Annabelle das kleine MĂ€dchen, ein Engel auf Erden
© Anna Lea Strefling
Annabelle das kleine MĂ€dchen, ein Engel auf Erden!
Eine rĂŒhrende Geschichte ĂŒber das kurze Leben eines kleinen MĂ€dchens.
Teil 1:
Ein wundersames Kennenlernen!
Es war im Jahre des Herrn âAnno Dominiâ 2007, da machte sich Jonathan, so war sein Name, auf den Weg zu dem Platz in der NĂ€he seines Dorfes wo ein kleiner Zirkus seit einigen Jahren gastierte, da konnte er beim Aufbau des groĂen Zeltes ein paar Euro dazu verdienen, denn sein Lohn in der Schokoladenfabrik erlaubte es ihm nicht groĂe SprĂŒnge zu machen.
Da man ihn schon aus den Vorjahren kannte wurde er umgehend dazu
eingeteilt die Stahlstreben vom Lastwagen zu holen und sie den Monteuren in der richtigen Reihenfolge zu reichen.
Jonathan machte seine Arbeit gewissenhaft, und er war bei den anderen Arbeitern sehr beliebt, denn er war ein freundlicher junger Mann und immer hilfsbereit, der  Inhaber des Zirkusunternehmen mochte ihn, weil er seine Aufgaben immer zuverlÀssig erledigte.
In der Mittagspause setzte er sich gerne abseits der Arbeiter um an einer kleinen Geschichte zu schreiben die sich in dem Dorf wo er wohnte abspielte, nebenbei bekam er mit, dass ein betrunkener Mann
mit einem kleinen MĂ€dchen schimpfte, er bezeichnete sie als faules Wesen und zu nichts zu gebrauchen, und was Jonathan ĂŒberhaupt nicht gefiel was, er schlug dieses kleine Wesen.
Jonathan sah sich das nicht lange an und ging zu diesem besoffenen RĂŒpel um ihm zu sagen, er solle das MĂ€dchen nicht so anschreien und nicht gegen diese seine Hand erheben.
Bevor er sich versah hatte sich Jonathan eine dicke Ohrfeige eingehandelt, wobei er zu Boden fiel und dieser besoffene Typ meinte, halte dich aus meinen Angelegenheiten raus, und auĂerdem, ich mach mit der Kleinen was ich will.
Jonathan erhob sich und machte sich
schleunigst aus dem Staub, nicht jedoch sich vorzunehmen wieder zu kommen um dem kleinem MĂ€del beizustehen.
Von den Leuten auf dem Zirkusplatz erfuhr er, dass der Name des kleine MĂ€dchen âAnnabelleâ war, und seine Mutter sich ĂŒber Nacht vom Acker machte ohne ihre Tochter mitzunehmen, so musste sie bei diesem fĂŒrchterlichen SĂ€ufer bleiben der sie schamlos ausnutzte, obwohl sie erst 6 Jahre alt war.
Annabelle musste ihm den Haushalt fĂŒhren, seine WĂ€sche waschen und durfte nicht am Unterricht in der Zirkusschule teilnehmen, sie war fĂŒr ihn ganz einfach eine bessere HaushĂ€lterin
und sonst nichts.
Samstagsmittag war alles aufgebaut und Jonathan hatte etwas Zeit sich alles nĂ€her anzusehen, und so lief ihm bei den Tigern Annabelle ĂŒber den Weg und meinte, danke der Herr, dass sie mir helfen wollten, aber der Exfreund meiner Mutter meint er mĂŒsse das Sagen haben, und ich habe nur zu gehorchen.
AuĂerdem schlĂ€gt er mich wenn ich nicht das tue was er von mir erwartet, und das fast jeden Tag.
Jonathan versprach ihr zu helfen wo er nur kann und meinte er komme am Abend nochmal vorbei um zu sehen was Sache ist.
So machte er sich auf den Heimweg um
zu baden und um sich fesch anzuziehen, denn in dieser ersten Vorstellung waren immer viele nette Damen auf die er Eindruck schinden wollte, denn Jonathan war ja noch Junggeselle.
Seine Mutter in dessen Haus er im ersten Stock eine eigene Wohnung hatte meinte, mein Junge ich habe dir schon warmes Wasser ins Bad gelassen und dein Anzug liegt gebĂŒgelt auf deinem Bett, und vergiss nicht deine Kamera mitzunehmen.
Jonathan war ein wohlerzogener Sohn und hörte natĂŒrlich auf seine Mutter, denn sie musste ihre Kinder schon sehr frĂŒh alleine erziehen, denn ihr Mann war frĂŒh an Krebs
verstorben.
Eines musste man ihr lassen, ihre vier Kinder hatte sie sehr gut erzogen und dafĂŒr gesorgt dass sie Abitur machten um dann zu studieren.
Jonathan wollte auch studieren, aber erst nachdem er genĂŒgend verdient hatte um sein Studium selbst finanzieren zu können, da mochte er sich von seiner geliebten Mutter nicht abbringen lassen.
Nachdem er sich fein gemachte hatte, machte er sich auf den Weg zum Zirkusplatz um es sich dann auf seinem Stammplatz gemĂŒtlich zu machen.
Oh wie war dieser Abend doch so schön, denn seine Lieblingstiger waren fĂŒr ihn ein sehenswertes Erlebnis, sie taten all
das was der Dompteur von ihnen verlangte.
Ja und die Artisten machten Sachen die er sich nie zutrauen wĂŒrde, und da war eine kleine Artistin die es ihm angetan hat, oh war sie doch so schön mit ihren roten und lockigen Haaren, sie flog wie ein Engel durch die LĂŒfte und ihr Haar wehte so herrlich in der Luft, einfach ĂŒberwĂ€ltigend dieser Anblick fĂŒr Jonathan.
