kurze Worte
Zu Anfang möchte ein paar wenige Worte verlieren. Ich weiß nicht warum ich diese Gedanken niederschreibe. Bestimmt nicht um zu nörgeln oder zu belehren. Es war mir einfach ein Bedürfnis das los zu werden. Ich habe auch lange überlegt, ob ich diese Zeilen überhaupt öffentlich für alle zugänglich mache oder nur für mich da sind. Verzeiht bitte auftretende Fehler.
Gedanken
Sind wir nicht arm dran? In Deutschland läuft ja so einiges schief. Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander, die Arbeitslosenzahl ist auch nicht angemessen und sowieso sind ja die Steuern hier viel zu hoch und noch mehr Steuern verkraften wir nicht. Mit uns geht es eben Berg ab. Denn wie sonst kann man sich das erklären, dass die jungen Leute heutzutage viel mehr arbeiten müssen. Die Rente ist ja auch so unglaublich weit entfernt wie schon lange nicht mehr. Wer soll denn das nur aushalten? Zumal wir ja auch als ehrliche Steuerzahler die Schnorrer unseres Landes mitfinanzieren. Wenn es nach uns ginge, dann würden wir sie doch alle
lieber auf die Straße schicken. Solche Menschen können wir hier wirklich nicht gebrauchen. Ach ja und die Ausländer erst, die uns ja auch richtige Probleme machen.
Hör mir auf von solchen Dingen zu reden. Uns geht es doch eigentlich richtig gut. Wir leben schließlich in einem Industriestaat. Wir gehören schließlich zur "1. Welt". Allein schon das ist wirklich überheblich wenn ihr mich fragt. Wisst ihr, wir leben auf diesem Planeten und dem Größteil der Erdbevölkerung geht es schlicht weg beschissen. Wenn wir von Hunger reden, dann können wir nicht im entferntesten verstehen, was ein Millarden von Menschen ertragen müssen. Tagtäglich. Wir würden das nicht einmal einen Monat
aushalten so wenig zu essen und zu trinken. Diese Menschen leben so ihr ganzes Leben. Ich frage mich in letzter Zeit, wieso wir immer wieder weg schauen. Wir beschränken uns doch irgendwie nur auf unser Leben und vielleicht noch auf das unserer Freunde und Verwandten. Wir leben in unserer Stadt und an unserem Arbeitsplatz. Uns geht es ja gut. Es macht uns blind für die Probleme, die diese Welt hat. Warum sonst herrscht Weltweit Krieg. Immer wieder Sehen wir das in den Nachrichten. Denken vielleicht: "Das ist ja schlimm" und im nächsten Moment haben wir es schon wieder verdrängt. Wir denken vielleicht, irgendjemand wird sich schon drum kümmern. Viele der Menschen, die sich anscheinend darum kümmern, wollen doch
nur ihr eigenes Image polieren. Ein Elend wie es viele Menschen auf dieser Welt erleben können wir nicht im entferntesten nachvollziehen, aber ich glaube, dass jeder, der einmal tatsächlich in einem Gebiet war, das voller Armut ist, der wird schnell feststellen, dass sein eigenes Leben verändert wird. Das eigene Denken.
Ich schreibe diese Gedanken auf, weil es mir wichtig geworden ist. Ich dachte darüber nach, nachdem ich in einem Buch auf diese Probleme aufmerksam gemacht worden bin. Auf das Leid in dieser Welt. Als Christ war mein erster Gedanke, warum tut Gott denn nichts gegen dieses Leid auf der Welt. Warum greift er nicht ein und hilft diesen Menschen.
Aber wisst ihr, ich glaube, dass es ziemlich feige ist, diese Frage an Gott zu stellen. Ich weiß nicht, wer du bist. Ich weiß nicht ob du an ihn glaubst oder nicht, aber das ist auch egal, denn ich denke, dass nicht wir Gott diese Frage stellen sollten, sondern, dass er uns diese Frage stellt. Warum tun wir nichts gegen das Unrecht dieser Welt? Warum tun so viele Machthaber nichts dagegen? Warum sind wir Menschen so unfassbar egoistisch und nur auf unseren eigenen Vorteil bedacht, ohne Rücksicht auf andere Menschenleben? Warum tue ich, warum tust du nichts dagegen? Es ist ziemlich einfach sich zurückzulegen und zu sagen: "Naja, Gott ist schuld, er tut nichts dagegen." Aber wir tun genausowenig. Und ich bin davon
überzeugt(das ist nun meine Einstellung als Christ) dass Gott mir helfen wird. Ich hab noch keine Idee wie ich das anstellen will. Ich bin aber noch jung und habe noch ein wenig Zeit. Aber für mich steht fest: Ich will nicht weg schauen. Das Leid dieser Welt ist zu groß, als dass es uns nicht zu interessieren braucht. Wir, denen es gut geht, sind deutlich in der Unterzahl.
Wie gesagt, ich schreibe das nieder, was mir gerade so durch den Kopf gegangen ist zu diesem Thema. Denn uns fällt es leicht zu sagen, den armen Menschen müsse man helfen. Es tatsächlich zu tun ist eine ganz andere Sache. Hungernden Menschen etwas zu Essen geben. Menschen helfen ein Dach
über dem Kopf zu haben. In armen Ländern "Aufbauhilfe" leisten. Irgendetwas muss geatn werden. Egal wie klein die Hilfe dann letzten Endes ausfallen wird, aber wir können hier in Deutschland nicht einfach unserem Leben friedlich nachgehen. Wer sich mal etwas mehr mit dem Thema auseinander setzt wird feststellen, dass diese Welt eine kapputte Welt ist. Sie zu reparieren braucht viele Hände.