Science Fiction
Die Sonde

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"Die Sonde"
Veröffentlicht am 25. Januar 2014, 12 Seiten
Kategorie Science Fiction
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Über den Autor:

Ich habe schon immer gerne Geschichten erfunden. Noch bevor ich überhaupt schreiben konnte. Wann immer die Welt nicht so war, wie ich siie mir vorstellte, habe ich mich in eine Traumwelt geflüchtet, in dem ich Bücher las. Bücher sind, anders als Filme, vorgefertigte Geschichten, in denen immer noich Raum bleibt für die eigene Fantasie. Genau das hat mich schon immer an der Literatur fasziniert. Und ich hoffe, dass ich mit meinen Geschichten ...
Die Sonde

Die Sonde

die sonde

Gonom schlich sich durch die Dämmerung. Die erste Sonne stand bereits am Firmament, während die zweite Sonne gerade ihre ersten Strahlen über den Horizont erstrahlen ließ. Genau die richtige Zeit, um sich nach draußen zu wagen. Die Kreaturen der Nacht zogen sich mit dem Aufgang der zweiten Sonne endgültig zurück, so dass wesentlich weniger Gefahr bestand. Gonom sah zum Himmel. Noch drei der vier Monde waren zu sehen. Es würde ein

schöner Tag werden. Die Zipperdilden stimmten schon ihren Morgengesang an und zogen mit ihren vierflügligen majestätischen Körpern ihre Kreise am purpurrotem Himmel. Ein laues Lüftchen wehte aus Osten. Und auch die Blumen des Morgens, die Geraldinien hatten ihre Blüten geöffnete und verbreitenden ihren betörenden Duft. Gonom aber beeilte sich, um zu seinem Freund zu gelangen. Frido war Erfinder und Entdecker. Die meisten nannten ihn aber einen Spinner, denn Frido hatte keinen richtigen Beruf. Gonom war zum Beispiel Schreiner. Gonom war gespannt, was ihm sein Freund zu berichten hatte. Es war etwas

ganz wichtiges, etwas weltbewegendes. So jedenfalls hatte sich Frido in seiner Nachricht ausgedrückt. Endlich erreichte er die Hütte auf dem Hügel. Die wohl abgefahrenste Hütte auf ganz Andor. Die beiden Freunde begrüßten sich. „Was ist denn nun so wichtig, Frido?“, fragte Gonom. „Komm doch erst mal rein“, lud der seinen Freund ein. Als sie in der Hütte saßen, die voll gestopft mit allerlei skurrilen Maschinen und Geräten war, erzählte Frido seinem Freund von seiner Entdeckung. „Ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll“, begann er. „Du weißt doch, dass ich fest davon überzeugt bin, dass wir

nicht alleine im Weltall sind. Dass es da draußen noch andere Lebensformen, ja sogar intelligente wie uns gibt.“ Ohja, Gonom wusste das. Und er wusste auch, dass Frido deswegen schon ziemliche Schwierigkeiten mit den Predigern hatte. „Fängst du schon wieder damit an?“ rief Gonom leicht genervt. „Wieso kannst du nicht akzeptieren, dass die Götter Andor geschaffen haben und damit alles blüht und gedeiht die zwei Sonnen. Und damit alles im Gleichgewicht ist, die Nacht und die vier Monde.“ „Und was ist mit den anderen Sternen?“, wollte Frido wissen. „Welche anderen Sterne? Das sind einfach nur kleine Lichter am

Himmel“, antwortete Gonom gereizt. Frido atmete tief durch. „Dann passe jetzt gut auf“, sagte er ganz ruhig. „Eines dieser Lichter ist vom Himmel gefallen.“ „Du meinst ein Komet?“, wollte Gonom wissen. „Eine dieser Steine, die die Götter manchmal vom Himmel fallen lassen, um sich einen Spaß zu machen?“ Frido schüttelte den Kopf. „Kein Komet“, antwortete er. „Ein Gegenstand.“ Gonom sah ihn fragend an. „Ein Gegenstand, den intelligente Wesen irgendwo da draußen gebaut und zu uns gesandt haben. Auf einem weit entfernten Planeten, auf dem es Leben gibt, genau wie bei uns.“

