Wirrungen
Der Tag,
dieser,
hinterm
Glück geborn,
nicht lesbar sein Sinn,
schrumpfstirniges Abwägen
von Wunsch und Wirklichkeit,
die Salzspur der
Immer-Träne zwischen
Hohlauge und
entmündigter Zitterlippe,
Wortkrumen durchrudern die
Mundbucht,
Hoffnung irrt durch
Golgatha,
Geier ziehn Haut-Unter,
fressen sich satt an
Resten der Sehnsucht …
… dieses Nicht-Sein, Hier,
dieser Un-Ort, unter und übergeortet,
nicht vor Ort, Jetzt
ohne erkennbare Gültigkeit...
… sag mir, Mai-Entschlafene,
vom Klarwasser trinkende,
Liebste:
Wie viele Tage
hat solch ein Tag?