pekaberlin Auch das, Ulla! Wobei darin ja schon eine Abnabelung, ein Veränderungswille liegt. Aber eben doch eher destruktiv, da hast du Recht. Liebe Grüße Peter |
baesta Da hast hier wieder mal an der Wurzel allen Übels gegraben, der menschlichen Überheblichkeit, gepaart mit dem steten Hang zum Perfektionismus. Aber auch das Unvorhersehbare anzunehmen ist die eigentliche Kunst zu leben. Man kann sich nicht vor allen Übeln, die das Leben bereit hält schützen, auch wenn uns das von der "Macherklasse" gerne vorgegaukelt wird. Liebe Grüße Bärbel |
pekaberlin Ob es die Wurzel ist, Bärbel? Aber ein schlimmes Symptom der Krankheit schon! Perfektionismus ist nur gut, wenn er in Bewegung bleibt, also auf dem Vorhandenen aufbaut, verwirft, einreißt und neubaut. Wenn er beginnt zu konservieren, wird er reaktionär. Danke, Bärbel, und liebe Grüße Peter |
MerleSchreiber Ein Text, der mich abholt, Peter! Dieses Thema beschäftigt mich schon lange. Ganz aktuell, was Du im 2. Absatz beschreibst. Mit der PID glauben sich junge Paare von einem Risiko frei"kaufen" zu dürfen und vergessen dabei, dass das ganze Leben risikobehaftet ist. Was also, wenn das Kind mit beispielsweise 3 Jahren einen Unfall erleidet und in der Folge behindert ist. Darf man es dann auch entsorgen? Das, was sich durch Deinen gesamten Text zieht, dieses: Man muss (unerfüllte!) Wünsche und Träume haben, um eine etwaige Erfüllung überhaupt als Geschenk und als Glück empfinden zu können, das möchte ich dreifach unterstreichen!!! Dein Gedicht und die dahinter stehende Haltung gefällt mir außerordentlich gut!! Liebe Grüße Merle |
pekaberlin Danke, Merle! Deine tiefgehende Beschäftigung mit dem Thema zeigt mir, dass ich die richtigen Denkanstöße gab. Nicht immer leicht, in einem Gedicht, das ja von Verdichtung der Sprache lebt. Früher schrieb ich gern lange Gedichte (oft 30 oder mehr Strophen). Doch heute drängt es mich zur Kürze. Du hast Recht! Träume sind ja auch Visionen, Ziele, die es zu erreichen gilt. Das ist eben das Gesetz aller Materie, die Bewegung! Heute glaubt man, so wie es ist, so wie man ist, wäre alles perfekt. Die Gesellschaft steht still, die Jugend muss so sein wie ihre Erzeuger! Und man wundert sich, wenn diese Jugend ausbricht, alles zerstört, sogar sich selbst. Unwissend, dass diese Zerstörung einen Neuaufbau nach sich ziehen wird, tun sie aber das Richtige, um danach träumen und verwirklichen zu dürfen (müssen). Ja, und wer sagt uns, was perfekt ist? Immer nur der, der an vermeintlicher Perfektion verdient! Niemals die Eltern, wie auch immer, behinderter Kinder! Was wäre der Kluge denn ohne den Narren? Liebe Grüße Peter |
pekaberlin Ja, Helga, aber selbst wenn sie es nicht tun (im Rampenlicht stehen), fehlt es ihnen doch an Vielem. Solidarität, Selbstaufopferung, Mitgefühl kennen sie kaum, denn sie hatten all dies kaum nötig. Da lässt es sich leicht schwadronieren! Und der Glaube ist echt, dass sie etwas Besseres sind. Vielen Dank und liebe Grüße Peter |
ludmoeller Das ist Mega gut gemacht! Gibt es doch so viele...(von Beruf : Kind) die uns die Verblödung auch noch in den Medien präsentieren! Naja, auch Sie haben eine Chance....oder hätten!? Scheinbar ist der Griff auf`s dicke Konto leichter als am eigenen Charakter zu feilen! Finde dein Gedicht einfach genial! Lg Lydia |
pekaberlin Nun, sie können nicht mal etwas dafür, Lydia. Kinder müssen ja alles lernen, auch was und wer sie sind. Und sie lernen und glauben, was ihnen die Eltern beibringen. In einer geschlossenen Gesellschaft bleibt da nicht viel Raum für Selbsterkenntnis. Nur wenige (die wirklich Intelligenten) schaffen das. Deshalb tun mir die anderen auch leid! Vielen Dank und liebe Grüße Peter |