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Leichtsinn - Stoff der Träume?

Leichtsinn

Es tropft das Blut aus meinen Adern

mit ihm schwindet mein junges Leben

ich wollt doch nur mit ihm hadern

mich dem Leichtsinn ganz hingeben

Der Pflock, er steckt tief im Herzen

kein Zweifel hat mich blind gemacht

nur scheinbar frei von Seelenschmerzen

schwebe ich einsam durch die Nacht

Der Stoff, aus dem die Träume sind

er riss mich mit, hinfort von hier

für jede Einsicht bin ich blind

es siegt nach Unbeschwertheit Gier

Ein letzter Flug, die Landung naht

ein harter Aufprall wird es sein

die Wirklichkeit ist doppelt hart

die Erkenntnis stellt sich mir ein

Das Gift hat mich in seiner Hand

ich brauche es längst zum Überleben

tief frisst es sich in meinen Verstand

ich kann ihm kaum noch etwas geben

Und immer kürzer wird der Trip

ich empfinde keine Freude mehr

bevor ich aus den Latschen kipp

beginne ich mit der Gegenwehr

Der Stoff, aus dem die Träume sind

dem Schein darfst du nicht glauben

ich rate dir ab davon, mein Kind

denn er wird dir die Sinne rauben

Das Blut tropft mir aus den Adern

mit ihm schwindet fast mein Leben

ich wollte doch nur mit ihm hadern

mich dem Leichtsinn ganz hingeben

Im letzten Moment sah ich ein Licht

die Realität holte mich nun wieder ein

mit dem Licht kam auch die Zuversicht

nur ohne Drogen kann ich lebendig sein