Kurzgeschichte
Am Fenster

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"Am Fenster"
Veröffentlicht am 20. Dezember 2013, 4 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
© Umschlag Bildmaterial: Kudryashka - Fotolia.com
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Am Fenster

Am Fenster

Am Fenster

Sein Zimmer liegt im Parterre. Nun könnte er das Fenster öffnen, sich viel zu weit hinaus lehnen und Passanten beobachten.

Jene, die mit finsterer Miene vorbei eilen, könnte er fragen, womit sie denn ihre Traurigkeit oder ihren Ärger begründen.

Denen, die mit fröhlicher Gelassenheit an ihm vorüber ziehen, könnte er zustimmend auf die Schulter klopfen. Ihnen sein Gefallen an ihrer Sorglosigkeit mitteilen und sie bitten, die mit den weniger fröhlichen Gesichtern in ihrer Art der

Leichtlebigkeit zu unterrichten.

Kinder, deren Ball in sein Zimmer fliegt, könnte er diesen zurück werfen und sich lächelnd an all die Bälle erinnern, die er damals in fremde Zimmer schoss. Manche durch geschlossene Fenster.

Die alte Dame, die zwar müde aber dennoch zufrieden mit ihren Einkaufstüten eventuell vorbei käme, könnte er fragen, ob sie ein wenig ausruhen wolle bei einem belanglosen Gespräch mit ihm am Fenster.

Ja, darauf hätte er große Lust. In freudiger Erwartung öffnet er das Fenster.

Als tatsächlich jemand vorbei kommt, schließt er es schnell wieder und zieht die Gardine zu.

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Lyrus

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Gunda Es ist nicht leicht, über seinen Schatten zu springen. Aber immerhin hat dein Protagonist den ersten Schritt auf die Welt zu bereits unternommen, indem er zumindest das Fenster geöffnet hat. Das nächste Mal hat er vllt sogar den Mut, seine Gedankenspielereien in die Tat umzusetzen...

Interessanter Text, Ralf.

Dir und deinen Lieben ein zauberhaftes W-Fest - und immer offene Fenster und Türen.

Lieben Gruß
Gunda
Vor langer Zeit - Antworten
Lyrus Liebe Gunda,
wenn man seinen Schatten als Feind ansieht, ist es schwierig, ihn zu überwinden. Aber die Geschichte geht noch weiter.
Auch dir ein frohes Fest und einen angenehmen Jahresbeginn
LG Ralf
Vor langer Zeit - Antworten
Zentaur Dann hat er wohl zulange alleine im Turm gelebt und hat Angst vor einem Gespräch und vielleicht auch verlernt zu lächeln.
lg Helga
Vor langer Zeit - Antworten
Lyrus liebe helga,
er hat so vieles verlernt, ist dabei, sich zu ordnen.
Ein frohes Fest Dir!
LG Lyrus
Vor langer Zeit - Antworten
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