Fantasy & Horror
Anshale Kapitel 2

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"Anshale Kapitel 2 "
Veröffentlicht am 31. Dezember 2013, 26 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Anshale Kapitel 2

Anshale Kapitel 2

Einleitung


Anshale ist ein Mann auf der Suche nach seiner Vergangenheit. In einem Land, zerrissen von einem Religionskrieg zwischen der Numen-Kirche und den Geisterbeschwörern der Kal’ban bleibt ihm jedoch kaum Zeit, seine verlorenen Erinnerungen aufzuspüren. Lediglich Grauer ,der mysteriöse Anführer der Kal’ban, scheint etwas über ihn zu wissen. Als dieser ihn bittet , ihm dabei zu helfen , einige Gefangene zu befreien findet er sich plötzlich direkt zwischen den verfeindeten Fronten wieder. Und auf dem alles entscheidenden

Schlachtfeld von Ebenwald offenbart sich ihm schließlich eine Wahrheit, die ihn zur Entscheidung zwingt.

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Kapitel 2 Inquisition


Auf dem Weg ins Tal wurde es merklich wärmer und auch der Regen hörte endlich auf. Der schmale Pfad dem sie folgten viel auf einer Seite steil ab und war lediglich mit einem brusthohen Holzzaun gesichert, der so marode wirkte, das er wohl kaum jemandem am Sturz hindern würde. Ein Wasserfall aus eiskaltem Schmelzwasser von den Berggipfeln weiter oben stürzte zu seiner rechten in einen kleinen Teich. Anshale hielt kurz an und schöpfte eine

Hand voll Wasser. Er war durstig und unsicher, ob er in den letzten Stunden überhaupt getrunken hatte. Sein eigenes Gesicht, das sich im Wasserstrom verzerrt spiegelte kam ihm fremd vor. Dunkle Augen und schwarze Haare. Das bin also ich dachte er und wusste nicht ob er dabei etwas fühlen sollte. ,, Alles in Ordnung ?“ Zum ersten Mal schien Celine nicht mit beißendem Spott zu reagieren. ,, Geht schon.“ , erwiderte er und versuchte dabei ruhig zu klingen, während sie ihren Weg fortsetzten. Das war immer noch alles etwas zu seltsam. ,, Du erwähntest Ekklesia wäre die Stadt

der Numen. Was genau heißt das?“ ,, Ziemlich… unangenehme Leute. Du wirst es früh genug herausfinden. Sei fürs erste froh, dass du nicht weißt wovon ich rede.“ ,, Das ist alles andere als beruhigend.“ ,, Es soll auch nicht beruhigend sein.“ , versicherte ihm Celcine. Mittlerweile hatten die Beiden die ersten Ausläufer der Felder erreicht und ließen den kleinen Bergpfad hinter sich. Anshale für seinen Teil war froh, die schwindelerregenden Höhen hinter sich zu lassen. ,, Wirst du eigentlich nicht auffallen ?“ , wollte er von dem Fuchs wissen. ,, Nicht wenn ich ruhig

bin.“ ,, Was dir schwer zu fallen scheint.“ Barsai erwies sich wirklich als nicht viel mehr als eine lose Sammlung von einfachen Hütten und einem Backsteinbau vor einem großen offenen Platz, der das einzige massivere Gebäude bildete. Eine Gruppe Hühner rannte aufgescheucht durch Celcine davon. Ansonsten schien es beinahe zu Ruhig. Vermutlich, überlegte er, waren die meisten Leute draußen auf den Feldern. Anshale sah sich nach allen Seiten um, während sie weitergingen. ,, Hey, ihr da Reisender, hierher.“ Ein Mann mittleren Alters winkte ihm aus einer offen stehenden Tür heraus

zu. ,, Was ist de…“ Anshale kam nicht dazu den Satz zu beenden, als ihn der Mann ohne ein weiteres Wort nach drinnen zerrte und die Tür verriegelte. Er bekam grade noch mit, das Celcine es durch den Türspalt schaffte, bevor dieser sich schloss. ,, Seit ihr Wahnsinnig geworden ?“ , fragte Anshale ihn, sobald der Mann ihn losließ. ,, Ruhig.“ , erwiderte der Mann nur und deutete auf ein Fenster. Der Raum in dem sie sich befanden bestand aus nicht mehr als einer strohgedeckten Schlafstelle, einem Tisch mit brüchig wirkenden Stühlen und