Einen Hacken hatte das ganze aber, sie war fĂŒr ihn unerreichbar, eine Traumfrau, aber leider nur ein Traum von dem er am liebsten nie erwachen wĂŒrde.
Aber das schlimmste war, sie wĂŒrdigte
ihn keines Blickes, denn sie hatte nur Augen fĂŒr einen der jungen Artisten, einem Schönling von jungem Mann.
So beschloss er noch eine kleine runde ĂŒber den Platz zu drehen um aber auch zu sehen wie es Annabelle ging, als er an dem Wohnwagen des SĂ€ufers vorbei kam hörte er ihn schon brĂŒllen und das kleine MĂ€dchen weinen, und da packte ihn die Wut und er klopfte an die TĂŒr des Wagens die plötzlich aufgerissen wurde und da stand er, der SĂ€ufer vom Dienst, sternhagelvoll nichtmehr in der fĂ€hig gerade zu stehen.
Da kam Annabelle heraus gestĂŒrmt in die Arme von Jonathan und bat ihn, nimm mich bitte mit, ich halte es bei
diesem WĂŒstling nichtmehr aus.
Der SĂ€ufer, Theo war sein Name, meinte zu ihr, geh doch mit ihm du Göre, hau ab du nutzloses Ding, ich suche mir ein Weib was das tut was ich will und auch noch fĂŒr mich arbeiten gehen kann.
Jonathan ĂŒberlegte nicht lange und meinte zu Annabelle, komm mit zu mir und meiner Mutter, da bist du vorerst in Sicherheit vor diesem armen Typen.
Annabelle holte ihren kleinen Teddy und ihren Koffer mit den wenigen KleidungsstĂŒcken die sie ihr Eigen nannte und ging dann Hand in Hand mit Jonathan in sein Zuhause.
Jonathan stellte sie seiner Mutter vor, die ihn fragte, wo haste denn die kleine
Göre her mein Sohn?
Er sagte zu seiner Mutter, setze dich hin und ich erzĂ€hle dir alles, aber eines muss klar sein, die Kleine bleibt erst einmal bei uns, bis sich etwas Besseres fĂŒr sie gefunden hat.
Nachdem Jonathan ihr alles erzÀhlt hatte meinte sie, hast recht mein Junge, die kleine Göre bleibt erst mal bei uns.
Tja und weil seine Mutter sich ja mit Kindern auskannte landete Annabelle prompt in der Badewanne und wurde von ihr so richtig eingeseift und abgeschrubbt.
Tja und nach einem ausgiebigen Abendbrot durfte sie sich in das Bett seiner Schwester legen, die ja schon seit
Jahren nichtmehr bei ihnen wohnte, denn sie hatte geheiratet und wohnte seit Jahren zusammen mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in der Stadt, und was Annabelle aber auch sehr wichtig war, Jonathan sollte ihr eine Geschichte erzÀhlen, etwas mÀrchenhaftes oder so meinte sie.
Gesagt getan, Jonathan erzĂ€hlte ihr ein von ihm erfundenes MĂ€rchen, und darĂŒber schlief sie dann auch gleich ein, sie war einfach nur mĂŒde von diesem anstrengenden Tag.
Jonathan beriet noch bis spĂ€t in die Nacht mit seiner Mutter was zu tun wĂ€re, und sie kamen zu dem Schluss Annabelle sollte fĂŒr immer bei ihnen
bleiben.
Jonathans Mutter kannte bei den Behörden in der Stadt wichtige Leute und von denen erhoffte sie sich Hilfe in dieser Sache.
Tja und man glaubt es kaum, sie sollte nicht enttÀuscht werden!
Teil 2
Die glĂŒckliche Welt der Annabelle!
Am nĂ€chsten Morgen klapperte es in der KĂŒche und Jonathan schaute nach wer schon so frĂŒh sich darin betĂ€tigte, und siehe da, Annabelle war krĂ€ftig FrĂŒhstĂŒck am machen, dabei sang sie fröhlich vor sich hin und hatte ein glĂŒckliches LĂ€cheln in ihrem Gesicht, sie war einfach nur happy.
Jonathan fragte sie, na was gibt es denn zum FrĂŒhstĂŒck meine liebe Annabelle?
Sie lachte mal laut und zwitscherte, ja Jonathan es gibt RĂŒhrei mit Speck und leckere Bratkartoffeln
dazu.
Und natĂŒrlich dein Lieblingskaffee den du so gerne schlĂŒrfst.
Jonathans Mutter kam in die KĂŒche und meinte, hmmm was riecht denn da so gut?
Annabelle jubilierte, das FrĂŒhstĂŒck was ich gemacht habe!
Die drei setzten sich gemeinsam an den Tisch und genossen dieses leckere FrĂŒhstĂŒck das Annabelle gezaubert hatte.
Jonathans Mutter fragte sie, wo hast du das denn gelernt?
Ach meinte sie, das hat mir der Koch vom Zirkus beigebracht, denn der ist ein echt guter Mensch, und der hat sich so oft er konnte um mich
gekĂŒmmert.
Ăbrigens, das Schmatzen der drei hörte man noch vor dem Haus, denn dieses FrĂŒhstĂŒck war ganz einfach himmlisch zubereitet, eben mit viel Lieb!
Tja verehrte Leser dieser Geschichte, und was ihr natĂŒrlich nicht wissen könnt, Annabelle konnte so fantastische Geschichten erzĂ€hlen aus einer Welt in der sie ab und zu lebte.
Und sie war sowas von wissensbegierig dass es einem schwindlig werden konnte, und sie hatte Fragen ĂŒber Fragen, mehr als man beantworten konnte, denn kein einzelner Mensch konnte alles wissen und Antworten
geben.
Aber unsere Annabelle interessierte das alles gar nicht, sie wollte auf all ihre Fragen antworten, egal von wem und zu welcher Uhrzeit.
Annabelle meinte, so und nun setzt Euch mal hin und hört zu was ich zu erzĂ€hlen habe, also die Sache ist die, im Blumenland habe ich ein paar Freundinnen mit denen ich immer spiele wenn ich da zu Besuch bin, da ist zum einen die Agneta die immer nur lacht und den Spitznamen âLacherbseâ von mir bekommen hat, und da ist Erna, sie habe ich PĂŒppchen getauft weil sie auch so aussieht.
Tja und in diesem Blumenland fliegen
am Himmel sowas von Luftballons durch die LĂŒfte die echt bunt angemalt sind, und in den Kaffeetassen konnte man wohnen und die Welt von oben ansehen, ohne den Sessel zu verlassen.
Hoch kommt man indem man die Leitern hoch steigt, und dann konnte man da oben gemĂŒtlich Kaffee trinken und leckere Sahnetorte naschen.
In dem dunklen Haus wohnte Agneta und in dem hellen Haus auf dem Berg wohnte Erna, und bei beiden war ich schon öfters, denn deren MĂŒtter kochten leckere Schokolade die ich so gerne trinke, tja und Naschereien gibt es da auch genĂŒgend.
Jonathan meinte, nimmst Du mich dort
mithin liebe Annabelle?
Sie aber meinte entrĂŒstet nein das geht ĂŒberhaupt nicht, denn da dĂŒrfen nur Kinder hin mit viel Fantasie und so.
Die Mutter von Jonathan meinte lÀchelnd, nun mein Sohn nimm es wie es ist und höre dir dann halt ihre Geschichten von dort an.
Und weil ja Sonntag war meinte sie, so und jetzt gehen wir in die Kirche, und danach gibt es ein ganz leckeres Mittagessen mit einer himmlischen Nachspeise!
Annabelle meinte fröhlich, oh ja wir gehen jetzt zu meinem Freund, da kann ich mit dem ĂŒber einige Probleme die ich hatte reden, und er wird mir dann
sagen wie es mit mir weitergehen soll.
Jonathas Mutter fragte, und wie heiĂt denn dein Freund in der Kirch?
Ach das ist doch âJesusâ, mit dem rede ich immer wenn mich etwas bedrĂŒckt, und ab und zu kommt dann auch sein Vater dazu, das ist doch Mister Gott der Typ der alles erschaffen hat, so hat er mir das mal erzĂ€hlt.
So machten sich alle drei auf den Weg in die Kirche, und unterwegs dahin meinten die Leute lachend zu Jonathan, na ist das deine neue Freundin?
Annabelle rief ihnen zu, ja Jonathan und seine Mutter sind meine neuen Freunde, und ich bin die âAnnabelleâ die schönste in diesem
Dorf.
Die Leute fanden Gefallen an der kleinen Göre wie sie sie nannten, und sie riefen ihr zu, na dann herzlich willkommen ihre Schönheit!
Annabelle rief es durch das ganze Dorf, ich bin eine Schönheit, und die Jungs meinten zu ihr, na dann komm doch nach der Kirche mit uns, dann können wir zusammen spielen.
Annabelle sagte zu ihnen, geht leider nicht, ich gehe mit Jonathan und seiner Mama nach dem Mittagessen spazieren um die schöne Landschaft hier kennen zu lernen.
In der Dorfkirche angekommen setzte sie sich zu den anderen MĂ€dels in die
erste Reihe und kniete sich nieder um in ihr Gebet zu versinken, denn sie wollte doch mit ihrem Freund âJesusâ reden, aber ein MĂ€dchen neben ihr stupste sie stĂ€ndig in die Rippen und meinte, wer bist du denn, und wer hat dir erlaubt dich zu uns zu setzen?
Da rief Annabelle laut, das hat mir mein Freund âJesusâ erlaubt und auch sein Vater, und du hast mir ĂŒberhaupt nicht zu sagen du blöde Göre.
Da rief der Pfarrer, werdet ihr beide euch vertragen und ruhig sein?
Und zu dem einen MĂ€del sagte er, ja Jesus lĂ€dt uns jeden Sonntag in sein Haus ein, und Gott beschĂŒtz die GlĂ€ubigen
darin!
Annabelle hatte nach diesem Auftritt die nötige Zeit und Ruhe um mit âJesusâ zu reden, und es gab viel mit ihm zu besprechen.
Nach dem Gottesdienst dann ging es zum Mittagessen das echt lecker war, besonders aber der Nachtisch, und danach machten sie alle drei auf zu einem ausgiebigen und erholsamen Spaziergang.
Annabelle genoss es in dieser wunderschönen Natur unterwegs zu sein, und sie zeigte Jonathan und seiner Mutter wie man mit den Tieren sprechen kann, und tatsÀchlich, irgendwie reagierten die Tiere der Wiese und des
Waldes auf das was Annabelle ihnen zu rief.
Am Abend dann nach ihrer RĂŒckkehr von ihrem ausgiebigen Spaziergang gab es dann ein ĂŒppiges Abendbrot und Tee, und danach brachte Jonathan sie in ihr Bettchen und erzĂ€hlte ihr noch eine kleine aber schöne âGute Nachtâ Geschichte, worĂŒber Annabelle dann auch schnell einschlief.
Jonathan sagte zu seiner Mutter, tja und am Montag mĂŒssen wie sehen was das Jugendamt meint zu dieser ganzen Angelegenheit.
Seine Mutter meinte, ja da bin ich auch sehr gespannt, aber ich werde alles tun damit unsere kleine liebe Göre bei uns
bleiben kann.
