Fantasy & Horror
Vampire Night - -6-

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"Wir hörten wie die Treppe hinter uns knarrte..."
Veröffentlicht am 04. Februar 2014, 30 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Hallo auf meiner Seite :) Ich schreibe sehr gern und habe auch eine Menge Ideen. Nur manchmal fällt es mir schwer diese auch so umzusetzen wie ich das will. Aber auch das werde ich noch schaffen :D Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen meiner Bücher, über Lob und Kritik freue ich mich gerne. Denn ohne Kritik kann man nicht wissen was man falsch gemacht hat und sich auch nicht verbessern. :) Nun denn, viel Spaß beim Lesen :)
Wir hörten wie die Treppe hinter uns knarrte...

Vampire Night - -6-

Kapitel 6

„Ashley, aufstehen“, flüsterte mir jemand ins Ohr. Ich konnte an der Stimme nicht erkennen wer es war. Langsam öffnete ich meine Augen und Nathan stand vor mir. „Na gut geschlafen, kleine Schlafmütze“ Genüsslich streckte ich mich und schaute ihn an: „Ich hätte noch länger schlafen können.“ „Ich war bei Baldric gewesen den beiden geht es schon ein bisschen besser.“ „Das ist schön und was ist mit Catherine?“, hackte ich nach. „Wir treffen uns in zwei Stunden und gehen etwas trinken“, antwortete er. Mein Gesicht sagte wahrscheinlich alles. „Ich weiß du bist damit nicht einverstanden, aber ich muss es einfach versuchen. Was anderes bleibt uns nicht übrig“ „Mh... Pass aber bitte auf dich auf.“ „Mach ich doch immer“, er grinste mich an.

Ich setzte mich hin und schaute ihn an. „Was ist los?“, fragte er. „Ich hab mich noch nicht an deine dunklen Haare gewöhnt, genauso wie den Bart.“ „Das wirst du schon noch. Aber jetzt geh ich mich erst mal rasieren.“ Dann verschwand er im Bad und ich blieb auf dem Bett sitzen. Nach einer Weile kam er wieder und sein Gesicht war wieder glatt. Er setzte sich zu mir auf das Bett. „Gefalle ich dir jetzt besser?“ „Du siehst auch mit Bart gut aus, es ist halt nur ungewohnt für mich, mehr nicht. Soll ich dich alleine lassen? Damit du dich vorbereiten kannst auf dein Date?“ „Nein, was soll ich mich denn vorbereiten?“ „Na vielleicht was anderes anziehen. Denn dein Shirt hat ein paar Spritzer Blut drauf.“ Er schaute runter und sah sie. Dann stand Nathan auf und ging zu seinem Kleiderschrank. Er zog sein graues Shirt aus und warf es auf das

Bett. Sein Körper war ein Traum, dieses breite Kreuz voller Muskeln und dann seine Arme. Immer wieder konnte ich ihn mir anschauen. Er drehte sich um und grinste frech. „Schaust du dir wieder meinen Körper an?“ Ertappt schaute ich auf die Bettdecke und spielte mit ihr. „Nein wie kommst du denn darauf?“ „Ich hab deinen Blick auf mir gespürt. Ich sagte nichts und merkte nur wie mein Gesicht ganz heiß wurde. Er fing an zu lachen: „Es ist immer wieder süß wie du rot anläufst, wenn du verlegen bist“ Dann drehte er sich zu seinem Schrank um und kramte weiter nach einen passenden Shirt. Nach einer weile zog er eins heraus, es war schwarz blau gestreift. Er zog es an und er sah damit einfach super aus. „Geht das?“ „Ja kannst du anlassen“, antwortete ich. Er schloss die Schranktür und setzte sich wieder

