Gedichte
wenns dunkelt und friert

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"wenns dunkelt und friert"
Veröffentlicht am 12. Dezember 2013, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
© Umschlag Bildmaterial: Kirill Kedrinski - Fotolia.com
http://www.mystorys.de
wenns dunkelt und friert

wenns dunkelt und friert

wenns dunkelt und friert

wenns dunkelt und friert

und der weg sich reckt

nach weite und sicht,

und kein laut man vernimmt,

nur ein knistern,

ein brechen

vernehm ich

im lauschen

der schritte

in mir.

dann hör ich

die wärme

in deinen händen

(ein zartes klingen

im schweigen der nacht,

ein lied,

fern,

wie schnee,)

die mich füllt

mit seele und herz.

wenns dunkelt und friert

und der weg sich reckt

nach weite und sicht,

und kein laut man vernimmt,

nur ein knistern,

ein brechen

vernehm ich

lächelnd

im lauschen

der schritte

in mir.

©adventor 89

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adventor89
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Machara Ich kann das knistern fast hören und die kalte Luft fast spüren...
Das sind sehr, sehr schöne Zeilen, lieber Michael...
LG
Jessy
Vor langer Zeit - Antworten
adventor89 
Recht vielen Dank für Stöbern und "finden" und für diesen, so netten Kommentar.
Schönen Sonntag!
Michael
Vor langer Zeit - Antworten
Memory 
Habe gerade ein bisschen gestöbert bei dir und frage mich, warum ich dich nicht früher "gefunden" habe.
Dieses Gedicht hier, gefällt mir noch mehr, als die anderen.
Es breitet eine ganze Gefühlspalette im eigenen Kopf aus und ist einfach zauberhaft und zutiefst berührend geschrieben.
Lieben Gruß
Sabine
Vor langer Zeit - Antworten
Nuance Allein die zweite Strophe mit *...dann hör ich die Wärme in deinen Händen ...* ist einfach zutiefst berührend, sanft, leise und doch so kraftvoll, ein Gedicht für sich.
Der Aufbau deines Gedichtes selbst ist grandios gelungen, einfach genial, wenn man die drei Strophen betrachtet - dieser scheinbar kleine Zwischenblick in Strophe zwei verändert am Ende die Gedanken, die zu Beginn standen, durch das *lächelnd* - und damit wird auch plötzlich durch dieses eine scheinbare kleine Wort die Bedeutung der dritten Strophe eine völlig andere. Für mich persönlich zähle ich dies mit zu deinen besten Gedichten.
Vor langer Zeit - Antworten
adventor89 ... für diesen heraushebenden Kommentar danke ich Dir herzlich. Ich musste das Gedicht gleich noch einmal lesen und mich wieder hineindenken. Die Zeile "wenns dunkelt und friert ", die ich in einem Chorsatz für ein Adventprojekt fand, hat mich zu diesen Gedanken inspiriert. Und du hast es richtig gedeutet, die verschiedenen Arten des Hörens überrascht einen manchmal selbst und man findet die Gedanken genial, die plötzlich kommen und genauso schnell wieder verschwinden. Bannt man sie nicht sofort auf ein Blatt Papier, sind sie weg. Mir jedenfalls geht es oft so. Also, wenn Du diese Zeilen so gelungen bewertest, war es einfach Glück für den Moment und Glück für das Gedicht, dass nun da ist ...
Nochmals Danke !
Liebe Grüße
Michael
Vor langer Zeit - Antworten
Magdalena Welch heiliger Moment , das Knistern und Brechen in sich selbst zu hören. Ja die Liebe ist das Höchste und sie hat so viel Kraft in uns alte Eisen zu brechen, den Klang der Stille zu hören, die Weite wahrzunehmen und uns so wieder zu öffnen. Ein sehr gehaltvoller Text der sehr tief berührt. Sehr poetisch !sehr verdichtet.
LG Magdalena
Vor langer Zeit - Antworten
adventor89 Danke Magdalena fürs Hineinlesen. Ja, so sind es manchmal fast Nebensächlichkeiten, die beim genauen Lauschen große Wirkung zeigen können ...
Viele Grüße
Michael
Vor langer Zeit - Antworten
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