Sie ging nochmal rĂŒber zu ihrem Bettchen und gab ihr einen lieblichen Kuss auf ihre Stirn und meinte leise, schlaf gut mein kleiner Engel!
Teil 3
Annabelle und ihr unausweichliches Schicksal!
Die Mutter von Jonathan konnte in dieser Nacht lange nicht einschlafen, denn ihr gingen viele Dinge durch ihren Kopf, so wie das mit Annabelle weitergehen solle, und was ihre Zukunft sein werde.
So gegen zwei Uhr schlief sie dann doch ein und trÀumte von Annabelle, sie trÀumte davon dass ihr noch vieles an Sorgen bevorstand.
Morgens um sechs Uhr lÀutete der
Wecker von Jonathan, denn er musste ja zur Arbeit gehen, und seine Mutter wollte ja zum Amt in der Stadt gehen um das mit Annabelle zu regeln, und auĂerdem musste sie ja in die Grundschule gehen um etwas zu lernen.
Um sieben Uhr weckte Mama Hilde, so war ihr Name, Annabelle und sagte zu ihr, dass sie beide in die Stadt fahren wĂŒrden um dafĂŒr zu sorgen, dass sie bei ihnen bleiben dĂŒrfe.
Vorher informierte sich Mama Hilde noch beim Zirkusdirektor ĂŒber die Eltern des MĂ€dchen und erfuhr, dass der Vater nicht bekannt sei, und ihre Mutter sei Hals ĂŒber Kopf eines Nachts spurlos verschwunden, denn ihr Lebenspartner
im Zirkus nutzte sie schamlos aus und schlug sie, aber das schlimmste war, sie wollte Annabell nicht bei sich haben.
Aber trotz all dieser Erlebnisse war Annabelle ein aufgewecktes und heiteres MĂ€dchen, aber vielleicht nur deshalb weil sie sich von Zeit zu Zeit in ihre eigene Welt flĂŒchtete in der es fĂŒr sie nur GlĂŒck und Freude gab.
Die Fahrt in die Stadt war fĂŒr sie ein Erlebnis, denn es machte ungemein SpaĂ mit den anderen Kindern im Zug herumzualbern.
Und als sie am Rathaus der Stadt angekommen waren meinte sie, das sieht ja wie ein Schloss aus, und im GebĂ€ude staunte Annabelle nicht schlecht ĂŒber die
reichlich verzierten WÀnde und die tollen GemÀlde.
Mama Hilde sagte zu ihr, so du setzt dich jetzt da hin, und ich gehe zu dem Herrn der fĂŒr dich alles regeln wird.
Annabelle hatte sich ein Buch mit schönen Bildern mitgenommen und erdachte sich daraus eine eigene Geschichte, und Mama Hilde regelte bei Herrn Amtsrat Dr. Weinrich die Angelegenheit.
Mehrere Telefonates des Herrn Amtsrats genĂŒgten und es kamen mehrere Beamte um Annabelle in Augenschein zu nehmen und waren von ihr begeistert, denn sie erzĂ€hlte ihnen ihre neueste Geschichte ĂŒber Kobolde und Elfen aus
ihrem Bilderbuch.
Der Fall ihrer Mutter war einem Beamten des Rathauses bekannt, und er wusste auch darĂŒber bescheid was fĂŒr ein WĂŒstling der Exfreund ihrer Mutter sei.
Ein befreundeter Amtsrichter des Amtsleiters erlies umgehend den Beschluss, dass Annabelle in die Pflegschaft von Mutter Hilde kam, und man versuchen werde die Mutter von dem MĂ€dchen zu finden um zu prĂŒfen ob eine Adoption in Frage kam.
Bis dahin wĂŒrde das Jugendamt die Amtsvormundschaft ĂŒbernehmen meinte der Richter und der Amtsleiter.
Mit allen Papieren versehen machten sich
Mutter Hilde und Annabelle wieder zurĂŒck in ihr Dorf, denn das MĂ€del musste ja umgehen in der Grundschule angemeldet werden, und auch auf der RĂŒckfahrt fand Annabelle Kinder mit denen sie sich die Zeit vertreiben konnte.
Vom kleinen Bahnhof des Dorfes ging es schnurstracks in die Grundschule zu der Leiterin, ihr Name war Frau Höhlerich, eine sehr nette Dame mittleren Alters.
Sie meinte zu Annabelle, du bist also diese tolle junge Lady von der ich schongehört habe, da werden sich die SchĂŒler in der ersten Klasse aber sehr darĂŒber freuen dich zu sehen, denn die haben schon gehört, dass du so alt bist wie sie und in ihre Klasse gehen
mĂŒsstest.
Alle zusammen gingen dann in die erste Klasse und Annabelle machte die TĂŒr auf und rief, hallo ihr da ich bin die Neue!
Mama Hilde sagte zur Schulleiterin, kann das MĂ€del gleich hier bleiben?
Na klar meinte sie, dies sei doch kein Problem, dann lernt sie auch gleich ihre Schulkameraden kennen, und die sie auch.
Ich hole dich nach Schulschluss ab sagte Mama Hilde zu Annabelle, und die rief, ja ja Mami, ist schon gut!
Eines kann ich euch Lesern versichern, an Unterricht war ab sofort nichtmehr zu denken, denn Annabelle unterhielt die
ganze Klasse mit ihren fantastischen Geschichten ĂŒber den Zirkus und so.
Am Nachmittag dann kam Mama Hilde und holte sie ab und fragte sie, na wie war es denn?
Annabelle meinte ĂŒbermĂŒtig, selbst die Lehrerin Frau Rottmayer habe ihr die ganze Zeit zugehört.
Mama Hilde sagte zu ihr, na aber Morgen wirst du den Mund halten, denn sonst lernst du doch nichts.
Annabelle nickte verschmitzt und meinte kleinlaut, na wenn es denn sein muss.
Am Abend dann als Jonathan wieder von der Arbeit zurĂŒck war freute er sich, dass Annabelle vorerst bei ihnen bleiben durfte, denn jetzt hatte er ja eine kleine
Schwester mit der er ab und zu ein paar Scherze machen konnte, denn Jonathan war tief in sich immer noch ein kleiner Junge geblieben.
Ohne lange zu warten gingen beide gleich zu dem Teich in der NĂ€he um kleine Steinchen rein zu werfen, und wer am weitesten warf hatte gewonnen und bekam dann zwei Reihen der Schokolade die Mama Hilde spendiert hatte.
Annabelle meinte zu Jonathan, geschummelt wird aber nicht mein Freund, verstanden.
Er meinte lÀchelnd und schnippisch, nö meine Kleine!
Annabelle gewann dieses Spiel oder auch
nicht, auf jeden Fall teilten sie sich beide die Schokolade, und sahen nachher aus wie kleine Kinder die gerade genascht hatten.
Jonathan fiel auf, dass Annabelle fĂŒr ihr Alter eine zu kleine Kondition hatte, machte sich aber darĂŒber weiter keine Gedanken, denn vielleicht war sie einfach nur von dem langen und anstrengenden Tag nur mĂŒde.
Zuhause angekommen spielt alle zusammen noch âMensch Ă€rgere dich nichtâ, und dabei schlief Annabelle dann plötzlich ein, und Jonathan brachte sie dann gleich zu Bett und seine Mutter zog sie aus und legte sie ihr Bettchen.
Mama Hilde fiel auf, dass ihr MĂ€del, so
nannte sie Annabelle jetzt, plötzlich sehr blass wurde, und ihre Augen waren irgendwie so glasig.
Sie beschloss ihre HausĂ€rztin darĂŒber zu informieren um zu hören ob das MĂ€del untersucht werden mĂŒsste.
Mama Hilde und Jonathan machten sich groĂe Sorgen um das MĂ€del und brachten ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass es nichts Schlimmes sei mit ihr.
Teil 4:
Annabelle, ein starkes MĂ€dchen!
Jonathan sagte zu seiner Mutter, gehe sobald wie möglich zu unserer HausĂ€rztin und lasse Annabelle bitte grĂŒndlich von ihr untersuchen, und hoffen wir es ist nichts schlimmes.
Gesagt getan, sie ging an diesem Morgen sofort zu ihrer HausÀrztin und berichtete ihr von Annabelle und diese meinte, na dann kommen sie aber noch heute mit ihr zu mir damit ich feststellen kann was ihr denn fehlt.
Annabelle fĂŒhlte sich in ihrer Schulklasse sehr wohl und lernte auch sehr schnell, und auĂerdem wusste sie
auf jede Frage der Lehrerin eine passende Antwort.
Tja und eine lustige kleine Lady war sie so und so.
In der Pause hĂŒpfte sie mit den anderen MĂ€dchen ĂŒber ein Seil und dabei lachte sie vor Freude, und ihre neuen Freundinnen zĂ€hlten wie oft sie es denn schaffen wĂŒrde, aber Annabelle war sehr schnell aus der Puste und war im Gesicht Ă€uĂerst blass, und sie musste krĂ€ftig Luft holen, denn ihr war irgendwie schwindelig geworden.
Tja und ihr kleines Herzchen pochte krĂ€ftiger als es eigentlich in diesem Alter sein dĂŒrfte.
Mama Hilde holte sie nach der Schule ab
und sagte zu ihr, und jetzt gehen wir erst zur Frau Doktor, denn die möchte dich mal untersuchen um zu sehen wie gesund du bist.
Bei der Frau Doktor angekommen meinte sie zu Annabelle, na dann ziehe mal deinen Pullover und dein Hemdchen aus, und dann werde ich dich mal mit dem Mikrophon abhören.
Annabelle lachte mal laut und meinte zur Frau Doktor, das ist doch kein Mikrophon, das ist doch ein Stethoskop Frau Doktor.
Und die lachte und sagte zu ihr, bist ja ein richtig gescheites MĂ€del!
Nachdem Frau Doktor sie abgehört hatte sagte sie, und nun nehme ich von dir
noch etwas Blut, und das lasse ich dann mal so richtig untersuchen um sicherzugehen dass auch alles bei dir ok. Ost.
Annabelle lachte mal so richtig herzhaft und rief, ach dann nehmen sie sich so viel wie sie brauchen Frau Doktor!
Nun ich brauche nur ganz wenig liebe Annabelle meinte sie und sagte, und nun kannst dich wieder anziehen.
Mama Hilde fragte die Frau Doktor, und was sagen sie zu ihr?
Nun verehrte Frau meinte sie, das kann ich ihnen erst in ein paar Tagen sagen, aber hoffen wir das Beste fĂŒr diese kleine lebensfrohe Annabelle.
Nach dieser Untersuchung gingen beide
dann noch bei dem Italiener vorbei um sich ein leckeres zu naschen, und Annabelle freute sich schon drauf Adrian den Sohn des Eiscafebesitzer zu sehen, denn der hatte es ihr irgendwie angetan.
Tja und Adrian war in Annabelle irgendwie verliebt, trotz seines jungen Alters von nur acht Jahren.
Beide witzelten miteinander herum und stupsten sich gegenseitig ihr Eis an die Nase und lachten dabei so laut, dass es das ganze Dorf hören konnte.
Mama Hilde meinte, so jetzt ist es an der Zeit dass wir uns aufmachen, denn ich muss ja noch etwas zum Essen kochen, und du musst ja noch deine
Hausaufgaben machen, sonst schimpft die Lehrerin wenn du sie nicht gemacht hast.
