der große traum vom weihnachtsbaum
Ich möchte mit diesem, meinen Gedicht, niemand die Freude am Weihnachtsbaum verderben.
Jedoch liebe ich Bäume, wenn sie lebend im Wald stehen.
Mir tut es in der Seele leid, wenn ich sie tot nach Weihnachten, irgendwo verrotten sehe.
Alternative! Wie wäre ein Baum im Topf?
Es war einmal ein kleines Tannenbäumchen,
dies hatte einen Traum, nicht nur ein Träumchen.
So gern wollt‘ es mit Lametta, goldnem Stern, und vielen Kerzen,
zur Weihnacht wärmen alle Herzen.
Doch war es krumm und ach so klein,
niemals wird ein Weihnachtsbaum es sein.
So steht es in dem schönsten Tann,
hier, wo jeder Baum nur heißt „Nordmann“.
Diese lachten über den krummen
"Kleinen".
Wie oft musste er deshalb ach so sehr weinen.
Geschmückt, als schönster Weihnachtsbaum,
Das ist und bleibt sein größter Traum.
So eilt das Jahr sehr schnell dahin,
Während das Tännchen nur eines hat im Sinn.
Endlich ist sie da, die wunderschöne Weihnachtszeit.
Die Welt trägt nun ein weißes Kleid.
Schon kamen starke Männer in den Tann.
Die suchten natürlich nur einen Nordmann.
Die suchten aus, den schönsten aller Bäume.
Nun wird er wahr, der Traum der Träume.
Sie schlugen dann mit einem großen scharfen Beil,
in des Baumes Stamm, zum Fällen einen großen Keil.
Der Nordmann jammert, ruft ganz laut;
Doch der Schlächter haut und haut.
Der Nordmann stöhnt, und schreit aus wehem Herzen,
so furchtbar stark sind seine Schmerzen.
„Ihr da, - he, was tut ihr mir denn nur so weh?“
–
Und dabei rieselt sanft vom Himmel herab, der weiße Schnee.
Noch ein letztes Mal schreit er ganz, ganz laut.
Während der Schlächter in seine Rinde haut und haut.
Der Nordmann fällt krachend zu Boden, mit Geächtse,
dabei fällt er auf seine schmerzenden schönen Äste.
In seinem Herzen ist nur noch ach und weh.
So liegt er weinend nun im weißen tiefen Schnee,
auf einen großen Wagen, schmeißt man
ihn hinauf,
brutal auf die anderen Nordmannen oben drauf.
Sterbend träumt er seinen größten Traum,
wie er als schönster Weihnachtsbaum,
geschmückt mit Lametta, Engelhaar, und vielen Kerzen,
erfreut der Menschenkinder Herzen.
Das krumme kleine Tannenbäumchen, hat alles dies mit angesehen.
Seinen Traum als schönsten Weihnachtsbaum, kann es nun gar nicht mehr verstehen.
Vorbei ist nun sein aller größter Traum.
Er sieht sich nicht mehr als, schönsten Weihnachtsbaum.
Während der Schnee noch immer rieselt leise,
Gehen seine Gedanken auf die Reise.
„Wie wunderschön ist es doch hier zu stehen, im tief verschneiten Wald.
Nur hier will ich für ewig sein,
- nur hier will ich werden „alt
© Eiskristall