Romane & Erzählungen
Cheraldin die Geschichte einer Katze

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"Wieder war ich allein"
Veröffentlicht am 01. Februar 2014, 14 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Hallo auf meiner Seite :) Ich schreibe sehr gern und habe auch eine Menge Ideen. Nur manchmal fällt es mir schwer diese auch so umzusetzen wie ich das will. Aber auch das werde ich noch schaffen :D Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen meiner Bücher, über Lob und Kritik freue ich mich gerne. Denn ohne Kritik kann man nicht wissen was man falsch gemacht hat und sich auch nicht verbessern. :) Nun denn, viel Spaß beim Lesen :)
Wieder war ich allein

Cheraldin die Geschichte einer Katze

Vorwort

Cheraldin und Selene sie waren ein Herz und eine Seele.

Dieser Teil fiel mir wirklich schwer zu schreiben, aber ich habe es geschafft.




Kapitel 3

Ich stellte mir die Frage warum Johnny immer in seinem kleinen Laufrad rannte. Selene konnte mal wieder nicht anders und sprang auf den Käfig. Sie war manchmal so übermütig. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr und legte mich schlafen. Am nächsten Tag kam ein Mann der ein Paket mitbrachte und dann ging er auch wieder. Meine Menschen packten es freudig aus. Selene und ich schlichen rund herum. Was sollte denn das werden? Als es nach einer Weile zusammen gebaut war, sah es aus wie ein großes Gehege. Sie füllten es mit Streu und stellten Häuser herein. Dann kam es ins Schlafzimmer und Johnny wurde herein gesetzt. Es war also sein neues Käfig. Er lief wie wild darin herum. Selene und ich setzten uns davor und schauten ihm durch eine Scheibe aus zu. Nach einem kurzen Moment sprang sie auf den

Käfig und schaute durch das Gitter oben herein. „Jetzt müssen wir uns keine Sorgen mehr machen“, sprach mein Herrchen und sie gingen aus dem Schlafzimmer. Wir beobachten Johnny noch eine ganze Weile, bis er schlafen ging. Ich würde ja gerne sagen, das ich mit Selene ewig zusammen leben würde. Aber irgendwie veränderte sie sich mit der Zeit. Sie spielte kaum noch und hatte keine Lust mit mir zu kämpfen. Sie lag immer mehr nur herum und schlief oder miaute ganz laut. Meine Menschen machten sich Sorgen um sie und auch ich sorgte mich. Sie war doch meine Freundin, meine Spielkameradin. Sie ging immer öfter mit ins Bett schlafen und ich war alleine. Es machte mich traurig und so lief ich wieder miauend durch die Wohnung. Dann fuhren sie mit Selene zum Tierarzt. Es dauerte lange bis sie wieder kamen, mein Frauchen sah traurig aus. Ich glaube sie hatte

geweint, ihre Augen war rot. Auch mein Herrchen sah nicht besser aus. Sie ließen Selene aus der Transportbox, jetzt erst viel mir auf, wie dünn sie geworden war. Man sah ihre Rippen, aber dafür hatte sie einen dicken Bauch. Dabei aß sie nicht mehr wirklich viel. Kaum aus der Transportbox heraus legte sie sich wieder schlafen. Mein Frauchen nahm mich auf den Arm und fing an zu weinen. Was war denn nur los? Sobald mein Frauchen sprechen wollte, sprach ihre Stimme ab. Wir kuschelten eine Weile, bis ich dann keine Lust mehr hatte. Ich stand auf und legte mich zu Selene um ein wenig zu kuscheln. Irgendwie fühlte sie sich warm an. Am nächsten Tag verschwanden meine Menschen für eine Nacht. Ich glaube es gingen ihnen gar nicht gut. Diesmal kam jemand anderes füttern, eine Frau. Aber ich hatte sie schon öfters gesehen. Sie kümmerte sich etwas mehr um Selene als um mich. Aber das störte

mich nicht. Selena aß wieder fast nichts. Sie leckte nur einmal am Futter und legte sich wieder schlafen. Am nächsten Tag kamen unsere Menschen zeitig wieder. Sie streichelten uns beide zur Begrüßung. Selene interessierte es nicht sonderlich, denn sie schlief wie immer. Am Abend jagte ich mich mit Selene, obwohl sie keine Lust dazu hatte. Aber ich wollte spielen. Wahrscheinlich hatte ich es übertrieben und sie biss mich in die Schulter. Es tat höllisch weh und ich ließ sie in Ruhe. Sie schlief wie immer bei unseren Menschen und ich alleine im Wohnzimmer. Vorher war es viel schöner, wir waren immer zusammen und putzten uns gegenseitig. Den nächsten Tag, setzten sie Selene wieder in die Transportbox. Vorsichtig lief ich zu ihr, an das Gitter und miaute leise. Sie schaute mich erschöpft an und schlief kurz darauf hin auch

