Neujahr
Im Wind zerfließt das alte Jahr
Legt sich wie Schneeflocken aufs Dach
Nichts ist mehr, wie’s einmal wahr
Und tausend Träume liegen wach
In Märchenschlössern voller Drachen
Wo sie ihr Leben halb verschliefen
Nie den Schritt ins Leben machten
Viel zu lang nach Prinzen riefen
Im Atemzug der letzten Nacht
Werden Lügen neu versprochen
Alte Liebe neu entfacht
Und Versprechen frisch gebrochen
Auf dass die Trauer und die Qualen
Leuchtend in den Himmel zischen
Sterne in das Nachtschwarz malen…
Funkeln, fallen … und verlischen.