Adrenalin pur
Ich hoffe meine Eltern sind nicht allzu sauer auf mich. Warum? Ja, warum eigentlich. Die Geschichte ist lang, ich werde sie am besten mal von ganz von vorn erzählen. Wir sind im Jahre 2008, ich bin gerade 22 geworden. Meine Eltern haben mir das beste Geschenk überhaupt geschenkt ich darf über die Weihnachtsferien auf einer Kreuzfahrt Barkeeper sein mein größter Traum seit ich ein kleines Kind war. Das Schiff fährt nach Hawaii ich kann mich darum so gut an diesen Ort erinnern, weil ich als Baby immer Hawiwi gesagt habe, ich habe nicht verstanden dass es Hawaii heißt. Als ich dann älter wurde und lesen
konnte, in höhere Klassenstufen kam, musste ich einmal ein Referat über Hawaii halten. Ich fand diesen Ort so wunderbar, dass ich jedes Jahr zu Weihnachten oder zu meinem Geburtstag auf den Wunschzettel schrieb, ich möchte nach Hawiwi. Und jetzt wurde mein Wunsch endlich erfüllt. Drei Tage nach meinem Geburtstag ging es auch schon los und da stand ich, am Rande des riesigen Schiffes. Ich konnte es da noch gar nicht glauben, dass ich nun für 3 Wochen weg bin, doch ich habe mich zu dem Zeitpunkt noch sehr gefreut, bis ich mich umdrehte. Ein Schock lief mir durch den ganzen Körper, danach wurde mir ganz warm ums Herz und ich konnte
mich fast gar nicht mehr auf den Beinen halten. Ich sah ihn einfach perfekt. Guten Körperbau, wunderschöne blaue Augen, die Haare nicht zu lang, jedoch auch nicht kahl oder viel zu kurz rasiert. Man kann ihn sich vorstellen wie Louis Tomlinson, nur noch hübscher. „Hallo, du bist neu hier, oder?“ „Ja, allerdings.“ „Ok, dann bist du wohl Alexandra Smith, oder?“ „Ja, und mit wem habe ich die Ehre?“ „Ich bin Chris Abernathy. Ich bin von nun an dein neuer Partner, wir arbeiten zusammen an der Bar.“ „Toll, wenigstens kenne ich dann schon einen hier.“ „Du kennst mich doch gar nicht?“ „Doch, du heißt Chris und du arbeitest mit mir an der Bar.“ „Witzig, endlich
mal jemand mit Humor.“ Wow, wie er strahlt wenn er lächelt. „Ich habe noch nie eine so schöne, junge Frau gesehen wie dich.“ Ich werde Augenblicklich rot und sehe nach unten auf meine Schuhe. „Danke“ stotterte ich. Der Tag ging recht schnell vorbei, ich bot Chris an, gleich mit der Arbeit anzufangen. Er willigte ein und sagte, man könnte das Angebot, mit einer so wunderschönen Frau nicht ablehnen. Natürlich wurde ich wieder rot, diesmal aber nicht so sehr. „Bevor ich vielleicht zu viel für dich empfinde, sollte ich dich wohl fragen ob du einen… festen Freund hast.“ „Nein, habe ich nicht. Und so wie sich das anhört hast du wohl auch keine… feste
Freundin?“ „Ganz recht, hab ich nicht.“ Er lächelte mich wieder so an, dass ich auch lachen musste, und dann geschah es. Eine Holzlatte war locker, er stieg drauf und traf mich damit am Kopf. Diese Latte traf mich an einer so dummen Stelle am Kopf, sodass ich ohnmächtig wurde. Und da ich sehr nahe am Rand des Schiffes stand, fiel ich über die Brüstung. Ich hörte noch, wie Chris nach mir schrie und danach ein lautes Knallen, danach konnte ich mich nur noch daran erinnern, wie ich in einem Krankenzimmer aufgewacht bin, jedenfalls hat es so ausgesehen. Chris war an meiner Seite. Der Arzt schwafelte irgendwas von ‚nicht allzu schlimme
