Gedichte
Der Tod am Ende der Welt

0
"Es gibt keinen guten Krieg, nur einen guten Frieden."
Veröffentlicht am 04. Februar 2014, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Die Ahnung, das Gefühl, der Reiz eines Augenblicks sickert in mein Herz und bildet aus tränenreichen Worten einen See, der, wenn er überläuft, in Kaskaden, Verse schmiedet, die zum Verstand fließen wie ein weiser Strom und sich ins Meer ergießen. Die Hand ist sein Delta, Schreibt auf, was der Fluss von seiner Reise erzählt. (Roland Pöllnitz)
Es gibt keinen guten Krieg, nur einen guten Frieden.

Der Tod am Ende der Welt

Der Tod am Ende der Welt

Sie reichen dir in die Hand eine Waffe Und sagen: Schieß doch, es ist nichts dabei! Du ballerst los wie ein kindlicher Affe, Da hörst du diesen barbarischen Schrei. Getroffen vom Schuss bricht einer zusammen, Sie jubeln: Wie toll die Knarre doch schießt, Da weinen die Mütter und weinen die Ammen, Das Blut sich in Strömen aufs Pflaster ergießt. Sie geben dir just for fun einen Panzer Und sagen dir: Der macht alles zu Brei! Du drückst alle platt, Muschkoten und Landser, Das Motorgeheul unterdrückt jeden Schrei. Die Ketten schweißen die Leichen zusammen, Sie jubeln: Wie toll der Tank liquidiert, Da weinen die Mütter und weinen die Ammen, Weil jede gleich mehrere Kinder verliert.


Am Ende spendieren sie noch einen Flieger Und sagen dir: Du bist oben so frei! Die Bombe ein Pilz, ja du bist der Sieger, Dem menschlichen Schatten folgt tonloser Schrei. Die ganze Welt steht ganz plötzlich in Flammen, Sie jammern: Das ist das Ende vom Geld, Es gibt keine Mütter, es gibt keine Ammen, Das Leben ist tot am Ende der Welt.


(c) Rajymbek 02/2014

0

Hörbuch

Über den Autor

Rajymbek
Die Ahnung, das Gefühl, der Reiz eines Augenblicks sickert in mein Herz und bildet aus tränenreichen Worten einen See, der, wenn er überläuft, in Kaskaden, Verse schmiedet, die zum Verstand fließen wie ein weiser Strom und sich ins Meer ergießen. Die Hand ist sein Delta, Schreibt auf, was der Fluss von seiner Reise erzählt. (Roland Pöllnitz)

Leser-Statistik
26

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
shirley Hammer Gedicht....eines deiner stärksten....nur in der letzten Zeile ist ein Fehler, wie ich finde, oder ich blond bin ;)
LG Shirley
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek Da habe ich es immernoch nicht geändert, ich bin aber auch ein Schlumich! Danke für den Hinweis, deinen Favo und dein Lob. Freu mich riesig über alles.

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
rumpi gebt den kindern das komando!!!

lg,karsten
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek Ja, aber nur den Kindern, die nicht mit Panzern spielen, Karsten. Sollen sie lieber mit Puppen spielen und sich lieb haben - alle. Das wird viel zu wenig gelehrt. Danke, danke für den Favo.

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
GerLINDE 
Lieber Roland,
am liebsten würde ich Dein Gedicht ausdrucken, nochmals unterm Kopierer vergrößern lassen und am Holzfensterladen zur Straße unseres Hauses, heften!!!! Aber da hängt zurzeit gerade etwas anderes.
Ganz prima geschrieben!!!!
Lieben Gruß von Gerlinde
Vor langer Zeit - Antworten
GerLINDE Ich werde es nicht kopieren. Aber sollte ich es später mal wollen, dann würde ich mich bei Dir vorher melden.
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek Du darfst es dir gern kopieren und aufhängen, Gerlinde. Je mehr Verbreitung es findet, desto besser. Vielleicht lesen es eines tages Tausende oder Millionen. Und wenn ich damit nur einen Tag Krieg verhindern könnte, hätte ich viel erreicht. Danke für deinen Favoriten.

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek Gern, Gerlinde. Vielleicht kann man es später in einem Buch finden, wer weiß?
Vor langer Zeit - Antworten
GerLINDE 
Das wäre großartig, Roland !!!
Vor langer Zeit - Antworten
Sealord Hallo Roland, Klasse geschrieben!
Der Dialog hier rundet die Sache noch ab! Oder gibt ihr weitere Spitzen!
Sehr Gut!
LG Uwe
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
17
0
Senden

105740
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung