Ich bin Ich - aber wer bin Ich?
Ich bin Kuno, ein Esel. Ich bin schon 7 Jahre alt und gehe in die zweite Klasse. Ich gehe aber nicht auf eine Esel-Schule, sondern auf eine Schule, auf der Alle Tiere lesen, schreiben und rechnen lernen. Ich bin der einzigste Esel, in allen zweiten Klassen. Und ich muss sagen, als Esel hat man es unter den ganzen Katzen, Hunden, Pferden, Hamstern und Nagetieren (Hasen, Mäuse, Meerschweinchen) echt nicht leicht. Man ist nicht der Schönste und nicht der Schlauste. Mein lieblings Schulfach ist rechnen, also Mathematik. In den Pausen bin ich oft alleine, wenn mein bester
Freund Kiki gerade nicht da ist. Er ist oft nicht da, weil er sehr beliebt ist und er darf sogar mit den Großen Fußball spielen. Ich darf nie mitspielen, auch nicht bei den Kleinen und auch nicht bei den Tieren aus dem Tiergarten. Aber wenn die Manschen-Kinder uns besuchen, kuscheln viele mit mir. Ich hab noch nie gesehen, dass ein Kind mit Balugar, dem Drachen, gekuschelt hat. Das wundert mich aber nicht, denn er ist ganz groß und sehr stark. Er ist schon 9 Jahre alt und alle haben Angst vor ihm. Auch Ich. Ich bin sehr traurig, das mich fast Niemand mag. Aber mein Freund Kiki sagt immer, dass er so beliebt ist, weil er nicht traurig ist und vor fast
Nichts Angst hat. Ich habe mit Jula gesprochen, sie ist eine Freundin von mir, sie mag mich weil sie noch ganz klein ist. Sie ist erst 5 Jahre alt, aber total mutig. Gestern auf dem Spielplatz hat Jula gefragt: "Bist du auch mutig?" Ich weiß nicht ob ich mutig bin. Deswegen hab ich gesagt: "Ich weiß es nicht, kannst du mir helfen das heraus zu finden?" "Natürlich" sagte Jula und ging mit mir in den Wald.
Auf dem Weg dorthin redeten wir ein Wenig und sie meinte: "Wenn wir testen, wie mutig du bist, ist es ganz wichtig, das du auch wirklich du selbst bist und dich nicht vertellst, verstehst du?" "Ja, das vertehe ich" sagte ich schnell und
lief weiter... Während wir weiter liefen, überlegte ich, `wer bin ich eigentlich? Ich bin Ich, das hört sich so einfach an.´ Wärend ich überlegte kamen wir auch schon im Wald an. `Oje´ dachte ich, `Jetzt sind wir da und ich weiß immer noch nicht, wer ich eigentlich bin´. Ich musste mich bis jetzt immer verstellen, damit mich jemand mag, dachte ich. Wir machten gemeinsam viele Sachen, wir sprangen über verschiedene Sachen, wir sprangen von Hügeln runter, sprangen von einem Fels zu einem Anderen. Angst hatte ich nie. Wir liefen an gefährlichen Tiern vorbei. Auch da, hatte ich keine angst. Also stand es fest: Ich bin mutig. Aber was ist es dann, das mich Niemand
mag? Es wurde dunkel und wir mussten ins Bett, wir haben aber Abgemacht, das ich morgen in der Schule ich sein werde.
Es war der nächste Morgen und ich ging in die Schule. Auf dem weg dorthin kamen schon Kiki und Jula auf mich zugelaufen; "Kuno, Kuno! Ich habe allen anderen erzählt,das du jetzt du bist und es freuen sich alle, DICH zu sehen, komm schnell!!!" Schon als sie um die Ecke gingen kamen ihnen ein Paar Tiere entgegen und alle riefen; "Kuno, da bist du ja endlich. Wollen wir uns mal verabreden, damit ich dich mal kennen lerne, so wie du bist? Ja? Hast du Lust? Das ist ja toll! Bis gleich, im Klassenraum." Kuno war begeistert. Das
Alles hatte er nur Jula und Kiki - den tollsten Freunden die es gibt - zu verdanken.
In der zweiten Pause kam Balugar zu Kuno. Kuna dachte schon, das er sich auch mit ihm verabreden wollte und sagte: "Hallo Balugar, kommst du auch? Am Donnerstag hab ich noch Zeit." Doch Balugar kam immer näher und näher. Ein paar Centimeter blieb er vor Kuno stehen und gab ihm einen Stoß, sodas er umfiel. Vor ein paar Tagen wäre er weinend weggelaufen, aber jetzt sagte er: "Hey, was soll das? Hab ich dir etwas getan?" "Du bist da, du störst mich!" Sagte Balugar und schubste ihn gleich noch einmal. Jetzt kamen alle angelaufen und
Kuno hatte schon Angst das die Anderen ihn wie früher auch schubsen und ärgern. Er stand schnell auf und lief weg. Kiki lief ihm hinterher und rief nach Kuno, doch Kuno lief weiter. Balugar freute sich schon, das er Alle auf seiner Seit hat, doch da hat er sich zu früh gefreut; Alle beschimpften ihn und schubsten ihn, sowie er das immer mit Kuno tat. Dann gingen sie fort um nach Kuno zu suchen. Kuno war im Wald, er wollte noch einmal testen wie mutig er ist. Dort fand ihn keiner. Kuno lief zurück zur Schule, wunderte sich aber, da Balugar auf dem Boden saß und die Anderen weg waren. Er überlegte ob er gehen sollte oder ob er Balugar sagen
soll, wie er jetzt ist. Er entschied sich zu gehen.
Aber er ging nicht, um nach Hause zu gehen, sondern er ging die Andern holen, alle sollten sehen wer er ist. Nach üngefähr einer Stunde kam Kuno zurück, hinter ihm waren die Andern.
"Ich bin Ich!" Schrie er und lief auf Balugar zu. Der staunte nicht schlecht. "Ich bin Ich, ich bleibe Ich und Ich werde imer Ich sein! Du kannst mir Nichts mehr tun, ich bin mutig und habe keine Angst mehr vor dir! Guck:" Er ging auf Balugar zu und dieser stand schnell auf. Er ging hin und sagte: "Ich tu dir nicht weh, das macht man nicht, aber wenn du mir weh tust, dann tu ich dir
weh und wehre mich!"
Das hat Balugar überzeugt und er sprach: "Stimmt, man tutr sich nicht weh, man sagt keine bösen Wörter und lässt Alle mitspielen. Also: Wollen wir alle zusammen Fußball spielen?" "JAAA!!!" schrien Alle und rannten los. Doch Kuno blieb stehen und hielt Balugar fest. "Klar, wir spielen Fußball, aber erst gehst du zu allen hin denen du mal weh getan hast und entschuldigst dich, verstanden?" "Ja, Natütrlich." Er lief los und nach einer halben Stunde kam er wieder. "Los, wir spielen jetzt! Manschaften wie bleiben wie immer, Kuno kommt zu Jula, Kiki und mir.
Na Los! Auf ein gutes Spiel und möge der Bessere Gewinnen. 3, 2, 1 Loooos!!"
Er pfiff das Spiel an und es ging Los. Kunos Mannschaft verlor, aber es wird bestimmt bald wieder ein neues Spiel geben.