auf das Bett. Meine Gesichtsfarbe war wieder normal geworden und ich fühlte mich gleich wohler. Er grinste immer noch und ich wusste nicht warum. „Kannst du mal aufhören zu grinsen“ „Nein, geht nicht. Lach du doch auch mal, eine Weile schon hab ich dich nicht mehr lachen gehört.“ Ich lächelte ihn an. „Du sollst lachen und nicht vor dich hin lächeln“ „Über was soll ich denn lachen?“ Er kam mir näher und dann krabbelte er mich durch. Ich wand mich hin und her und konnte vor Lachen irgendwann nicht mehr. Mir tat sogar schon der Bauch weh, als ich meine Augen wieder öffnete war direkt über mir und viel zu nah. Unsere Nasenspitzen berührten sich fast. Ich drehte meinen Kopf beiseite und Nathan stand auf.

„Sorry Ashley, ich wollte dir nicht zu nah kommen“ „Ist in Ordnung, kann passieren“, erwiderte ich unsicher. Ich fasste mir an den Kopf, was war das nur mit Nathan. Ich weiß das wir Freunde sind, aber ich hatte manchmal das Gefühl da ist noch mehr. Aber das konnte doch nicht sein, schließlich hatte ich Baldric. Oder war ich wirklich in zwei verschiedene Männer verliebt? Aber sie konnten nicht unterschiedlicher sein. „Ich geh jetzt besser“, sagte ich zu Nathan. „Warum? Wegen dem gerade eben?“ „Ja, ich muss meine Gedanken sortieren“ „Ashley es wird nicht wieder passieren. Glaub mir.“ Er schaute mich eindringlich an. „Es liegt nicht an dir, ich weiß nicht was mit mir los ist“ Ich stand auf und ging an ihm vorbei. Er hielt mich aber am Arm fest und drehte mich zu

sich. „Du bist nur verwirrt, weil hier so viel zur Zeit passiert ist. Zweifle nicht an deinen Gefühlen zu Baldric.“ Ich schaute ihn an und wusste nicht was ich tun sollte. Ich wollte ihn küssen, aber das konnte ich doch nicht machen. „Nein, es liegt nicht daran was zur Zeit passiert ist. Meine Gefühle und Gedanken bringen mich gerade durcheinander.“ „Wieso was denkst du?“ „Das kann ich dir nicht sagen“ „Doch, ich dachte wir erzählen uns alles“ Ich wartete lange bevor ich ihm antwortete: „Gerade als wir uns so nah waren und auch jetzt, will ich dich einfach nur küssen. Ich weiß nicht weiter.“ „Und wenn du es einfach tust. Dein Herz sagt dir schon das richtige.“ „Aber dann würde ich Baldric betrügen und das will ich nicht. Denn dann wäre ich nicht besser

als er.“ „Du bist besser als er, denn ich glaube nicht das er solche Gewissensbisse hat so wie du. Er macht einfach das was ihm am meisten Freude bereitet“ „Rede ihn nicht schlecht“, meckerte ich, ihn an. Nathan beugte sich ein Stück zu mir herunter um mir in die Augen schauen zu können. „Es tut mir Leid. Es ist wirklich am besten wenn du gehst.“ „Erzählst du mir alles mit Catherine?“ „Ja mach ich und ich passe auf mich auf. Mach dir also keine Sorgen“ „Danke“, ich lächelte ihn an und ging in meine Wohnung. Doch es war einfach zu still hier, aber ich wollte nicht ständig den Leuten auf die Nerven gehen. Dann klopfte es an der Tür und ich öffnete sie. Selena stand davor. „Ist etwas passiert?“, fragte ich sie. „Nein. Luca hat gesagt deine Gefühle sind

