Humor & Satire
Willys großer Kummer

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"Willys großer Kummer"
Veröffentlicht am 02. Februar 2014, 6 Seiten
Kategorie Humor & Satire
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich wohne in der Oberlausitz und schreibe gern über meine schöne Heimat, schon seit der ersten Klasse. Ich liebe meine vier Kinder und bin sehr stolz auf sie. Nun sind sie in die Welt gezogen von Berlin bis Tokio, also besorgten wir, mein Mann und ich uns zwei neue Babies: Katze Nala und Hund Willy. Jeder von uns hält einen im Arm.
Willys großer Kummer

Willys großer Kummer

Die Geschichte von Willys Kummer

Geladen sind zum Umtrunk dort

Herrchen und Frauchen im Nachbarort.

Das volle Glas, das macht die Runde,

so vergeht schnell Stund um Stunde.

„Ach, lieber Freund, es spricht sich fein,

gieß ich die feurig Birn dir ein.“

Der Heinl lässt die Flasche sausen,

der Willy indes hört`s mit Grausen.

Im Auto draußen musst` er bleiben,

mit Dösen sich die Zeit vertreiben.

Derweil im warmen Innenhause

sein „Rudel“ feiert eine Sause.

„Komm Freund, genieß den Saft der Reben,

dein Hund, der wird`s schon überleben.“

Und Herrchen prostet zu sodann.

„Wir stoßen auf die Freundschaft an.“

Der Nachtwind heult ums Auto gräulich,

das find der Willy unerfreulich.

Er stimmt in dieses Heulen ein,

„Ich will nicht mehr alleine sein!“

Dem Willy, dem wird bang und bänger,

die Ohren werden lang und länger,

„Hört doch mein Flehen ohne Pause,

ach bitte, lasst uns fahr`n nach Hause!

Mein Körbchen ist der rechte Platz

für einen kleinen Hundefratz!

Drum Frauchen, schreite du nun ein,

der Fete muss ein Ende sein!“

Wer kann dem herzerweichend Flehen

denn schon auf Dauer widerstehen?

Die Schmidtsche drückt ganz schuldbewusst

den Willy fest an ihre Brust,

und Schmidtchen, der jetzt auch gewendet,

er hat die Party schnell beendet.

„Ach du, mein treues gutes Tier,

welch Ärgernis verschafft ich dir,

drum komm nur her in meinen Arm,

ich halt dich fest, ich halt dich warm.“

Der Willy lange noch berichtet

dem Herrchen jaulend die Geschichte.

Doch dann begibt er babygleich

sich sorgenfrei in Traumes Reich.

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Hörbuch

Über den Autor

Albatros99
Ich wohne in der Oberlausitz und schreibe gern über meine schöne Heimat, schon seit der ersten Klasse.
Ich liebe meine vier Kinder und bin sehr stolz auf sie.
Nun sind sie in die Welt gezogen von Berlin bis Tokio, also besorgten wir, mein Mann und ich uns zwei neue Babies: Katze Nala und Hund Willy. Jeder von uns hält einen im Arm.

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Ferry Tja, so ist es. Drum einen Hund niemals im Auto Laasen. Aber der wusste sich zu helfen# Toll geschrieben.
Vor langer Zeit - Antworten
erato 
Käm ich als Hund auf´s Erdenrund,
macht ich mit euch n´en guten Fund.
Seid ihr mal zu spät gekommen,
werd gleich ich in den Arm genommen,
jaul vor Freude wie gewöhnlich
und werd gestreichelt höchstversöhnlich.
Fein ist so ein Huneleben,
nach dem will ich - nun auch noch streben...... :-))))

Niiiiedlich. :-)))
GghG Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
MerleSchreiber Denen heul ich solange was vor, bis sie GERNE nach Hause gehen, wird er sich gedacht haben, der Süße!!
Flott geschrieben, liebe Christine!
Schöne Grüße
Merle
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR 
Kein Hund mag bleiben gern allein,
möcht gern bei seinen Menschen sein!
Drum lasst ihn nicht im Auto weinen,
sonst wird er ewig nach euch greinen ...

LG fleur
Vor langer Zeit - Antworten
Albatros99 Danke Fleur. für die süße gereimte Antwort. Ja,ja, alle haben Mitleid mit dem armen Schlawiner, er stiehlt aber auch jedes Herz mit seinem Unschuldsblick. Liebe Grüße Christine
Vor langer Zeit - Antworten
Sealord Gern gelesen! Er muß nunmal immer beim Rudel sein! ;-)
LG Uwe
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Das ist ja niedlich geschrieben.

Liebe Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
shirley Süße Worte....gern gelesen....Ja, der arme Hund aber auch...
Im Auto musst' er bleiben,
sich mit Langweil' die Zeit vertreiben.
Kein Steak, schon gar nicht Weine,
und kein Frauchen mit der Leine.

Lg Shirley

Vor langer Zeit - Antworten
Albatros99 Ich sehe, es gibt nur Hundefreunde, jetzt reichen sie sogar schon Steak und Wein. Werds ihm ausrichten, dem verwöhnten Schlawiner! Danke dir für die netten Worte und liebe Grüße Christine
Vor langer Zeit - Antworten
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