Momotarō
„Der Pfirsichjunge"
Eine japanische Märchenerzählung
Es war einmal ein altes Ehepaar, das hatte kein Kind.
Der Mann ging jeden Tag auf den Berg um Reisig zu sammeln und seine Frau wusch jeden Tag Wäsche am Fluss.
Eines Tages, als die Frau am Fluss wieder ihre Kleidung wusch, sah sie einen Pfirsich, der vom Oberlauf des Flusses, auf sie zu schwamm.
Sie fischte den Pfirsich mit der Hand aus
dem Wasser und biss hinein. Er war süß, saftig und sehr lecker. Sie wollte auch für ihren Mann einen Pfirsich mitnehmen und sagte zum Fluss: „Kommt zu mir, ihr süßen Pfirsiche und ihr sauren Pfirsiche bleibt weg!“
Kurz darauf entdeckte die Frau einen sehr großen Pfirsich, der auf den Wellen des Flusses schaukelnd, direkt auf sie zutrieb. Ihre Freude war groß und so nahm sie ihn mit nach Hause.
Als ihr Mann nach getaner Arbeit nach Hause kam, zeigte sie ihm den großen Pfirsich, den ihr der Fluss geschenkt hatte. Doch als die beiden Alten den großen Pfirsich zerschneiden wollten, spaltete er sich und ein kleines Baby kam
zum Vorschein.
Zuerst waren die Beiden fürchterlich erschrocken, doch dann entschieden sie sich, den kleinen Jungen bei sich zu behalten, ihn zu erziehen und gaben ihm den Namen: Momotarō (Pfirsichjunge)
Momotarō aß sehr viel und je mehr er aß, desto größer und stärker wurde er....
Ende Teil 1...
©Cammy 01/2014