Morgenstund hat Gold im Mund
Die Nacht liegt leise in den letzten Zügen
Die ersten Vögel beginnen mit ihren Flügen
und begrüßen mit ihrem Gezwitscher den Morgen
Im Lufttanz mit den anderen machen sie sich keine Sorgen
Die Sonne wagt sich schon vor mit den ersten Strahlen
und beginnt emsig den Morgen bunt auszumalen
So trifft ein einzelner Strahl mich auf meine Nase
und ich spüre den Druck auf meiner Blase
Ein Blick auf den Wecker verrät mir schauderhaft
ich muss bald aufstehen, das ist für mich grauenhaft
So kuschel ich mich in den Polster und die weiche Decke
indem ich mich noch einmal genüsslich dehne und strecke
Ich mache es einfach wie der große Vogel Strauß
verstecke mich unter dem Polster und mach mir nichts daraus
Vielleicht höre ich dann den Wecker nicht klingeln
wenn das Läuten beginnt mich zu umzingeln
Manoman, wer hat dieses doofe Zeit erfunden
an die wir alle nun mal sind fest gebunden
Ich wäre gerne so unermesslich Reich
dann wäre mein Aufstehen absolut gleich
Doch bis dahin muss ich wohl noch viel Geld verdienen
denn ich kann es nicht aus der Bank heraus beamen
Schade auch, das wäre erledigt mit einem Knopfdruck
Und schon wäre mein Geldspeicher voll, Ruckzuck
Nagut,ich wage es und bewege mich raus den Federn
betrachte mein Gesicht, so zerknittert, noch recht ledern
Das kann doch nicht wahr sein, das bin doch nicht ich
So viele Falten, das sie sieht mir gar nicht ähnlich
Ich putze mir mit verschlossenen Augen die Zähne
Ohne das ich meinen eigenen Namen im Gedächnis erwähne
Und dann, es krackt und bröckelt etwas beim Putzen hervor
Ich spucke es in die Hand, Ärger steigt in mir empor
Die goldene Krone ist mir aus dem Zahn ausgebrochen
Dabei habe ich die erst seit ein paar Wochen
Tja, eine neue Bedeutung macht sich hier nun kund
Für ….. Morgenstund hat Gold im Mund