Science Fiction
Jagdsaison

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"Jagdsaison"
Veröffentlicht am 19. Januar 2014, 10 Seiten
Kategorie Science Fiction
© Umschlag Bildmaterial: JohanSwanepoel - Fotolia.com
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Jagdsaison

Jagdsaison

Jagderöffnung


Ein groß gewachsenes Daliu machte sich so klein wie möglich und pirschte sich, dem Wind entgegen, an seine Beute heran. Diese war ein Mekeu, welches ahnungslos die einzige örtlich anbaubare Getreideart fraß und nur hin und wieder den Kopf hob. Das Raubtier machte sich bereit zum Sprung. Es visierte ein letztes Mal sein Opfer an, öffnete dann seinen Schlund, wobei die den Körper schützenden Hornplatten die Augen ungewöhnlich weit freilegten, spannte seine Muskeln an und drückte sich am Boden ab, überwand die enorme Planetenanziehungskraft und flog auf sein soeben aufschreckendes Opfer zu. Ein Lichtblitz erhellte die Szenerie, gefolgt von einem leisen Surren, woraufhin sich Quantenplasma in das Auge des Dalius bohrte. Dieses brach auf der Stelle zusammen und blieb

reglos einen Gix von seiner nun überlebenden Beute entfernt liegen. Letztere überwand die Schockstarre und trabte davon. Vhatur wartete noch ein paar Sternsekunden und erhob sich dann. Langsam ging der Hüne auf das erlegte Daliu zu, das Jagdgewehr im Anschlag. Obwohl dieses bloß ein Tier war, konnte diese hochintelligente Rasse sich an schnell verändernde Umgebungen anpassen. So bestand seit der Besiedelung des Planeten ein steter Wettkampf zwischen Mensch und Daliu, wobei derzeit der Mensch die Nase vorn hatte, während sich die zweitgrößten Raubtiere dieser Galaxis erst noch an die neuen Jagdmethoden der Menschen anpassen mussten. Dank der Tarnanzüge vom Planeten Laaxip hatten es die Bewohner von Ruktiin geschafft, die ansässigen Raubtiere seit fünf Sternenjahren in der Jagd zu übertreffen und seitdem kam es nur noch gelegentlich zu Angriffen auf Menschen. Vhatur

war jedoch nicht gewillt sich bloß auf die Überlegenheit seines Anzuges zu verlassen und behielt wachsam die Umgebung im Auge. Seine Beute jedoch war eins der mageren Exemplare, welche für gewöhnlich alleine jagten um zu verhindern, dass kräftigere Artgenossen zunächst ihre Beute und daraufhin sie auffraßen. Nachdem er sich versichert hatte, dass das Raubtier wirklich tot war, band ... dessen Glieder zusammen und lief dem entflohenem Mekeu hinterher. Dank seines Anzuges war er auch für dieses Tier nicht wahrnehmbar und konnte es so problemlos einfangen. Daraufhin ging er zum erlegten Tier zurück und zog das sich vor Angst sträubende Nutztier hinter sich her. Bald kam Tuldur, eine der auf dem Planeten verstreuten Glaskuppeln in Sicht, welche die Bewohner der Stadt vor den Gefahren außerhalb des Glases schützten. Vhatur entdeckte drei Gumnungleiter, hiesige Transporter, welche die

gerechte Verteilung der Lebensmittel sicherten. Ein mächtiges gläsernes Portal öffnete sich und ließ die Frachter in den gesicherten Schleusenbereich vor der Stadt ein, woraufhin sich dieses wieder schließen würde. Doch aus dem Nichts tauchten plötzlich drei Gleiterstaffeln auf, Vhatur konnte ihre Waffen feuern hören und sah mit an, wie dutzende Torpedos an der schützenden Glaskuppel explodierten. Majestätisch schob sich die Igandur durch die Wolkenschicht. An Bord herrschte enormer Aufruhr, dieser lief jedoch in eingeübter militärischer Ordnung ab. Generäle betrachteten ein letztes mal die Planetenkarte und gingen den Plan im Kopf durch, Offiziere instruierten Piloten sowie Geschützkapitäne über Funk, letztere gaben die Befehle an ihre Mannschaften weiter, während unzählige Werftroboter die Gleiter überprüften und Treibstoff,