Annabelle jubilierte, ach ich habe nur Rechnen auf, und das kann ich ja schon, bin ja ein ganz gescheites MÀdel tönte sie!
Gegen Abend klopfte es an der TĂŒr und eine Stimme sagte, ich bin Spielemann mit dem man spielen kann, und Annabelle wusste, Jonathan ist wieder Zuhause, und sie konnte nachher mit ihm drauĂen noch spielen bis es dunkel wurde.
Tja und nach dem gemeinsamen Abendbrot ging es dann raus um ein neues Spiel
auszuprobieren.
Auf dem Gehweg zeichnete Johnathan mehre Quadrate in Form eines Kreuzes, und jeder durfte immer nur mit einem Bein auf ein Feld springen, aber nur wenn der Andere die fĂŒr ihn bestimmte Frage beantworten konnte.
Und ratet mal wer denn gewonnen hatte?
Na klar, unsere kleine Annabelle!
Ach jetzt zeigte es sich, dass sie keine besondere Ausdauer hatte und sehr blass im Gesicht wurde.
Annabelle war sehr mĂŒde geworden und Mama Hilde brachte sie umgehend ins Bett und gab ihr einen ganz dicken Schmatzer zur Nacht.
Tja und Jonathan erzÀhlte ihr auch an
diesem Abend wieder ein von ihm selbst erfundenes MĂ€rchen.
Am nÀchsten Morgen ging es dann wieder zur Schule, und Mama Hilde machte ihre Hausarbeit, wie immer eben.
So vergingen dann die Tage bis die Frau Doktor Mama Hilde anrief und ihr sagte dass das Ergebnis der Untersuchung vorliegen wĂŒrde.
Mama Hilde meinte, können sie mir jetzt schon etwas sagen Frau Doktor?
Sie meinte, nein verehrte Frau, das möchte ich ihnen doch persönlich sagen.
So machte sie sich umgehend auf den Weg zur Ărztin und konnte es nicht erwarten zu ihr vorgelassen zu werden.
Nach etwa einer Stunde war es dann auch
soweit und die Ărztin begann mit ernster Miene, nun verehrte Frau, fĂŒr Annabelle sieht es nicht sehr gut aus, um es kurz zu machen, sie leidet an LeukĂ€mie, also Blutkrebs.
Damit Annabelle schnell wieder gesund wird mĂŒssen wir so schnell wie möglich einen Knochenmarkspender finden dessen Werte zu der von Annabelle passen.
Mama Hilde war sehr blass geworden und meinte, und da besteht kein Zweifel daran Frau Doktor?
Nein verehrte Frau meinte ihre HausÀrztin.
Nur eines empfehle ich ihnen, erzĂ€hlen sie es ihr bitte nicht denn dann wĂŒrde sie
noch mehr geschwĂ€cht werden, und die Heilungschancen wĂŒrden extrem sinken.
Als Mama Hilde aus der Praxis heraus war flossen ihr die TrĂ€nen wie BĂ€che ĂŒber ihre Wangen, denn sie hatte Annabelle in der kurzen Zeit in der sie bei ihr war voll in ihr Herz geschlossen.
Und wie sollte sie diese schreckliche Nachricht ihrem Sohn beibringen?
Jonathan liebe Annabelle doch ĂŒber alles, sie war fĂŒr ihn wie eine Tochter!
Mama Hilde betete zu Gott und fragte ihn, warum nur lÀsst Du es zu dass solch ein lebensfrohes MÀdel so krank werden kann.
Wenn Du ein lieber Gott bist, dann tue etwas fĂŒr dieses kleine Menschenkind
rief sie gen Himmel!
Teil 5:
Annabelle, ihr Schicksal in den HĂ€nden Gottes!
Jonathan und seine Mutter wussten, jetzt kann nur noch ein Wunder alles zum Guten fĂŒr Annabelle wenden.
Beide hatten sich vorgenommen es ihrem âEngelchenâ so schön wie möglich zu machen und sie von allem Leid fern zu halten.
Am nĂ€chsten Morgen klapperte es schon sehr frĂŒh, wie eigentlich immer, in der KĂŒche, denn Annabelle lieĂ es sich nicht nehmen das FrĂŒhstĂŒck zu zubereiten, denn das machte sie von Herzen gerne.
Heute gab es RĂŒhrei mit Schinken und knusprigem Bauernbrot und leckeren Kaffee dazu, der duftete immer so gut
wenn ihn âEngelchenâ zubereitete.
Mama Hilde meinte dann nach dem ĂŒppigen FrĂŒhstĂŒck, packe deine Sachen ein und dann ab mit dir in die Schule, da wartet schon die Lehrerin auf dich.
Annabel rief, ach Mami, habe schon lĂ€ngst alles verstaut, auch das leckere Pausenbrot was Du gestern Abend fĂŒr mich gemacht hast.
Jonathan der heute spĂ€ter zur Arbeit ging, er musste dafĂŒr lĂ€nger arbeiten, gab Annabelle genannt âEngelchenâ einen dicken Bussi mitten ins Gesicht und sagte zu ihr, mach es gut du kleine sĂŒĂe Göre, und sie, mach es gut du alter Knochen, wobei sie so herzhaft lachte dass ihr fast die Luft weg
blieb.
Mama Hilde und âEngelchenâ machten sich auf den Weg in die Schule, und dort angekommen war Annabelle gleich der Mittelpunkt ihrer Klasse, denn alle warteten schon auf ihre neue Geschichte ĂŒber ihre Zeit im Zirkus, denn da gab es sehr viel zu berichten.
NatĂŒrlich malte âEngelchenâ alles blumig aus, denn die schlechten Zeiten mit diesem WĂŒstling ihrer Mutter hatte sie abgeschlossen, sie sagte sich, was soll es, das Leben geht ja immer weiter, und ihr jetziges Leben war ja so schön.
