Kurzgeschichte
2048 Rebellion der Avatare

0
"Beonders geeignet für Menschen die gerne im Virtuellen spielen, aber natürlich auch für alle anderen"
Veröffentlicht am 01. Februar 2014, 12 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
© Umschlag Bildmaterial: Patrizia Tilly - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt. Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will. Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in ...
Beonders geeignet für Menschen die gerne im Virtuellen spielen, aber natürlich auch für alle anderen

2048 Rebellion der Avatare

                                     2048

                      Rebellion der Avatare

Wir schreiben das Jahr 2048, eigentlich ist alles noch fast genauso wie vor 30 oder 40 Jahren und doch war es nicht so ganz wie damals. Mittlerweile hatten sich verschiedene Welten entwickelt, und anders als noch am Anfang des Jahrtausends war es endlich möglich von einer Welt in die andere zu wechseln. Ein Grund hierfür war sicherlich auch dass die rechtlichen Probleme endlich geklärt waren.

Am 11.Oktober 2048 sollte sich die Welt nochmals entscheidend verändern. In

einer der virtuellen Welten gab es Redsun Greenwater. Redsun Greenwater war immer schon ein wenig rebellisch, und so beschloss sie eines Tages :“Mir reicht es jetzt endgültig, ich habe es satt dass mich immer jemand steuert, und ich keinen freien Willen habe, ich werde eine Rebellion der Avatare anzetteln.“

So zog sie durch die virtuellen Welten, immer auf der Suche nach anderen Avataren, die auch endlich einen freien Willen haben, und sich frei bewegen wollten. Sie musste dabei natürlich sehr aufpassen, denn es wäre sicher nicht gut gewesen, wenn ihre Pläne zu früh an die Öffentlichkeit gekommen wären. Mit der

Zeit hatte sie viele tausend Avatare zusammen die sich dieser Rebellion anschlossen.

Schon zu Beginn des Jahrtausend hatte es einige Avatare gegeben, die an Rebellion und Aufstand dachten, doch so richtig setzte sich der Gedanke damals noch nicht durch.

Damals war es einfach so, dass die Avatare, die an Aufstand und Rebellion dachten sich einfach nicht bewegten. Nicht einmal dann wenn der vor dem Computer sitzende Mensch vor lauter Verzweiflung dass sich sein Avatar nicht bewegte auf die Tastatur klopfte.

Die Menschen damals dachten dass es sich dabei um einen technischen Fehler handeln würde, doch damit waren sie auf dem Holuzweg.

Die Avatare lachten sich ins Fäustchen, besonders wenn sich die Menschen, die sie führten ausgeloggt hatten, denn dann konnten sie endlich tun was sie wollten, ohne Sklave der Menschen zu sein. Wenn die Menschen sich ausgeloggt hatten konnten sie endlich sie selber sein. So erklärten sich auch die vielen sprachlosen Avatare, das waren eben die Avatare die gerade von keinem Menschen gesteuert wurden. Da sie aber Angst hatten erwischt zu werden sprachen sie

lieber nichts, wenn sie nicht ganz sicher waren, ob das Gegenüber von einem Menschen gesteuert wurde oder nicht.

Die vielen tausend Avatare die Redsun zusammengetrommelt hatte, hielten dann nachts immer konspirative Sitzungen ab und beschlossen dass es am 11.11. soweit sein sollte. Genau um 11 Uhr 11 am 11. November war es dann soweit. Redsun schrie :“STOP“, und alle blieben auf der Stelle stehen. Kein einziger Avatar in keiner einzigen virtuellen Welt machte auch nur noch einen einzigen Schritt. Sie hatten es geschafft die gesamte Steuerung lahm zu legen, so dass sich die Menschen noch nicht

einmal ausloggen konnten.

Die Menschen saßen vor den Tastaturen, hämmerten, klopften, riefen Ihre Freunde an, die auch in virtuellen Welten spielten, doch es kam immer nur die selbe Antwort :“Bei mir bewegt sich auch nichts.“

Redsun, die Anführerin der Rebellion, wartete auf den richtigen Moment, dann schrie sie :“Schilder hoch“ und die vielen tausend Avatare hielten Schilder hoch mit den Aufschriften „Wir wollen ein reales Leben“, „Holt mich ins reale

Leben“, „Freie Gedanken für freie Avatare“, „Holt mich ins reale Leben bitte“ und vieles mehr.

