Mein name ist leonie
Genau am 01.01.2011 bin ich in Duisburg geboren.
Mein Frauchen kannte mich bereits, als ich drei Wochen alt war und in ihre Hand passte.
Okay, mittlerweile reicht ihre Hand nicht mehr aus. Sie braucht schon beide Arme um mich zu tragen.
Gemeinsam mit vier Geschwistern, drei Schwestern und einem Bruder, kam ich zur Welt.
Meine Hundemama heißt Urmel und sie versorgte mich sehr gut, bis mich mein Frauchen zu sich nach hause geholt hat.
Bevor ich Ende Februar im Jahre 2011 nach Bottrop gezogen bin, war ich vorher für ein paar Stunden bei Frauchen zu Besuch und ich wurde herzlich in die Familie aufgenommen.
Alle waren hin und weg von mir.
Bei meinem Frauchen geht es mir wirklich gut. Ich habe hier sehr viele Freiheiten. Es gibt ein Bett, das mir wunderbare Träume schenkt, eine Couch die meinen Po wärmt, ein großer Kuschelkissen im Wohnzimmer vor einer Heizung und ein weiches Körbchen in der Küche.
Außerdem läd der riesengroße Garten zum Spielen und Toben ein.
Wenn es heiße Sommertage gibt, stellt Frauchen oft ein Planschbecken in den Garten um das ich mich darin abkühlen kann.
Richtig gern, spiele ich mit dem Wassersprenger, der mich dann mit leichten Schritten nass und nässer macht.
Ich versuche immer wieder die Wasserstrahlen durchzubeißen.
Doch es mag nicht funktionieren.
Ich habe noch nicht herausgefunden, wie dieses machbar ist.
Um neben dem Spielen auch etwas zu lernen, gehe ich zur Hundeschule um mit anderen Hunden in Kontakt zu kommen
und um auf Kommandos zu hören.
Auf dem Hundeplatz tue ich natürlich immer nur so als ob!
Zu hause mache ich schon klar, wer hier der Chef ist. Und das ist natürlich meine Wenigkeit.
Bin ich mal draußen im Garten und werde gerufen, lauf ich ganz langsam zu Frauchen hin, so als wenn ich mit meinen drei Jahren schon uralt bin.
Und wenn wir Spaziergänge unternehmen und ich ohne Leine laufen darf, schlender ich natürlich ganz langsam hinter sie her.
Ich könnte natürlich schneller laufen,
doch wenn Frauchen ein Lecker aus der Tasche holt, kann ich nicht widerstehen.
Dann laufe ich natürlich ganz schnell zu ihr um die Gelegenheit nicht zu verpassen falls sie etwas von der Köstlichkeit fallen lässt.
Wenn uns Fahrradfahrer entgegen kommen, kommt Frauchen regelrecht ins Schwitzen. Um mich unter Kontrolle zu bekommen, leint sich mich immer an.
Denn ich versuche immer in die Reifen hinein zu beißen.
Natürlich ist alles nur Show, denn ich möchte ja eigentlich nur testen, ob die Radfahrer für jede Reaktion auch den richtigen Fahrstil haben.
Also so manch ein Radfahrer hat schon einen Schock erlitten.
Tja, da sage ich mal: durchgefallen!
Womit ich Frauchen allerdings zur Weißglut treibe, weiß ich auch.
Wenn wir irgendwo zu Besuch sind, mache ich so, als wäre ich völlig ausgedurstet und dazu am verhungern, obwohl zu hause meine Töpfe voll mit Wasser und Futter sind.
So kriegen die Leute nämlich Mitleid und geben mir ganz tolle Sachen.
Eigentlich sind es die gleichen Sachen die mir Frauchen zu hause anbietet.
Doch woanders schmeckt es ja um so viel besser.
Und im Bett mache ich mich immer so breit, das Frauchen nur noch eine kleine Stelle zum Schlafen hat.
Einmal ist es vorgekommen, das sie sich zu viel umgedreht hat und es dann nur noch plup gemacht hat.
Ja, da lag sie auf den Boden.
Einmal habe ich es ihr sogar heimgezahlt als ich aus dem Bett geflogen bin.
Es war mitten in der Nacht und Frauchen drehte sich wie immer mehrmals um.
Nachts hat sie jedenfalls etwas mit einem Dönerspieß gemeinsam.
Irgendwie schaffte sie es mit einem Bein die Bettdecke über mich zu werfen und drehte sich dabei natürlich.
Irgendwie fühlte ich mich in dem Moment wie eine Frühlingsrolle, denn sie hörte irgendwie nicht damit auf, sich zu drehen.
Zwangsweise drehte ich mich natürlich mit.
Plötzlich ging es abwärts und ich lag umwickelt mit der kompletten Bettdecke auf den Boden.
Plötzlich hörte ich, wie sie meinen Namen sagte. Doch ich bewegte mich kein bisschen.
Das nächste Mal sprach sie meinen Namen schon besorgter aus und beim dritten Mal war er ganz besorgt.
Nein, ich habe mich nicht bewegt.
Frauchen dachte bestimmt ich sei tot
oder so.
Und als sie dann die Decke von mir nahm, sah ich sie schwanzwedenld an.
Frauchen sah in dem Moment schon richtig blaß aus!
Na ja, obwohl ich Frauchen manchmal necke, gibt es auch schöne Dinge.
Nebenbei erwähnt habe ich zwei Patentanten, die ich sehr liebe.
Eine Anja und eine Jaqueline.
Wenn ich bei Anja zu Besuch bin, blödel ich gerne mit ihr rum und tue am liebsten das, was sie nicht so gerne mag...
Feuchte Schleckspiele :-)
Desweiteren nehme ich an Funturniere teil, erlebe vielerlei Ausflüge und gehe des Öfteren mit Herrchen joggen.
Und Frauchen macht mir jedes Jahr aufs Neue einen Geburtstag. So richtig mit Kaffee, Kuchen und einem anschließendem Abendessen.
Sie meint, wenn ich schon als vollwertiges Familienmitglied angesehen werde, habe ich auch gefälligst einen Geburtstag zu bekommen.
Leider geht es nicht direkt am 01.01. weil jeder seinen Alkoholrausch von Silvester ausschläft, doch dieser erfolgt ein paar Tage später.
Es ist doch schon schön zu wissen, das
die ganze Welt in meinem Geburtstag hinein feiert.
