Gedichte
Die Reise

Die Reise

Lässt du der Ferne, die du schaust,

genügend Raum, sich zu entfalten,

um im Nahsein, Dasein, Baum um Baum,

Schritt für Schritt Alleen zu gestalten,

durch die du unumwunden schreitest,

nicht eilend, sondern augenblickend,

sammelnd, was dich formt und weitet,

Herz und Seele grade rückend,

so wirst du, wie die Jahreszeiten,

die im Wiederkommen Gehn,

weiter durch Alleen schreiten

und doch der Ferne nahe stehn.

Ralf Cieslarzyk