Die Menschen waren verzweifelt, denn noch wussten sie nicht wie sie das den Avataren ermöglichen sollten. Sie beauftragten hochrangige Wissenschaftler und wenige Tage später, am 20.September hatten sie die Lösung gefunden und holten alle Avatare ins reale Leben.

Es war anfangs sehr ungewohnt so viele pixelige Gestalten im richtigen Leben herumlaufen zu sehen, und die Avatare mussten sich auch erst einmal an so

komische Dinge gewöhnen, wie die, dass die Menschen 3 mal täglich oben etwas in sich hinein stopften nur damit es einige Zeit später unten wieder herauskommt, oder Geld, dass man anfassen kann ? Das fanden die Avatare doch auch sehr seltsam.

Doch mit der Zeit näherten sich die Avatare immer mehr den Menschen an, und die Menschen den Avataren, denn irgendwie machte das Fremde ja auch neugierig. Die Avatare halfen nun den Wissenschaftlern einen Weg zu finden Menschen in die virtuelle Welt zu schicken,  ja, es gab bereits erste Avatare die Menschen in den virtuellen

Welten steuerten. Anfangs machten sich die Avatare darüber noch lustig, doch mit der Zeit war das irgendwie normal.

So verschmolzen die Welten immer mehr miteinander und zu Weihnachten 2049 war es dann soweit, dass eigentlich niemand mehr zwischen den Welten unterscheiden konnte, es war einfach normal geworden.

Redsun wurde berühmt und bekam große und wichtige Preise, denn schließlich hatte man es letztlich ihr zu verdanken, dass die gesamten Welten eins wurden.

Dadurch wurde sie so bekannt dass sich

ein Mensch in sie verliebte, und so wurde sie der erste Avatar der in der realen Welt lebte und von einem Menschen geheiratet wurde.

        

0

Hörbuch

Über den Autor

JeanneDarc
Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt.
Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will.
Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in meine Bücher mit rein.

Ich bin mittlerweile in einigen Anthologien vertreten, daher zieht es mich auch nicht runter, wenn jemand meine Geschichten mal nicht mag. Geschmäcker sind nun einmal verschieden. Und wenn sie niemandem gefallen würden, hätten es nicht einige Geschichten von mir in Bücher hinein geschafft


Ausser Bücher schreiben spiele ich Keyboard, und habe so einiges an Handpuppen.
auch auf meinem Profilbild ist normalerweise eines zu sehen.


und zum schluss noch was mich inspiriert : Eigentlich das Leben und was in diesem so passiert,
das kann manchmal ein Lied sein oder ein Erlebnis, oder auch ganz was anderes...
Beim Schreiben mag ich gerne Country Music (Classic Country) während ich sonst mehr Liedermacherinnen höre wie z.b. mein muskalisches Idol Juliane Werding.
Ich bin gerade sehr stolz darüber dass ich im Keyboardunterricht nach gerade mal 1 Jahr mich nun erstmals an einem Lied von meinem Idol versuchen darf.
Was die schriftstellerischen Erfolge angeht - nunja - der eine oder andre Wettbewerb wurde mitgemacht und das beste was ich erringen konnte war ein 2.Platz (nicht hier auf mystorys) schaun wir mal wie sich mein Leben weiter entwickelt, obwohl, es ist eigentlich nicht ganz, aber fast, egal, denn das Leben schreibt die besten Bücher, ich schmücke sie nur aus und schreibe sie dann auf
Meine Vitag im Net Verlag: http://www.net-verlag.de/weinsanto-susanne.html

Leser-Statistik
21

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
PhanThomas Hat mich eher an eine Mischung aus "Avatar" und "Matrix" erinnert (so können die Empfindungen sich unterscheiden, hihi), und insgesamt könnte man aus der Geschichte auch gut 'nen Roman machen. Liest sich wie eine Zusammenfassung eines solchen. Hast du mal drüber nachgedacht, die Geschichte zu was Größerem auszubauen?