aufgewühlt. Er spürt das, wenn mit dir was nicht stimmt. Ist das bei dir auch so?“ „Ich habe noch nichts bemerkt. Kommt vielleicht weil ich ihn fast getötet hätte. Komm rein.“ Wir setzten uns auf die Couch. „Also was ist los, Ashley?“ „Kein Plan. Meine Gedanken drehen sich andauernd um Baldric und Nathan. Wenn ich bei Nathan bin, habe ich manchmal das Gefühl in Küssen zu wollen. Das ist dann so stark, das ich von ihm weg muss. Ich habe Angst das ich es irgendwann wirklich mache.“ „Du liebst wohl beide?“ „Das will ich aber nicht.“ „Gefühle kann man nicht abstellen.“ „Ich weiß, als William gestorben war und wir in Schottland waren. Hatte ich mit Nathan geschlafen. Es war wie gerade eben. Ich fühlte mich so stark zu ihm hingezogen und er flirtete damals auch mit mir. Ich fühle mich jetzt

manchmal noch schlecht deswegen.“ „Wie ist es bei ihm? Hat er für dich auch so starke Gefühle?“ „Weiß ich nicht, ich will mit ihm darüber auch nicht reden. Am Ende wäre ich nur verwirrter als jetzt. Selena ich kann mich nicht in Nathan verlieben, das würde mich kaputt machen, denn das müsste ich Baldric erzählen.“ „Als würde dir Baldric alles erzählen“ „Sag so etwas nicht. Jeder redet mir Baldric schlecht. Ich weiß das er nicht gerade der treuste ist, aber ich liebe ihn“, schimpfte ich sie an. Sie schaute mich nur an: „Soll ich dich allein lassen?“ „Nein ich möchte nicht alleine sein, aber auch nicht über das Thema reden.“ „Gut dann lassen wir das jetzt. Wollen wir mal in den Keller gehen? Keiner ist bis jetzt dort runter gegangen.“ „Willst du

wirklich?“ Sie nickte mich an und ich sah das sie unbedingt etwas abenteuerliches Unternehmen wollte. Ich stand auf und suchte zwei große Taschenlampen zusammen. „Na dann auf geht es.“ „Weißt du überhaupt wo wir lang müssen?“, flüsterte ich ihr zu. „Ja bis zur Kellertür bin ich schon gegangen, aber alleine habe ich mich nicht getraut. Man weiß ja nie was in so einem alten Haus auf einen wartet.“ „Da hast du Recht“, wir schlichen uns zu der Kellertür. Knarrend ging sie auf und wir schalteten unsere Taschenlampen an. Ich ging vorne weg, damit wenn etwas passierte, Selena noch wegrennen konnte. Dann fand ich einen Lichtschalter aber die Lampe ging nicht an. „Sind irgendwo noch Glühbirnen?“ „Ja in der

Küche.“ „Komm wir gehen erst mal eine holen, damit wir unten besseres Licht haben.“ „Ich gehe schnell, warte du hier.“ Als Selena weg war, leuchtete ich die Treppe des Kellers herunter, es sah wirklich gruslig aus, alleine würde ich dort auch nicht runtergehen. Nach fünf Minuten war sie wieder da und wir schlichen die Treppen herunter. Wir versuchten so leise wie möglich zu sein, doch die Treppenstufen knarrten unter uns. Überall hingen Spinnenweben und es war staubig. Die Treppe zog sich hin, aber unten angekommen, suchten wir zuerst nach der Lampe. Ich entdeckte sie ein Stück weiter hinten. Ich leuchtete den Weg entlang, aber sah nichts was gefährlich sein könnte. Vorsichtig liefen wir den Weg lang. Die Lampe hing ganz schön tief und ich stellte mich auf Zehnspitzen und drehte so die alte Glühbirne heraus und die

Neue herein. Schon brannte Licht, es dauerte eine Weile bis sie hell wurde und wir uns an das Licht gewöhnten. Selena packte meine Hand und zeigte vor uns. Da waren vier Gefängniszellen nebeneinander, sie schienen schon sehr alt. Wer hatte die denn hier eingebaut und was wurde darin gefangen? Ich tastete mich Stück für Stück heran und schaute herein, es lagen ein paar Gebeine in den Gefängnissen herum. Ich faste eine der Stangen an, sie waren sehr robust, selbst ein Vampir würde hier nicht herauskommen. „Was ist da drin?“, fragte Selena. „Ein paar Knochen liegen drin. Willst du noch weiter gehen?“ Doch dann hörten wir wie jemand die Treppe herunter kam, denn es knarrte. Wir versteckten und zwischen den zwei Gefängnissen und hockten uns hin. Ganz leise warteten wir darauf das endlich jemand kam, aber es dauerte eine Weile und dann kam Luca um die Ecke.

