Svenja
Mal wieder wachte ich auf und versuchte etwas zu empfinden irgendein Gefühl auch wenn es nur Trauer war, ich wollte einfach nur ein Funken Hoffnung haben das sich mein Leben noch so anfühlen würde als ob ich alles bestimmen könnte. Doch die Realität war anders. Mein Leben wurde von denn Besitzern des Gen Projekts bestimmt. Ich wurde von ihnen zu einer Kampfmaschine ausgebildet. Meine Eltern hatten mich mit sechs hier rein gesteckt und sind mit dem Geld was sie vom Gen Projekt bekommen haben abgehauen. Seitdem hatte ich nie mehr was von ihnen gehört. So erging es allen
hier, ich war eine von 12 Gen veränderten Personen. Ich wollte weiter schlafen, mich frei fühlen, Gefühle spüren, von hier abhauen und einfach alle meine Träume erfüllen, nicht in die Realität blicken müssen und wissen müssen das ich jeden einzelnen von hier früh oder später töten muss. Denn dafür bin ich ausgebildet wurden.
Auf dem Flur ertönten schritte, meine Augen öffneten sich wie von alleine, schnell sprang ich auf und zog mir Jogging Klamotten an. Gerade als ich Fertig war stieß Frau Maier die Tür auf und Schaute mich erschrocken an. Ihr blick änderte sich schnell und sie sprach bewusst und selbstsicher. "Once, wie
gut das du schon wach bist heute beginnt das Essen schon um 7:00 Uhr und um 8:00 Uhr beginnt dein einzel training." "Verstanden", nuschelte ich noch halb verschlafen. Hier hieß ich nicht Svenja sondern Once, da ich die erste war die hier mitgemacht hat, auch wenn unfreiwillig.
Ich warf ein kurzen Blick auf die Uhr. 6:30, nur noch eine halbe Stunde bis zum Frühstück. Da ich nur noch so wenig Zeit hatte ging ich ins Bad und Duschte mich. Wir teilten uns mit sechs Mädchen ein Bad. Das selbe machten die Jungs ebenfalls. Mit 16 Jahren war ich die Jüngste hier im "Grauen". So nannte ich diesen Ort da dieser Ort mir meine ganze
Kindheit Raubte.
Meine "Eltern", falls man sie noch so nennen konnte, würde ich abgrundtief hassen wenn ich solche Gefühle empfinden konnte. Nach dem Duschen stand ich vor dem Spiegel und schaute mich von oben bis unten an. Mein Körper war Narben übersät. Mein Gesicht hatte nur eine kleine Narbe die man kaum sah und meine Braunen Haare waren lang und passten zu meinen Blauen Augen. Ich zog mir wieder meine Jogging Klamotten an und band mir meine Haare zu einem hohen Zopf. Danach ging ich zum Frühstück.