FLEURdelaCOEUR Liebe Sylke, ich finde es gut, dass du dieses Problem der Co-Kranken mal ansprichst. Man kann schon immer wieder beobachten, wie sich manche Chronischkranken im Selbstmitleid suhlen, ohne Rücksicht auf den Partner/die Familie. Auch bei körperlichen Einschränkungen gibt es meist noch Dinge, die der/die Kranke noch selbst erledigen bzw. für die Familie übernehmen kann. Der Alltag muss dann eben umorganisiert werden .... Oder der Kranke muss dann auch mal bereit sein, z.B. eine Kurzzeitpflege in Anspruch nehmen, um dem anderen mal einen Urlaub zu ermöglichen... Ja, und die Co-Abhängigkeit ist ein ganz schwieriges Kapitel. Der/die Co tut mit dieser Verschleierungstaktik dem Suchtkranken keinen Gefallen ..... Ach, da könnte man seitenlang drüber schreiben .... Lieben Gruß fleur |
Sylke Ich danke dir, für diesen tollen Kommentar, für die Belohnung... Ja, es sind mehr betroffen, als man denkt. Nicht nur die, die mit Suchtkranken zusammen leben, eben auch mit den chronisch Kranken oder die pflegen. Rücksicht von beiden Seiten und eben so organisieren, dass es für alle leichter ist....aber das ist so schwer. LG von Sylke |
Constantin Eine Krankheit darf nicht dazu führen, dass der Partner, der Pflegende mit krank wird, damit ist ja niemanden gedient. Natürlich leidet man mit, und die seelischen Beschwerden bemerkt kaum einer, manche Kranke sind auch sehr undankbar und ungerecht. Eine interessante und schwierige Problematik, da viele verschiedene Seiten hat und zur Diskussion anregt. Danke dafür! Liebe Grüße Constantin |
Sylke Es ist ja alles kein Problem, wenn es um eine kurze Krankphase ist. Dann darf der Kranke auch verwöhnt und der Gesunde nur eine nebensächliche Rolle spielen. Erst, wenn sich auch auf Dauer alles um den Kranken dreht, der Gesunde vielleicht noch den Launen des Kranken ausgesetzt ist, wenn alle nur den Kranken fragen: Wie geht es dir, dann ist diese Phase erreicht. Ich danke dir für deinen Beitrag, lieber Constantin. LG Sylke |
NORIS Co-krank, Co-Alkoholiker, co-drogenabhängig, fast überall im Leben gibt es dieses CO-Sein, will hei0en, dass wir für einen anderen alles tun, ihn immer verstehen und uns selbst darüber vergessen und in Abhängigkeit geraten. Das funktioniert aber nur, wenn uns das Selbstbewusstsein fehlt, etwas zu verändern und damit das CO zu verlassen. Die Denkanstöße in Deinem aus dem Leben gegriffenen Text gefallen mir sehr! LG Heidemarie |
abschuetze Hallo Sylke, ich stehe so ein bisschen auf dem Schlauch. Was ist ein CO-Kranker? Wenn meine Tochter dauerhaft (ständig) Zahnschmerzen hat und keiner was feststellen kann und wenn sie nicht schlucken kann beim Essen und Trinken und keiner was feststellen kann und wenn sie bei plötzlich auftredenden Schmerzen im Brustkorb fast stirbt und keiner was feststellen kann und ich gar nicht mehr weiß, was ich noch mit ihr machen soll, bin ich dann ein CO-Kranker? LG von Antje |
Brubeckfan Liebe Sylke, das ist ein wichtiges Thema und Deine Schlußfolgerung stimmt genau. Samthandschuhe und Selbstverleugnung sind nur sparsam einzusetzen. Schwierig wird's sicher, wenn es um einen Menschen geht, mit dem man seit eh und je kein Einvernehmen hatte. Kurze und präzise Beschreibung! |