Fantasy & Horror
Die fremde Welt

0
"Die fremde Welt"
Veröffentlicht am 06. September 2008, 8 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
http://www.mystorys.de
Die fremde Welt

Die fremde Welt

Das fahle Mondlicht schien in sein Arbeitszimmer. Er warf einen schnellen Blick auf die Uhr, die auf seinem Schreibtisch stand und stellte fest das es schon weit nach Mitternacht war. Er streckte sich und gähnte dabei ungeniert.
Nach einem kurzen Blick auf den Stapel von Dokumenten stand er auf und ging zum Fenster. Auch draußen war alles ruhig. Man hörte nicht den geringsten Laut. Für ihn war diese stille fast unheimlich. Hier hatte er einen sehr guten Überblick über das kleine Dorf. Außerdem brannte in den anderen Häusern kein Licht mehr. Es schien als wäre er der einzige der noch hier lebte, obwohl hier noch sehr viele Menschen lebten. Er fröstelte leicht.  Schließlich drehte er sich um und sein Blick durchstreifte sein ganzes Arbeitszimmer. Vom Bücherregal links (was vollgestopft war, mit allen möglichen Büchern) bis hin zu seinem Schreibtisch, wo noch diese verdammten Dokumente lagen.
Eigentlich hatte er sich vorgenommen diese Papiere durchzulesen und dann zu sortieren, aber er war noch nicht mal mit der Hälfte fertig geworden. Er hasste diese Arbeit und deswegen hatte er es vorgezogen es immer weiter zu verschieben, aber er musste es irgendwann doch immer machen und jetzt war eben diese Zeit dazu. Er seufzte schwer und entschied für heute Schluss zu machen, denn er hatte einfach keine Lust die ganze Nacht damit zu verbringen. Nach einem letzten Blick aus dem Fenster und auf die Uhr öffnete er die Tür und wollte sich gerade auf dem Weg zu seinem Bett machen, als es an der verdammten Tür klingelte.
Er verfluchte sich und den späten Besucher und zugleich fragte er sich wer es denn sei, wer ihn zu so später Stunde noch stören wollte und mit ihm zu sprechen wünschte. Es musste wichtig sein, denn jeder wusste was er von so späten Besuchen hielt. Langsam schloss er die Arbeitszimmertür hinter sich und machte sich auch wieder langsam daran die Treppe runter zu gehen. Der Besucher klingelte erneut. Wie er diese Klingel verfluchte in diesem Moment. Er hätte das tun sollen was er sich eigentlich vorgenommen hatte die Klingel abzustellen. Aber jetzt war es zu spät um das zu machen. Schließlich hatte er sie ja gehört. Die letzten beiden Stufen übersprang er.
Er ging jetzt ein bisschen schneller. Endlich hatte er die Tür erreicht und öffnete sie mit einem Ruck. Er blickte in das Gesicht seines alten Freundes und freute sich ihn zu sehen. Sein Freund blickte ihn sehr ernst an und das einzige was er sagte war: „Es beginnt wieder.“
Währenddessen ein Mädchen unruhig in ihren Bett lag und nicht schlafen konnte. Sie drehte sich von einer Seite zur anderen. Sara war gerade erst 14 Jahre und hatte blonde schulterlange Haare. Sie war ein sehr schüchternes Mädchen und hatte deswegen nur sehr wenige Freunde. Sara merkte das es einfach keinen Sinn machte sich zum schlafen zu zwingen, denn dadurch konnte sie erst recht nicht schlafen.
Also, beschloss sie aufzustehen und tastete kurz im dunkeln nach dem Lichtschalter. Nachdem das Licht angeschaltet war brauchte sie ein paar Sekunden um sich an das Licht zu gewöhnen das in ihre Augen stach. Als sie wieder sehen konnte suchte sie sich ein paar Sachen zum anziehen und öffnete so leise sie nur konnte ihre Zimmertür und blickte sich kurz um. Gut niemand zu sehen. Die Tür öffnete sich nur so weit das sie hindurch schlüpfen konnte. Sie wollte ihre Eltern nicht wecken und schlich sich deswegen auch die Treppe so leise sie konnte hinunter.