wieder. Mein Frauchen streichelte mich noch einmal und sie gingen zur Tür heraus. Alleine saß ich da und wartete auf ihre Rückkehr. Ich hoffte so sehr das es Selene bald wieder besser ging. Es wurde langsam dunkel und sie kamen zurück. Doch wo war Selene? Ich sah sie nicht. Auch die Transportbox war nirgends zu sehen. Ich miaute sie an und mein Frauchen nahm mich auf den Arm. Sie küsste meine Stirn und Tränen stiegen in ihren Augen auf. „Selene kommt nicht mehr wieder“, flüsterte sie mir zu. Ich schaute sie mit großen Augen an, was meinte sie denn damit? Dann drückte sie mich nochmal an mich und mein Kopf wurde ein wenig nass. Mein Herrchen kam auch nochmal zu mir und streichelte mich. Sie setzte mich herab und sammelten ein paar Mäuse ein. Dann verließen sie auch schon wieder die Wohnung. Wieder war

ich alleine. Ich wartete vor der Tür, doch es dauerte lange bis sie wieder kamen. Wo waren sie wohl gewesen? Sie hatten die Transportbox wieder mit, aber ich sah Selene nicht darin. Wo war sie? Miauend rannte ich meinem Frauchen ins Schlafzimmer hinter her. Doch sie reagierte nicht darauf. Dann kam mein Herrchen hinter her und nahm sie in den Arm. Beide fingen an zu weinen. Ich miaute wieder. Mein Frauchen nahm mich auf den Arm und weinte leise weiter. „Wir mussten Selene einschläfern“, flüsterte sie mir zu. Doch was hieß das? Ich schaute sie fragend an. Doch sie konnte meinen Blick anscheinend nicht verstehen. „Sie kommt nicht wieder“, leise schluchzte sie „Sie ist jetzt im Himmel, bei den anderen

Katzen“ Himmel? Bei anderen Katzen? Ich verstand es nicht wirklich. War sie in einem neuen zu Hause? Etwa weil sie mich gebissen hatte oder weil es ihr nicht gut ging? Einschläfern, das Wort kam mir bekannt vor. Aber ich konnte es nicht zu ordnen. Eine Katze hatte davon mal erzählt. Hoffentlich fiel es mir noch ein. Sie gingen zeitig schlafen. Ich konnte allerdings noch nicht schlafen, ich wollte wissen wo Selene ist. Nach einer Weile durch die Wohnung laufen, fiel es mir ein. Die Katze hatte erzählt, wenn man sehr krank ist, wird man eingeschläfert. War Selene so krank? Was hatte sie noch zum einschläfern gesagt. Nach kurzem überlegen wusste ich auch wieder was es hieß. Selene war gestorben. Als der Gedanke durch mein Kopf schoss. Krampfte

sich mein Herz zusammen... Sie würde nie wieder zurück kommen. Ich war allein. Laut miauend schlich ich durch die Wohnung. Leise hörte ich meine Menschen reden. „Cheraldin“, rief mich mein Frauchen. Langsam ging ich zu ihr. Sie klopfte auf ihr Bett, ich sprang hinauf und legte mich zu ihr. Ich wollte nicht alleine schlafen. Ich zeigte ihr das ich unter die Decke wollte und sie ließ mich darunter kriechen. Die Nacht schlief ich nicht gut und meine Menschen auch nicht. Am nächsten Tag hatte ich keinen Hunger, ich roch daran und ließ es stehen. Mein Frauchen kuschelte mit mir und dann entdeckte sie den Biss von Selene auf meinem Rücken. Sie schaute es sich besorgt an und ich kam in eine Transportbox. Ich wehrte mich nicht, denn es war mir egal.

Ich fühlte mich leer. Beim Tierarzt angekommen, warteten wir eine Weile und dann ging es in den Raum. Er untersuchte vorsichtig meinen Biss und gab meine Menschen eine Salbe mit. Es dauerte zu Glück nicht lange und wie waren schon wieder zu Hause. Noch bevor ich mich schlafen legen konnte, rieben sie den Biss ein. Mein Frauchen musste wieder anfangen zu weinen, ich ging zu ihr und legte mich auf ihren Schoß. Wir alle waren so traurig. Doch ich konnte keine Tränen vergießen. Jede Nacht lief ich laut miauend durch die Wohnung um meine Trauer für Selene auszudrücken. Meine Menschen riefen mich immer und ich ging zu ihnen ins Bett. Ich hörte wie sie einmal sagten das es ihnen leid tue wie herzzerreißend ich miaue. Dadurch wussten auch sie, wie ich sie vermisste. Der

Biss von ihr brauchte eine Weile bis er verheilte. Erst fielen mir ein paar Fellbüschel an der Stelle heraus. Dann juckte es wie verrückt. Es war manchmal gar nicht zum aushalten. Zum Glück wuchs mein Fell schnell nach. Aber es war eine Erinnerung an Selene die ich nie vergaß.


9 Monate bist du alt geworden. Aber du hattest wunderschöne 4 Monate bei uns.

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xXMiaXx
Hallo auf meiner Seite :)

Ich schreibe sehr gern und habe auch eine Menge Ideen. Nur manchmal fällt es mir schwer diese auch so umzusetzen wie ich das will. Aber auch das werde ich noch schaffen :D
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen meiner Bücher, über Lob und Kritik freue ich mich gerne.
Denn ohne Kritik kann man nicht wissen was man falsch gemacht hat und sich auch nicht verbessern. :)

Nun denn,
viel Spaß beim Lesen :)

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Caliope oh,,,,je...
Vor langer Zeit - Antworten
FindYourselF Das ist ja traurig :(
Vor langer Zeit - Antworten
xXMiaXx ja das war schon heftig
Vor langer Zeit - Antworten
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