„Man hast du uns erschrocken“, rief ich. „Was macht ihr denn hier unten?“ „Wir wollten uns den Keller anschauen, denn noch keiner war hier unten.“, verteidigte sich Selena. „Hier unten sind ja Gefängniszellen?“ „Ja wir haben uns auch schon gewundert. In dem einen liegen sogar Knochen drin, das heißt hier ist jemand gestorben. Aber kein Vampir sonst wären keine Knochen zu sehen.“ „Also wurde hier unten ein Mensch festgehalten?“, fragte Selena. „Wahrscheinlich schon“, antwortete Luca, dann deutete er weiter hinter „Schaut mal da ist noch eine Tür“ Selena war viel zu aufgeregt, ich konnte ihr Herz sehr schnell klopfen hören, auch kochte ihr Blut schon fast und das machte mich verrückt. „Selena bleib mal bitte ruhig. Es ist alles okay,

hier unten ist keiner, nur wir drei.“, beruhigte ich sie. „Ich versuch es schon, aber Luca hat mich so erschrocken.“ „Komm zu mir Schatz“, er nahm ihre Hand und ihre Taschenlampe und leuchtete vorne weg. Denn die kleine Glühbirne schaffte nicht viel zu beleuchten. Wir mussten hier unten unbedingt noch ein paar Lampen anbringen, dann könnten wir uns auch genauer umschauen. Selena ging dicht hinter Luca her und ich dahinter. Auch ich war aufgeregt, was wohl hinter dieser Tür war. Er öffnete sie vorsichtig und leuchtete herein. Es sah aus wie in einer Folterkammer. Luca betätigte den Lichtschalter und die Lampe leuchtete. In der Mitte des Raumes stand eine Liege mit Riemen für die Hand- und Fußgelenke. Es roch nach Verwesung in diesem Raum, ich wollte gar nicht wissen wie viel Menschen hier drin gestorben

sind. In der Decke waren zwei Ketten befestigt, das erinnerte mich an die Zeit bei Caspar. Oder sind hier vielleicht nicht nur Menschen gestorben sondern auch Vampire? Dann sah ich einen Blutbeutel liegen, er war voller Staub. Der lag hier eindeutig schon sehr lange. Auch war eine große Auswahl an Messern auf einen Tisch. Als ich weiter schaute sah ich auch noch Äxte und Sägen. Wer hatte hier denn vorher gewohnt? Die Fließen waren voller Staub und man konnte genau sehen wo wir langgelaufen waren. „Können wir gehen? Mir ist das zu unheimlich“, flüsterte Selena. „Natürlich, Schatz“ Wir drehten und herum und liefen schnell heraus, ich schloss die Tür hinter mir. Oben an der Kellertür angekommen, schaltete ich schnell das Licht noch aus. „Ich glaube ich gehe nie wieder in den Keller“, sagte

Selena. „Ich geh dort jedenfalls nicht alleine mehr rein“, erklärte ich „Es ist schon ganz schön gruslig, wenn man überlegt was dort unten ist. Ich möchte auch nicht wissen was hier alles passiert ist“ Wir verabschiedeten uns voneinander, gerade als ich in meine Wohnung gehen wollte kam Nathan aus seiner heraus. „Wo warst du denn?“ „Warum?“, fragte ich ihn. Er kam näher und wischte mir Schmutz aus dem Gesicht. „Du hattest etwas schwarzes im Gesicht“ „Dankeschön. Viel Spaß“, ich wollte gerade zur Tür rein gehen, da hielt er sie zu. „Ashley, du weißt warum.“ „Ja ich weiß, du brauchst mir das nicht andauernd zu sagen. Trotzdem wünsche ich dir viel Spaß“ „Okay, danke“ Er ließ die Tür los und ging, ich dagegen

