Gedichte
Denkt euch...

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"Eine kritische Anmerkung zum Fest"
Veröffentlicht am 16. Dezember 2013, 6 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Zeit ist Veränderung Warte auf mich irgendwo zwischen Realität und dem Ort, von dem wir immer geträumt haben. Denn du bist das Meer und ich der Regen, in all' den Tropfen, die dich nähren, verweilt das Heil und auch der Segen. Jeder Tropfen zeigt Gefühle, stilles Wasser du oft bist, nimmst mich auf in deiner Seele, weil uns're Sehnsucht endlos ist
Eine kritische Anmerkung zum Fest

Denkt euch...

Denkt Euch...

Zwei Kinderaugen blicken starr, auf die Lichter dieser Stadt, entzückt und schweigend weilt das Kind, weil all’ dieses es noch nie gesehen hat. Denkt euch, es hat den Krieg gesehen, über der Dächerspitzen, hörte es Granaten und Bomben und sah des nachts Gewehrfeuer

blitzen. Einst drangen Männer in das kleine Haus, sie brüllten, stießen und sie schossen, das Kind, es wurde stumm und bleich, denn sinnlos ward hier Blut vergossen. Denkt euch, es hat die Engel gesehen, in weißen Gewändern und Mützen in grün, fleißige Hände und

Stimmengewirr, vom Himmel das Licht, ließ Freude erblüh’n Doch den Schmerz, den es spürte, er war irdisch und arg, das Kind sollte leben, auch wenn es nicht überleben mag. Denkt euch, es hat seine Eltern gesehen, vier fremde Augen, ein kurzer Blick, so trug man es fort und warf es ins Dasein zurück. Zu vier fremden Augen kamen

tausend hinzu, es drehte sich um, dann nur noch im Kreis, und Lichter gar tanzend, wie Kristalle aus Eis. Denkt euch, es wandert auf himmlischen Wegen, von Sonne gewärmt werden die Haut und das Haar, es atmet den Duft der Gewürze und Kräuter, schlendert vergnügt auf dem Heimatbasar. Stattdessen steht es am

Rande, wirft einen Blick auf die Welt und denkt sich besonnen, dass dieses dem Christkind niemals gefällt.

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Hörbuch

Über den Autor

szirra
Zeit ist Veränderung

Warte auf mich irgendwo zwischen Realität und dem Ort, von dem wir immer geträumt haben.

Denn du bist das Meer
und ich der Regen,
in all' den Tropfen, die dich nähren,
verweilt das Heil und auch der Segen.

Jeder Tropfen zeigt Gefühle,
stilles Wasser du oft bist,
nimmst mich auf in deiner Seele,
weil uns're Sehnsucht endlos ist

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