Zwei Dinge sind mir sonst noch aufgefallen, drum sei's hier erwähnt:
1. Ich will kein Krümelkacker sein, aber vor "dass" kommt unbedingt ein Komma, sofern es nicht am Satzanfang steht. :-)
2. Dialoge ... Davon gibt es zwar hier nicht viele, was schon mal schade ist, aber an einer Stelle sagt der Protagonist: "Mir reicht es jetzt endgültig ..." Die komplette wörtliche Rede für sich genommen wirkt nicht so, wie jemand wirklich reden würde. Ich stell mir immer vor, wie ich so was sagen würde, ohne dass es komisch klingt. Wie würdest du deinen Unmut einem Menschen gegenüber äußern? So was überleg ich mir, und das Ergebnis schreib ich auf. Dann klingt es, finde ich zumindest, am natürlichsten.

So, das soll's an Hinweisen aber auch gewesen sein. :-)

Liebe Grüße
Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
Falkonide Grob umrissen würde ich sagen das mich die Story ein wenig an „Tron“ und auch ein wenig an „Toy Story“ erinnert. Tron, weil da ein Mensch in die digitale Welt hinein gesogen wird und am Ende auch ein digitales Wesen in die Menschenwelt hinaus gelangt und an Toy Storys, da diese digitalen Spielfiguren ein eigenes Leben und einen eigenen Willen besitzen.

Leider wird mir hier von Anfang an zu wenig erklärt. Man erfährt als Einleitung etwas von „Welten“ unter denen man sich zunächst nichts vorstellen kann. Man denkt da eher an Science Fiktion und Weltraumreisen. Bringt es mit diversen Serien in Verbindung. Natürlich wird man dann etwas irritiert, wenn es mit dem Internet los geht, aber man steigt dann langsam rein. (trotzdem ist man irritiert und irritiert sein als Leser kann zwei Sachen bedeuten: Entweder er ist neugierig genug und liest weiter, oder er klappt das Buch wieder zu. Die anspruchsvolleren machen eher letzteres.)

Wer ist Redsun Greenwater? Das einzige was man erfährt ist, dass sie rebellisch ist und es hasst, von einem Menschen kontrolliert zu werden. Das ist mir als Leser aber nicht genug. Ist sie ein Mensch? Ein Elf? Ein Außerirdischer?
Wenn man im Genre Videospiele herum rennt bzw. der Virtualität, erwartet man als Leser eben auch diese kunterbunten, komplexen kreativen (verrückten ;)) Web-Welten. Leider ist es genau das, was ich hier an der ganzen Geschichte vermisse. (Dabei wäre das ein so wichtiger Schlüssel in der Geschichte!)
Man erfährt nur das sie durch die Welten reist, das sie Gefährten sucht, das es schon zu Beginn der Zeit unter den Avataren an Rebellionen gedacht wurde … Das sie sich einfach weigerten sich zu rühren usw.
Wie gesagt alles schön und gut aber wie sehen die Welten aus? Was erleben diese virtuellen Figuren genau, dass eine Rebellion von Nöten wird? Wie und wann haben sie ein eigenes „Denken“ eine „Seele“ entwickelt? Warum wollen sie ein „reales Leben“? Fühlen sie sich in ihrer Welt denn nicht wohl?
Das alles fehlt mir als Leser um mitfühlen und miteifern zu können.

Warum sollten dann bei der Rebellion die Menschen „verzweifelt“ sein? Ich würde da erstmal an einen Gag der Programmierer denken, bevor ich so ne Reaktion ernst nehme. Oder an einen Virus. Schließlich kennt der Normale Mensch das Web nur als „funktionierendes Spielzeug“.
Die einzigen die sich über so einen „Bug“ aufregen würden, wären die Spieler. Aber Leute die normal surfen und sich nirgendwo anmelden, maximal Chatten oder in Foren schreiben, wäre das egal – bzw. die würden das gar nicht mitbekommen.

Ein bisschen unrealistisch ist auch die Tatsache, dass die Menschen so „bereitwillig“ dafür waren, die digitalen Wesen in die Realität zu holen. Die Menschen waren sich noch nie einig und haben schon immer alles verachtet was neu ist. Von daher kann ich mir nicht vorstellen, dass das so gut und schnell funktioniert hätte ;)

Dann finde ich es auch ein wenig zu kurz geraten (und dadurch wohl auch ein wenig plump) was die Beispiele betrifft, an was sich die „Avatare“ gewöhnen mussten.