verschwand in der Wohnung. Baldric war immer noch nicht da, ich beschloss duschen zu gehen. Kurz nachdem ich im Bad stand ging die Wohnungstür auf. Ich öffnete die Badtür und freute mich schon Baldric zu sehen, aber Nathan stand vor mir. „Was ist los? Hast du etwas vergessen?“ „Ja“, dann kam er auf mich zu und küsste mich auf den Mund. Ich drückte ihn erschrocken von mir weg „Nein, ich kann nicht“ „Damals hatte es dich auch nicht gestört.“ „Ja da war ich auch noch nicht mit Baldric verheiratet.“ „Als würde das ein Unterschied machen. Ich merke doch das etwas zwischen uns ist“ „Kann sein, aber es darf auch nicht sein. Ich bin verheiratet. Es tut mir leid Nathan.“ „Wir sehen uns später“, antwortete er und verließ die Wohnung. Er war sauer das ich seinen Kuss nicht erwidert hatte. Aber ich konnte ihn doch nicht erwidern, ich hab doch

Baldric. Ich rutschte an der Badtür nach unten und saß auf den Boden. Mir liefen die Tränen, denn ich musste feststellen, das ich zwei verschiedene Männer liebte. Wann hatte ich mich in Nathan verliebt? Ich holte mir im Schlafzimmer meinen Mp3- Player und hörte Musik. In der Hoffnung das sie mich etwas ablenkte. Ich entschied mich für ein paar schnelle Lieder und tanzte durch die Wohnung. Eine Zeitlang klappte es, aber nicht lange und ich saß traurig auf dem Boden. Wie sollte es nur weitergehen, auf keiner meiner Fragen wusste ich eine Antwort und das brachte mich zur Verzweiflung. Ich stand auf und lief runter in die Küche, um etwas Alkohol zu finden. Hoffentlich würde der mich ablenken. Ich fand eine Flasche Whiskey und holte mir ein Glas. Dann setzte ich mich auf die Theke und lehnte mich an einem Schrank an. Ein Glas nachdem anderen trank ich, Hauptsache Baldric stellte keinen Fragen. Die Flasche war zur

Hälfte leer und ich wusste das es schon viel zu viel war. Ich stellte den Whiskey weg und wollte gerade rausgehen da betrat Emily das Haus. Als sie mich sah lächelte sie mich an. Ich nahm meine Kopfhörer ab und begrüßte sie. „Hallo na wie geht es dir?“, fragte ich sie. Ich musste mich anstrengen nicht zu nuscheln, der meine Zunge war durch den Alkohol schwer geworden. „Gut und wie ich sehe hast du genug getrunken“ „Ach q-quatttsch. Da geht noooch viel m-mehr“ ich musste anfangen zu lachen. „Das glaube ich auch, aber komm ich bring dich in dein Zimmer“ „Danke dir“, nuschelte ich vor mich hin. Sie nahm meine Hand und brachte mich meine Wohnung. Ich setzte mich auf die Couch und schlief sofort ein. Tief in der Nacht wurde ich wach, weil mich jemand ins Bett trug. „Baldric?“, fragte ich. Meine Sinne waren

immer noch leicht betäubt vom Alkohol. „Baldric ist noch bei Darius und Faye. Ich glaube er ist auch schon am Bett eingeschlafen“ „Nattttthan?“ „Ja? Wie viel hast du getrunken Ashley?“ „Das wüsstest du wohl gern“, ich lachte, durch den Alkohol war alles viel schöner. Ich vergaß meine Probleme und alles war für mich weit weg. „Du hast eine ganz schöne Alkoholfahne.“, er machte im Schlafzimmer die Nachttischlampe an und so sah ich ihn. „Echt? Ich rieche nichts. War ja auch eine halbe Flasche Whiskey“ ich kicherte vor mich hin. „Na wie wars?“, fragte ich so ernst wie ich konnte. „Das erzähle ich dir morgen. Heute verstehst du das sowieso nicht mehr. Schlaf gut“ Er deckte mich zu und wollte gerade gehen, da konnte ich meine Klappe nicht halten. Alkohol war schon manchmal ganz gut, aber in diesem

