Humor & Satire
Kaffee kochen

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"Kaffee kochen"
Veröffentlicht am 18. Januar 2014, 14 Seiten
Kategorie Humor & Satire
© Umschlag Bildmaterial: Andyhank
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Der Alltagslyriker Andyhank (sprich: Ändihänk), mit bürgerlichen Namen "Andreas Hanke", zeichnet und schreibt, musiziert und komponiert, bastelt, kreiert, kocht und gärtnert. Humor ist sein liebstes Steckenpferd, was nicht immer bedeutet, dass alles, was hervorgebracht wird, auch lustig sein muss. Lassen wir Leser uns bezaubern von einer Denkweise der Dichtkunst, die nicht allzu oft anzutreffen ist, lassen wir Betrachter uns anstecken von ...
Kaffee kochen

Kaffee kochen


Kaffee kochen Kaffee kochen ist wie Kaffee kochen, Kaffee kochen eben! Pulver vorn, Wasser hinten, Maschine an, fertig… Man kann aber Kaffee kochen, oder eine Tugend daraus machen, etwa so:

Mich überkommt dieses seltsame Gefühl, auf eine schwarze Köstlichkeit Appetit zu haben. Mich dürstet nach dem kräftig bitteren und herben Geschmacke der wohltuenden Flüssigkeit, der Mischung aus purer Fantasie und der Magie Brasiliens.




Ich schreite anmutig zum Wandgefäß, das durch liebevolle Automatenhände aus dem Spane der Linde mikadohaft verleimt und graziös koloriert wurde. Ich öffne das Tor meiner Begierde und umfasse liebend zart das metallene, aus Erz und Kupfer gegossene Döschen.



Im Inneren desselben schlummert das schwarze Gold, dem ich die Verzückung entreißen möchte. Ich öffne behutsam den ehernen Deckel.


Da...


ein Hauch von Samba und Bolero durchzieht die Luft Mir scheinen die Sinne zu schwinden, so betäubend gut ist der Duft!


Und entnehme vorsichtig mit einem irdenen, aus Elfenbein geschnitzten Löffel den, aus köstlich gebrannten Kaffeebohnen pulverisierten Goldstaub. Auf dem steinernen Herd lodert lustig ein wärmespendendes, in allen bekannten Farben glitzerndes Licht.




Über dem heißen Element steht ein Kupferkessel, dessen Schimmer die Leuchtkraft des Feuers widerspiegelt. In der Götterschale dampft und brodelt die Kraft der Natur, die mir dienen soll. Sachte, ganz sachte lass ich das Kaffeepulver in das flüssige Element gleiten.


Wie ein Sog, ja, wie ein hungriges Etwas verschlingt das Wasser bewegt das Gold und verwandelt sich vor meinen Augen in das, was ich begehre. Oh, ihr Götter, seid's gedankt, ein Wunder ist geschehen! Innig, voller rührender Gedanken ergreife ich die Kupfergriffe, die mich anzufunkeln scheinen:

Nimm mich, nimm mich, mir ist heiß...



Versunken vor Glück ergreife ich den aus einem Stück geformten silbernen Schöpflöffel und fülle meine Quelle, aus Wänden mit feinstem chinesischen Porzellane.



Ich fühle den ergreifenden Moment dieses Augenblicks und genieße ganz ich selbst das Bukett dieses Brodems. Ich schließe die Augen und entnehme mit meinen Lippen einen Schluck dieser Ambrosia, der Nahrung, die nur den Göttern vergönnt ist. Feurige Leidenschaft ergießt sich in mein Innerstes...







Jaaaa, so ein Cafe, der ist fein, erfreut nicht nur’s Genießerlein doch eins bedacht er nicht - erkannt? Den Mund, der Depp, sich ihn verbrannt. Denn gierig sog er ihn. - Der Preis?: Man sollte pusten, wenn er heiß.









Nun rennt das arme Trinkerlein zum Wasserhahn, das arme Schwein. Das hat er nun von seiner Gier, Ab morgen gibt's wohl wieder Bier…

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Hörbuch

Über den Autor

Andyhank
Der Alltagslyriker Andyhank (sprich: Ändihänk), mit bürgerlichen Namen "Andreas Hanke", zeichnet und schreibt, musiziert und komponiert, bastelt, kreiert, kocht und gärtnert.

Humor ist sein liebstes Steckenpferd, was nicht immer bedeutet, dass alles, was hervorgebracht wird, auch lustig sein muss.
Lassen wir Leser uns bezaubern von einer Denkweise der Dichtkunst, die nicht allzu oft anzutreffen ist, lassen wir Betrachter uns anstecken von der Phantasie und Kreativität, von den unendlichen Weiten, aus den unerschöpflichen Vorräten der Andyhankologie.
Weitere Informationen gibt es auf: www.andyhank.de und auf Instagram @knahydna

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LeopoldF Hallo,

Kaffee kochen dauert lange,
dabei wird mir ganz bange,
drum greife ich dann hier,
lieber gleich zu einem Bier. :-))

Du hast das wunderschön ausformuliert.
Echt super.

lg. Leopold
Vor langer Zeit - Antworten
Andyhank Danke für die Worte dir
Die du dichtest gut für mir
Kaffee kochen in der Pflicht
Fehlt - weil, nun, ich mag ihn nicht ... :D
Vor langer Zeit - Antworten
Heidrun Armer Kerl!

Deine Heidrun
Vor langer Zeit - Antworten
Andyhank Ach, ist halb so schlimm
weil - ich steck nicht drin. ;)
Vor langer Zeit - Antworten
JeanneDarc Ich nur Kaffe trinke von der löslich Art
die Zeitersparnis find ich sehr apart
und schmeckten tut der auch nicht schlecht
was Süsses zu, das wär mir recht
denn Süsse gehört da wohl dazu
und für jetzt las ichs mal in Ruh
Vor langer Zeit - Antworten
Andyhank Ich nehm 3 Stück Zucker kesser
weil, da schmeckt der Kaffee besser :)
Vor langer Zeit - Antworten
welpenweste 
Verbrannte Zunge, kann mir nicht passieren,
deshalb tue ich den Tee zelebrieren.
Das dauert lange, wenn man’s richtig macht,
schön nach Vorschrift, mit Bedacht.
Vorher noch ein japanisches Gebet, obwohl schon spät.
Das erste Nippen im Mund zergeht.
Schlimm ist nur die Langeweile
in der Zwischenzeit so ohne Eile,
Vor Durst zergeh’ ich außerdem
und denke, ach, ein Bier wär’ schön.
Lg
Günter
Vor langer Zeit - Antworten
Andyhank Die Wartezeit, ja, die ist öd'
Drum vorher Bier, das scheint nicht blöd :D
Vor langer Zeit - Antworten
Frettschen Auch ich werde nun erst einmal die Fusion aus schwarzer Magie und kristallklarem Nass feiern.
Dein Cover gehört in diese Küche! Und zwar an den Kühlschrank ...
Frettschen
Vor langer Zeit - Antworten
Andyhank Hm...na wenn's denn sein muss... :D
Vor langer Zeit - Antworten
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