Warum
Warum gibt es eigentlich Krieg? Es ist keine Lösung und um ehrlich zu sein auch keine schöne Sache. Krieg bringt Menschen dazu, dass sie sich gegenseitig verletzten, sich bedrohen und vergessen wer sie sind. Zum Schluss hat man einen vermeintlichen Sieger, der stolz und machtvoll auf seine meist toten oder kurz davor stehenden Gegner herab sieht und vergisst das er selbst verloren hat. Er lächelt sogar vielleicht. Doch was ist mit der Seite des vermeintlichen Siegers? Tausende Menschen die für ihn in den Krieg gegangen sind. Tausende die jetzt mit
nichts dastehen. Denn dieser vermeintliche Sieg ist nur eine Einbildung oder eine Möglichkeit den Krieg schön zu reden. Doch was hat man gewonnen? Macht?
Dieses Wort schon wieder…
Nein… Ich wag es nicht einmal mehr darüber nachzudenken wie viele Menschen ich in den Tod schickte nur um meine Befehle zu befolgen, für ein vermeintlich gleiches Ziel zu kämpfen oder um selbst nicht zu sterben. Ich habe vielen direkt in die Augen gesehen bevor ich abdrückte. Am Anfang fiel es mir sehr schwer, doch irgendwann waren
das auf dem Schlachtfeld keine Menschen mehr. Es waren nur noch verschwommene Gestalten die man gedankenlos, ohne jegliche Gefühle, abschoss. Erst nachdem alles vorbei war realisierte man, was man hier getan hatte. Und ich persönlich konnte kaum hin sehen als ich die Trümmer und das Elend des Sieges sah. Mitten auf dem Feld stand einsam ein kleines Mädchen. Sie sah mich mit ihren großen Augen an. In ihrer Hand eine Puppe, die einem Mann ähnelte. Sie schloss diese fest in ihren Armen und kniff ihre Augen zu. Dann kam sie auf mich zu gerannt und blieb kurz vor mir stehen. Ihre Tränen liefen ihr über ihr Gesicht und dann
sagte sie zu mir: Die hat mir mein Papa geschenkt. Kannst du mir sagen wo mein Papa ist?
Doch ich habe keine Antwort darauf. Ich kann nur sagen wir haben gesiegt…
>