Wahrer Mut
Die Erde bebt, der Himmel zittert
Ein dunkler Sturm, der tosend naht
In dir das Tier, das kauernd wittert
Den Duft von tödlicher Gefahr
Falsche Freunde fliehen lang
Bevor das letzte Licht erlischt
Der kalte Atemhauch der Angst
Umhüllt ihr hässliches Gesicht
Doch wir bleiben, und wir stellen uns
Und weichen nicht zurück,
Leben, Atmen, Schreien, Kämpfen,
Bis zum letzten Augenblick,
Denn wenn das Band der Treue reißt
Und unsere Liebe nicht mehr hält,
Begräbt ewig kaltes Eis
Die Überreste unserer
Welt,
Doch dieser Tag ist noch nicht heute
Und wir halten weiter Stand,
Für unsere Freiheit, unsere Träume
Unsere Liebe, unser Land.
Im Feuer des Gefechts zerfließt
Das Spiegelbild von Schein und Trug
Der Tod breitet schwarze Schwingen
Aus im stillen, seichten Flug
Schleicht sich Zweifel in die Herzen
Verbrennt er doch an ihrer Glut
Denn wer sich nicht fürchten kann
Der hat auch keinen Mut.