Kurzgeschichte
Versuch: Anne im Krimi - Annes Schicksal

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"Versuch: Anne im Krimi - Annes Schicksal"
Veröffentlicht am 12. Dezember 2013, 12 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Versuch: Anne im Krimi - Annes Schicksal

Versuch: Anne im Krimi - Annes Schicksal

Anne im krimi

Hilflos stand Anne da. Hilflos. Sie stand einfach da. Den Kopf gesenkt. Die Arme verschränkt, so, dass der linke Arm unter dem rechten Arm kaum zu sehen war. Es war kalt. Der Regen nieselte nur noch leicht in ihre offenen, dunklen Haare. Sie spürte den kalten Wind der ihr die nassen Haare in Gesicht peitschte. Und sie ging kein Schritt. Sie wartet auf etwas. Doch es passierte nichts. In der Ferne hörte man Autos durch die Pfützen fuhren. Auf der anderen Straßenseite ging jemand vorbei. Sie achtete nicht drauf. Dann entschloss sie sich weiter zu laufen. Wusste jedoch nicht wohin und drehte sich langsam im Kreis. Sie drehte sich

nochmal um und ging langsam in einer gesenkten Körperhaltung und weiterhin verschränkten Armen den nassen Asphalt weiter. Bis sie vor einem Haus stand. Sie betrachtete es. Ihr fielen die kleinen Fenster mit den weißen Gardinen auf. Sie betrachtet das Haus noch eine Weile. Ging jedoch stets weiter. Ein dunkler Mercedes mit schnellen Scheibenwischerbewegungen und hell leuchtenden Scheinwerfern fuhr an ihr vorbei. Sie versuchte den Fahrer zu erkennen. Sah jedoch nichts. Sie wusste immer noch nicht wohin. Man konnte ihr vom Gesicht ablesen, dass es ihr nicht gut ging. Sie blickte schnell hinter sich und merkte schlagartig, dass ihr eine Person, die sie nicht erkennen konnte gefolgt war. Ihre

Schritte wurden schneller. Ihre Arme waren nicht mehr verschränkt. Man sah ihr nun an, dass sie verängstigt war. Sie lief immer schneller, indem sie ihre Schritte vergrößerte. Dabei versuchte sie ihren Hausschlüssel aus ihrer Hosentasche raus zu fischen. Sie ging schnell über die Straße und bog in die Seitenstraße ein. Den Schlüssel zwischen den Fingern und mit durchnässtem Pullover bog sie dann in ihren Vorgarten ein. Erschrocken blieb sie stehen. Die Hand mit dem Schlüssel gesenkt. Die Tür des Hauses war soweit geöffnet, dass man in den dunklen Gang reinschauen konnte. Angstschweiß lief ihr von der Stirn. Plötzlich spürte sie eine warme Hand auf ihrer Schulter und sie wandte sich erschrocken um.

Sie blickte in dessen grimmigen, dunklen Augen. Da erblickte sie den uniformierten Polizisten der sie fragte, ob sie Anne Lacel sei. Sie bejahte es. Der Polizist erzählte, dass in ihrem Haus ein Einbruch stattfand wobei die Tür mysteriöser Weise ausgehängt wurde und auch eine Morddrohung in der Küche gefunden wurde. Bei näherem Betrachten sah sie, dass die Tür wirklich ausgehängt wurde. Er sagte auch, dass es zu gefährlich sei für sie heute dort zu hausen und sie solle doch bitte mit aufs Revier kommen um auch noch ein paar Fragen zu beantworten. Anne fragte was mit ihrem Haus wegen der offenen Tür sei und der Polizist der sich noch immer nicht vorgestellt hatte sagte, dass seine Kollegen sich darum kümmern würden die Tür

wieder einzuhängen. Sie antwortet darauf mit einem ja hoffentlich. Der große Polizist ging mit breiten, strammen Schritten in Richtung Polizeiauto das am Straßenrand stand. Anne folgte ihm betrübt in kleinen Schritten hinterher. Von weitem konnte man schon erkennen, dass in dem Polizeiauto eine blonde Polizistin saß, die irgendwas ins Funkgerät sprach. Anne stieg in das Polizeiauto ein, schloss die Tür und schnallte sich an. Die Polizistin, die auf dem Fahrersitz saß, grüßte freundlich und stellte sich mit ihrem Namen vor, den Anne sogleich wieder vergessen hatte. Sie startet das Auto in dem es nicht viel wärmer war wie draußen. Anne fragte: „Wissen sie wer der Einbrecher war? Und können sie mir sagen was mit meiner