Moment half er mir gar nicht. „Ich liebe dich“, flüsterte ich und schlief ein. Ich wusste nicht ob Nathan es gehört hatte oder ob es zu leise war. Auch wusste ich nicht wie er reagierte oder wie er schaute als ich es sagte. Wahrscheinlich war es auch besser so, denn sonst wäre ich vor Scham im Boden verschwunden. Am nächsten Tag wachte ich mit einem Kater auf. Ich wusste fast gar nichts mehr, aber dann fiel es mir ein oder war es nur ein Traum. Hatte ich Nathan wirklich gesagt das ich ihn liebte? Ich schaute mich im Spiegel an, ich war gestern nicht mal mehr duschen gewesen. Dafür holte ich das jetzt nach und danach wollte ich bei Baldric vorbeischauen. Als ich mit allem fertig war, klopfte ich bei Faye und Darius an die Tür. Jonas öffnete sie mir und bat mich

herein. „Wo ist denn Baldric?“ „Hat er die Nacht nicht bei dir geschlafen? Er ist zu euch rüber gegangen.“ „Wann denn?“ „Irgendwann in der Nacht.“ „Wer weiß vielleicht ist er falsch abgebogen und schläft jetzt irgendwo“, ich lächelte Jonas an, damit er wusste das alles in Ordnung war. „Wie geht es Faye und Darius?“ „Viel besser, ich denke heute Abend sind sie wieder topfit. Sie schlafen ja auch die ganze Zeit.“ „Wir sehen uns später“, dann verschwand ich aus der Wohnung. Ich glaube Baldric hatte gehört was ich zu Nathan gesagt hatte, ich musste unbedingt mit ihm reden. Also klopfte ich bei ihm. Verschlafen öffnete er die Tür. „Schon wach?“ „Ja, kann ich rein kommen? Wir müssen

reden.“ „Na klar“ Ich ging schnell rein und setzte mich auf die Couch. „Als du gestern bei mir warst und mich ins Bett gebracht hast. War da noch jemand anderes in der Wohnung?“ „Nein, ich habe niemanden gesehen und auch keinen gehört. Warum fragst du?“ „Ich war gerade bei Jonas, weil ich Baldric besuchen wollte und er hat mir gesagt das Baldric die Nacht zu mir wollte. Aber da war heute früh niemand und die Nacht auch keiner.“ „Du hättest die Nacht sowieso nichts mitbekommen, so betrunken wie du warst.“ „Habe ich irgendwas gesagt?“, ich musste rausbekommen ob er es verstanden hatte. „Ach du hast viel Schwachsinn geredet und warst andauernd am lachen.“ „Ich dachte schon. Na gut ich geh mal gucken wo Baldric ab geblieben ist. Schlaf du ruhig

weiter.“ Ich lächelte ihn an. „Ashley es tut mir Leid wegen gestern, vergiss es einfach.“ „Bis später“ Dann verließ ich den Raum und suchte in der Oberen Etage nach Baldric, aber da war er nicht und so ging ich in den Gemeinschaftsraum. Da war er ja. Er lag auf der Couch und schlief. Ich weckte ihn vorsichtig. „Schatz, was machst du denn hier unten?“ „Oh, ich bin wohl einschlafen. Dabei wollte ich nur noch ein bisschen etwas trinken, um abzuschalten“ Ich setzte mich daneben und gab ihm ein Kuss auf die Wange. „Bist du sauer, das wir uns gestern nicht gesehen haben?“ „Nein, ich muss euch dann alles mal was erzählen. Am besten wir treffen und später bei Faye und