einem provisorischen Kamin in einer Ecke der Hütte. Neben dem Mann hielten sich noch drei weitere Personen in dem Haus auf. Eine ältere Frau, die mit trüben Augen aus einem Stuhl aufsah, ein weiterer Mann, der wohl kaum seine zwanzig Winter voll hatte und ein Kind, das ratlos und verängstigt schien. Anshale trat langsam an die angelaufene Glasscheibe heran. Die übrigen Personen schienen sich kaum dafür zu interessieren, was draußen Vorging. Sie versteckten sich… Draußen konnte er den Backsteinbau und den Dorfplatz erkennen. In diesem Moment öffnete sich die Tür des

Gebäudes und ein einzelner grauhaariger Mann trat heraus. Er trug einen purpurroten Mantel der durch eine verzierte Brosche an einen leichten Kettenpanzer geheftet war.. An seiner linken Seite konnte Anshale ein Schwert erkennen. Dem einzelnen Mann folgten zwei weitere in ähnlicher aber schlichterer Kleidung. In der Mitte zerrten sie einen vierten, der lediglich einige Lumpen trug. ,, Wer sind die?“ , fragte Anshale. ,, Inquisition der Numen.“ , hörte er Celcine neben sich flüstern. Niemand schien große Notiz von dem Fuchs zu nehmen. Der zerlumpte Mann wurde vor den

ersten geführt, der einen kleinen Gegenstand in der Hand hielt. Auf Anshale wirkte es wie ein aus Holz geschnitztes Amulett. Die Worte des Inquisitors drangen bis in ihr Versteck vor. ,, Alron von Barsai , ihr seid überführt der Ketzerei an den Numen und der Geisterbeschwörung.“ ,, Ich habe nicht…“ , setzte der Mann an ,, Dann erklärt das hier.“ Wie zur Demonstration hielt der Grauhaarige das Amulett hoch. Und zerdrückte die Filigrane Arbeit zwischen den Fingern. Holzspäne rieselten aus seiner Faust. Das war genug. Der Fremde würde sterben, wenn sie weiter nur zusahen.

Auf der anderen Seite, wusste er nicht, was vor sich ging… Der innere Konflikt dauerte nur seine Sekunde. Nein. Er wusste, was sich richtig anfühlte und das war im Moment alles, worauf er vertrauen konnte. Anshale machte sich auf dem Weg zur Tür, aber der Mann von vorhin stellte sich ihm in den Weg. ,, Wollt ihr denn nichts tun ?“ , fragte Anshale. ,, Alron ist ein Ketzer.“ , meinte der jüngere Mann, so als wäre die Diskussion vollkommen Überflüssig und mit einem Hass in seiner Stimme, der Anshales eigene Wut hochkochen ließ. ,, Tretet beiseite.“ , befahl er mit einer

Autorität, von der er gar nicht wusste, dass er sie besaß. ,, Bist du verrückt geworden ?“ , flüsterte nun wieder Celcine. Keiner schien sich großartig um den sprechenden Fuchs in ihrer Mitte zu kümmern. Alle Aufmerksamkeit war Geteilt zwischen den Geschehnissen in ihrer Mitte und auf dem Platz draußen. ,, Wir müssen etwas tun.“ , erklärte Anshale entschlossen. Er wusste gar nicht, woher dieser Aktionismus kam, aber er war da. Draußen wurde der zerlumpte Alron durch einen Tritt auf die Knie gezwungen. Der Mann der Anshale den Weg versperrte