Kopfverletzung und solche Sachen. Als ich wacher wurde, hörte ich den Arzt zu Chris sagen: „Wenn sie, Herr Abernathy, Frau Smith nicht wieder beatmet hätten und… ihr nicht den Kuss gegeben hätten, wäre sie gestorben. Durch ihre Berührungen wurde sie wieder wach.“ Mit aller Kraft drückte ich ein paar Worte aus meiner trockenen Kehle. „Du hast mich geküsst?“ „Alexandra! Wie fühlst du dich?“ „Gut Chris, anscheinend dank dir. Also, hast du oder hast du nicht?“ Die Frage war eigentlich richtig bescheuert, aber ich musste die Antwort von ihm hören, vor allem ob er es bereut oder nicht. „Ja, hab ich. Und ich bereue es keinen Falls. Alexandra, ich liebe
dich.“
Gemeinsam für immer
Wow, das kam vom heiteren Himmel. „Bitte sag doch was!“ Chris sieht besorgt aus. „Ähh… wow, das war… das hab ich noch nie mit so einer ehrlichen Stimme gehört. Chris, ich liebe dich auch.“ Er sagt nichts, aber er schaut mir mit einem Lächeln uns mit Tränen in den Augen ins Gesicht. Er muss mich wirklich mögen. Eine Woche verging wie im Flug, ich durfte wieder aus dem Krankenzimmer raus, aber Chris passte immer noch auf, dass ich mich nicht zu überanstrengte. In meiner Kabine ist eine Spinne, ich habe furchtbare Angst vor Spinnen, deshalb durfte ich bei Chris schlafen. Nach dieser einen Woche war endlich
Weihnachten. Und so saßen wir mit unseren Kollegen an einem Tisch und packten Geschenke aus. Ich bekam einen neuen Mixer, ein Abendkleid, dazu passende Schule und eine wunderschöne Perlenkette vom Kapitän. Nachdem alle Geschenke ausgepackt waren, gingen Chris und Ich ins Zimmer hoch, wir waren beide müde. Doch er sagte mir, er müsste noch schnell etwas holen und sei gleich wieder da. Also wartete ich auf ihn. Und wartete. Die Zeit verging nicht gerade schnell, aber es kam mir vor, als wartete ich da schon geschlagene 2 Stunden. Doch nach 10 Minuten kam er zurück. „Alexandra Smith, wir kennen uns zwar noch nicht lange,“ Er kniete
sich vor mir hin, „aber lange genug, um sagen zu können, dass ich dich über alles Liebe. Und so möchte ich dich fragen, ob du meine Frau werden willst.“ Ich brach in Tränen aus, aber er wusste, dass es Freudentränen sind. Ich antwortete schließlich mit einem leisen, aber trotzdem deutlichem „Ja“. Wir feierten unsere Hochzeit noch auf dem Schiff, und unsere Flitterwochen waren auf Hawaii. Alles war wunderschön, bis zu dem heutigen Tag. Meine Eltern haben Chris natürlich kennengelernt, doch sie können ihn überhaupt nicht leiden, weil sie denken, er betrügt mich. Doch jetzt habe ich Angst, dass meine Eltern ihm dumme Sachen über mich erzählen, dass
er mich nicht mehr mag, oder angewidert ist. Denn meine Eltern und Chris sind gerade alleine im Haus, ich sollte zur Bäckerei gehen und frische Semmeln holen. Als ich nach Hause kam, traf mich wieder ein Schlag. Das ganze Haus war dekoriert, und oben hing eine Leuchtkette, wo drauf stand: Alles Gute zum Hochzeitstag, Alexandra! Ich freute mich riesig, und meine Eltern entschuldigten sich für das Benehmen gegenüber Chris, aber es musste sein, sonst hätten sie nicht alleine sprechen Können und der Plan wäre aufgeflogen. Ich verzieh ihnen natürlich, und Chris und ich waren noch sehr lange glücklich. Und nach 1 Jahr bekamen wir einen
kleinen Jungen und ein kleines Mädchen, Liam und Lisa. So endet die Geschichte unserer Vergangenheit.