ken
Es regnete. Draußen war es dunkel und düster. Die Straßenlaternen gaben dem kleinen Dorf in Osaka einen dramatischen Farbton.
Ken wartete an einer Haltestelle. Er wollte mit dem Bus zu einem Treffen fahren. Besser gesagt zu einem Wiedersehen mit alten Freunden.
Ken war ein 20 jähriger junger Mann. Er hatte kurze schwarze Haare die durch den Regen ziemlich feucht aussahen.
Während Ken auf den Bus wartete erinnerte er sich an alte
Zeiten.
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10 Jahre früher: Yamazaki Krankenhaus( Osaka)
"Ken.. Bleib du hier im Flur. Deiner Mutter geht es im Moment nicht so gut und..."
" Aber Vater! Ich habe hier ein Bild, dass ich Mami schenken möchte. Und sie hat
mir versprochen, dass sie mir heute eine neue Geschichte vorliest."
" Ken! Halt einfach deine verdammte Klappe und warte hier. Deine dumme Mutter kann nicht alleine auf sich aufpassen. So eine Schlampe!"
" Was ist Schlampe, Vati?"
" KEN! Du bist eines der dümmsten Kinder die ich kenne. Heute kriegt du wieder Schläge. Du kriegst was auf die Fresse. Und kein "aber". So. Jetzt warte du hier und ich kümmere mich um deine beschissene
Mami!"
1 Stunde später
" Herr Tamazaki.. Ihre Frau ist tot. Mein Beileid."
" Ach echt. Ich dachte dieses Weib würde etwas länger leben. Naja. Das heißt wohl, dass sie eben früh sterben musste."
" Vati! erzähl mir was passiert ist.
Bitte."
" Ken. Deine Mutter ist nicht mehr unter uns."
" Was heißt das Vater?"
" KEN!! Du bist echt das dümmste Kind das ich kenne. Sie ist gestorben und du wirst sie nie wieder sehen!"
" Aber sie hat versprochen mir eine Geschichte zu lesen."
" Da wird wohl nichts draus. In der Schule kann dir jemand die Geschichte vorlesen. Jetzt komm. Wir gehen."
" Aber ich will Mama noch lebe wohl sagen und sie berühren."
" Nein Ken! Wir gehen jetzt Nachhause. Ich weiß echt nicht was du für ein Problem
hast."
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Ken hörte den Bus. Er stieg ein und hatte das Bild seiner Mutter im Kopf. Seiner lieben Mutter die ihm immer Geschichten vorgelesen hat.