Gonom schüttelte den Kopf. „Frido, hör endlich damit auf. Es gibt keine anderen Planeten, keine anderen Welten.“ „Komm mit!“, forderte Frido seinen Freund auf. „Ich hab es in den Schuppen gebracht.“ Beide gingen hinter das Haus in den Schuppen, in denen Frido seine Experimente machte und seine Erfindungen entwickelte. Doch als Frido die Türen öffnete, blieb Gonom vor Staunen der Mund offen stehen. „Was zum...“, stammelte er. „Was ist das?“ Frido lächelte. „Es ist aus einem Materieal, das es auf unserem Planeten überhaupt nicht gibt“, erklärte er und

klopfte an das Ding. Gonom vernahm einen Klang, den er noch nie zuvor gehört hatte. „Aber, dann muss es von den Göttern sein“, sagte er. Frido schüttelte den Kopf. „Ich habe seltsame Hieroglyphen entdeckt. Zeichen, die in keiner der heiligen Schriften stehen. Wenn die Götter uns das Ding gesandt hätten, hätten sie doch Zeichen drauf gemacht, die wir deuten könnten.“ Er winkte seinen Freund zu sich heran damit sich beide diese seltsamen Zeichen ansehen könnten. „Sieht du?“, begann er. „Da erste sieht aus, wie ein nach oben offener Behälter.“ „Das kann kein Behälter sein“,

entgegnete Gonom. „Er ist unten abgerundet. Da müsste er doch umfallen.“ Frido nickte. „Aber was ist es dann?“, fragte er. Gonom schüttelte den Kopf. Frido fuhr fort. „Das zweite sieht aus wie eine Schlange.“ Diesmal nickte Gonom. „Und das dritte, wie ein Haus.“ Wieder nickte Gonom. „Aber, was hat das zu bedeuten? Das ergibt doch gar keinen Sinn.“ Frido stimmte ihm zu. „Ich weiß es nicht, aber ich werde es herausfinden. Aber das seltsamste daran ist dieses Piktogramm. Es zeigt in einem blauem Feld mehrere Sterne. Doch sie stehen alle in Reihen nebeneinander. Das ist unmöglich. In welcher Galaxie herrscht so eine

Ordnung? Und was bedeuten die roten und weißen Streifen neben diesem Sternbild?“ Beide Freunde standen ziemlich ratlos vor dem Ding aus einer weit entfernten, fremden Welt. „Wenn es wirklich von den Göttern sein sollte“, sagte Frido leise, „werde ich herausfinden, was sie uns sagen wollen.“ Langsam, fast schon ehrfürchtig strich er mit seiner Hand über den Schriftzug „USA“ und über das Sternenbanner der vereinigten Staaten von

Amerika.

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Hörbuch

Über den Autor

rolandreaders

Ich habe schon immer gerne Geschichten erfunden. Noch bevor ich überhaupt schreiben konnte. Wann immer die Welt nicht so war, wie ich siie mir vorstellte, habe ich mich in eine Traumwelt geflüchtet, in dem ich Bücher las.
Bücher sind, anders als Filme, vorgefertigte Geschichten, in denen immer noich Raum bleibt für die eigene Fantasie. Genau das hat mich schon immer an der Literatur fasziniert. Und ich hoffe, dass ich mit meinen Geschichten die Leser und Leserinnen auch ein bisschen aus ihrem Alltag holen und sie auf ein gemeinsam erlebtes Abenteuer entführen kann.
Denn der Leser, oder die Leserin sind auch immer ein Teil der Geschichte, die sie gerade lesen. Wenn auch nur als Beobachter.

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Patpumukl Ich bin ein großer Fan davon, wenn man so kreativ ist und Rassen, Kreaturen und son Zeug erfindet.
Das mit den Sonnen und Monden ganz am Anfang hat mir schon total Gefallen :-)
Weiter so!

lg der Pat
Vor langer Zeit - Antworten
rolandreaders Hallo Pat.
Danke fürs Lesen, den Kommentar, den Favo und die Coins.
Freut mich, dass es dir gefällt. Eigentlich sollte es auch der Anfang eines Romans sein. Vielleicht schreib ich irgendwann mal weiter.
L.G.Roland.
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Na das ist doch Stoff zum weiterschreiben.Deine beiden sind doch recht sympatische Gesellen.

LG Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
rolandreaders Hallo Bärbel.
Danke fürs Lesen und den Kommentar.
Ursprünglich habe ich vorgehabt, das ganze als Roman zu schreiben. Hab mich aber dann doch für eine Kurzgeschichte entschieden.
Mal schsun. Vielleicht später mal.
L.G.Roland.
Vor langer Zeit - Antworten
Gast Ja so könnte es tatsächlich geschehen, wenn eine Sonde auf einem fremden Planeten landet. Gut geschrieben, habe ich gern gelesen. Lg deine Miss, die heute ganz wenig Zeit hat
Vor langer Zeit - Antworten
Misspelled Hallo ich nochmal, da hat es mich doch ausgeloggt. Also ich wars *winkt und ist weg* Schönen Sonntag noch, deine Miss
Vor langer Zeit - Antworten
rolandreaders Hallo Miss.
Danke fürs Lesen, den Kommentar und den Favo.
Bleibt nur zu hoffen, dass die das Ding nicht auseinandernehmen, bevor es Daten zur Erde funken kann. :-)
L.G.Roland.
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