Darius.“ „Um was geht es denn?“, er war neugierig. „Erzähl ich dann.“ Er hob mein Kinn an und gab mir einen Kuss. Das erinnerte mich gleich wieder an den Kuss von Nathan gestern. „Können wir uns nicht gleich jetzt treffen?“ „Nein, manche schlafen jetzt noch“ „Dann lass uns auch noch ein wenig schlafen“ Wir klappten die Couch aus und schliefen beide ein. „Na ihr Schafmützen, ich habt wohl kein Zimmer“, weckte uns Kate. „Hmm, doch aber wir waren so müde.“ Wir streckten uns beide und standen auf. Baldric klappte die Couch wieder ein und ich schaute mich um. Es waren alle wach, dann konnten wir hoch zu Faye und Darius gehen. „Könnt ihr mal kurz alle mit zu Faye und Darius kommen. Ich hab euch was zu erzählen“ Sie bummelten mir alle hinterher. Auch ich war

noch nicht ganz auf dem Damm, ich fühlte mich schlapp und müde. Wir versammelten uns alle im Schlafzimmer, auch Nathan war mit dabei. Selena und Luca saßen mit auf dem Bett. „Ich war gestern mit Selena und Luca unten im Keller. Als wir unten angekommen und eine neue Glühbirne rein gedreht hatten, sahen wir das im Keller Gefängnisse sind.“ Alle hielten die Luft an und in manchen Augen sah ich entsetzten. „In dem einen liegt sogar noch ein Skelett drin. Dann entdeckte Luca noch eine Tür durch die wir durchgingen. In dem Raum stank es nach Verwesung und das schlimmste war ja, das überall Folterwerkzeuge herum lagen. Ein Blutbeutel war auch unten, aber der liegt schon länger da, denn die Staubschicht war echt dick.“ „Du verarscht uns doch“, sprach Faye, „Nein, frage Luca und Selena sie waren mit unten. Ich weiß nicht wer hier vorher gewohnt hat, aber ganz sauber war der sicherlich nicht.

Ich denke er hat wahrscheinlich Menschen und Vampire gefoltert.“ „Von dem Mann der vorher hier gewohnt hat, kann es nicht sein, er hat mich versichert das er nie im Keller war, da es ihm zu unheimlich war. Allerdings wohnte er auch nicht lange hier. Ich glaube es war gerade mal ein Jahr oder länger“ „Wie lange wohnt denn Catherine schon hier?“ Faye überlegte kurz was der alte Mann gesagt hatte: „Ich glaube sie wohnt seit fast einem Jahr hier.“ „Krass das wir unten Gefängnisse haben, wir müssen unbedingt nochmal da runter gehen“, erzählte Baldric „Die Frauen müssen ja nicht mit runterkommen“ „Ich möchte aber mit runterkommen, ich will wissen was ihr dazu sagt.“, erwiderte ich. „Na gut, dann gehen wir gleich runter? Denn nachher muss ich weg“, erklärte Nathan. Er musste schon wieder weg? Traf er sich etwa

wieder mit Catherine? Wir machten uns gleich auf den Weg, ich nahm die großen Taschenlampen wieder mit herunter.

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Über den Autor

xXMiaXx
Hallo auf meiner Seite :)

Ich schreibe sehr gern und habe auch eine Menge Ideen. Nur manchmal fällt es mir schwer diese auch so umzusetzen wie ich das will. Aber auch das werde ich noch schaffen :D
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen meiner Bücher, über Lob und Kritik freue ich mich gerne.
Denn ohne Kritik kann man nicht wissen was man falsch gemacht hat und sich auch nicht verbessern. :)

Nun denn,
viel Spaß beim Lesen :)

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