Wecker klingelt, sieben Uhr,
Vorbei ist's mit der nächtl'chen Ruhe.
"Fünf Minuten noch!", drücke den Knopf,
Zurück ins Kissen mit dem Kopf.
Wecker klingelt, viertel nach Sieben,
Jetzt ist's soweit Panik zu kriegen.
Aufgesprungen, ins Bad gerannt,
An der heißen Dusche verbrannt.
Kälter gedreht, Schüttelfrost,
Shampoo ins Haar und ab die Post.
Shampoo leer, so ein Mist,
Langsam bin ich angepisst!
Fön kaputt, Handtuch her,
Große Handtücher gibts nicht mehr.
Muss jetzt mit nem kleinen gehen,
Ach könnte doch die Zeit mal stehen.
Schon halb Acht, los zur Arbeit,
Runter zum Auto, eingeschneit.
Besen holen aus dem Flur,
Schnee und Eis sind heute stur.
Scheiben frei, ich kann los,
Pünktlich ankommen, wie schaff' ich's bloß?
Kriecher hier, Schlafmütze da,
Der Tag ist jetzt schon wunderbar...
Angekommen, viel zu spät,
Ob parkplatzmäßig noch was geht?
Natürlich nicht, so ein Graus,
Dann park' ich mal beim Nachbarhaus.
Dann mal rein und ins Büro,
Kollege lacht schon schadenfroh,
Ein Haufen Aufgaben auf dem Tisch,
Ja sind denn hier noch alle frisch?
Jammern hilft nicht, denk' ich mir,
Bin doch auch zum Arbeiten hier.
Nach acht Stunden endlich raus,
Kann nun schnell wieder nach Haus'.
Pizza in den Ofen rein,
Keine mehr da, das kann doch nicht sein!
Kein Problem, ich lass mir was bringen,
Eines von wenigen verlässlichen Dingen.
Zuviel gegessen, mir ist schlecht,
Heute läuft auch gar nichts recht.
Im Fernseher läuft auch nur Schrott,
Heute wohl TV-Boykott.
Ich glaub, jetzt bleibt mir nur mein Bett,
Ist ja aber auch ganz nett.
Leg' mich hin und schlafe ein,
Morgen wird es besser sein.