Tja und im Unterricht war sie eine der fleiĂigsten MĂ€dels, denn sie lernte ungemein schnell, eigentlich hatte sie
schon das Wissen der dritten Klasse, aber die Lehrer kamen damit nicht so recht klar, leider!
Mama Hilde ging zum Schuldirektor um ihn ĂŒber den Gesundheitszustand von Annabelle zu informieren, denn es könnte ja in nĂ€chster Zeit sein dass âEngelchenâ zeitweise nicht am Unterricht teilnehmen konnte.
Danach machte sie sich auf den Weg zu ihrer HausÀrztin um zu hören wie es mit der Behandlung des kleinen MÀdchens weitergehen sollte, man wollte ja erreichen dass Annabelle wieder ganz gesund wird.
So ging dann die Zeit ins Land und Annabelle musste immer des Ăfteren
zuhause bleiben, denn ihr Körper konnte die Belastungen des Alltages nicht mehr so verkraften wie frĂŒher und sie musste deswegen seit einiger Zeit Medikamente nehmen damit ihr Körper einigermaĂen stabil blieb.
NatĂŒrlich erzĂ€hlte man ihr nichts von ihrer schlimmen Krankheit, sondern man sagte zu ihr, es hĂ€tte mit ihrer nicht auskurierten ErkĂ€ltung im letzten Winter zu tun, aber irgendwie spĂŒrte sie dass dies nicht die Wahrheit sei.
An einem Samstagmorgen hörte Mama Hilde âEngelchenâ weinen und eilte zu ihr in ihr Kinderzimmer und fragte sie, was fehlt dir denn mein Kind?
Ach mir tut es ĂŒberall weh, und mir ist
irgendwie so schwindelig.
Mama Hilde fĂŒhlte an ihrer Stirn die total ĂŒberhitzt war, und auch an den HĂ€nden und FĂŒĂen war dies so, es war scheinbar ein Fieber besonderer Art.
NatĂŒrlich rief sie sofort ihre HausĂ€rztin an die auch umgehend da war und meinte, tja âEngelchenâ muss umgehend in ein Krankenhaus.
So wurde sie sofort in das Krankenhaus in der Stadt eingewiesen um dort grĂŒndlich untersucht zu werden.
Aufgrund der Diagnose der HausĂ€rztin und des Laborbefunds stellte man bei Annabelle âakute LeukĂ€mieâ, oder auch Hyperleukozytose genannt bei ihr fest.
Im Klartext, Annabelle hatte einen
langen beschwerlichen Weg vor sich, denn diese Krebsart endete in sehr vielen FĂ€llen mit dem Tode!
Was man jetzt sehr schnell finden musste war eine passende âKnochenmarkspendeâ, denn nur durch sie hatte sie eine reelle Chance zu ĂŒberleben.
Am nĂ€chsten Morgen kam eine eigens dafĂŒr ausgebildete Kinderpsychologin um Annabelle auf ihre besondere Art zu sagen dass sie sehr krank sei und sie wohl fĂŒr lĂ€ngere Zeit im Krankenhaus bleiben mĂŒsse bis sich ein passender Spender fĂŒr sie gefunden hĂ€tte.
Aber da kennt ihr âEngelchenâ noch nicht, sie sagte zur Psychotante, so hatte
sie sie getauft, ach weiĂt Du, mein Freund der liebe Gott will mich doch nur prĂŒfen, und dann wenn ich auch immer das tue was mir der Doktor sagt, dann, ja dann werde ich wieder gesund und ich kann dann wieder zu meinen Freundinnen in die Schule gehen.
Der Psychotante kamen vor RĂŒhrung die TrĂ€nen, denn so ein tapferes Kind hatte sie noch nie kennengelernt.
Tja und Annabelle, genannt âEngelchenâ erzĂ€hlte ihr auch noch von ihrem Freund dem Jesus mit dem sie des Ăfteren GesprĂ€che fĂŒhrte, sich mit ihm aber auch stritt wenn es darum ging die Welt plausibel zu erklĂ€ren, denn Engelchen hatte ja ihre ureigene Vorstellung von
der Welt und dem Himmel.
Und wenn Jesus sie dann fragte von wem sie dies denn bitte so genau wisse dann antwortete sie ihm, nun das hat mir der Herr Gott so erklĂ€rt, und der mĂŒsse es ja schlieĂlich wissen, denn er sei ja sein Vater.
Tja da fiel selbst Jesus nichts mehr dazu ein, denn seinem Vater widersprach man ja bekanntlich nicht, und âEngelchenâ erst recht nicht.
Am Nachmittag kam dann Jonathan zu ihr und rief, na du kleine göre wie geht es dir denn?
Och meinte sie, von den Kleinigkeiten die in mir in Unordnung sind geht es mir ganz gut, und gab ihm einen dicken
Bussi ins Gesicht, denn das mochte sie irgendwie, am liebsten busselte sie aber den Sohn vom Italiener ab, denn der war in ihren Augen sowas von sĂŒĂ.
Nur der hatte nur ein Auge fĂŒr Klara, die war blond und hatte so stahlblaue Augen, tja und da drauf stand dieser eben, und nicht auf Annabelle.
Am Nachmittag kam der Oberarzt und sagte zu Annabelle dass sie in ein anderes Krankenhaus kĂ€me wo man sie besser behandeln könne und wo sie auch weiter Unterricht bekĂ€me damit sie in Sachen Lernen nicht hinterherhinken wĂŒrde.
Annabelle fragte, sind da auch andere
Kinder?
Na klar meinte der Oberarzt, da wirst du nicht so alleine sein wie hier bei uns.