Auch ein paar Treppenstufen übersprang sie, denn wie Sara wusste quietschten sie fürchterlich laut und sie hatte Angst dadurch ihre Eltern wach zu machen. Sie atmete auf als sie die Haustür öffnete und sich hindurch schob. Erleichtert seufzte sie auf. Sara warf noch einen schnellen Blick durch die Tür und bemerkte das sie bei sich vergessen hatte das Licht aus zu machen. Sie verfluchte sich selber und hastete noch mal schnell in ihr Zimmer, wobei sie darauf achtete nicht auf die Treppenstufen zu treten die quietschten. Erleichtert schloss sie die Haustür hinter sich leise zu. Zum Glück waren ihre Eltern nicht auf gewacht.
Sie wusste nicht was sie ihnen gesagt hätte, wenn sie gesehen hätte das ihre Tochter um diese Zeit noch nach draußen gehen wollte. Sie blickte zum Himmel hoch und sah den wundervollen Mond. Sara fand den Mond einfach wunderschön. Bei solchen Mondspaziergängen machte sie sich oft Gedanken. In der Schule hatte sie oft Probleme, denn sie wurde ziemlich oft gehänselt. Dabei war sie wirklich ein liebes und nettes Mädchen.
Sara war für ihr Alter ungewöhnlich intelligent und bekam immer sehr gute Noten, obwohl sie dafür nichts machen musste, außer im Unterricht aufpassen. Ihre Mitschüler und Mitschülerinnen nannten sie die Streberin und wollten deswegen nicht viel mit ihr zu tun haben. Manchmal gab sie auch Nachhilfeunterricht für die die versuchten doch noch die Kurve zu kriegen um das Schuljahr zu schaffen.
Sara wollte zu dem Garten ihrer Eltern gehen, der hier in der Nähe war. Sie machte sich auf den Weg dorthin. Ganz in Gedanken versunken rempelte sie jemanden an und fiel dabei hin. Der Mann den sie angerempelt hatte blickte sie besorgt an und er fragte: „Alles in Ordnung junge Dame?“
„Verzeihung. Ich wollte sie nicht anrempeln. Ich war in Gedanken versunken und habe nicht hingeschaut wo ich hingehen.“
Der Mann lachte nur und reichte ihr die Hand, um ihr aufzuhelfen und sagte nachdem sie wieder stand: „Schon gut, schon gut, junge Dame. Ich hoffe doch du hast dich nicht verletzt bei dem Sturz gerade eben.“
Sie schüttelte nur ihren Kopf und murmelte noch mal eine Entschuldigen, aber der Mann winkte das nur mit einer Hand ab.
„Schon vergessen. Sag mal, was macht eigentlich so eine junge Dame um diese Zeit hier draußen, wenn ich mal fragen darf?“
Er sah sie ernst an und fügte noch hinzu: „Dir könnte noch etwas passieren so spät, weißt du?“
Sie nickte darauf nur und drehte sich um und ging. Sie hatte keine Ahnung wer es war, aber für ihr spielte das keine Rolle. Ihr war der Mann unheimlich gewesen. Ein Blick nach hinten verriet ihr das der Mann verschwunden war. Sara blieb abrupt stehen und drehte sich noch einmal um.
Sie zweifelte gerade an ihren Verstand. Hatte dort nicht gerade noch jemand gestanden gegen den sie gelaufen ist? Aber wo ist er denn hin? Der Mann konnte sich doch nicht einfach in Luft auflösen oder doch? Sie starrte immer noch auf den Fleck, wo der Mann gestanden hatte. Sehr verwirrt rannte sie so schnell wie sie konnte noch Hause. Auf dem ganzen Weg hatte sie das Gefühl beobachtet zu werden.
Das stimmte auch. Der Mann hatte sich versteckt und beobachtete das Mädchen wie es kurz stehen blieb und dann los rannte und er hinterher. Er hatte sie gefunden. Eine der fünf Auserwählten sein Land zu retten. Er lächelte. Eigentlich war es nur Zufall gewesen, das sie ihm über den Weg lief, aber er musste ja auch mal Glück haben.

(würde mich freuen wenn ihr mir sagt, ob es euch gefällt oder wenn ich was verbessern könnte)
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_44118.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_44119.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_44120.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_44121.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_44122.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_44123.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_44124.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_44125.png
0

Hörbuch

Über den Autor

engel18girl

Leser-Statistik
77

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
Zeige mehr Kommentare
10
0
0
Senden

10498
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung