Prolog
Der Regen prasselte gegen das Fenster, ich saß auf der Couch und starrte heraus. Das Wetter passte perfekt zu meiner Stimmung, es war grau und kalt.
Alleine wartete ich darauf, dass alles besser werden würde, das sich meine Probleme auflösten. Das ich vielleicht aus einem Traum aufwachen würde, aber nichts geschah.
Ich schaute auf meinen Bauch und berührte ihn vorsichtig, doch es war nichts mehr zu sehen. Mir liefen die Tränen die Wange herab, die Erinnerung daran tat so weh.
Für diesen Augenblick konnte ich mich nicht mehr fangen und weinte hemmungslos. Der Schmerz in meiner Brust breitete sich immer weiter aus, die Leere in mir nahm immer mehr zu.
Mein Leben, das so schön begann, endete in einem tiefen Abgrund.
In einem Moment war alles perfekt und dann wurde es zerstört, nur warum passierte es gerade mir? Warum nur? Ich wollte endlich glücklich sein und ein wunderbares Leben mit dem Menschen Leben den ich liebte. Doch es blieb mir verwehrt.
Niemand war hier um mich in den Arm zu nehmen, keiner der mir Trost spendete.
Entkräftet stand ich von der Couch auf und ging in die Küche. Meine Jogginghose rutschte andauernd und mein Shirt war mir am Bauch auch schon etwas zu groß.
Die Tage hatte ich nicht viel gegessen und irgendetwas musste jetzt her. Ich öffnete den Kühlschrank, doch es war fast nichts drin, außer Milch und einem Joghurt. Das Brotfach war auch fast leer, außer ein wenig Toast. Ich beschloss einen trockenen Toast zu essen, um wenigstens ein bisschen im Magen zu haben.
Dann führten mich meine Beine ins
Schlafzimmer. Ich sank auf das Bett und schaute auf die Uhr, es war gerade mal 21 Uhr. Neben meinem Wecker stand eine Packung Schlaftabletten. Als ich danach greifen wollte, fing meine Hand an zu zittern. Ich hatte schon öfters über den Tod nachgedacht, aber ich traute mich einfach nicht diesen Schritt zu gehen.
Wieder stiegen mir die Tränen auf. Ich schloss die Augen und spürte wie meine Wangen nass wurden.
Schon lange hatte ich nicht mehr in den Spiegel geschaut, ich wollte mich nicht sehen. Der Anblick alleine würde mich erschrecken.
Es hatte alles seinen Sinn verloren und ich war leer und das sah man meinen Augen an, denn sie strahlten keine Freude mehr aus. Auf der Straße wurde ich von den anderen Menschen immer komisch angeschaut.
Ich griff nach der Fernbedienung und schalte den Fernseher an. Irgendwie musste ich mich
ablenken, doch wie immer lief nichts sinnvolles darin. Also ließ ich ihn einfach nur so laufen damit es nicht so still in der Wohnung war.
Lange war ich nicht mehr baden und dies würde mir bestimmt für eine kurze Zeit gut tun. Langsam stand ich auf und lief zum Bad. Ich öffnete den Hahn und ließ Wasser einlaufen. Dann zog ich meine Kleidung aus und legte mich in das einlaufende Badewasser.
Für kurze Zeit schloss ich die Augen und genoss das warme Wasser auf meiner Haut. Ich drehte denn Wasserhahn ab und nahm mir vor mich zu rasieren. Dabei ließ mir dabei viel Zeit.
Nachdem ich mit alles fertig war, stieg ich aus der Badewanne und trocknete mich ab.
Ich fühlte mich ein wenig besser und zog mir meine Pyjama an.
Als ich mich ins Bett gelegt hatte, klingelte es an der
Tür.
Sollte ich nach schauen gehen wer da war oder lieber schlafen?
Ich entschied mich dafür zu schlafen und drehte mich herum. Doch es klingelte wieder und diesmal länger. Zögerlich stand ich auf und ging leise zur Tür....