Am nĂ€chsten Morgen ĂŒberfĂŒhrte man sie dann in das Krebszentrum der UniversitĂ€t Heidelberg wo auch ein Krankenhaus speziell fĂŒr krebskranke Kinder vorhanden ist und man âEngelchenâ besser behandeln konnte.
Mama Hilde und Jonathan kamen so oft es ihre Zeit erlaubte, und Annabelle hatte ja in ihrem Zimmer genĂŒgend Kinder in ihrem Alter mit denen sie sich die Zeit vertreiben konnte.
Tja und jetzt hatte sie auch eine neue Flamme, es war der Lehrer der sie unterrichtete, sein Name war Herr
Lustig, und so war er dann auch.
Der erzĂ€hlte immer so lustige Sachen dass die Kinder immer aus vollem Herzen lachen musste, und auĂerdem verriet er den Kindern dass er ab und zu auch als Clown unterwegs sei.
Nun lieber Leser dieser Geschichte, und so vergingen die Wochen fĂŒr âEngelchenâ bis eines Tages ein Spender gefunden war.
Nach der Ăbertragung des RĂŒckenmarks zur Annabelle konnte man nur noch hoffen dass diese Behandlung anschlug.
Unser âEngelchenâ erstaunte dabei jedoch die Ărzte jeden Tag auf das neue, denn sie machte eigentlich den Ărzten und Krankenschwestern Mut, und nicht
umgekehrt.
Nach der ĂberprĂŒfung der Blutwerte von Annabelle zeigte sich jedoch nach Wochen keine VerĂ€nderung in ihrem Blut und es wurde trotz Chemotherapie auch nicht viel besser.
Das Besondere war, Annabells Blutgruppe war sehr selten, und da bestand kaum eine Chance wirklich einen absolut passenden Spender zu finden.
Engelchen sah es den Ărzten an dass sie irgendwie Ratlos sind, aber davon wollte sie sich aber nicht beeindrucken lassen, denn sie hatte ja noch ihren Freund den Jesus und seinen Vater mit dem sie reden konnte, und die waren zu
jeder Zeit immer fĂŒr sie da.
Mama Hilde und Jonathan wurden von Oberarzt in sein Zimmer gebeten um ihnen mitzuteilen dass Annabelle wohl keine 3 Monate mehr zu leben hatte, denn keine der Therapien schlugen bei ihr an.
Beide meinten zum Arzt, nun dann wollen wir ihr diese ihr noch verbleibende Zeit so schön wie möglich gestalten.
Und so war es dann auch, âEngelchen erlebte trotz ihrer schweren Erkrankung eine wunderbare Zeit in der sie erfuhr wie schön Leben denn sein könne.
Engelchen meinte zu allen, ach wisst ihr, wenn der liebe Gott mich lieber bei
sich haben möchte dann werde ich halt zu ihm in den Himmel gehen, und von da oben gucke ich Euch dann zu was ihr alle so treibt in eurem weiteren Leben.
FĂŒr Mama Hilde und Jonathan war diese Zeit unertrĂ€glich, und nur weil Annabelle sie wieder aufbaute konnten sie diese schreckliche Zeit ĂŒberhaupt ĂŒberstehen.
Dann kam der Tag an dem es sich abzeichnete dass âEngelchenâ in den Himmel gehen wĂŒrde und alle ihr nahestehenden Personen waren in dem Zimmer wo sie jetzt lag, denn sie sollte in WĂŒrde im Kreise ihrer Lieben diese Welt verlassen.
Annabell genannt âEngelchenâ hatte ein
wunderbares LÀcheln auf ihren Lippen und sagte zu den Anwesenden, seid bitte nicht traurig, ich werde bald von meinem Leiden befreit sein, und meine Seele wird zu Herrn Gott in den Himmel entschwinden, tja und dann treffe ich endlich mal meinen Freund Jesus, denn dem habe ich noch so einiges zu erzÀhlen was auf dieser Erde so los gewesen sei in den letzten 2000 Jahren!
DrauĂen strahlte die Sonne und es war Sonntag, und es war 12:00 Uhr da schloss âEngelchenâ fĂŒr immer ihre immer so fröhlichen Augen, und plötzlich verdunkelte sich der Himmel und das Krankenzimmer und von Annabelle löste sich ein Lichtwesen in
der Gestalt von ihr, und diese Gestalt hatte ein wunderbares LĂ€cheln in ihrem Gesicht, das Gesicht von Annabelle dem âEngelchenâ!
Es war die Seele der verstorbenen Annabelle, die winkte den Anwesenden zu um zu sagen, bis bald ihr Lieben!
Irgendwo kam eine himmlische Stimme her die sagte, es ist vollbracht!
Nach ihrem Ableben fand man ein Briefkuvert mit einem Brief darin wo stand, dass ihre Beerdigung fröhlich sein solle denn sie sei doch nur zu Herrn Gott gegangen, und das sei doch garnichtmal das Schlechteste.
Und so geschah es dann auch, alle TrauergĂ€ste hatten weiĂe TĂŒcher in der
Hand und riefen, by by du âEngelchenâ bis wir dich im Himmel treffen werden.
Tja verehrter Leser dieser Geschichte so endet sie leider traurig, aber sie zeigt auch dass man sich an Annabelle dem âEngelchenâ ein Beispiel nehmen sollte trotz schlimmer Krankheit den Mut nicht zu verlieren.
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Inhalt:
Silbenfaeller Du bist doch nicht wirklich erst 13? Du schreibst zwar so wie ein Kind redet und du baust - wahrscheinlich um uns in die Irre zu führen - einige Fehler ein, aber die Geschichte als Ganzes ist ein Hammer! Ein sehr berührendes, religiös angehauchtes modernes Märchen. lg SF |