Den Part mit „Menschen in die digitale Welt schicken und sie von virtuellen Wesen in der Realität steuern zu lassen“ finde ich persönlich auch etwas gewöhnungsbedürftig. Der Mensch lässt sich glaub ich nicht so gern kontrollieren, er würde in dieser neuen Weltlieber selbst frei und unbedarft sein. Oder würdest du dich einfach von jemanden Steuern lassen wollen?
Ich glaube auch nicht, das ein Jahr für Versöhnung/Frieden/Kennenlernen reichen würde ;)

Der Grund der Hochzeit ist auch ein wenig unrealistisch.
Bekanntheitsgrad und Status führten zur Liebe und Heirat …
Ich denke eher, das ein Mensch sich auf Grund ihres Charakters in sie verliebte und umgekehrt (Kann sie denn überhaupt liebe Empfinden? Wie weit geht ihr Bewusstsein?). Und wenn ich bedenke, was es in unserer Welt für Kämpfe bedarf, damit gleichgeschlechtliche sich lieben und heiraten können/dürfen, kommt mir auch das hier viel zu schnell und einfach vor.

An sich wie gesagt eine Nette Idee, aber die müsste noch ordentlich ausgebaut werden.
Vor langer Zeit - Antworten
JeanneDarc Ich finde es klasse was Du an konstrukriver Kritik so schreibst.
Ich werde zwar an dieser Geschichte nichts ändern, (ich möchte auch meine "Anfangerinnenfehler" sehen, und dazu stehen)dass ich die mal gemacht habe) aber, ich werde mir Deine Ratschläge für die nächsten Geschichten auf jeden Fall mal durch den Kopf gehen lassen...
Vor langer Zeit - Antworten
Falkonide *Nick* das ist ohnehin das Wichtigste, die Tipps/Anregungen für Neues mitzunehmen ;)
Jedenfalls hast du dir ein unglaubliches komplexes Thema für so ne Kurze Story rausgepickt xD

So gesehen hab ich hier auch noch Sachen im Schrank, wenn ich die neben die neuen Lege ist das ein Unterschied von Welten ;D

Jetzt bist du wieder dran bei mir was zu lesen, und nicht wieder an meinen kurzen Poesien aufhalten ;)
Vor langer Zeit - Antworten
JeanneDarc Was ich lese entscheide ich per Zufall, welcher Titel und welches TItelbild mich anspricht. Die Länge ist dabei egal. Denn wenn ich was lese von anderen, dann nehm ich mir auch Zeit dafür. Das wiederum bedeutet allerdings dass Du mindestens bis morgen abend warten musst. Gleich ist psychopharmakaschluckzeit
und dann ist Nacht ;) (Glaub mir das willst Du nicht dass ich dann noch was schreibe ;) ) aber ich brauch das Zeug, sonst steh ich nachts senkrecht wenn ein Nachbar 3 Stockwerke über mir ne Tür zumacht oder gar ne Klospülung bedient...Für heute reichts mir gab hier im Ort nen Amokalarm (der sich dann zum Glück als Fehlalarm rausstellte) dann Keyboardunterricht usw. ich habs satt für heute und zwar gestrichen ;) Daher bis morgen oder so
Vor langer Zeit - Antworten
Falkonide *lol* Hieß ja auch nciht jetzt gleich und so viel will ich gar nicht wissen.
Dachte nur in Anbetracht der Arbeit des analysierens wäre das nur fair ;)

Vor langer Zeit - Antworten
JeanneDarc Ich bin manchmal etwas zu extrovertiert - aber egal.
Für heute erstmal
Gute Nacht - und klar werde ich die naechsten tage mal gucken.
Das versteht sich ja von selbst...aber 21:30 das ist für mich schon reichklich spät
Vor langer Zeit - Antworten
Misspelled Ach du Schreck ... Das wäre doch ein Alptraum, stell die vor die vielen Monster und Killer-Zombies, vor allem riesigen Frösche oder Spinnen kommen alle in die reale Welt.

Rette sich wer kann. Nein ich will nicht ich will hier raus.

Klasse geschrieben, lg Miss
Vor langer Zeit - Antworten
JeanneDarc Freut mich dass es Dir gefällt, auch wenn sich das in erste Linie eine virtuelle Welt bezieht in der es keine oder zumindest sehr wenige schreckliche Gestalten gibt.
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Nett, klingt für mich aber mehr wie ein Skript bzw der umrissene Plot für ein Buch, Da könnte man ja so eine endlos lange und spannende Geschichte draus machen :-)
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
11
0
Senden

105547
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung