Romane & Erzählungen
Ohne Dich

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"Egal wie schnell man weg läuft, der Schmerz holt dich immer wieder ein!"
Veröffentlicht am 30. Januar 2014, 8 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Egal wie schnell man weg läuft, der Schmerz holt dich immer wieder ein!

Ohne Dich

Kapitel 1

Es ging alles so schell! In der einen Minute war er noch da, und in der nächsten war er weg. Seit diesem Zeitpunkt ist mein Leben völlig aus den Fugen geraten. Naja ich hab über die Endgültigkeit von allem nach gedacht. Wie jemand, deine Welt in einem Wimpernschlag verlassen kann und dann weg ist, für immer. Es ist zu heftig um darüber nach zu denken. Es ist einfach zu schwer. Und dann soll man einfach weitermachen, wie als ob nichts gewesen wäre, als ob es ihn nie gegeben hätte. Dann heißt es: Komm damit klar! Und dann, soll man Witze erzählen und die alten Zeiten Revue passieren lassen. Ich habe keine Witze zu erzählen! Wenn ich ehrlich bin, dann hoffe ich, dass ich nie wieder ein Witz höre solang ich lebe. Und die alten Zeiten sind auch nichts weiter, als alte Zeiten die vorbei sind. Jemand hat mal gesagt, dass der Tod nicht der größte Verlust im Leben sei. Der größte Verlust ist das, was in uns stirbt, während wir noch leben. Ich musste mir einreden das ich glücklich

bin, aber richtig glücklich bin ich nicht. Und wenn ich versuche das zu ändern, wenn ich versuche mich zu erinnern, wie sich Glück früher angefühlt hat, dann kann ich das nicht. Ich will keine Freude, ich fühle mich nicht inspiriert, ich fühl einfach nichts. Er ist weg und ich vermisse ihn einfach so unglaublich dolle! Kein Mensch kann irgendwie beschreiben, wie schmerzhaft das ist. Es fühlt sich an, als würde eine Welt zusammen brechen. Er hat mich hier alleine gelassen. Wieso hat er mich hier im Stich gelassen? Ich vermisse es mit ihm zu reden und manchmal spüre ich ihn sogar. Seine Nähe. Sein Atem. Ich spüre ihn einfach und seit dem er nicht mehr da ist, fühle ich mich so einsam und so lehr. Er soll einfach wieder zurück kommen! Was soll ich den ohne ihn machen? Er war da, als sonst keiner da war. Er war da als mich alle im Stich gelassen haben. Er war der einzige Mensch, der mich glücklich gemacht hat. Es ist zwar jetzt ein Jahr her als er gestorben ist, aber ich verkrafte das nicht. Ich denk mir einfach man kann so lange trauern wie man will, aber irgendwann muss man auch los lassen. Ich bin noch nicht bereit los zu

lassen, einfach noch nicht bereit, ihn gehen zu lassen. Alle sagen: ''Lass ihn los! Es wird Zeit, dass du ihn los lässt!'' Aber ich kann nicht. Ich würde es echt zu gern wollen, aber mein Herz und mein Verstand wollen es nicht. Sie wollen ihn einfach nicht gehen lassen. Das ist einfach nur grauenhaft, weil ich darunter ziemlich dolle leide. Unter seinem Tod und allen anderen Sachen. Ich bin einfach total überfordert. Er ist einfach nicht da, sonst war er immer da wenn ich ihn gebraucht habe. Was soll ich nur ohne ihn tun? Wer bin ich ohne ihn? Ich würde alles tun um ihn wieder bei mir zu haben! Seit er tot ist, hab ich das Gefühl, als hätte mir jemand mein Herz entfernt und dafür ein Stein eingesetzt. Ich kann nur lachen, immer wenn mir bewusst wird, dass wir uns nie wieder unterhalten werden, weil das wie der größte Irrsinn klingt, den ich jemals gehört habe. Es ist ein Gefühl als lebe ich in Zeitlupe, und alles um mich herum bewegt sich wahnsinnig schnell, während ich zu dem Punkt zurück will, wo alles noch normal war. Zu dem Punkt als ich noch nicht das verstörte Mädchen war, die den ganzen Tag im Bett liegt, aber

jetzt bin ich das. Gleichzeitig fühl ich den Druck, weil alle um mich rumschwirren und darauf warten, dass ich irgendwas mache. Dass ich irgendwas sage oder durchdrehe oder schreie oder weine und ich würde das Spiel gerne mit machen, einfach mein Text aufsagen und das machen, was man eben so macht. Wenn es dazu führt das sich dann alle bei der Sache wohler fühlen, aber ich weiß nicht wie ich das machen soll, ich weiß nicht wie ich dieser Mensch sein soll. Es ist so schwer. Diese Schmerzen machen mein Tag nicht leicht, denn er fehlst mir so sehr. Alle sagen immer: ''Kopf hoch es wird besser!'' Ja es wird besser, aber nie wieder gut, denn Tränen trocknen, aber das Herz weint weiter. In meinem Herzen hat er immer einen Platz. Ich freue mich schon auf den Moment, wo ich ihn endlich wieder sehen kann, wenn ich ihn in die Arme nehmen kann und nie mehr los lassen muss. Ich hoffe er wartet da oben auf mich, bis ich komme. 


Kapitel 2

Das erste was mir auffiel als ich die Augen aufschlug, war das Blinken meines Handys. Es war sechs Uhr, also Zeit um aufzustehen. Die Sonne bahnte sich den ersten Weg durch den halb offenen Rollo. Wegen dem geschlossenen Fenster war es in dem kleinen Zimmer ziemlich stickig und die Luft war abgestanden. Trotzdem fühlte ich mich wohl. Ich stand langsam auf, ging zum Fenster und riss es auf. Draußen blühten die Blumen und Vögel zwitscherten. ''So ein schönes Wetter ist es heute'' sagte ich Gedanken vertieft. Ich dachte mir das dieser Tag ja nur ein schöner Tag werden kann. ''Guten Morgen, Liebling!'' ich drehte mich um und in der Tür stand meine Mutter. ''Guten Morgen, Mama.'' ''Was möchtest du heute mit in die Schule nehmen?'' ''Was kann ich den mit nehmen?'' ''Brot, Brezel, Apfel, Paprika, Kuchen, Karotten, und so weiter.'' ''Äh ich nehme eine Brezel mit Butter und nen Apfel mit.'' ''Ok dann richt ich dir das mal hin.'' Meine Mutter drehte sich um und ging

die Treppe runter. Ich ging ins Badezimmer. Putzte meine Zähne, wusch mein Gesicht, kämmte meine Haare und holte meine Wimperntusche aus dem Schrank. Dabei fiel mein Blick auf die Uhr. ''Fuc*, es ist ja schon fast halb sieben. Schnell tuschte ich mir meine Wimpern und ging zurück in mein Zimmer. ''Und was ziehe ich heute an?!'' dachte ich mir während ich den Kleiderschrank öffnete.

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LAHuvi

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