Gedichte
WARUM JETZT TRÄNEN

WARUM JETZT TRÄNEN

So viele schöne Augenblicke, so viel Freude, so viel Licht, so viele Stunden voll vom Glücke, ich werde sie vergessen nicht. So viel Kraft hast du gegeben, so oft Gedanken mir entwirrt, unsichtbare Spinnenweben, haben sich zu mir verirrt.

Ich möcht‘ das Band so gern erhalten, das Band der stillen Sympathie, Verbindung, sie wird nur erkalten, wenn man zu schnell aufgibt sie. Der Schmerz, er dringt nun immer höher, sucht das Ventil, den einen Ort, der dir Erleicht’rung bringt von je her und schwemmt schweres Trübsal fort. ©Sylke Eckensberger