machte jedoch weiterhin keine Anstalten sich zu Bewegen. Und nicht nur dieser. Nicht nur die vier hier mit ihm im Raum… Er spähte durch das Fenster zu den übrigen Hütten. Wie viele Menschen, die nur zusahen ? Zwanzig, dreißig ? Genug um es zu verhindern, wenn auch nur ein Teil aufstehen würde… ,, Ich werde nicht noch einmal bitten.“ , erklärte er tödlich Leise. ,, Anshale…“ , setzte Celcine an. Zitternd trat der Mann schließlich von der Tür zurück, nicht jedoch ohne hinzuzufügen: ,, Ihr werdet uns alle umringen.“ Anshale trat wortlos an ihm vorbei nach

draußen. Auf dem Platz hatte der Grauhaarige Inquisitor mittlerweile sein Schwert gezogen. Die Klinge schwebte über dem Nacken des Fremden. ,, Stopp.“ Tatsächlich hielt der Inquisitor in seiner Bewegung inne und blinzelte verwirrt in seine Richtung. ,, Wer ist da ?“ Anshale spürte, wie er zu zittern begann. Aber es war keine Angst. Es war ein aufziehender Sturm in seinem Geist, den er kaum noch kontrollieren konnte. Seine Gedanken hingegen waren klar und glatt. Die Mondbeschienene Oberfläche eines Sees. Langsam trat er auf den Platz hinaus und

bis fast direkt vor den Inquisitor. Seine zwei Gefährten stellten sich jedoch abschirmend vor diesen. Der grauhaarige Mann musterte ihn nach wie vor, als wäre er nicht sicher, wer die abgerissen Gestalt vor ihm war. ,, Anehlas ?“ Anshale sah auf: ,, Wer?“ Wie hatte der Mann ihn grade genannt? Allerdings schien sein Zögern dem Inquisitor schon zu reichen. ,, Wieso stört ihr eine offizielle Ermittlung Reisender ? “ , verlangte er zu wissen. ,, Ihr seid keiner von dem Bauernpack hier, das sehe ich.“ ,, Was wird diesem Mann vorgeworfen,

was seinen Tod rechtfertigt ?“ Sein gegenüber sah hinab zu dem nach wie vor am Boden knienden Alron. ,, Dieser Mann beleidigt die großen Götter der Numen.“ , erklärte er. ,, Er hängt altem Aberglauben nach und ruft seine Geister um Hilfe an.“ Der Inquisitor versetzte dem Gefangenen einen tritt in die Seite. ,, Wo sind deine Geister jetzt hm ?“ Offenbar näher als er dachte. Anshale warf einen flüchtigen Blick zurück und entdeckte Celcine, die das ganze hinter einer Häuserwand beobachtete. Ihr konnte er im Gegensatz zu den Dorfbewohnern keinen Vorwurf machen. ,, Ihr werdet ihn gehen lassen.“ , sagte

er ruhig. Der Sturm war da, der erste Regen fiel in den See seiner Seele und schlug Wellen. ,, Männer, dieser Mann ist offenbar verrückt. Treibt ihm das aus.“ , befahl der Inquisitor. Der erste bewaffnete zu Anshales linken holte mit dem Schwert nach ihm aus. Der Schlag würde ihn bei einem Treffer glatt in zwei Hälften teilen. Anshale jedoch tauchte unter der Attacke weg, packte die Hände seines Gegners und riss ihn herum. Die Gelenke verdrehten sich und er musste das Schwert fallen lassen. Seine Augen jedoch wanderten in Anshales Rücken. Angriff von

hinten. Rasch riss er das Schwert seines Gegners an sich und wirbelte herum. Stahl prallte auf Stahl. Der Klang brachte etwas in Anshale zum Schwingen. Totenglocken, aber nicht für ihn. Sein neuer Gegner hatte sich eine gewaltige Blöße mit seinem Angriff gegeben und das Schwert weit über den Kopf erhoben. Anshale stieß ihn zurück und setzte mit der Klinge nach. Der Stahl schnitt durch eine Lücke in der Panzerung des Mannes und drang tief in dessen Brust. Rasch riss er die Waffe wieder aus der Wunde. Eine Bewegung in seinem Rücken und