Kühlflüssigkeit, Sauerstoff und Munition nachfüllten. Dann betraten die Flieger ihre Maschinen, Systeme wurden hochgefahren, Triebwerke gestartet und die Piloten steuerten in den vorgegebenen Formationen aus dem Mutterschiff hinaus. Außerhalb der Igandur behielten die Kansaljagd- und Galissisbomberschiffe der Papun ihre Formationen bei, flogen zu ihren Zielkoordinaten und verharrten kreisend in den Wolken den endgültigen Angriffsbefehl erwartend. Durch die Verschleierungstechnologie des Planeten Laaxip waren sämtliche Schiffe der Igandur für die feindlichen Sensoren nicht lokalisierbar beziehungsweise nicht einmal bemerkbar. Solchermaßen getarnt drangen die Raumschiffe nach Feuerfreigabe in den Luftraum des Planeten ein, brachen durch die Wolkendecke und deaktivierten ihre Tarnsysteme erst Augenblicke bevor sie die Verteidigungsanlagen

der Glaskuppeln torpedierten. Dies war notwendig aber nicht weiter hinderlich, da nach einem erfolgreichen Abschuss die Geschwader wieder vor dem gegnerischen Radar unsichtbar wurden. Nachdem die primären Defensivanlagen der Städte nach drei Angriffswellen zerstört waren, flogen die Bomber über die eingestürzten Kuppeln der wehrlosen und unvorbereiteten Städte um diese mit einem Bombenregen zu belegen. Staffel um Staffel flogen Galissis über die Siedlungen und die Sprengkörper hinterließen klaffende Krater und Hausruinen. Vom Boden erhoben erst jetzt Städtische Jagdgleiter um den Angriff abzuwehren, doch durch die fehlenden Ballistiktürme erhoben sie sich schutzlos in die Luft, wurden dort jedoch von den Begleitjägern der Bomber zerfetzt. Nur sehr wenige Piloten schafften es, ein Gefecht mit den Kansal anzufangen, ohne vorher abgeschossen zu werden, daraufhin wurden sie jedoch sowohl

durch die schiere Überzahl, als auch durch technische Überlegenheit ihrer Gegner besiegt. Bald schraubten sich dunkle Rauchsäulen gen Wolkendecke überall da, wo sich früher menschliche Bauwerke in den Himmel reckten, oder Verteidigungsanlagen, sowie Planetare Guppakjäger von der Papun vernichtet worden sind. Überlebende Siedler liefen in Panik zu den noch mit Nahrung beladenen Gumnun, welche Planetenweit unisono gelandet waren, um mit diesen dem Unheil zu entkommen. Doch auch hier fielen Bomben pfeifend zu Boden und Raketen zerstörten, was die Bomben stehen gelassen hatten. Der gesamte Angriff verlief in nur wenigen Sternminuten, und doch starben dabei fast alle Ruktiiner, denn nicht einem Schiff gelang es, durch die feindlichen Formationen durchzubrechen wobei nur wenige der Attackierenden Schiffe zerstört wurden. Gegen Ende der Bombardements starteten Transportschiffe von der Igandur welche sich

aufteilten und in den ehemaligen Städten landeten. Die Soldaten dieser Schiffe teilten sich in Trupps auf und machten Jagd auf die Überlebenden, während die Gallississtaffeln zurück zum Mutterschiff flogen und weitere Landungsboote Habitate samt Arbeitsroboter abluden, lediglich die Kansal kreisten weiterhin über dem Planeten um eventuelle Gegenschläge sowie auch Fluchtversuche mit weiterer Waffengewalt zu verhindern.

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JamesCadae

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JamesCadae Dies ist ein erstes Kapitel, ich würde mich freuen, wenn ihr mir Feedback zum Schreibstil und der Story an sich geben würdet, DANKE!
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