Romane & Erzählungen
Ich bleibe für immer bei dir - -2-

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"Dann hörte ich sie nur noch schreien"
Veröffentlicht am 17. Januar 2014, 14 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Hallo auf meiner Seite :) Ich schreibe sehr gern und habe auch eine Menge Ideen. Nur manchmal fällt es mir schwer diese auch so umzusetzen wie ich das will. Aber auch das werde ich noch schaffen :D Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen meiner Bücher, über Lob und Kritik freue ich mich gerne. Denn ohne Kritik kann man nicht wissen was man falsch gemacht hat und sich auch nicht verbessern. :) Nun denn, viel Spaß beim Lesen :)
Dann hörte ich sie nur noch schreien

Ich bleibe für immer bei dir - -2-

Kapitel 2

Ich fuhr zuerst zu meine Mutter und dann Sarah abholen. Zum Glück wohnten sie nicht weit auseinander. „Na wie war denn eure Hochzeitsnacht?“, fragte Sarah neugierig. Ihre blonden Haare hatte sie zu einen Pferdeschwanz zusammen gebunden. „Ach nichts. John ist vorher eingeschlafen. War aber nicht schlimm denn ich bin dann auch gleich weggepennt“ „Das ist doch aber schade.“ „Mich stört es nicht. Wir sind ja schon solange zusammen“ „Das stimmt wer nach 8 Jahren erst heiratet“, warf meine Mom ein. „Wir mussten halt das Geld erst einmal zusammen sparen“ „Ach quatsch. John verdient mehr als genug.“ „Egal jetzt“, brummte

ich. Wir fuhren weiter ohne das nochmal jemand etwas sagte. Ich weiß worauf meine Mutter hinaus wollte. Wir hätten ja schon viel eher heiraten können. Aber John wollte sich nicht so zeitig für immer binden. Sonst hätte meine Vater dabei seien können. Bei der Scheune angekommen, fingen wir an alles aufzuräumen und Reste wegzuwerfen. Sarah wischte die Tische ab und zum Schluss stellten wir sie raus. Danach packten wir die Dekoration zusammen, die Tücher waren gar nicht so einfach abzubekommen. Zum Glück hatten sie eine Leiter hier gelassen. Nach einer Stunde waren wir auch schon fertig. Sarah wollte noch auf die Kumpels von John warten. Deswegen brachte ich nur meine Mom nach Hause. Unterwegs fing sie an: „Hättet ihr eher geheiratet hätte dein Vater mit dabei sein können. Aber nein, nur weil du dich bei John

nicht durchsetzen kannst, habt ihr solange gewartet.“ „Was soll denn das jetzt? Ich hätte Dad gerne mit dabei gehabt. Oder denkst du wir haben nur darauf gewartet? Wärst du nicht immer so auf Streit aus, hätte er gar keinen Herzinfarkt bekommen“ „Catherine, reiß dich zusammen, So was sagst du nicht noch einmal zu mir“ „Aber es ist doch so. Papa konnte es dir nie Recht machen, immer hattest du etwas an ihm auszusetzen.“ „Das stimmt doch gar nicht. Dein Vater war immer zu doof um irgendwas richtig zu machen“, brüllte sie mich an. Ich schaute zu ihr rüber und schrie zurück: „ Das stimmt doch gar nicht, er hat sich immer Mühe gegeben und jetzt stell ihn nicht noch als Blödmann dar. Nur weil du immer das Beste haben wolltest hat er sich kaputt gemacht, damit er dir etwas bieten konnte und du hast es

mit Füßen getreten“ Dann schrie sie nur noch und wir fuhren einem Auto in voller Fahrt hinten drauf. Ich prallte mit dem Kopf gegen das Lenkrad. Mein Kopf dröhnte und ich spürte wie mir etwas warmes die Schläfe herunter lief. Mein Blick ging zu meiner Mutter, doch ich sah sie nur noch verschwommen vor mir. Aber sie sah aus als wäre sie ohnmächtig. Kurz darauf viel auch ich in eine Ohnmacht. Erst im Krankenhaus wurde ich wieder wach. Mein Kopf schmerzte noch immer, ich öffnete langsam meine Augen und schaute mich um. John saß an meinem Bett, ich versuchte meine Hand nach ihm auszustrecken, doch ich fühlte mich dafür zu schwach. „John“, kam es heißer über meine Lippen. „Endlich bist du aufgewacht, mein Schatz“, besorgt schauten mich seine grauen Augen an. „Wo ist....“ „Deine Mom liegt im Zimmer neben an. Ihr geht

es soweit gut. Sie hat nur einen gebrochenen Arm. Wenn ich überlege es hätte noch schlimmer für sie ausgehen können. Denn sie war nicht angeschnallt“ „Hmm...was?“ „Ihr seit einem anderen Auto aufgefahren.“ Langsam sah ich wieder alles vor mir. Neben den Kopfschmerzen taten auch meine Beine sehr weh. Ich versuchte sie zu bewegen und es ging. Erleichtert atmete ich aus, denn in einem Rollstuhl zu sitzen konnte ich mir nicht vorstellen. „Deine Beine sind gequetscht worden. Aber laut den Ärzten soll alles gut verheilen“ „Es tut mir leid“, flüsterte ich leise. „Dir braucht es nicht Leid zu tun. Ich bin so froh das dir nichts weiter passiert ist. Es hätte noch ganz anders ausgehen können“ Ich nickte ihm langsam zu. „Ich werde jetzt gehen und komme morgen früh zeitig wieder. Denn der Arzt sagt du sollst viel

schlafen und dich ausruhen“ Er beugte sich zu mir herüber und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Sobald er das Zimmer verlassen hatte, war ich auch schon wieder eingeschlafen. Am nächsten Tag wurde ich zeitig wach und wollte versuchen mich aufzusetzen. Aber mir tat noch immer alles so schrecklich weh. Hoffentlich kam John bald, denn er musste mir helfen aufzustehen. Es klopfte an der Tür und eine Krankenschwester betrat das Zimmer. „Guten Morgen Frau Lorenz“, begrüßte sie mich. „Guten Morgen“, murmelte ich. „Wie fühlen Sie sich heute?“ „Es geht schon“ Sie lächelte mich freundlich an und öffnete die Vorhänge und ein Fenster. „Ich bring Ihnen gleich ihr Frühstück“ Dann verließ sie auch schon wieder mein Zimmer. Ich kuschelte mich zurück in meine Decke und

mir fielen auch schon wieder die Augen zu. Als ich wach wurde, schaute ich in die dunkelbraunen Augen meiner Mutter. „Wie geht’s dir?“, fragte sie mich. „Geht schon und dir?“, brummte ich zurück. „Ach alles gut außer der gebrochene Arm. Hättest du mal auf die Straße geschaut anstatt mich anzuschreien.“ Ich stöhnte auf, ging das ganze Theater jetzt weiter? „Hättest du mit dem Thema nicht angefangen, wäre es nicht so weit gekommen.“ „Ach Catherine hör doch auf. Du weißt genau wie dein Vater war. Er konnte nichts und war zu allem zu doof. Immer musste ich ihm alles doppelt erklären“ „Hör auf damit“, schrie ich sie an „Du gehst mich damit auf die Nerven. Du machst Papa nur zum Sündenbock damit du dir nicht eingestehen musst was für eine schlechte Ehefrau du warst.“

„Catherine“, zischte sie mich an „Was erlaubst du dir?“ „Papa hat mir immer alles erzählt, immer hast du ihn angebrüllt oder runter gemacht. Ich hatte ihn sogar angeboten zu mir und John zu ziehen, aber er wollte dich nicht alleine lassen. So sehr hat er dich geliebt. Aber du warst immer undankbar“ Es klatschte in meinen Ohren, sie hatte mir wirklich eine geknallt. Die Stelle wurde gleich warm. „Halt deinen Mund. Überlege einmal wie du hier mit mir redest!“, brüllte sie mich an. „Ich rede so mit dir, wie du mit Papa gesprochen hast“ Sie hob wieder ihre Hand, aber in dem Augenblick kam John zur Tür herein. „Was ist denn hier los? Euch hört man bis auf den Flur“ „Nichts“, meine Mutter stand auf und verließ

das Zimmer. John schaute ihr ärgerlich hinterher. Dann lief er gemütlich zu mir. Als er mir einen Kuss geben wollte sah er meine gerötete Wange. „Was ist passiert?“ „Wir hatten gestritten, wie im Auto schon. Es ging wieder einmal um Papa. Selbst jetzt kann sie ihn nicht in Ruhe lassen“ John nahm mich behutsam in den Arm und achtete darauf mir nicht weh zu tun. Mir liefen die Tränen: „Nur deswegen hatten wir den Unfall und jetzt hat sie auch noch mir dafür die Schuld gegeben. Ich hätte sie doch nicht anschreien müssen. Manchmal möchte ich gerne wissen was in ihren Kopf vorgeht.“ „Das weiß ich auch nicht.“, antwortete er. „Zum Glück hat das bald eine Ende. Auf der einen Seite freue ich mich, aber andererseits tut es mir doch ganz schön weh. Ich weiß jetzt gar nicht wie ich mich von ihr verabschieden

soll“ „Vielleicht vertragt ihr euch ja wieder, bis wir fahren.“ „Hmm...“, dann fiel es mir wieder ein, ich musste ja auf Toilette. „Kannst du mir bitte aufhelfen. Ich komme nicht von alleine hoch“ „Na klar“, er lächelte mich vorsichtig an. Langsam zog er mich zu sich hoch, ich war ihm so nah, das sein warmer Atem mein Gesicht streifte. Wir schauten uns tief in die Augen und er beugte sich herab um mich zärtlich zu küssen. Wie sehr ich ihn liebte, immer wieder diese Augenblicke, wo es nach der langen Zeit, immer noch in meinem Bauch kribbelte. Verliebt schaute ich ihn an, meinen Mann. Vorsichtig stieg ich aus den Bett, meine Beine waren noch etwas schwach und John musste mir bis zur Toilette helfen. Auf der Toilette konnte ich mich erst einmal erleichtern. Danach

schaute ich in den Spiegel. Meine Wange war ganz rot und an meiner Stirn war eine große genähte Platzwunde. Ich zog meine Hose herunter und schaute mir meine Beine in Ruhe an, sie waren ganz blau. Es sah schrecklich aus. Vorsichtig wackelte ich zur Tür. John hatte an der Tür auf mich gewartet und half mir wieder zurück ins Bett. „Weißt du schon wann ich wieder nach Hause kann?“ „Nein, aber ich kann ja einen Arzt fragen“ „Du weißt ja ich mag keine Krankenhäuser“ Er nickte und zwinkerte mir zu bevor er das Zimmer verließ. Nach zehn Minuten kehrte er schon wieder zurück. „Morgen früh wirst du entlassen“ „Das ist gut, welcher Tag ist heute eigentlich?“ Er schaute mich amüsiert an: „Immer noch Dienstag, mein Engel“ „Okay, am Samstag ziehen wir ja schon um. So

viele Tage sind das gar nicht mehr. Dabei werde ich dir gar nicht viel helfen können.“ „Nicht schlimm, ich habe einige Freunde gefragt und sie helfen uns dabei. Das heißt du brauchst dich gar nicht viel anstrengen“, er lächelte mich zufrieden an. Dann bückte er sich zu seiner Tasche herunter und sprach: „Ich hab dir ein Buch mitgebracht, falls die langweilig ist. Denn ich muss jetzt nochmal ins Büro und alles einpacken.“ „Okay, du kommst mich aber morgen abholen oder?“ „Na klar. Bis morgen.“ Er gab mir einen schnellen Kuss auf die Lippen und ging.

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xXMiaXx
Hallo auf meiner Seite :)

Ich schreibe sehr gern und habe auch eine Menge Ideen. Nur manchmal fällt es mir schwer diese auch so umzusetzen wie ich das will. Aber auch das werde ich noch schaffen :D
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen meiner Bücher, über Lob und Kritik freue ich mich gerne.
Denn ohne Kritik kann man nicht wissen was man falsch gemacht hat und sich auch nicht verbessern. :)

Nun denn,
viel Spaß beim Lesen :)

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FindYourselF Also die Mutter geht ja mal ab :D ISt ja böse ^^
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xXMiaXx Haha ohja :D
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