Schwester passiert ist? Ist sie auch auf dem Revier? Woher wussten sie eigentlich, dass ich hier wohne und das mit dem Einbruch?“ Die beiden Polizisten blickten nicht nach hinten und der Mann dessen Name Anne immer noch nicht wusste antwortet mit gedämpfter Stimme: „ Bitte stellen sie die Fragen wenn wir auf dem Revier sind! Danke.“ Anne war nicht sehr begeistert von dieser Aussage. Ihr war eisig kalt in diesem Wagen und sie hoffte nur noch schnell in diesem verdammten Revier anzukommen. Plötzlich sagte die Polizistin: „ Peter, da, da steht jemand auf der Straße!“ Der Polizist antwortet mit: „ Ja, und? Dann, dann warten wir halt bis er…“ Die Polizistin unterbrach ihn und sagte aufgeregt: „ Der, der hat ne Waffe

in der Hand und zielt auf uns!“ Der Polizist brüllte: „ Dann drehen Sie doch um verdammt!“ Während die Polizistin versuchte zu drehen hörte man wie das Geschoss auf den Wagen abprallte. Anne versuchte sich hinter dem Vordersitz zu verstecken und hatte furchtbare Angst. Sie zitterte und ihr Herz schlug so stark, dass die Kälte nicht mehr zu spüren war. Sie wusste nicht was sie dachte. Geschockt war sie und hoffte nicht getroffen zu werden. Die Polizistin raste die Straßen entlang und wusste nicht wohin. Der Polizist drehte sich zu Anne nach hinten und fragte sie: „ Haben sie ein Handy dabei?“ Anne die noch immer geschockt war, schüttelte den Kopf und gab ein leises „nein“ von sich. Der Polizist hatte seinen Blick wieder

nach vorne gerichtet und fragte aufgeregt: „ Verdammt noch mal woher wissen die denn wo wir lang fahren?“ Die Polizistin zuckte mit den Schultern und schaute in den Rückspiegel. Dann gab sie Vollgas und brüllte in die Stille: „ Verdammt die sind direkt hinter uns!“ Der Polizist brüllte zurück: „ Na los fahr! Fahr! Gib Gas!“ Anne schrie: „ Verdammt wer sind dies Typen?“ Die Polizistin brüllte zurück: „ Irgendwelche Mafiosi die sie töten wollen und wir wissen nicht warum!“ Der Polizist versuchte mit dem Funkgerät Verstärkung an. Es hagelte wieder Kugeln auf das Blech und die Polizistin driftete in die nächste Einfahrt ein. In diesem Moment wurde der hintere linke Reifen getroffen und die Luft ging verdammt schnell

aus dem Reifen. Das Auto schleuderte noch immer im Vollgas von der eine Spur zur anderen und wieder zurück. Anne krallte sich in den Vordersitz und kniff die Augen zusammen. Jetzt hatte sie richtige Todesangst. Es hörte nicht auf an Kugeln auf das Blech zu regnen. Die Polizistin gab noch immer Vollgas und das Auto fuhr im Slalom, in ständig wechselnder Spur hin und her. Das Mafiosi Auto hatte den Wagen in der Zeit erreicht und schoss auf die vorderen Fenster. Dabei wurde die Polizistin am Arm getroffen und das Blut lief ihr den Arm herunter. Sie schrie so laut, dass Anne die Hände vom festgekrallten Sitz nahm und sich die Ohren zu hielt. Der Polizist versuchte das Lenkrad zu steuern und brüllte seine Kollegin

und, die noch immer am Schreien war: „ Hör auf zu Schreien! Wir fahren jetzt in Richtung Krankenhaus!“ Anne krallte sich wieder in ihren Sitz hinein. Die Mafiosis ware immer noch hinter ihnen her. ….

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Hörbuch

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Makepeace

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Heidrun Diese Kriminalgeschichte ist ganz doll spannend!
Geht diese weiter?

Deine Heidrun
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