von links. Der Inquisitor stützte sich auf ihn und der Mann den er entwaffnet geglaubt hatte, hatte einen Dolch Zutage gefördert und wollte ihm diesen in den Rücken rammen. Anshale wurde Wind. Der Dolchhieb ging hinter seinem Rücken ins leere, als er sich Blitzschnell zur Seite drehte und den Angriff des Inquisitors abwehrte. Noch während die Erschütterung der Aufeinanderprallenden Waffen seinen Arm zum Zittern brachte, drehte er sich halb herum und stieß dem völlig Verwirrten Mann mit dem Messer das Schwert in die Kehle. Der letzte Ausdruck in den Augen des Mannes war nicht Schmerz sondern Überraschung,

woher Anshale gewusst hatte, das er da war. Blieb nur noch der Inquisitor, der jetzt seine Chance gekommen sah und ihn erneut attackierte. ,, Zu Langsam.“ Anshale parierte den Schlag, tauchte unter dem noch zum Hieb ausgestreckten Arm seines Gegners durch und versetzte ihm einen Schlag mit dem Schwertknauf gegen den Schädel. Das Nasenbein des Inquisitors brach hörbar. Er ließ seine Waffe fallen. Anshale packte ihn und hielt ihm die Klinge an die Kehle. Er wollte den Mann sterben sehen. Er wollte… ,, Anshale… Nicht.“ Er drehte sich zu der Stimme um.

Celcine kam eilig auf den Platz gelaufen. ,, Er hat den Tod verdient.“ Die aufgerissenen Augen des Inquisitors musterten ihn mit blankem Entsetzen. ,, Niemand hat das Anshale. Niemand. Niemals und du darfst das nicht mal denken.“ Einen Augenblick hing alles in der Schwebe. Die Klinge saß am Hals des Mannes. Eine Bewegung und es wäre vorbei. Schließlich trat Anshale zurück und ließ die Waffe sinken. Der Inquisitor brach zusammen. ,, Was seit ihr ? Ein Dämon ? Ihr habt meine Männer alle getötet.“ ,, Schweigt oder folgt ihnen.“ ,

erwiderte er kalt. Der Sturm flaute nur langsam ab Anshale kniete sich rasch vor dem Mann, der während des ganzen einfach regungslos am Boden gesessen hatte. ,, Geht es euch gut ?“ Der Mann sah auf, aber statt Erleichterung blitzte nun kalte Panik darin auf. ,, Nein, nein, alles nur nicht ihr.“ ,, Hey, es ist alles bestens.“ , verruchte er ihn zu beruhigen. ,, Ich weiß mein Freund hier sieht etwas verwildert aus, aber eigentlich ist er ganz nett.“ , meinte Celcine. Die Augen des Mannes fokussierten sich auf den Fuchs. Er schien sich zu beruhigen.

,, Möge der Wind euch tragen.“ ,, Und euch ebenso Alron von Barsai.“ , erwiderte Celcine. ,, Ihr kennt euch ?“ ,wollte Anshale wissen. ,, Nicht wirklich.“ , räusperte sich Alron. ,, Ich muss mich entschuldigen. Ihr… seht jemanden ziemlich ähnlich dem ich nicht begegnen möchte, das ist alles. Ihr… Ihr habt euer Leben für mich riskiert.“ ,, Das war doch nichts.“ ,, Nichts ? Du hast mehr getan als jeder hier.“ , sagte Celcien entschlossen. ,, Ja ihr Feiglinge, ich weiß das ihr noch da seid.“ , fügte sie laut genug hinzu, dass es in einigen der Angrenzenden Häuser

zu hören sein musste. ,, Da war so viel Schmerz und Hass in diesen Leuten. Sie haben sich nicht einmal umgedreht, nicht einmal hingesehen.“ , sagte er betrübt, während er das Blut von der gestohlenen Klinge wischte. ,, Vergib es ihnen Anshale. Du musst wissen, dass nicht alle so sind.“ , meinte Celcine. ,, Da wäre zum Beispiel ?“ ,, Du. Du bist… offenbar doch ganz in Ordnung Anshale.“

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Zentaur da bekommt der Anshale wohl seine zweite Chance
lg Helga
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